Montag, 29. Juni 2009

Männer, liebt eure Frauen!

...so wie Christus die Gemeinde liebt und sich selbst für sie hingegeben hat.
(Eph.5,25)

Wie oft hatte ich das schon gelesen und war fest davon überzeugt, genau das auch zu tun!
 Schließlich liebe ich meine Frau, opfere mein ganzes Leben und tue ALLES für sie... naja, fast alles... also ich meine, ich tue das, wovon ich denke, dass es gut für sie ist... also ich tue das, was ICH für richtig halte...
naja, aber die Frau soll sich ja auch unterordnen (V.24), den Mann als Häuptling respektieren (V.23) uswusf... 

Als ich wohl irgendwann damit begann, etwas zuviel Wert auf diesen Aspekt zu legen, es gar unterschwellig einzufordern und als die Grundlage der guten Ehe zu sehen (schließlich stehen diese Verse ja noch vor V.25!), geriet etwas in Schieflage bei uns und meine Frau wurde zunehmend grantig - es traf sogar das genaue Gegenteil ein, sie begann meinen "göttlichen Führungsanspruch" mehr und mehr abzulehnen und fand mich auch gar nicht mehr so toll, wie ich doch eigentlich bin - hmm...

So keimte langsam eine Bitterkeit in mir auf (Kol.3,19), die gedieh im Treibhaus von Verletzung und Stolz prächtig und wucherte bald zu einer "schattenspendenden" Pflanze, der es tatsächlich gelang, das Licht mehr und mehr aus unserer Ehe zu drängen.
Lang wurde dieser Weg, seeeeehr lang und steinig, was auch immer ich machte, es schien falsch zu sein...


Aber nie habe ich gezweifelt, dass wir siegreich aus der Sache hervorgehen werden, meine Frau war mir schließlich von Gott selber gegeben und Satan konnte doch unmöglich mit seiner übel grinsenden Fresse den Sieg davon tragen... 

Unbeirrbar hab ich an unserer Ehe festgehalten und war stets von unserer bevorstehenden Wiederherstellung überzeugt. Aber wie sollte das gehen? Das lecke Boot hatte schwere Schieflage. Obwohl ich schöpfte und ruderte wie ein Weltmeister, lief es weiter voller Wasser und war kaum mehr zu steuern. Der Sturm und die Wellen tobten immer wieder drastisch - Jesus stillte das zwar, bemängelte aber immer wieder meinen Kleinglauben und meinen Egoismus...

"Hää - aber ich glaube doch und liebe dich, ich liebe meine Frau, was mache ich bloß falsch??"...





Als das Boot dann schon fast abgesoffen war,
als schon alles verloren schien,
sprach Gott in einer heftigen Gebetszeit sehr deutlich zu mir.
Zuerst sagte Er:

"Lass sie los!"
"Waaas - wie bitte? Sie ist doch MEINE Frau, Du selber hast sie mir gegeben!"
"Unsinn. Lass sie los. Sie gehört MIR!"

*schluck*...

als ich das endlich geschnallt hatte sagte Er:

"Jetzt liebe sie so, wie Jesus die Gemeinde liebt!"
"Ähh - ja ist klar, mach ich doch..."
"Nein, du liebst sie so, wie DU sie liebst."
"Hmm, naja... was genau ist denn der Unterschied?"
"Ungefähr der, wie zwischen Himmel und Erde!"

*denkgrübelüberleg*...

...dann operiert der Heilige Geist ganz behutsam ein mehrere Kilo schweres, steinartiges Etwas aus meinem Herzen und mir fallen die Schuppen nur so aus den Haaren...

"UUUUPS... oh danke Papa, Du hast natürlich recht, vielen vielen Dank für diese wunderbare Offenbarung, ich werde ab jetzt blaaa bluu blubber..."

"Halt die Klappe und fang endlich an deine Frau zu lieben!"





Und der auf dem Thron sitzt spricht:
"Siehe ICH mache
alles neu!"

(Off.21,5)

*****

Der Untertitel für diesen Post lautet: Ein Leben im Sieg Teil II ;-)
oder auch: Warum Gott manche Bitten (erstmal) nicht erfüllen kann...
Herzlichsten Dank für die Unterstützung aller Beter in dieser Sache!

23 Kommentare:

Helmut privat hat gesagt…

Na ja Bento,
Wenn du Dir noch läger die Glaubenslehre reinziehst werden solch Zeugnisse im weniger und Du wirst genau so spinnig wie der Helmut.:-)

Qatsch solche Dinge erleben wir alle immer wieder.
Machmal scheitert das Glaubensleben am Gläubigen.Aber wenn wir untreu sind, bleibt er treu.:-)
Diese Seite daß wir manchmal doof sind gehört zum Leben im Sieg dazu.

Das ist für mich übrigens keine Spannung sondern eine Schande mit der Gott aber umgehen kann*g*
Ich plane die Niederlage nicht ein aber ich halte nach der Hand Ausschau die mich aufrichtet wenn ich gefallen bin. ;-)
Da haben wir nun doch ein Spannungsfeld *g*

sabina hat gesagt…

Ich könnte permanent ne Krise bekommen, wenn Männer so denken und so leben "wir Frauen sollen uns unterordnen". Und das hat noch nicht mal was mit Emanzipation zu tun, sondern schlicht mit Lieblosigkeit. Sorry, dass ich das mal so zusätzlich sagen muss. Was für ein Leid entsteht dadurch bloß.
Die Herausforderung, dass Männer die Frauen lieben, wie Christus die Gemeinde ... das ist eine Hammerherausforderung!! Schon deshalb, weil wir (und die Männer) gar nicht in der Lage sind, diese Liebe zu erfassen, nur erahnen. Im Übrigen meine ich, dass es auch uns Frauen gilt, unsere Männer zu lieben, wie Christus sie liebt. Diese Liebe ist für mich gar nicht mal geschlechterspezifisch.

Fein, wenn es dann Ansatzweise gelingt. Segen dir, weiter so!! Sehendes, hörendes und bewahrtes Herz wünsche ich dir, wünsche ich euch! :-)

Die Bloggerkarikatur ... herrlich. Wo hast du die denn aufgegabelt? :-)

Robert hat gesagt…

Danke für den Beitrag. Bin noch nicht verheiratet aber mach mir doch so meine Gedanken.

Wir sollen die Frauen lieben wie Jesus seine Braut liebt. laut Bibel (ER ist sogar für seine Braut ans Kreuz gegangen.)

Da frage ich mich würde ich sowas tun?

Ich weiß die Männer im Osten neigen dazu sowas wie Pascha zu werden über die Familie, was so falsch ist.

Auf der anderen Seite bemerke ich im Westen ist genau umgekehrt, versucht die Frau die Oberhand zu bekommen was auch falsch ist.

Darum steht in der Bibel die Frau "soll sich unterordnen" und der Mann "soll die Frau lieben". Danke. Die uns gegebenen Menschen sind nicht unserer Eigentum so habs ich verstanden.

Segen

Bento hat gesagt…

@ Helmut
hör mir bloß mit Spannungsfeldern auf... ;-D

@ Sabina,
danke für den Segen! :-)

..aber warum bekommst du die Krise? Unterordnen ist wahr und richtig! Es ist einfach nur heilsam - Leid entsteht durch falschen Gebrauch - genau: durch Lieblosigkeit!

Christus hat uns eindeutig zuerst geliebt...und richtig - wir sind (eigentl.) dazu nicht in der Lage, aber was Gott uns sagt, ist nunmal absolut Sache und das wirkt Er auch in uns - ja bringt es sogar zur Vollendung...(wenn unser Stolz oder sonstwas es nicht verhindert)...

und nochwas: ich denke schon, es gibt (auch) da einen sehr geschlechterspezifischen Unterschied zwischen Braut und Bräutigam... ;-)

@ Robert
sehr gerne! :-)

du hast recht, es gibt unterschiedlich ungesundes Verhalten im Osten und im Westen - wir müssen schon nach oben schauen, wenn wir es richtig machen wollen -

..und die Frage, ob wir für unsere Frau das Leben lassen würden, lässt sich wohl nicht beantworten, bevor es von uns gefordert wird...

Segen!

Sabina hat gesagt…

Die Krise bekomme ich deshalb, weil es von christlichen Männern missbraucht wird, bzw. mal nicht so hart ausgedrückt: Männern eben genau diesen Teil ausblenden, wie sehr Christus die Gemeinde geliebt hat, aber die Unterordnungsschiene überbetonen. Was du dann ja auch aus eigenen Reihen beschreibst.

Ich behaupte mal, wir bekommen doch schon unter uns die Nächstenliebe nicht hin, wie Jesus sie versteht. Das meine ich mit "unabhängig vom Geschlecht" (habe mich in Punkto Ehe missverständlich ausgedrückt)

Ich bin da sehr, sehr vorsichtig zwischen Theorie (ausgesprochener Theologie) und Praxis.

maze hat gesagt…

Hey Bento :)

Einfach danke für dein Zeugnis! Fetten Segen!

Apassionata hat gesagt…

Ich fand den Blog auch lustig.Der Mann braucht das Gefühl das Sagen zu haben. Wenn er der Kopf des Ganzen ist, richtungsweisend sein will, lassen wir es ihm doch. Als Frau konzentrieren wir uns auf den Hals, und den kann man schön drehen.
In unserer Beziehung ist mein Mann eher derjenige, der führt. Das stört mich nicht, habe ich doch meine Nischen. Von Gott in diese Beziehung geführt, ist mir mein Mann sehr teuer. Bei auftretenden Schwierigkeiten kämpfe ich um meinen Mann, denn diese Verbindung zwischen uns will ich hüten und bewahren. Helfe mir da Gott. Er ist für mich der Dritte im Bunde.

Bento hat gesagt…

Sabina -
genau - dort wo Missbrauch geschehen kann oder Fehlentwicklungen greifen, liegt meist der grösste Segen verborgen...

hi Maze,
gerne - danke - dir auch! :-)

Apassionata,
das ist seeehr klever, die Sache mit dem Hals.. :-D
Amen - ohne den "Dritten im Bunde" ist eh alles nur Murks...

Segen

Anonym hat gesagt…

Ich glaube, ich habe gerade was kapiert. So steht es nicht in der Bibel:

Ihr Männer, sagt euren Frauen: ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn.
[...]
Ihr Frauen, sagt euren Männern: liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat.


Aber so sieht wohl die Praxis aus ...

Und die Liebe Jesu wird zu einem großen Teil ja auch durch Unterordnung und Dienerschaft offenbar. Von daher ist das penetrante einfordern von Unterordnung nicht gerade jesusmäßig. Vielmehr kommt mir das Bild vom guten Hirten in den Sinn, der sich durch Geduld und Fürsorge auszeichnet.

Freut mich, Bento, wenn ihr das gut meistert. Dann habt ihr nicht nur eine glückliche Ehe, sondern wir Jüngeren auch ein gutes Beispiel.

@Helmut:
Achso, Erlebnisse mit Gott hat man dann, wenn man sich die "Glaubenslehre" reinzieht. Und ich dachte immer, man kann mit Gott dann was erleben, wenn man eine intensive Beziehung mit ihm lebt. Na dann habe ich wohl was falsch verstanden ...

Helmut privat hat gesagt…

@frohbotschaft,
Intensive Beziehung zu Ihm ohne Glaubenslehre ????

Geht denn das????? *ggggg*

Ach frohbotschaft, unsere Erkenntnis ist Stückwerk meine auch,
Ich geb weiter was ich hab, so gut ich kann, Du hast die Freiheit zu behalten was Dir gut tut und den Rest wegzuwerfen.

Wenn Du die ultimativ richtige Theologie suchst, wirst Du sie bei mir nicht finden

Ich wurde Durch die Glaubenslehre sehr gesegnet, weil ich mich darauf einließ.
Wenn Du dich auf was anderes eingelassen hast und gesegnet bist ist es gut.
Ich finde es nur nicht gut, wenn man sich auf nicht einlässt und nur diskutierender Zuschauer ist (Ist nichts gegen dich, ich befürchte nur, daß es zur Zeit Volksmentalität ist.)

Anonym hat gesagt…

Hmmm,
"Glaubenslehre" war in Anführungszeichen gesetzt, weil das wohl der Begriff ist, der deine theologische Ausrichtung kennzeichnen soll.

Weißt du Helmut,
eines habe ich erkannt, dass ich vor allem einen Vater, einen Erlöser und einen Tröster brauche. Und die habe ich gefunden, in Gott dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Und gegen diesen Schatz, den ich da habe, da verblasst jedes Wunder dieser Welt.

Und dann kommst du und sagst "Wir erleben ständig solche Dinge" und es klingt so, als könnten wir uns die Wunder erkämpfen oder verdienen. Dabei macht das alles unser Gott und ihm gehört das ganze Lob.
Und wir können auch nicht scheitern, weil Gott mit uns ist und alles zum Besten wendet, auch wenn wir noch so manches Tal zu durchschreiten haben. Soviel zum Thema "Leben im Sieg" ...

P.S. Du darfst mich auch Philip nennen. ;-)

Helmut privat hat gesagt…

Pilip,
Wenn Du Dich auf den 1. Komentar von mir beziehst, dann haben wir uns mißverstanden.
Ich meinte das ein bisschen spaßig.
Manch Menschen denken wir erleben keine Niederlagen wenn wir im Glauben leben.

(Du nicht, das weiß ich*g*)
Von der Reinen Theorie her brauchen wir das auch nicht mehr.
Aber im natürlich Leben sagt auch Paulus,
Nicht daß ich es ergriffen habe
und ich wollte mit dem 1. Kommentar einfach sagen, daß auch ich mich oft genug doof anstelle.

Anonym hat gesagt…

Jo stimmt, ich glaube ich habe dich falsch verstanden. Tut mir Leid.

Talitakum hat gesagt…

Ach ist das schön...

Mit etwas Geduld miteinander und Kommunikation, können Berge versetzt werden.

Preis Gott!

Talitakum hat gesagt…

@ Bento

Ich finde Deinen Artikel echt toll.

Geier hat gesagt…

Ich habe das in letzter Zeit auch immer mal gehört, daß man (weibliche) Unterordnung nicht »einfordern« dürfe. Was bedeutet das, wenn man das mal weiterdenkt? Ist es auch falsch, von den Kindern Unterordnung einzufordern? Ist es falsch, von jemandem, der zu Christus kommt, einzufordern, daß er nicht mehr stehlen, dealen, prügeln darf? Wo darf man denn als geistlicher Mensch das Abstehen von Sünde einfordern und wo nicht?
Natürlich ist es immer besonders schwierig, Recht einzufordern, wenn man selbst der Geschädigte rechtlosen Verhaltens ist. Da kommt man leicht in den Verdacht, nur Eigeninteressen wahrzunehmen. Wohl deshalb wäre es laut Titus 2, 3 — 5 eigentlich Aufgabe der älteren Schwestern, die jüngeren dazu anzuleiten, »zu dem Mann freundliche zu sein, Kindfreundliche, Vernünftige, Lautere, in der Wohnstätte wirkende, Gute, sich unterordnende den eigenen Männern, auf daß nicht das Wort Gottes gelästert werde«. Nur: Wo sind diese alten Schwestern, die dazu willens und in der Lage wären? Ausgestorben wie der Dodo?

Bento hat gesagt…

Ja, das sind interessante Fragen - ich würde sagen, dass man als geistlicher Mensch das Abstehen von Sünde nur von sich selber einfordern darf - in seinem Umfeld kann man das nur aufdecken, anmahnen und dazu ermutigen. Die fehlenden christlichen Lebensgemeinschaften und Großfamilien mit der entsprechenden Aufgabenverteilung, wäre dazu sicher das bessere Konzept als die traute Zweisamkeit und Kleinfamilien...

Man kann wohl behaupten, dass Jesus und die Apostel zwar immer sehr deutlich angemahnt haben, und vor den Folgen des falschen Denkens und Handelns warnen, eine Forderung zur Nachfolge kann ich aber nirgends entdecken. Es entscheidet sich immer im Herzen, ob man Gott mehr liebt als die Welt.

Kindern braucht man die Ordnung auch nicht zu erklären oder von ihnen einzufordern - wenn es eine gesunde Umfeld ist, in dem die Erwachsenen nach dieser Ordnung leben, nehmen sie automatisch ihren Platz ein. Auch welche Formen die Rebellion dann später annimmt, hängt entscheidend von der Tragfähigkeit dieser Familienstruktur ab. Denn auch hier ist unbeirrbare Liebe sicher das stärkere Band, die muss ein Kind aber zuerst an den Eltern untereinander wahrnehmen um ihr wirklich vertrauen zu können.

Segen

Geier hat gesagt…

Und wie grenzt man aufdecken, anmahnen und warnen auf der einen Seite von fordern auf der anderen Seite ab? Ich sehe da, wenn überhaupt, höchstens einen fließenden Übergang (man könnte sagen, je nach »Härte des Falles«) Es gibt halt Menschen, die kann man mit einem Blick leiten (Ps. 32, 8) und bei anderen braucht man zur Zurechtbringung den Vorschlaghammer (Mt. 23, 27 oder 23, 33). Das liegt dann aber weniger an der Mentalität des Mahnenden als am Maß der Gutwilligkeit des Gemahnten.

Und sind Mt. 8, 22 oder Lk. 18, 22 keine sehr direkten Forderungen zur Nachfolge?

Bento hat gesagt…

nunja, die beiden genannten Verse sind jeweils Antworten auf konkrete Nachfragen - ich will dir folgen / ewiges Leben haben - was muss ich tun?...
das sind also mehr die genaueren Erläuterungen bei bereits bestehendem Interesse.

Meine hier beschriebene Erfahrung hat mir gezeigt, wenn ich selber meinen rechten Platz einnehme - und dazu gehört ja auch die Unterordnung unter die (Bedürfnisse meiner) Frau, ihr als dem schwächeren Teil die Ehre zu geben usw. - dass dann die so gelebte göttliche Ordnung auch von meiner Frau wiedergespiegelt wird.
In diesem Sinne liegt wohl doch auch einiges am "Ermahnenden" und ich meine darin ein geistliches Prinzip zu erkennen.

Gut, es ist eine Gratwanderung und bedarf wohl mehr der sensibelen Wahrnehmung als eines Dogmas - meinst du denn wirklich im vorliegenden Fall des ehelichen Zusammenlebens wäre ggf. die Forderung angebracht?

Wie geht Jesus denn mit Rebellion um?

Bento hat gesagt…

btw - was für eine Bibelübersetzung zitierst Du da eigentl. immer?

Geier hat gesagt…

Lieber Bento, über den vorliegenden Fall kann ich natürlich überhaupt nichts sagen. Mir ist nur ganz allgemein die Meinung, daß der Fall weiblicher Nichtunterordnung irgendwie schonender oder sonstwie anders zu behandeln sei als andere Verfehlungen und hier eine Änderung nicht eingefordert werden dürfe, letztens mehrfach begegnet, und da wollte ich halt die Gelegenheit nutzen und mal nachfragen, woher diese Sicht kommt. Vielleicht gibt es ja Gründe dafür, die habe ich nur bisher nicht verstanden. Die Sache ist ja wirklich vertrackt, da man(n) in dieser Frage ja meist selbst Partei und damit nicht unbefangen ist.

Über Deinen Satz mit den »genaueren Erläuterungen bei bereits bestehendem Interesse« hatte ich erstmal hinweggelesen, auf den zweiten Blick ist mir dann aber doch aufgefallen, daß man ja davon ausgehen können sollte, daß auch Ehefrauen durchaus irgendwann einmal ein »bestehendes Interesse« bekundet haben. [Hier ein Smiley hindenken.]

Die Frage, wie Jesus mit Rebellion umgeht, ist dabei die eigentlich interessante. Hier fallen mir zum Beispiel die Sendschreiben ein. Es gibt ja auch den ziemlich anerkannten Spruch, daß der Heilige Geist sich zurückzieht, wenn wir uns verschließen, das halte ich auch für plausibel, obwohl mir dazu spontan gar kein biblischer Beleg einfällt. Es ist sicher wertvoll, mal ergebnisoffen über die Frage nachzudenken, wie Jesus mit Rebellion umgeht. Falls Dir dazu noch mehr einfällt, interessiert mich das durchaus auch.

Ein Citat von Derek Prince aus dem Buch »Der Ehebund« fällt mir noch dazu ein: »Es ist bemerkenswert, daß in jedem Abschnitt des Neuen Testaments, der sich mit den beiderseitigen Verpflichtungen von Mann und Frau befaßt, der Autor immer mit einer Erklärung der besonderen Verantwortungen der Frau beginnt. Dies trifft zu, ganz gleich ob der Autor Petrus (ein verheirateter Mann) oder Paulus (ein unverheirateter Mann) ist. Es scheint, daß in gewissem Sinn die Frau der Angelpunkt ist, um welchen sich die ganze Beziehung dreht. Wenn sie ihre Rolle nicht übernimmt, besteht keinerlei Möglichkeit für den Mann, die Beziehung von sich aus erfolgreich zu gestalten.«


Zur Frage nach der Übersetzung: Meistens die Dabhar-Übersetzung.

Unknown hat gesagt…

:D das war der schönste Beitrag den ich je bei dir gelesen habe, mir gefallen solche persönlichen Zeugnisse wo es um das eigene Leben geht.

Und ein Foto von euch beiden bekommen wir hier auch noch zu sehn, ihr seit ein hübsches Paar und deine Frau ist ne ganz süße, ein blondinchen, sehr schön.

Wünsche euch weiterhin ein gesegnetes Liebesleben ;-)

Gruss Liane

Anonym hat gesagt…

Albert Einstein antwortete auf die Frage, mit welchen Waffen der Dritte Weltkrieg geführt werde: „Ich bin mir nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“