Freitag, 14. März 2014

Wer oder was ist "die Hure Babylon"?

Viel wurde schon darüber spekuliert, wer oder was denn nun genau die Hure Baylon sei, die Johannes im Geist offenbart wurde.

Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm! ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt, mit welcher die Könige der Erde Unzucht getrieben haben und von deren Wein der Unzucht die Bewohner der Erde trunken geworden sind. Und er brachte mich im Geist in eine Wüste. 
Und ich sah ein Weib auf einem scharlachroten Tiere sitzen, das voll Namen der Lästerung war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte. Und das Weib war mit Purpur und Scharlach bekleidet, und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen; und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voll von Greueln und der Unreinigkeit ihrer Unzucht, und an ihrer Stirne einen Namen geschrieben, ein Geheimnis: Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Greuel der Erde.
Off 17:1-5

All die Aussagen darüber in der Schrift bleiben nur dann ohne Widersprüche, wenn wir sie NICHT ausschließlich auf eine bestimmte Zeit, Person oder Herrschaft deuten, sondern das immergleiche "System" dahinter erkennen, nach dem diese babylonische Hurerei stattfindet.

Dieses Prinzip finden wir das erste Mal beim Turmbau zu Babel.
Die erste Vorraussetzung ist es, eine "gemeinsame Sprache / einerlei Rede" zu haben, d.h. man vereint sich um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.

Es hatte aber die ganze Welt einerlei Sprache und einerlei Rede. 
Und sie sprachen: Wohlan, laßt uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reicht, daß wir uns einen Namen machen..
1Mo 11:1,4a

Das Ziel ist letztlich immer "sich einen Namen zu machen" - d.h. den Menschen zu Ehren, indem man "einen Turm baut, der bis zum Himmel reicht".

Hier ist ganz offensichtlich die Motivation "Gott gleich zu sein", bzw. sich selber an die Stelle Gottes zu setzten.

Es ist dabei völlig egal, ob das unter religiöser oder weltlicher Fahne geschieht, ob man sich Pharao, Cäsar oder Papst nennt - es ist in Wahrheit immer die Vergötzung von Menschen, die sich "einen Namen machen" und so die Massen hinter sich vereinen um ein Imperium voller Reichtum und Macht zu erschaffen.

Das alles wirkt wie eine Droge und berauscht und begeistert die Menschen wie starker Wein. Sie können nicht mehr klar denken und halten das gemeinsame Ziel für so wichtig und erstrebenswert, dass "jeder Preis" dafür angemessen erscheint um es mit allen Mitteln zu erreichen.

Die Geschichte ist voller solcher Beispiele.

Es wird nicht nur versucht, diese fixe Idee an möglichst vielen Orten und in einem möglichst großen Gebiet zu etablieren, sondern es werden auch riesige Bauwerke erbaut, die den Machtanspruch manifestieren und die Menschen beeindrucken in dem sie meinen, etwas "göttliches" darin zu erkennen.




Man denke nur an die Pyramiden der Pharaonen, die ganzen irrwitzigen Paläste und Prunkbauten der Kaiser und Könige oder die Dome und Kathedralen der Päpste. Es ist alles das gleiche Streben und es wird immer auf dem Blut und dem Elend der Völker errichtet.

Das ist die Hure Babylon!

Dieses babylonische Streben ersteht immer wieder neu und es wurde durch die Zeitgeschichte immer weiter vorangetrieben und perfektioniert, die eingesetzten Mittel werden immer perfider und menschenverachtender und am Ende wird es zu einer ultimativen Weltherrschaft unter Hilfe einer Einheitsreligion führen, die sich als Heilsbringer der Menschheit preist.

Durch ihre Zauberei und Unzucht werden alle Völker verblendet sein und ihr folgen. Die Einzigen, die das lästerliche Treiben durchschauen und ihm widerstehen, sind die auserwählten Nachfolger Jesu.
Diese werden unmißverständlich aufgefordert sich nicht an all dem zu beteiligen:

Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget!
Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. 
 Off 18:4,5 

Gott wird diesem Treiben ein schnelles und endgültiges Ende setzten.

In dem Maße, wie sie sich selbst verherrlichte und Wollust trieb, gebet ihr nun Pein und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen. Darum werden an einem Tage ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie richtet.
Off 18:7,8


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