Mittwoch, 22. Dezember 2010

Einen Monat ohne...

...einen einzigen Beitrag!
Das ist ja wohl der (recht unrühmliche) "Rekord" auf diesem Blog.

Was soll ich nun zu meiner Verteidigung vorbringen - die viele Arbeit? - die mittlerweile fast täglichen Kurzmeldungen auf facebook, die keine große Ausarbeitung eines Themas erfordern, sondern wo man gelegentlich auftretende "Geistesblitze" bequem online mit-teilen kann? - oder der zunehmend intensive Austausch mit den "real-existierenden" Geschwistern?

Was auch immer die Ursache ist, ein Mangel an geistlichem Leben ist es - Gott sei´s gedankt - jedenfalls nicht!

Zu unerschöpflich ist der Reichtum Seiner Herrlichkeit!




Eigentlich sollte ich hochmotiviert sein, denn ich habe vor Kurzem festgestellt, dass Blogger eine Statistik-Funktion integriert hat (zu Beginn meines Bloggerdasein hatte ich zwar kurzzeitig einen Counter installiert, aber ihn dann bald wieder abgeschafft, da mir das ständige Schielen auf die Besucherzahlen doch sehr suspekt vorkam) - doch nun schau ich und staune: Um die 200-300 Zugriffe täglich - weit über 6.ooo pro Monat aus vielen Regionen der Welt!
Nanu - und das, obwohl es derzeit so selten etwas Neues hier zu lesen gibt...

..doch auch ich selber bediene mich mittlerweile aus dem Fundus dieses Blogs, wenn es um Diskussionen und Positionen zu verschiedenen Themen geht, und zitiere mich gerne ungeniert selber, ohne ein Thema wieder neu zu recherchieren - das ist wirklich sehr praktisch :-)

Es wird ja wohl auch mal wieder zu einer erhöhten Beitragsfrequenz kommen, doch alles hat nunmal seine Zeit...

..im Momment ist ja jene Zeit, in der man sich vermehrt an das Kommen unseres Erlösers Jesus erinnert - doch mir ist (mal wieder) so gar nicht "weihnachtlich" zumute und zudem scheint sich die Bedeutung Seines zweiten Kommens, und die damit einhergehenden Umstände, auch immer deutlicher abzuzeichnen und relevanter zu werden - man muß ja nun wahrlich kein Prophet sein um zu erkennen, dass weltweit sehr existenzielle Umwälzungen im Gange sind.

Doch auch ohne jedes Endzeit-Szenario steht eines fest:

»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.«
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung. Und das tut, weil ihr die Zeit erkennt, nämlich dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden.

(Röm13:9-11)

Für einen Nachfolger Jesu sollte zudem klar sein, dass sich alle noch ausstehenden Prophezeihungen der Schrift genau so erfüllen werden, wie sie angekündigt sind. Die eigentliche Herausforderung dabei ist, dass unser Fokus auf Jesus und Seinem "großen Finale" bleibt - auf der Wiederkunft des Herrn in Seiner Herrlichkeit - und das wird für jeden sichtbar sein!
Das macht uns fest und sicher und wird uns völlig ungeachtet der Umstände in Seinem Frieden bewahren. Ja, wir werden weiterhin nicht mit den "Wölfen heulen", sondern unser Haupt (Jesus) erheben und Ihm entgegengehen als Seine auserwählte Braut.

Lasst uns also leben im Licht des kommenden Tages:

Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn;
wandelt als Kinder des Lichts!

(Eph.5:8)

***

Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Lesern, freue mich über das rege Interesse und wünsche allen eine frohe Erwartung des Herrn!

Montag, 22. November 2010

Die GANZE Waffenrüstung

Ein Gleichnis das immer wieder gerne herangezogen wird, wenn es um den geistlichen Kampf geht in den jeder Christ involviert ist, betrifft die Waffenrüstung Gottes aus dem Epheserbrief.

Abgesehen davon, dass sich heute viele Christen eigentlich gar nicht mehr oder nur unwillig als Kämpfer verstehen (obwohl die Briefe des Paulus voll von entsprechenden Aussagen sind), leuchtet es sofort ein, dass eine solche Ausrüstung nur dann Sinn macht, wenn sie komplett angelegt wird. In den Kampf zu ziehen ohne Schuhe, macht genauso wenig Sinn wie ohne Helm oder Schild oder Schwert, denn das macht nahezu handlungsunfähig und wäre lebensgefährlich für einen solchen Kämpfer.

Daher heißt es auch:

Ziehet an die GANZE Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermögt wider die Listen des Teufels.
(Eph 6:11)

Ja, es geht in diesem Kampf um einen listigen Gegner - niemand kann ohne, oder mit einer unvollständigen Ausrüstung bestehen!

Wenn also die Vielen gar nicht erst in den Kampf ziehen, dann freut sich der Gegner, denn so kann er ungehindert sein zerstörerisches Werk fortsetzten. Bei denen, die es aber tun, bleibt ihm nur diese eine Chance:
Er muss irgendwie dafür sorgen, dass diejenigen angreifbar bleiben, denn mit der kompletten Ausrüstung ausgestattet, sind sie völlig unbesiegbar für ihn geworden!

Hoppla - ist das jetzt nicht reichlich übertrieben?
Schließlich handelt es sich ja nicht um irgend einen Gegner...

NEIN, keinesfalls übertrieben, denn schließlich handelt es sich bei unserer Ausrüstung auch nicht um irgendein Produkt menschlicher Schmiedekunst, sondern um:

DIE WAFFENRÜSTUNG GOTTES!


Gott selber hat sie für uns angefertigt, Jesus hat sie uns geschenkt und durch den Heiligen Geist wird sie uns überreicht.

Ist dir schonmal aufgefallen, dass diese "ganze Waffenrüstung Gottes" nicht mit dem Helm des Heils und dem Wort Gottes in Vers 17 aufhört? Die meißten Ausleger und Betrachtungen machen hier halt - so, das war´s - auf in den Kampf! Danach wird zwar noch das Gebet angesprochen, doch das ist ja wohl ohnehin klar, dass wir beten...

Hier handelt es sich aber nicht um gewöhnliche Gebete, sondern um Gebete im Geist, was nichts anderes als "Sprachengebet" bedeutet.

"Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wachet hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen "
(Eph 6:18)

Dass es hier um das Sprachengebet und die Fürbitte für alle Mitkämpfer geht, wird dadurch umsomehr unterstrichen, weil es "zu jeder Zeit / allezeit" geschehen soll - dazu ist unser Verstand gar nicht in der Lage, sondern nur der Geist selber. Er ist ja der von Jesus in Joh.14:26 verheißene "paraklētos", was u.a. auch Fürbitter / Fürsprecher bedeutet.

Um diesen wichtigen Unterschied zum verstandesmässigen Gebet deutlich zu machen, verweise ich auf des Paulus eigene Definition vom "Beten im Geist":

"Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer."
(1Ko 14:14)

Das sollte doch deutlich genug sein, um welchen elementaren Unterschied es hierbei geht. Falls die Bedeutung immer noch nicht klar geworden ist, erklärt es Paulus nochmal so:

"Was ist es nun? Ich will beten mit dem Geist, aber ich will auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, aber ich will auch lobsingen mit dem Verstand."
(1Ko 14:15)

Wenn nun also das Sprachengebet tatsächlich zur geistlichen Waffenrüstung dazu gehört, ist es dann nicht völlig klar, warum es so umstritten ist?! Kaum eine geistliche Gabe ist so sehr unter Beschuß und kaum jemand erkennt, dass sie zur geistlichen Grundausrüstung dazu gehört - wenn das mal nicht eine List des Widersachers ist...

und nochwas:
Diese Aufforderung zum Anlegen der geistlichen Rüstung steht im Plural!
Dieser Kampf ist wie alle geistlichen Wirkungen und Dienste eine Gemeinschaftsunternehmung im Leib Christi!

Also ziehen wir besser die ganze Waffenrüstung Gottes an!

***

Samstag, 20. November 2010

Die Wahrheit über den Islam

Einer der meißtgelesenen Beiträge auf diesem Blog, ist erstaunlicher Weise Islam auf dem Vormarsch vom 17. September diesen Jahres. Erstaunlich finde ich das deshalb, weil es hier doch nachweislich im Kern um Jesus und Seine gute Nachricht geht. Entweder erwacht also das Informationsbedürfnis und Problembewusstsein an dieser Stelle unter den Christen, oder ich werde bereits von der Al Quaida beobachtet...

Mein Standpunkt wurde erst kürzlich als radikal und fundamentalistisch bezeichnet, was ich an sich als ein Kompliment auffasse, wie ich HIER bereits ausgeführt habe.
Doch handelt es sich hierbei nun meinerseits um eine "Islamophobie", eine intolerante Haltung gegenüber einer an sich doch völlig friedlichen Religion, oder sind die immer lauter werdenden Zweifel und Bedenken an der offiziellen Selbstdarstellung des Islam tatsächlich angebracht?

Wer könnte zu dieser Frage eine genauere Auskunft geben, als jemand, der in beiden Religionen und Kulturen zuhause ist?!

Ich empfehle dir dringend, dass du alle 7 Teile des folgenden Interviews mit Nassim Ben Iman auf YouTube anschaust, damit dir die Diskrepanz zwischen der unfassbaren Blindheit und Heuchelei des Westens mit seiner offiziellen "political-corectness" auf der einen Seite, sowie den Interessen, Machenschaften und Zielen des real existierenden Islam auf der anderen Seite voll bewusst wird.

Man sollte in dieser Sache wirklich nicht den Sand in den Kopf stecken...



Es wäre wohl eine gute Idee, Nassim Ben Iman (über den ich HIER bereits berichtet habe) zu einer der "Integrationsdebatten" im Bundestag, oder auf einen Parteitag der Grünen einzuladen...

Nassim ist gewiss kein verbitterter Islamgegner, sondern voller Liebe für seine Leute. Sicher werden in dem Interview nur ein paar der vielen relevanten Fakten angesprochen und das Dilemma geht noch deutlich tiefer, aber es sage bitte auch niemand achselzuckend:
"tja, was können wir schon tun"...

Jeder trägt die Verantwortung, sich über diese Tatsachen zu informieren und das umso mehr, da wir als Christen davon überzeugt sind, dass keine Religion zur Erlösung führen kann, sondern nur eine Person - der Erlöser Jesus!

Seine Gottessohnschaft und Sein Opfer am Kreuz zur Erlösung der Welt wird im Koran geleugnet und damit der einzige Weg in das Reich Gottes für Milliarden Menschen zugestellt, von deren Hingabe viele Christen allerdings noch etwas lernen könnten.

Doch erst wenn wir die Täuschungen unsererseits überwinden und ablegen, können wir ihnen dabei dienen, zu einer Begegnung mit der Liebe des lebendigen Gottes zu gelangen - in Jesus Christus und durch die Kraft des Heiligen Geistes.

***

Mittwoch, 10. November 2010

Bibel vs Heiliger Geist

Immer wieder hört man im Brustton der Überzeugung Aussagen wie:
"Ich glaube an die Bibel - die Bibel ist das Wort Gottes - ich lebe nach der Bibel - sie sagt mir, wo es langgeht" uswusw.

Das hört sich alles gut und richtig an, doch man könnte dabei gelegentlich den Eindruck bekommen, die Gottheit bestehe aus:

"Vater, Sohn und Heilige Schrift"

Mir fällt auf, dass diese Haltung auch meißt einen gehörigen Anteil von (gut getarntem) Stolz in sich trägt, denn man kennt schließlich "seine Bibel" und hat natürlich auch die richtige Auslegung derselben parat. Die Bibel ist in unserer Hand und verfügbar - der Heilige Geist hingegen wirkt, wenn wir uns von Ihm führen lassen und Er kann durchaus betrübt werden, wenn wir nicht zu Seiner Verfügung stehen...

Es ist ja grade das durchgehende Zeugnis der Schrift, welche überragende und unverzichtbare Rolle allein dem Heiligen Geist in der Nachfolge zukommt und wie wir nur durch Ihn in unserer Berufung leben:

Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens. Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung.
Eph 4:3+4

Die Schrift und ihre unterschiedliche Auslegung, führte seit jeher zu Spaltungen - nur der Heilige Geist wirkt die Einheit des Leibes Christi, für die Jesus Sein Blut gab!

Nun bin ich ja durchaus selber ein "Bibelfreak" und werde nicht müde, mit ihren Aussagen zu argumentieren, doch ohne die dynamis des Heiligen Geistes wird genau diese Schieflage entstehen:

Die Schrift verdrängt die Bedeutung des Heiligen Geistes!


"Ich glaube an den Heiligen Geist - der Hl.Geist offenbart das geschriebene Wort Gottes - ich lebe mit dem Heiligen Geist - Er sagt mir, wo es langgeht" usw...
ausser in den sog. "charismatischen Kreisen", hört man eher selten solche Aussagen.

Ganz sanft und unmerklich wurde das lebendige Wort durch das geschriebene Wort ersetzt und das hat zu einer gewissen Verherrlichung der Schriften geführt, wie wir sie von anderen Religionen bereits kennen. Die einzigartige und zentrale Bedeutung des Heiligen Geistes im Leben eines Christen wird so durch die Schrift oft verdrängt.

Bedenken wir nur, dass die ersten Gemeinden überhaupt kein Neues Testament in geschriebener Form kannten und wie sehr all ihr tun vom machtvollen Wirken des Hl.Geistes geprägt war, so wird uns dieser eklatante Unterschied wohl sofort deutlich werden.

Wir haben allen Grund, für die Schrift dankbar zu sein und sie gut zu kennen, doch wir haben durchaus noch viel mehr Anlass, für das Wesen und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes dankbar zu sein, Ihn gut zu kennen und einen vertrauten Umgang mit Ihm zu haben.

***

Vor knapp zwei Jahren habe ich eine Reihe mit je 3 Teilen zum Thema Heiliger Geist geschrieben:
Den Heiligen Geist empfangen
Wesen und Wirken des Heiligen Geistes


Samstag, 30. Oktober 2010

Tue Gutes!

Tief mit unserem Verständnis vom christlichen Leben ist der Wunsch, das Bedürfnis oder die Forderung verbunden, Gutes zu tun.

Jesus hat es uns ja schließlich vorgemacht:

"...wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm."
(Apg 10,38)

Also wird fleißig Gutes getan, je nach BeGabung und Charakter auf unterschiedlichen Gebieten:
Gemeindarbeit, Kranken- und Altenpflege, Mission, Jugendhilfe, Coaching und Hilfsprojekte aller Art sind hier wohl die Favoriten, aber es gibt ungezählte Gelegenheiten, die Bedürfnisse der Menschen wahrzunehmen und nach Kräften zu helfen wo Bedürftigkeit herrscht.

Das ist toll, absolut nötig und lobenswert!

Ganz unbewusst legen wir eine Skala an - jemand der selbstlos den hungernden Kindern in Afrika hilft, tut natürlich viel mehr Gutes, als die Kassierein bei Aldi, die nach Feierabend nur mal eben der Oma über die Straße hilft - und schwuppsdiwupps haben wir eine Hierarchie vom "Gutestun" in den Köpfen und damit, vom Gutsein der Menschen.

Wer Gutes tut ist gut, wer viel Gutes tut ist besser.



Nun sagt Paulus aber etwas ganz anderes und spricht damit ein menschliches Problem an, dass wir wohl alle kennen:

Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, dieses tue ich.
(Röm 7:19)

Das ist hier aber keinesfalls die Bankrotterklärung des Paulus, kurz bevor er es aufgegeben hat, Gutes tun zu wollen, sondern er spricht hier davon, dass "im Fleisch" sowieso nichts Gutes wohnt und es ständig gegen den guten Willen rebelliert. Tatsächlich ist das Gute, was uns Jesus vorgemacht hat, ja auch meilenweit von dem entfernt, was wir Gutes zu tun uns in der Lage wähnen. Der Punkt ist, dass wir gerne aus eigener Kraft gut sein möchten, während es oben von Jesus heißt, dass Er in der Kraft des Heiligen Geistes Gutes tat.

Dieser Unterschied ist meilenweit - oder besser gesagt "himmelweit"!

Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als nur Einer, Gott.
(Mar 10:18)

Wenn nun Jesus selber nichts aus eigener Kraft tat, noch aus eigener Kraft gut war und klar jeden Hype um sein Gutsein ablehnt, ist es dann nicht ziemlich anmaßend von uns, wenn wir selber gut sein wollen und sogar noch stolz darauf sind, wie gut wir wiedermal waren?
Was ist denn daran dann christlich, im Sinne von Jesus nachzufolgen?
Handelt es sich nicht vielmehr um Hochmut im frommen Gewand?

Gott allein gebührt die Ehre und das geht so:

Also nun, wie wir Gelegenheit haben, laßt uns das Gute wirken gegen alle, am meisten aber gegen die Hausgenossen des Glaubens.

(Gal 6:10)

Luther übersetzt hier: "Darum, solange wir noch Zeit haben..."
Also los - schnell, beeilt euch Gutes zu tun, was das Zeug hält - oder?

Der Schlüssel liegt in dem Wort verborgen, was hier mit "Gelegenheit" übersetzt ist:

Es ist das griechische Wort καιρός = kairos!

Der göttliche Augenblick, die gottgefügte Gelegenheit, die vorbereiteten Wege des Vaters!

Kennst du das, wenn du plötzlich so ein "kribbeln" verspürst und du weißt genau, jetzt ist der Moment aufzustehen und hinzugehen, etwas zu sagen oder zu tun, was du nicht geplant hast, was aber jetzt absolut "dran" ist?

Du bekommst es auf´s Herz, und dort brennt es!

Das ist die Gelegenheit, die Gott für dich vorbereitet hat Gutes zu tun! Sie kann die ganze Atmosphäre - ja sogar Menschenleben verändern -

Gutes tun, wie Gott es durch uns tun will, heißt immer, dass Menschen aus der Gewalt des Teufels, hin zum göttlichen Licht befreit werden!

Die Oma erkennt plötzlich die überwältigende Liebe Gottes in den Augen der Frau von der Aldikasse und sie reden noch ein paar Worte miteinander und der Heilige Geist hat ihr Herz berührt - wo eben noch Dunkelheit und Sorgen waren, ist jetzt Gottes Licht eingekehrt!

Bei einer anderen "Gelegenheit" spricht der Vater durch dich villt nur ein paar Worte des Lebens, aber die Saat wird gesät, die einen Menschen zur Erkenntniss der Wahrheit des Christus durchdringen lässt und sein Leben völlig verändert!
Oder du bekommst eine Offenbarung darüber, was das eigentliche Problem eines Bruders oder einer Schwester ist, die zwar schon lange "im Glauben stehen", aber nicht im Glauben gehen - es fehlt der ersehnte "Durchbruch" - sprich es aus und der Bann könnte gebrochen sein!

Sowas können wir nicht planen oder aus eigener Anstrengung erreichen, nicht durch fröhliches Dauergrinsen, oder indem wir allen über die Strasse helfen, die villt. gar nicht rüber wollen...
allein der Geist Gottes leitet uns dahin, damit wir die Gelegenheiten nicht verpassen, die unser Vater aus dem kairos - der göttlichen Dimension - für uns arrangiert hat.

Je mehr Übung wir damit haben, umso mehr kann Gott uns gebrauchen. Aber laß dich bloß nicht von Fehltritten oder Rückschlägen irritieren!

Wir sollen nicht Gutes tun, bis wir ermüden, sondern wir sollen nicht ermüden, damit wir tatsächlich Gutes tun können:

Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.

(Gal 6:9)

Ja genau, zu SEINER ZEIT!
(du hast es erfasst - auch hier steht wieder kairos!)

Nur Gott ist gut!


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Donnerstag, 28. Oktober 2010

Es werde Licht!

Der Geist Gottes ist die Erleuchtung, die unser Herz bewegt, hin zu IHM, der DAS LICHT ist.
(Patric Graf)



Und der Heilige Geist ist auch heute noch immer in Bewegung über allem und jedem, der in Chaos und Dunkelheit auf der Erde ist und Er ist ständig bereit, das Wort Gottes zu erfüllen:

"ES WERDE LICHT!"

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Samstag, 23. Oktober 2010

Schöpfung oder Evolution?

Diese Positionen werden i.d.Regel als Widerspruch wahrgenommen und bewegen so seit langem die Gemüter.

Manche machen an dieser Frage gar ihr Gottesverständnis fest und sehen in jedem Gedanken an "Evolution" einen Angriff auf den wahren Glauben. Das wird dann zur Grundlage eines "Glaubenskrieges" der sich an dieser Frage entzündet und der zum Teil sehr unangenehme und absurde Formen, auch innerhalb der Christenheit, entwickelt hat. Es werden dann gelegentlich gar so "wichtige" Fragen diskutiert, ob Adam nun einen Bauchnabel hatte oder nicht...

Doch ist der biblische Befund tatsächlich unvereinbar mit den Aussagen der Evolutionstheorie und div. wissenschaftlicher Erkenntnisse?

Ich vermute, dass recht viel Unklarheit und Mißverständnisse daher rühren, dass oft ein Verständnis Gottes vorherrscht, dass den "lieben Gott" unserer Kindheit, als alten Mann mit weißem Bart, nicht wirklich überwunden hat, bzw. dass diese Sichtweise von der wissenschaftl. geprägten Seite einfach angenommen oder unterstellt wird.



Auf facebook hatte ich ein kleines Video verlinkt, was Anlaß für regen Austausch gab mit nun bald 100 Kommentaren. Das Video, von dieser Machart es unendlich viele gibt, ist zugegebener Maßen recht simpel und beleuchtet nur sehr einseitig einen einzigen Punkt in Bezug auf die Fossilienfunde. Das Thema ist hingegen wesentlich komplexer.

Evolution besagt an sich nichts anderes als "Entwicklung".

Dass die Pflanzen, die Tierarten und auch der Mensch sich entwickeln und äußeren Gegebenheiten anpassen, stand für mich nie in Frage und man kann es an der Entwicklung des derzeitigen "Homo-Digitalus" schon innerhalb der eigenen Lebensspanne beobachten - doch bleibt z.B. ein Mensch nunmal immer ein Mensch - egal wie sehr er "entartet".

Bisher stand für mich jedenfalls außer Frage, dass es keine Möglichkeiten gibt, dass eine Gattung sich zu einer andere Gattung entwickelt und ich halte diese Vorstellung für völlig absurd. Im Übrigen ist dies ja auch genau der Punkt, an dem die "Evolutionstheorie" krankt, denn soweit mir bekannt, gibt es keinerlei Belege für die angenommenen Übergangsformen.

Darwin sagte dazu selber, wenn dieser Beweis nicht erbracht werden kann, dann sei seine Theorie falsch!

Einerseits ist das Thema der Enstehung der Welt und des Menschen zwar recht bedeutsam und fast jeden bewegen diese Fragen mehr oder weniger, es ist aber an sich kein zentrales Glaubensthema oder gar Heilsentscheidend - andererseits zeigt die oft recht emotionale Auseinandersetzung immer wieder, wie groß die Defizite auf allen Seiten sind - und dies gilt wohl besonders auch für das Verständnis des biblischen Schöpfungsberichtes.

Robert hat auf seinem Blog verschiedene interessante Schriften verlinkt, wodurch mir eine Seite besonders aufgefallen ist, die ich hier weiterempfehlen möchte, obwohl ich grade erstmal einen Beitrag über den sog. Kurzzeitkreationismus dort gelesen habe und es dort noch einiges mehr zum Thema zu lesen gibt.

Ich möchte das Thema also auch hier auf dem Blog aufgreifen und zur (hoffentlich nicht emotional geprägten) Diskussion stellen - ich denke es ist gut, über den Tellerrand hinaus eine Vorstellung von dem großartigen Geschehen der Schöpfung zu bekommen, dass die Grenzen unseres Denkens durchaus sprengen kann.

Denn so spricht Jahwe, der die Himmel geschaffen, er ist Gott, der die Erde gebildet und sie gemacht hat, er hat sie bereitet; nicht als eine Öde hat er sie geschaffen; um bewohnt zu werden, hat er sie gebildet:
Ich bin Jahwe, und sonst ist keiner!

(Jes 45:18)

***

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Jeder selber?

"...das muss doch jeder selber wissen."
Mit dieser Floskel wird so manchem Disput die Schärfe genommen oder sogar ein Ende bereitet.

Ok, was für mich gut ist, muss es noch lange nicht für dich sein - das ist durchaus richtig, doch kann diese menschliche Weisheit auch für Nachfolge Jesu, für die Gemeinde und das Reich Gottes gelten? Wohl kaum, denn was heute gerne mal übersehen wird: In der Nachfolge sind eben nicht die persönlichen Ansichten und Einsichten massgeblich, gelten keine menschlichen Erwägungen und Erkenntnisse, keine demokratischen Mehrheiten entscheiden über recht oder schlecht, sondern -

Wir haben einen König!





Tatsächlich leben wir als Christen in einer absoluten Monarchie, in der nur einer das Sagen hat: JESUS!
Er regiert mit unaussprechlicher Macht und Herrlichkeit, mit Sanftmut und Gerechtigkeit.

Ihm zu glauben ist kein interlektueller Akt, sondern bedeutet Unterwerfung und das Vertrauen zu haben, dass alles was Er sagt, das Allerbeste ist.

Individualismus, Humanismus und Demokratie, die uns allesamt als große Errungenschaften der Menschheit vor Augen gemalt werden, sind für die Belange im Reich Gottes völlig kontraproduktiv. Wir jedoch werden von Kindesbeinen an trainiert, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen, vermutlich hat es der westlich, aufgeklärte Individualist deshalb auch so schwer, mit den Gegebenheiten des Gottesreiches zurechtzukommen.

Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht aufnehmen wird wie ein Kind, wird nicht in hineingehen.

(Mar 10:15)

Welche Geistesthaltung bereits bei der Erziehung der Kinder die Oberhand hat, kann man feststellen, wenn selbst schon Kleinstkinder sich ständig entscheiden sollen, ob sie nun beispielsweise ein völlig identisches Produkt lieber aus der roten oder der blauen Verpackung konsumieren wollen. Sowas bedeutet nicht nur eine ständige Überforderung der Kinder, sondern es wir ihnen auch zusehends unmöglich sein, jemals dankbar das anzunehmen, was ihre Eltern für sie ausgewählt haben, einfach weil sie gelernt haben darauf zu vertrauen, dass es das Beste für sie ist. Doch dieser "es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" -Mentalität vergangener Zeiten haben wir uns ja gründlich entledigt und so eine Gesellschaft von Menschen geschaffen, die ständig bemüht sind, ihre eigen Ziele, Wünsche und Vorstellungen umzusetzten -

Das gute Wort dafür ist Individualisten, das böse Egoisten .

Tatsächlich ist ein Mensch, der dermaßen ständig um sich selber kreist, keinesfalls ein ausgeprägtes Individuum, sondern in höchstem Maße manipuliert und seine Wahlmöglichlkeiten kommen in Wahrheit nur selten über die Wahl zwischen der roten oder blauen Verpackung hinaus.
Wer es für eine wichtige Entscheidung hält, ob er nun Volkswagen oder Audi fährt, ob er griechisch oder italienisch essen geht, ob er den Film im ersten oder im zweiten Programm anschaut, ob er Marlboro oder Luky Strike raucht, ob er zum 1.FC oder zur Borussia gehört und ob er Nike oder Addidas Turnschuhe kauft, der hat längst jegliche Entscheidungsfähigkeit auf dem Altar des Konsumterrors geopfert.

Doch ich möchte hier gar nicht Gesellschaftskritik üben, sondern darauf hinweisen, wie schwer es deshalb für uns ist zu akzeptieren, dass wir es im Reich Gottes selten mit eigenen Entscheidungen zu tun haben, sondern schlicht mit Gehorsam oder Ungehorsam gegenüber einem absoluten Herrn und Seinem Wort.

Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
(Mat 7:21)

Anstatt zu Buße und Umkehr von den eigenen Wegen aufzurufen und zu ermöglichen, dass die Herzen der Menschen vom Heiligen Geist erfasst und von ihrer völligen Verlorenheit und Boßheit überführt werden können, bieten wir das Evangelium heute lieber als eine persönliche Entscheidung an - sei ab heute "für Jesus".
Doch Jesus verlangt eine Entscheidung "mit Ihm" zu gehen!

Also nun jeder von euch, der nicht allem entsagt, was er hat, kann nicht mein Jünger sein.
(Luk 14:33)

Hast du dieses Wort oder ein ähnliches schonmal bei einem "Altarruf" zur Entscheidung "Für Jesus" gehört?
Das passt uns nicht nur von unserer menschlichen Natur her nicht in den Kram, sondern unsere Erziehung und die Errungenschaften unserer Zeit tun noch ein Übriges dazu, dass wir letztlich zu perfekten Rebellen ausgebildet sind. Doch mit einem Koffer voller persönlicher Habseligkeiten, kommt in Wahrheit niemand durch das schmale Tor.

Es gibt gar kein "Evangelium light", wie es in unserer "du darfst"-Gesellschaft so gerne angeboten wird - es ist nur eine billige Kopie um uns vom Orginal abzuhalten!

Wohl dem, der durch das Wort Gottes und den Heiligen Geist von dieser Tatsache überführt ist, dass der menschliche Stolz in jeder Form das größte Hindernis dafür ist, dass unser Gebet "dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden" in unserer Nachfolge, der Gemeinde und so auch sichtbar in der Welt, zu seiner Erfüllung gelangt.

Was dünkt euch aber? Ein Mensch hatte zwei Kinder; und er trat hin zu dem ersten und sprach: Kind, geh heute hin, arbeite in meinem Weinberg. Er aber antwortete und sprach: Ich will nicht; danach aber gereute es ihn, und er ging hin. Und er trat hin zu dem zweiten und sprach desgleichen. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, Herr, und ging nicht. Welcher von den beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sagen zu ihm: Der erste. Jesus spricht zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, daß die Zöllner und die Huren euch vorangehen in das Reich Gottes.
(Mat 21:28-31)

Das entscheidende Wort ist hier:
"..danach aber gereute es ihn und er ging hin."

vamos!

***

Donnerstag, 30. September 2010

Die "Männerfrage" - wo ist Adam? (Teil 2)

Wir haben im ersten Teil gesehen, wie "klever" Adam die Verantwortung (und damit die Schuld) auf seine Frau abschiebt.

Das scheint auch auf den ersten Blick zu funktionieren, denn nun bekommt die Frau den Anschiß, sie wiederum beschuldigt die Schlange und so kriegt die auch als erstes ihr Fett ab - tja und dann kommt es dennoch KNÜPPELDICK. Eva hat einiges zu erleiden bei Schwangerschaft und Geburt der Nachkommen und die Ansage an Adam beginnt so:

"Weil du auf die Stimme deines Weibes gehört hast..."
(1.Mos.3:17)
- uuups.

Hier ist aber nicht gesagt, dass Mann grundsätzlich nicht zuhören sollte, wenn Frau etwas sagt (viele Männer scheinen das so auszulegen *lol*), sondern es gibt einfach KEINE AUSREDEN, wenn es um ein Wort und den Willen Gottes geht!

Interessanter Weise betrifft die Folge aus diesem Ungehorsam für die Frau "nur" sie selber - die Leiden der Schwangerschaft und des Gebärens und
ab jetzt auch eine Rangordnung!

Zu dem Weibe sprach er: Ich werde sehr mehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Manne wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.
(1.Mos.3:16)

Man kann also getrost behaupten, dass durch den Ungehorsam gegen Gottes Wort, auch die Rangordnung zwischen Mann und Frau begann.
Die Folgen für den Mann betreffen allerdings auch die gesamte Schöpfung: Es folgt ein Leben in Mühsal und der unwiederrufliche Rausschmiss aus dem Paradies - auweia!



..ohh sorry - habe ich "unwiederruflich" gesagt?
Nein, da war noch ein bedeutendes Ereignis, das alles wiederherstellen sollte und den Menschen in die Gegenwart Gottes zurückbringen würde -

JESUS HAT ES VOLLBRACHT!

Nun dürfen wir durch Jesus wieder zum Baum des (ewigen) Lebens zurückkehren!

Es gibt dabei keine Rangordnung mehr, aber es gibt durchaus eine Reihenfolge:

Ich will aber, daß ihr wisst, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.
(1Ko 11:3)

Das wird meißtens hierarchisch gelesen, weil wir es uns kaum anders vorstellen können, doch es geht im Kern um völlige Hingabe aus Liebe - diese kann nicht "eingefordert" werden (wenngleich sie immer wieder angemahnt wird). Was es bedeutet, hat uns Jesus in Seiner Unterordnung unter "Sein Haupt" - den Vater - gezeigt, wir sollten es ihm gleich tun, damit durch den Leib das Haupt JESUS sichtbar wird in der Welt.

Auch wird sehr deutlich, dass ein "Haupt" nicht einfach leitet um des Herrschens Willen, sondern das Beste für den Anderen sucht und aus Liebe handelt - und die Liebe sucht niemals den eigenen Vorteil.

"..sondern wir sind in eurer Mitte zart gewesen, wie eine nährende Frau ihre eigenen Kinder pflegt."
(1.Thess. 2:7)

Um nun diesen besonderen Anforderungen in einer Ortsversammlung der Gemeinde gerecht werden zu können, soll die Leitungs (Auf)-Gabe nur solchen Ältesten anvertraut werden, die sich zuerst durch eine solche hingegebene Leitung in ihrer Ehe und Familie bewährt haben. Dies zeigt wie eng die Aufgabe der Leitung innerhalb der Ehe und Familie und der Gemeinde miteinander verknüpft sind.

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Und nun kommt die Millionenfrage für alle, die den Hauptgewinn des Evangeliums in der jetzigen Welt mitnehmen wollen:

Was ist die Aufgabe des Mannes?

A) Immer dafür zu sorgen, dass seine Frau sich ihm unterordnet, damit er auch die Leitung der Gemeinde übernehmen kann

B) Seiner Frau die Leitung in der Familie überlassen, damit sie sich auch für die Leitung der Gemeinde bewähren kann.

C) Sich völlig Jesus unterordnen, damit die Ordnung Gottes in Ehe, Familie und der Gemeinde wiederhergestellt werden kann.

D) Es jedem selber überlassen, wie er es je nach Erkenntnis von Gut und Böse in dieser Frage für das Richtige hält.


Die Joker sind leider schon alle weg - du mußt also die Antwort selber herausfinden!..
;-))

Du kannst aber auch mit der Hälfte des Evangeliums nachhause gehen, um dich wieder wichtigeren Aufgaben zu widmen - im Himmel wird ja dann die ganze Fülle sein...

"Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade". So demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, auf daß er euch zur rechten Zeit erhöhe.
(1.Pet.5:5b+6)

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Mittwoch, 29. September 2010

Die "Männerfrage" - wo ist Adam? (Teil 1)

Auf facebook hat der "Frauenfrage"- Beitrag nun 60 Kommentare überschritten, leider fand der Folgebeitrag längst nicht soviel Beachtung, doch ich denke es ist an der Zeit, auf die eigentliche Ursache dieser "Frage" hinzuweisen.

Im Schöpfungsbericht in 1.Mose 1 lesen wir, dass der Mensch als Mann und Frau erschaffen wurde. Sie sollten gemeinsam die Schöpfung beherrschen/bewahren. Erst im zweiten Kapitel erfahren wir dazu Einzelheiten.
So erfahren wir u.a., dass "der Mensch" aus Erde geformt wurde und Gott hauchte ihm das Leben ein. Die Aufgaben und Gebote ergehen aber nicht entweder an den Mann oder die Frau, sondern an "den Menschen".

Und Jahwe Gott nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren. Und Jahwe Gott gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du gewißlich sterben.
(1.Mo 2:15-17)

Danach erst wird beschrieben, wie aus dem Fleisch "des Menschen" ein zweiter Mensch geschaffen wird, so wird die besondere Einheit von Mann und Frau dokumentiert, dass sie eben nicht als zwei voneinander unabhängige Wesen geschaffen wurden.


Somit ist hier zwar eine Reihenfolge erkennbar, aber keine Rangordnung, wie sie so gerne in die Fragestellungen über Mann und Frau hineininterpretiert wird. Auch in die Tatsache, dass die Frau das Gegenüber und die Hilfe des Mannes ist, lässt sich eine "Rangordnung" nur sehr bedingt hineininterpretieren, denn gleichzeitig und unvermeidbar ist ja auch der Mann das Gegenüber und die Hilfe der Frau, wie trotz aller Aufgabenverteilung in den Erläuterungen der Briefe des NTs gut zu erkennen ist.

Dennoch ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn.
(1.Kor.11:11)

Mir geht es darum hier klarzustellen, dass die Tatsache, dass der Mensch nun als Mann und Frau existiert, keinesfalls die gottgewollte Einheit der beiden auseinander dividiert, sondern sie geschaffen wurden, um das Leben gemeinsam zu meistern. Hier nun spielt Reihenfolge allerdings eine Rolle, aber keine hineininterpretierte Rangordnung.

Es wird immer gerne darauf hingewiesen, dass Eva sich verführen ließ - doch:

Wo ist Adam??

Entweder ist er grade nicht da, weil er "wichtigeres" zu tun hat, wie z.B. den Garten zu bebauen, oder mit Gott durch die Gegend zu schlendern - oder er steht sehenden Auges dabei und hat es einfach nicht verhindert - beides wäre eine grobe Verletzung seiner Verantwortung!

Deshalb zieht ja Gott auch "den Menschen" zur Rechenschaft und fragt ihn "wo bist du"? - (nicht wo seid ihr!)
Als Ausrede fällt Adam nun ein, dass es ja die Frau war, die ihm zu essen gab und er scheut sich auch nicht davor, sogar einen versteckten Vorwurf gegen Gott selber mit hinein zu bringen:

Und der Mensch sprach: Das Weib, das du mir gegeben hast, sie gab mir von dem Baum, und ich aß.

(1Mo 3:12)

Dieses Manöver ist wohl die häufigste Ursache für eine gescheiterte Ehe!

Es wird einfach die Einheit gedanklich und verbal aufgelöst, bzw. die Schuld auf das Gegenüber geschoben. Man(n) fühlt sich nichtmehr "verantwortlich" für das, was der andere tut. So sagt Adam hier auch "das Weib" und isoliert sie damit bereits verbal aus der Einheit, die sie in Wahrheit gemeinsam vor Gott sind.

Eine solche Haltung ist auch immer ein versteckter Vorwurf gegen Gott selber...

***

Mandy meinte, ich soll nicht so ewig lange Posts schreiben - daher wird das hier ein Zweiteiler...

Sonntag, 26. September 2010

Frauen - noch Fragen?

Mit dem letzten Post hab ich ja mal wieder gezielt in´s Klo gegriffen und mich vermutlich der letzten Sympathien der verbliebenen Leserschaft entledigt.

Wer nun vermutet, dass dieses Verhalten bei mir langsam zu einer krankhaften Neigung geworden ist, dem ist wahrscheinlich die eigentliche Bedeutung des Wortes Sympathie gar nicht bewusst: Es setzt sich aus "syn" = gemeinsam und "path" = Krankheit zusammen und bezeichnet somit einen kollektiven Krankheitszustand! - huch...

Das scheint zunächst sehr weit hergeholt, ist aber auch biblisch durchaus nachvollziehbar, denn wer bemüht ist Menschen zu gefallen, kann schwerlich Gefallen bei Gott finden:

Denn suche ich jetzt Menschen zufrieden zu stellen, oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht.
(Gal 1:10)

So gesehen hat der Drang sympathisch sein zu wollen durchaus was krankhaftes an sich, denn bei uns geht es bekanntl. um Liebe - und die hat mit Sympathie nix gemeinsam!

Auf meinem Weg zu geistlicher Gesundheit habe ich folglich schon etliche Begleiter verloren, die zum Teil ganz offen sagen, dass sie mit mir, bzw. meinen Ansichten, Äusserungen und Kommentaren nicht mehr konfrontiert werden möchten, oder wo der Austausch ganz leise aber unüberhörbar eingeschlummert ist - aber auch dieser Blog wird wohl gelegentl. als gefährlich eingestuft und ist aus verschiedenen Linklisten verschwunden.

Ich möchte gar nicht behaupten, dass mir das völlig Gleichgültig wäre, aber es ist nunmal Realität, und der Gewinn an Erkenntnis, Freiheit und Hingabe scheint mir in perfekter Korrelation zu diesen vermeintl. "Verlusten" zu sein.

Natürlich bin auch ich gegen diesen "Sympathie-Virus" noch längst nicht immun, wie ich zu meinem nachhaltigen Entsetzten bei dem Besuch eines Freundes feststellen musste, worüber ich im vorletzten Post berichtet hatte...

-

Eine liebe Schwester machte nun im Verlauf der Diskussionen zum vorigen Thema den Vorschlag, ich solle doch mal einen Post mit einer "Positivliste" schreiben, was Frauen denn nun alles "dürfen". Das möchte ich sehr gerne hier aufgreifen!

Doch vorher noch ein kleines Resumée zur bisherigen "Frauenfrage":
Selten ist mir so deutlich geworden, wie schwierig es ist, eine geistliche Frage ohne emotionale Verwerfungen zu betrachten. Der Unterton von der vermeintl. "Ungerechtigkeit" und der "Unterdrückung der Frau" ist einfach nicht aus dieser Diskussion zu lösen. Es erscheint dann schnell so, als wäre Gerechtigkeit etwas, dass wir doch irgendwie selber herstellen müssen und als ginge es in der Nachfolge und im Leib Jesu nicht ohnehin und ganz grundsätzlich um Unterwerfung und Unterordnung unter das eigentliche Ziel:

Die Ehre Gottes und die Errettung der Menschen!




Wie das aussehen kann, wenn Mann und Frau in dieser Zielsetzung völlig übereinstimmen und harmonieren, habe ich erst heute in unserer Versammlung eindrücklich durch das Zeugnis einer wunderbaren Schwester erlebt.

Sie wurde schon in jungen Jahren (17) mit dem Heiligen Geist erfüllt und betete bereits in Sprachen, lange bevor sie wußte, was das überhaupt ist - denn in ihrer Familie und Gemeinde wurde über soetwas nicht geredet. Sie hat beeindruckende Zeichen und Wunder erlebt und Leute persönlich kennen gelernt, von denen die meißten von uns nur Bücher lesen - wie z.B. John Wimber.

Einer ihrer Söhne wurde auf wunderbare Weise aus schwerer Drogensucht befreit und hat später Theologie studiert. Sie überlebte einen schweren Unfall, hat erlebt wie Gelähmte und Kranke durch ihre Handauflegung (und auch ohne) gesund wurden und sie hat das alles mit einem so typisch englischen Humor erzählt, dass mit teilweise die Tränen kamen - auch vor Lachen!

HALLELUJA HALLELUJA - ewig gepriesen sei der Herr, unser wunderbarer Gott!!!


Nun, im (geschätzten) Alter von deutlich über 60 (ihr Mann ist älter als sie), folgen sie dem Ruf, hier in Portugal ein "Lebenshaus" für Kinder und andere Menschen in Not aufzubauen... wooooooaaaahhh.

Besonders ergreifend war dabei, wie ihr Mann am Keyboard und ein Bruder mit Gesang das Ganze untermalten, indem sie nach jedem Abschnitt ihres Zeugnisses, die Strophe eines passendes Lobliedes eingespielten -
Gänsehaut - YEAH!!


Wie greifbar stand da diese wunderbare Wahrheit vor unseren Augen:

Das Weib aber ist des Mannes Herrlichkeit.
(1.Ko.11:7b)

Amen!


Ok - das waren jetzt mal ganz "untheologisch" einige Beispiele, was Frauen mit Sicherheit so alles tun "dürfen", während wir Männer uns mit langweiliger Lehre und nerviger Gemeindeleitung herumschlagen müssen... na dann mal los, meine Damen! :-)))

***

btw - das war heute alles "nebenbei" geschehen, als wir unser monatliches und für jeden offenes Frühstück zelebriert haben - ich krieg mich gar nicht mehr ein wie schön es in einer "ganz normalen Gemeinde" ist!!! :-)

Donnerstag, 23. September 2010

Die "Frauenfrage" ist geklärt!

...für mich jedenfalls!

Immer wieder ein strittiges Thema, ob Frauen nun die Leitung einer Gemeinde übernehmen dürfen oder nicht, ob sie lehren dürfen und was sie denn überhaupt "dürfen".

Soweit ich das sehe, gibt es zwei hauptsächliche Argumentationslinien:

Die einen nehmen das Wort wörtlich und damit ist die Sache klar.
(siehe 1.Tim.2:12-14)

Die anderen berufen sich darauf, dass das aus der Schrift erkennbare Verbot für Frauen, die Leitung und die Lehre einer Gemeinde zu übernehmen, ein kulturell-zeitlich geprägte Angelegenheit sei und da wir ja nun in modernen Zeiten leben, wo niemand mehr "diskriminiert" wird, habe sowas folglich keine Bedeutung mehr und sind wir nun "frei" geworden von dieser unakzeptabelen "Unterdrückung" der Frau ...

Die Schwäche einer solchen Zeit-Geistlichen Auslegung ist wohl recht offensichtlich, und im Grunde beinhaltet sie die eigentliche Diskriminierung:

Sie degradiert die überaus wichtigen Aufgaben und die besondere Verantwortung der Frauen in Familie und Gemeinde.

Die im geistlichen Gewand daherkommende Argumentation ist schon schwerer zu durchschauen:
Hier wird auf die "Begabung" und die "Frucht" verwiesen, die die mitlerweile häufig lehrenden und leitenden Frauen ja nunmal hätten.
Dieses Argument scheint zunächst "unwiederlegbar" zu sein, doch bleibt ein Apfel nunmal immer eine göttliche Gabe, ist voller Vitamine und schmeckt auch dann köstlich, wenn man ihn sich unrechtmässig angeeignet hat.

Also kann man doch nicht ohne weiteres von der Frucht her diese Frage klären und legitimieren.

Es ist villt. auch nicht ganz unerheblich zu beachten, dass Paulus bei der entsprechenden Aussage nicht nur auf Gottes grundsätzliche Schöpfungsordnung verweist, sondern auch ein bedeutsames geschichtliches Ereignis mit einbezieht, in dem die Frau eine entscheidende Rolle spielte...



Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann Herr sei, sondern sie sei still. Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva. Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber hat sich zur Übertretung verführen lassen.
(1.Tim.2:12-14)

(mein Mentor sagte zu so eindeutigen Schriftaussagen immer: "Da braucht man Hilfe, um es mißzuverstehen"...)

Es bliebe noch die Auslegung weiterer relevanter Bibelstellen. Ganz offensichtlich kann man dort nun zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, je nach dem welche Ansicht man "belegen" möchte. Daher halte ich es für ratsam, dass man hier wie auch sonst, immer auf JESUS selber schaut. Dies gilt z.B. in der umstrittenen "Tauffrage" genauso wie bei der Beurteilung und Wirksamkeit des Heiligen Geistes und wird leider allzuoft im theologischen Gerangel übersehen.

Warum wohl hat Jesus selber denn keine Frau(en) in die "Leitung" durch ein Apostelamt berufen?! Auf deren "Lehre der Apostel" stand ja die Gemeinde und stehen wir auch heute noch! (hoffentlich)
Wäre nicht genau das auch ein äusserst wirkungsvoller Affront gegen das erstarrte religiöse System Seiner Zeit gewesen, um den "wahren Geist und Willen Gottes" in dieser Sache zu offenbaren und ein für allemal zu klären?!

Oder möchte wirklich jemand behaupten, Jesus hätte es eben nicht getan, aus Rücksicht auf die kulturellen Gepflogenheiten und den Zeitgeit??

Jesus lehrt eben nicht nur in Worten, sondern in Kraft - und alles was Er tat, ist ein kraftvolles Vorbild für unser Denken und Tun.

Darum, ihr heiligen Brüder, die ihr teilhabt an der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, den wir bekennen, Jesus, der da treu ist dem, der ihn gemacht hat...
(Heb.3:1+2a)

Ok Leute - für mich ist hiermit der Käse gegessen, das Thema vom Tisch und die "Frauenfrage" abschließend geklärt!

***



Und hier findet sich mein Beitrag über "starke Frauen".

Mittwoch, 22. September 2010

Ehebruch geistlich begründet

Gestern war ich mit zwei Schwestern einen alten Freund besuchen. Er bekennt sich schon seit wir uns kennen zu Jesus, doch fehlte ihm immer die klare Unterscheidung z.B. zum Buddhismus, wo er auch "liebe Brüder" hat...

So kommt es, dass seine Gebetszeiten gerne durch Räucherstäbchen und Klangschalen "bereichert" werden, er einen besonderen Raum dafür bevorzugt und sie oft mehr einer Meditation gleichen. Ich hatte bei unserer letzten Begegnung bereits ein Wort für ihn, dass er dringend die klare Linie zwischen Licht und Finsternis erkennen muss, damit sein geistl. Leben nicht in Gefahr gerät.

Doch diese geistliche Unklarheit hat sich bereits heftig in seinem Leben manifestiert. So hat er sich nun auch zur Trennung von seiner Frau entschieden, gegen ihren erklärten Wunsch. Sie leben zwar noch auf dem selben Grundstück, doch er hat nun eine Freundin, die er besucht und sie ihn.

Allerdings wurden bei mir endgültig alle Nackenhaare zu Igelborsten, als er ausführte, in was für einen Segen ihn das alles geführt habe. Mit seiner Frau streite er nun nicht mehr, er habe nun auch erkannt, dass diese Ehe (aus der drei mittlerweile erwachsene Kinder hervorgegangen sind), nicht von Gott gewollt gewesen war (!), da er sich mit seiner Frau geistlich nicht auf einer Ebene befunden habe(!!) - dies sei nun bei seiner Freundin völlig anders uswuswusw...

Ich weiß sehr gut - und jeder, der langjährig verheiratet ist wird es auch wissen - dass die Ehe ein massives Angriffsziel Satans ist, denn Gott hat einen riesigen Segen mit ihr verbunden, doch eine "geistliche Begründung" für den Ehebruch ist mir so noch nicht untergekommen.

Was für eine tödliche Verwirrung!


Nun verstehe aber bitte niemand das hier Geschriebene als selbstgerechtes mit dem Finger zeigen, oder so als wolle ich jemanden verurteilen, den ich sehr schätze und liebe. Vielmehr sehe ich wie sehr wir alle in der Gefahr stehen, die eigene Wahrnehmung vor das Wort Gottes zu stellen. Dies ist ein Zauber, der sich auch auf unsere Umgebung auswirkt! So muss ich zu meiner Verwunderung und Schande gestehen, dass mir während der ganzen Besuchs, nicht einmal das Wort Ehebruch in den Sinn gekommen ist ...

Es wird sehr gerne auf einen vermeintl. Segen und die angebl. göttlichen Gaben verwiesen, um eindeutig gegen Gottes Ordnungen gerichtete Praktiken zu rechtfertigen.

Doch Gottes Ordnungen stehen vor Seinen Gaben!

Selbstverständlich hat auch geklautes Obst Vitamine und schmeckt sehr lecker, aber der Genuß bleibt dennoch ein Unrecht. Heute habe ich HIER einen sehr guten Artikel gelesen, der diese Thematik treffend behandelt.

Doch auch heute ist der Tag des Heils und unser Vater wirbt mit Seiner endlosen Liebe darum, dass wir umkehren.

Und der HERR sprach zu mir: Geh noch einmal hin und wirb um eine buhlerische und ehebrecherische Frau, wie denn der HERR um die Israeliten wirbt, obgleich sie sich zu fremden Göttern kehren und Traubenkuchen lieben.
(Hos 3,1)

***

villt. bekommt es jmd. auf´s Herz, sich mit uns eins machen, für diesen Bruder im Gebet einzustehen, er läuft offensichtlich ohne seine Waffenrüstung herum...

Dienstag, 21. September 2010

Parteiungen ok - Spaltungen no way!

..ach ich bin soooooooooo froh und dankbar, in einer so wunderbaren Gemeinde gelandet zu sein!

DANKE JESUS!

Im wahrsten Sinne eine Gemeinschaft der Gläubigen am Ort - allein dem Herrn verpflichtet und keiner weltlichen Kirchenstruktur, ohne Statuten und "Hauptamtliche", ohne Lehrsätze neben der Bibel, festgeschriebene Theologie oder Lithurgie - und ohne jede Hysterie ;-))...

"Es ist besser ein Patient Christi zu sein als ein Doktor der Theologie."
(Charles Spurgeon)

Eine wichtige Mahnung an die Gemeinde wird leider oft mißachtet:

Ich ermahne euch aber, Brüder, durch den Namen unseres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle dasselbe redet und nicht Spaltungen unter euch seien, sondern daß ihr in demselben Sinne und in derselben Meinung völlig zusammengefügt seit.
(1.Kor.1:10)

Hier geht es aber nicht um ein realitätsfernes "alles unter den Teppich kehren, Hauptsache die Einheit wird irgendwie gewahrt", sondern auch Paulus weiß, dass unterschiedliche Ansichten zu Parteiungen führen und er sagt, dass sie sogar sein MÜSSEN! Sie dürfen aber nicht zu Spaltungen führen, denn ein zerteilter Körper ist tot - sonden es geht dabei darum, dass das Bewährte offenbar wird und sich manifestieren kann.

Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, auf daß die Bewährten unter euch offenbar werden.
(1Ko 11:19)

Man kann also durchaus behaupten, dass die vielen verschiedenen Gemeindeformen als "Clubs der Unbewährten" bezeichnet werden können, denn jeder möchte seine besondere Konfession beibehalten und es wird gelegentlich völlig entgegen dem unmißverständlichen Wort noch von einem "Segen der Vielfalt" gesprochen, bzw. dass Erkenntnis eben Stückwerk sei uswusf... Was für eine Verblendung.

Wir bitten, dass Gott segnet was wir tun, anstatt das zu tun, was Gott segnet!


Wir sollten es also so wie Jesus halten und durch all den Wiederspruch der unterschiedlichen Lehrmeinungen "hindurchgehen" so dass sie uns nicht "antasten" und schaden können, denn jenseits davon werden wir Jesus begegenen!


Da suchten sie abermals, ihn (Jesus) zu ergreifen. Aber er entging ihren Händen. Dann ging er wieder fort auf die andere Seite des Jordans ..und blieb dort. Und viele kamen zu ihm und es glaubten dort viele an ihn.
(Joh.10:39-42)

***

Samstag, 18. September 2010

Jesus Christ is the saviour

...und weil es so schön war, gleich noch´n Lied
:-)



roooots!


..und hier für Leute ohne facebook account:
(sowas soll´s ja tatsächlich geben *gg*)



***

Lobe Gott

...gleich am Morgen!


Warte nicht bis der Tag vorüber ist, um dich dann mit letzter Kraft noch kurz vor dem Einschlafen an Gott zu wenden um Ihm von den Lasten deines Tages zu erzählen...

...gehe gleich am Morgen an die Quelle und das Wasser des Lebens wird mächtig durch deinen Tag fließen und was immer dir begegnet - du wirst es meistern durch den Meister!

HERR, höre meine Worte, merke auf mein Reden!
Vernimm mein Rufen, mein König und mein Gott; denn ich will zu dir beten.
HERR, frühe wirst du meine Stimme hören, frühe will ich mich zu dir wenden und aufmerken.
(Ps.5:2-5)


Das ist ein guter Hinweis von David - es ist ein sehr wichtiger Punkt für ein siegreiches Leben in der Kraft des Heiligen Geistes.


***

Freitag, 17. September 2010

speak to us

hehe - es hat tatsächlich geklappt:
Bento hat sein erstes Video aufgenommen und hochgeladen!

Der Song ist ganz frisch, daher auch noch etwas holperig.



das kann ja nur besser werden... :-))

***

Islam auf dem Vormarsch

Wer nicht längst den Sand in den Kopf gesteckt hat, wird bereits gemerkt haben, dass einige umwälzende Veränderungen unserer Gesellschaft in ganz Europa im Gange sind. Während ein paar Gutmenschen immernoch den Traum der Multikulti-Gesellschaft träumen und andere es mit der Islamophobie auch gerne übertreiben und Frieden am liebsten durch Krieg erreichen wollen, scheint der Großteil der Gesellschaft wie die paralysierte Beute nur darauf zu warten verschlungen zu werden.

Es geht immer mehr die Angst um beim Thema Islam - und das ist durchaus gewollt, denn Angst lähmt.


Man könnte unendlich viele Storys auftischen, die eine extreme Schieflage im Umgang mit dem Islam, sowie die faktische Auflösung von freier Meinungsäusserung und sonstiger Errungenschaften eines Rechts- und Sozialstaates dokumentieren. Während Vieles schlicht geleugnet und vertuscht wird, begeht eine engagierte Richterin (angebl.) Selbstmord, nachdem sie öffentlich sagt was jeder ahnt oder weiß, dass näml. der überwiegende Teil jugendl. Straftäter einen "Migrationshintergrund" haben und völlig unbeeindruckt von den Mechanismen des Rechtsstaates, einfach immer so weiter machen, oder auch angesehene Leute in der Öffentlichkeit geächtet und ausgegrenzt werden, sobald sie eine andere Meinung als die "politisch korrekte" vertreten (war da nicht mal was mit Meinungsfreiheit in Europa?), müssen andererseits Frauen und Kinder mit höchstem Aufwand vor drohenden Ehemännern durch die Staatsgewalt (Steuerzahler) beschützt werden, um Gewalt, "Ehrenmorde" und Entführungen zu verhindern...

Wie gesagt, die Liste ist unendlich lang und allein das Wort "Ehrenmord" zeigt sehr deutlich, welch konträre Weltbilder und Rechtsauffassungen hier aufeinander prallen.

Doch wo ist nun der Kern des Problems?

Wir können weder die Uhr zurückdrehen, noch helfen Leugnen und Verschweigen. Auch die allenthalben eingeforderte "Toleranz" bietet keine wirkliche Lösung, sondern ist ein Teil des Problems, denn es handelt sich nicht etwa um geringfügige Abweichungen, die man tolerieren könnte, sondern um grundsätzliche Unterschiede und Gegensätze.

In den islamischen Nationen hat man das sehr wohl erkannt und von daher ist es da auch folgerichtig verboten oder wird zumindest sehr erschwert bis hin zu existenzieller Gefahr für Leib und Leben, wenn man dort die Botschaft des Evangeliums verkünden möchte oder auch nur im Stillen seinen Glauben als Christ leben möchte (geht das überhaupt?).

Nur der Westen scheint noch immer völlig mit Blindheit geschlagen und Meilenweit davon entfernt zu sein, die Unvereinbarkeit der Botschaft von Bibel und Koran zu erkennen. Doch entweder wird Jesu und die Botschaft der Liebe und Freiheit unser Leben dominieren, oder der Islam mit der alttestamentarisch anmutenden Scharia.




(Bevor ich jetzt mißinterpretiert werde und mein Blog vom BND abgeschaltet wird: Für Christen gibt es keine unakzeptabelen Menschen, aber wir sollen unakzeptabele Lehren als solche erkennen und benennen, weil sie dem Evangelium völlig widersprechen.)

Und genau hier sehe ich auch das eigentliche Problem:

Der Islam ist nur deshalb auf dem Vormarsch, weil der christl. Glaube im überwiegenden Teil der Gesellschaft irrelevant geworden ist - oder zumindest völlig relativert wird und im wahrsten Sinne "blutleer" geworden ist.

Nicht ein starker Islam ist unser Problem, sondern eine schwache Christenheit!


Seit jeher war das Volk Gottes der Hand ihrer Feinde ausgeliefert, wenn sie sich von Gott entfernten und mit den Göttern der Völkern liebäugelten und deren gotteslästerlichen Götzendienst nichtmehr als solchen erkannten, sondern tolerierten oder sogar selber begannen, diesen Göttern zu huldigen.

"Da entbrannte der Zorn Jahwes wider Israel, und er gab sie in die Hand von Plünderern, welche sie plünderten; und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum; und sie vermochten nicht mehr vor ihren Feinden zu bestehen."
(Ric 2:14)

Allein die Tatsache, das solche Aussagen und Hinweise heutzutage ein absoluter Afront mit der vorherrschenden Meinung und Grundeinstellung sind, zeigt deutlich, wie weit wir uns schon ausgeliefert haben.

Nur weil wir heute nicht mehr wie zu alttestamentarischen Zeiten mit Schwert und Wagen gegen unsere Feinde losziehen sollen, heißt das ja nicht, dass das Evangelium keine Feinde mehr hätte.

Um der großen Herausforderung des Evangeliums zu entfliehen und unsere Feinde tatsächlich zu lieben, wollen wir sie lieber zu Freunden umetikettieren.

Und genau das ist die Zersetzung des Glaubens von innen heraus und macht uns zur Beute, anstatt dass wir die Menschen für die Freiheit in Christus gewinnen. Es ist eine derart unerträgliche Lauheit, die jeder ernsthafte Muslim einfach verachten muß, auch wenn er kein religiöser Fanatiker ist!



Aber auch in der Bibel wird ein derart entleerter Glaube klar gebranntmarkt:

Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, daß sie die Feinde des Kreuzes Christi sind.
(Phi 3:18)

Doch wir, die wir unseren Herrn von Herzen lieben und wissen, dass es hier nicht um "unterschiedliche Religionen" geht, sondern dass Jesus sein Blut der Erlösung für ALLE MENSCHEN vergossen hat, werden uns nicht darüber täuschen lassen noch selber täuschen, wie Frieden mit Gott und der Welt möglich ist:


"...und durch ihn (Jesus) alle Dinge mit sich zu versöhnen - indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes, -durch ihn, es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln. Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde waret nach der Gesinnung in den bösen Werken, hat er aber nun versöhnt."
(Kol 1:20+21)

Mir ist klar, wie sehr soetwas mißinterpretiert werden kann und auch wird - ich möchte hier allerdings ausschließlich Öl in das Feuer unseres chritlichen Glaubens gießen!

***

Ich empfehle wärmstens, sich z.B. dieses Video reinzuziehen - dass ich mich keinesfalls nur auf Aussagen Dritter stütze, belegt z.B. dieser Post - wie sehr Jesus auch die Muslime liebt, dokumentiert diese erstaunliche Bekehrung - aber auch sonst rate ich jedem sich ohne "Denkbarrieren" mit diesem Thema zu befassen.

Mittwoch, 1. September 2010

Die ultimative christliche Wahrheit

Was fällt dir zu dieser Überschrift ein?

Vielleicht etwas wie:
"Jesus ist der Sohn Gottes"
"Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben..."
"Jesus ist für unsere Sünden gestorben und wieder auferstanden"
"Jesus Christus, Heiland und Erlöser"
"Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab..."
"Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist"
"Nun lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir"

...oder eine der vielen anderen tiefen Wahrheiten, die doch auch schrecklich oberflächlich und tot sein können und besonders dem Nichtchristen total am A...rm vorbei gehen werden.

Was also ist die ultimative Wahrheit?
Ja klar, Jesus selber ist es! Und das besagt etwas sehr Wichtiges:

Die Wahrheit ist lebendig!

Das heißt nicht etwa, dass sie heute so und morgen anders wäre - denn Jesus ist der Selbe gestern, heute und in Ewigkeit - aber Wahrheit begegnet uns jeden Tag neu und anders! Und das ist auch das Spannende daran, sonst wäre man ja tatsächlich auf der sicheren Seite, wenn man die Bibel auswendig lernen würde (oder mindestens immer eine unterm Arm dabei hat).

"Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; und ihr wollt nicht zu mir kommen, auf daß ihr Leben habt."
(Joh 5:39,40)

Es geht in der gesamten Schrift um die lebendige Wahrheit, um Jesus!
Zu Ihm sollen wir kommen - nur dann "haben" wir die Wahrheit.

Dann ist Gottes Wort lebendig und scharf wie ein Schwert!

Wie scharf dein Schwert ist, merkst du allerdings erst, wenn du es aus dem Wahrheits-Schrein heraus holst und es im täglichen Leben gebrauchst. Welcher Segen z.B. auf dem Geben der einzigen beiden Münzen liegt, kannst du niemals erfahren, solange du tausende Rücklagen auf dem Konto hast! Du wirst auch kein Brot und Fische-Wunder erleben, solange du einen vollen Kühlschrank hast und wie kannst du Gottes Heilkraft erfahren, wenn dein erster Gedanke dich zum Arzt oder in die Apotheke führt?

Ja, das Wort Gottes ist lebendig - der Heilige Geist ist in der Lage, dem geschriebenen Wort Leben einzuhauchen und plötzlich trifft dich ein Vers, den du schon hundert Mal gelesen hast, mitten in´s Herz oder stellt dich völlig unter Strom.

ES WIRD LEBENDIG UND WECKT LEBEN IN DIR!

Du weißt genau - Gott hat gesprochen und Er fordert dich heraus zu kommen in das "wahre Leben" - dem Leben in der Wahrheit - Seiner göttlichen Wahrheit.


"Der Geist ist es, der lebendig macht"

Er haucht unserem trägen Herzen das Leben ein!
Ohne den lebendigen Geist - also "geistlos" bleibt auch die Bibel ermüdend und langweilig.
So ist auch jede noch so "richtige" Predigt des Wortes eine Qual, wenn nicht das Feuer des Geistes darin brennt -

Nur Feuer kann Feuer entfachen!

Jesus sagt:
Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."
(Mat 4:4)

Da steht "..durch den Mund Gottes ausgeht" - und nicht "..ausgegangen ist" - es ist ein wirksamer, lebendiger Prozess von Gott zu uns - das ist schon der ganze Unterschied! Nur das ist lebendiges Wort - es ist nicht zu "verwalten", nicht zu erzwingen und nicht zu manipulieren, aber es wirkt Leben, weil es lebendig ist. Jeder kann der "Mund Gottes" sein und die Wahrheit jetzt und heute verkünden.

Besser ist ein lebendiges Wort Gottes, als tausend tote Wahrheiten!

***


ich hoffe mir ist jetzt endlich mal der ultimative christl. Wahrheitspost gelungen ;-))

Montag, 23. August 2010

Wir gedenken der Lebenden..

..seltsam, sowas hört man eigentlich nie - immer wird der Toten gedacht.

Warum gibt es eigentlich immer nur Schweigeminuten für die Opfer und keine Jubelminuten für die Überlebenden? Warum bekommen so viele Menschen erst Aufmerksamkeit, Ehrerbietung und Blumen, wenn sie bereits die Radieschen von unten sehen?

Die Frage "warum lässt Gott das zu" ist auch schnell in aller Munde, doch wo ist das Gotteslob und die Danksagung für die Lebenden zu hören?
Villt. erinnern wir uns, dass Gottes Botschaft auch in Unglücksfällen und was den Tod betrifft, eine ganz andere ist:

"Oder jene achtzehn, auf welche der Turm in Siloam fiel und sie tötete: meint ihr, daß sie vor allen Menschen, die in Jerusalem wohnen, Schuldner waren? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle gleicherweise umkommen."

(Luk 13:4)


Wie oft hört man z.B. unter Christen so fromme Worte wie:
"der Herr ist denen Nahe, die zerschlagenen Geistes und gebrochenen Herzens sind." (Ps.34:18) - Dieser Vers hat es in der Hitliste ganz nach oben geschafft und es stimmt ja auch - Gott sei gedankt! Doch kommt der Herr eben um zu RETTEN, zu heilen und zu erquicken. So steht es auch im genannten Vers und so ist auch der gesamte Psalm 34 ein hallelujamässiger Lobgesang auf den Herrn unseren Gott und den Sieg des Gottvertrauens: Jeder Vers trieft von Erlösung, Befreiung, Rettung, Schutz, kein Mangel usw.

Doch der Fokus bleibt oft genug auf dem Selbst, dem eigenen Leiden und im versteckten Stolz des Herzens...

Bevor der alte Mensch wirklich stirbt, wird er lieber furchtbar religiös!

Christen schreiben lieber Bücher über "die verkannte Gabe des Lastentragens" und nicht wenige reden bedeutungsvoll von den Lasten, die Gott ihnen auferlegt habe, so, als gäbe es die Aufforderung gar nicht, ALLE Last auf JESUS zu werfen und "Sein Joch" auf uns zu nehmen (d.h. mit ihm gemeinsam zu gehen!). Er ist doch deswegen zerschlagen worden, damit unser Herz lebendig werden, unsere Seele sich allezeit freuen, und unser Leib Heilung empfangen kann - Gott selber heiligt uns dazu!

"..sondern insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, freut euch, auf daß ihr auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit mit Frohlocken euch freut. "
(1.Pet.4:13)

Die Leiden Christi sind keinesfalls depressiver Art und Krankheit oder Siechtum ist uns auch nicht "von Gott auferlegt", damit wir weise und demütig werden, sondern all das hat seinen Ursprung im Widerstand gegen die Offenbarung Seiner Herrlichkeit!

Es bleibt allerdings zu hoffen, dass die Depression als ein Angriff der Dunkelheit abgewehrt wird und jeder Kranke sich demütigt, indem er seine Zuflucht beim Herrn nimmt und allein bei Ihm sein Heil sucht und ergreift.
Denn Weisheit und Erkenntnis haben eine ganz andere Quelle:

"Die Furcht Jahwes ist der Weisheit Anfang; gute Einsicht haben alle, die sie ausüben. Sein Lob besteht ewiglich. Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit!"
(Ps.111,10)

Die Leiden Jesu sind allesamt aus Mangel an Gottesfurcht und aus Unglaube geboren und wo immer der kleinste Funken Glaube und Gottvertrauen vorhanden ist, kann der Teufelskreis durchbrochen werden, der die Menschen knechtet und man erlangt die gottgewollte Freiheit, für die Christus in die Welt gekommen ist und sich selber geopfert hat.

Wie konnte es dem besiegten Widersacher nur gelingen, seine kaputten Thesen zwar im frommen Gewand, aber völlig entgegen dem Wort und dem Vorbild unseres Herrn in der Gemeinde zu installieren?

Oft wird so auch durchaus beharrlich für etwas gebetet, was der gute Vater uns jedoch längst geschenkt hat und wo nur es nur glaubend (vertrauend) in Empfang genommen werden soll. Oder es wird auch gerne mal übersehen, dass die grenzenlose Zusage für Gebetserhörung durchaus auch eine Bedingung hat:

"WENN ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen."
(Joh 15:7)

---

Die 10 Jungfrauen, ob töricht oder weise, haben eben alle das gleiche Problem -
sie schlafen!

"Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen!"
(Mt.25:6)

...wer hat sie eigentlich geweckt?


Die Jungfrauen selber können es ja nicht sein, solange sie schlafen,

Der Heilige Geist ruft uns heraus!

Mitten in der Nacht, wenn die Finsternis am tiefsten ist, ertönt der Weckruf - achwas, rufen nützt ja gar nichts im Tiefschlaf, da muss es schon ein lautes Geschrei sein, damit selbst (Schein)Tote wieder lebendig werden!

"Der Herr aber sprach: Simon, Simon! Siehe, der Satan hat euer begehrt, euch zu sichten wie den Weizen. Ich aber habe für dich gebetet, auf daß dein Glaube nicht aufhöre; und du, bist du einst zurückgekehrt, so stärke deine Brüder."
(Luk 22:31,32)

Lasst uns der Lebenden gedenken!

***

Montag, 9. August 2010

Der erneuerte Sinn

"Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist."
(Röm 12:2)

Dieser Vers offenbart eine Menge Grundlegendes über die Nachfolge. Die Erneuerung unseres Sinnes (denken / trachten), geschieht immer im Gegensatz zur Welt - sie passt nicht in die "Formen", die diese Welt uns anbietet und ist nicht auf den Wegen möglich, die diese Welt geht.

Wir tun das aber nicht, um uns abzusondern, sondern weil wir den Willen Gottes erkennen und tun. 

Wenn wir nun das Wörtchen "prüfen" hören, dann denken wir z.B. an einen TÜV-Prüfer, der alles genauestens unter die Lupe nimmt. Das ist durchaus auch richtig und wichtig, doch viel wichtiger ist ja, wenn alle Mängel aufgespürt und behoben sind, dass das Fahrzeug dann auch in technisch einwandfreiem Zustand und vom Püfer "abgesgnet" losfahren kann!

Unser interlektuell geschulter Verstand macht daraus aber gerne einen "Dauerprüfstand" - alles wird ständig mit einer großen Lupe begutachtet und bewertet. Das ist natürlich nicht mit dem erneuerten Denken gemeint und vereinbar. Das Prüfen ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, damit der Schrott in die Tonne kommt, Unbrauchbares entfernt und ausgetauscht wird und man ungefährdet und unbeschadet weiter kommt.





Es soll also die "Verkehrssicherheit" unseres Denkens geprüft und für tauglich befunden werden - so wird unser gesamtes Leben im Sinne Gottes verwandelt!

Hierzu ist es mal wieder sehr aufschlußreich, wenn man die verschiedenen Bedeutungen des Wortes vom griech. Grundtext her betrachtet.
"dokimazō" ist zwar durchaus das Prüfen im Sinne eines Tests, aber eben auch "zulassen / genehmigen", ja sogar "belegen und dokumentieren" ist darin enthalten. Das ist auch sehr schön an der engl. Wortbedeutung zu erkennen, denn "to prove" bedeutet sowohl prüfen als auch beweisen.

So bekommt das ganze Geprüfe doch eine völlig andere Richtung - wir sollen alles an Gottes vollkommenen Willen prüfen und erkennen und es dann von den unbrauchbaren Dingen unterscheiden, und ihn dann "für den Verkehr freigeben", dh. dass wir dadurch auch belegen / beweisen, dass Gottes Wille - allen Unkenrufen der Welt zum Trotz - gut und absolut für die Praxis geeignet ist.

So funktioniert ein erneuerter Sinn - das neue Denken!

"Ihr aber habt den Christus nicht also gelernt, wenn ihr anders ihn gehört habt und in ihm gelehrt worden seid, wie die Wahrheit in dem Jesus ist: daß ihr, was den früheren Lebenswandel betrifft, abgelegt habt den alten Menschen, der nach den betrügerischen Lüsten verdorben wird, aber erneuert werdet in dem Geiste eurer Gesinnung und angezogen habt den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit."
(Eph 4:20-24)

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