Montag, 22. Juni 2009

Sanftmut und Kampf

....wie passt das zusammen?

Wenn wir das Wort Gottes mit Sanftmut aufnehmen (ohne Widerspruch), so bleibt es doch ein scharfes Schwert. Wir sollten uns damit nicht "höflich verabschieden" aus dieser Welt oder auf Zehenspitzen durch die Gemeinderäume schleichen, sondern gegen allen Unsinn und besonders die Vermischung mit den Fabeln (menschl. Erfindungen), den Halb- und Unwahrheiten anderer Botschaften aufstehen!

Die verständliche Sehnsucht nach Einheit und Frieden bringt Seltsames hervor - nichts, was es nicht gibt:
Da werden indische Mantras, indianische Weisheit oder arabische Gebete in den Godis vorgetragen, die süße Soße des Synkretismus, vermischt mit Multikulti-Wahn und der fieberhaften Suche nach den "Gemeinsamkeiten" - noch verdünnt durch scheinheilige Liebesaufrufe, die nicht mehr sind als Konfliktvermeidung - das alles wird wohl die größte Herausforderung für Christen werden in der kommenden Zeit.

Jaja, die Gemeindeleitung und die "geweihten Priester" werden schon wissen was sie tun (wussten sie zu Zeiten Jesu ja auch..) - denke hier könnten wir etwas mehr paulinische Klarheit und Mut gebrauchen und sollten uns nicht so schnell einschüchtern lassen - denn was für eine Gemeinschaft hat das Evangelium mit den Gedanken der Welt oder den Religionen?

Wer für das eine Evangelium kämpft, das ein für allemal überliefert ist (Jud.3) oder gar behauptet, es gäbe nur eine Wahrheit, wird heute schnell als rechthaberisch, Sektierer, Störenfried, lieblos und Schlimmeres verschrieen und auch verfolgt werden...
(nein, ich leide nicht unter Wahnvorstellungen, sondern nehme die dbzgl. Worte Jesu ernst.)

"Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen"
(Joh.15,20)

Was sagt Jesus zuerst auf die Frage nach den Zeichen seiner Wiederkehr und dem Ende des Zeitalters?

"Seht zu, dass euch NIEMAND verführt!"
d.h. nicht in die Irre führt...
(Mt.24,4)
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ok - das war jetzt kein sehr ausgereifter Beitrag, er ist ausgelöst durch einen hier nicht namentlich erwähnten Blogeintrag nebst Kommentaren und kommt mehr aus der Gegend, wo sich grade mein Frühstück aufhält :-)
ich mach mich hier wiedermal schön angreifbar, aber villt. versteht ja jmd. wovon ich rede...

Segen

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7 Kommentare:

maze hat gesagt…

Was isst du zum Frühstück? :) Musst du es vorher noch fangen? :) Bei dir kommt nur frisches Zeug auf den Teller, oder? ;)

Hm... ich überlege gerade, ob du hier gleich 2 Themen aufgreifst. Kann das sein? Erst dachte ich an das Thema, das mich momentan beschäftigt. Wie kann ich echt Leben? Oft wirke ich durch Worte, die ich sage oder Handlungen, die ich tue religiös - was manchmal fernab von echtem jesusmäßigen Leben ist, oder es hört sich für nicht-chisten so an... (bzw. hochgestochen) hmpf...

und das andere Thema ist, dass sich Sachen einschleichen, die nicht da hingehören - aus Angst vor Konflikten oder weil es sich so toll anhört.

Hm... ich bin grad echt am ersteren Thema dran. ich möchte etwas vorleben und oft komm ich da auch nicht drum herum, was zu erzählen, aber es hört sich imemr so hochgestochen an und Nicht-Christen können das dann gar nicht nachvollziehen :(

Apassionata hat gesagt…

Naja Bento, wenn Du mit der Bibel so eindeutig umgehst, solltest Du auch klar sagen, welcher Blogger und welcher Komentar stört. Warum bleibt Dein Frühstück stecken, was blokiert Dich? Sanftmut und Kampf schließen sich nicht aus, wie in der Kindererziehung Mitleid und Wut. Das ist verdammt anstrengend mit den Gegensätzen klar zu kommen. Mir fiel beim Lesen Deines heutigen Blogs Dietrich Bonhoeffer ein, der wußte was von diesen gegensätzlichen Spannungen. Er war wirklich Christ, echt,wortbezogen und hat kompromißlos Gott seine Treue bewahrt.(ich bewundere auch Deinen geistlichen Gehorsam)

Anonym hat gesagt…

Jo, wenn Du auf Jesus als den einzigen Weg zu Gott hinweist, dann bläst Dir der Wind ins Gesicht ...
Mein heftigstes Erlebnis in dieser Hinsicht war die Einführung des hiesigen Ökumenereferenten der Ev. Kirche. Beim Einführungsgottesdienst waren Vertreter aller Religionen eingeladen, die auch Lieder und Gebete zum Besten geben durften. Höhepunkt war der Imam der lokalen Moschee, der ein Gebet auf arabisch sprach (und kein Mensch verstand, wass er eigentlich sagte...) und der Superintendent (oder wie er genannt wurde), der predigte, dass ja sowieso alle Religionen denselben Gott verehren würden. Das war dann der Moment, in dem ich mich höflich von der Veranstaltung verabschiedete.
Klar gibt es innerhalb der christlichen Kirchen und Gemeinden ein gewisses Spektrum an unterschiedlichen Zugängen zu Gott, unterschiedlichen geistlichen Erkenntnissen in Detailfragen und unterschiedlichen Wegen, Gott anzubeten, und damit kann ich gut leben. Aber auch dieses Spektrum hat Grenzen; ich kann und möchte bei nichts mitmachen, was eindeutig außerhalb des Bodens der Bibel steht...

Von Deinem Frühstück scheint auf jeden Fall das eine oder andere Kohlehydrat im Kopf angekommen zu sein; ich fand den Eintrag gut. ;-)

Bento hat gesagt…

hey Maze,
schönen Gruß vom Chef, Er liebt dich total und freut sich über deinen Kampf! :-)

..doch etwas hat Er zu bemängeln:
Du sollst nix "vorleben", sondern einfach in Seiner Gemeinschaft bleiben, dann wird alles unverkrampfter und es wird dir pupsegal, ob andere es für hochgestochen oder tiefgegraben halten - sei einfach der, zu dem Seine Liebe dich macht! :-)

(eine gute Ehe erkennt man auch an der Beziehung der Partner und DAS allein überzeugt..)

Ansonsten empfehle ich:
Mehr Volxbibel lesen! Das entspannt und man lernt über wichtige Dinge unkompliziert zu denken / reden... ;-)

ach Apassionata,
eigentl. sollte es ja auch ein Kommentar dort werden, doch es hat nicht gepasst, weil bei mir wieder zu viel durchgebrochen ist... so habe ich halt den Impruls genutzt und einen Post daraus gemacht.

Man sieht so viele Christen, die sich über alles Mögliche und Unmögliche in den Gemeinden (oder sonstwo) zu Recht aufregen, aber ausser im Blog oder in Gesprächen mit Unbeteiligten, sich eher in (falscher) Demut üben und ihren Ungehorsam gegen Gottes Wort noch als sanftmütiges Friedensstiften schönreden, anstatt bonhoeffermässig dagegen aufzustehen...

..und danke für die Blumen - hoffentl. behälst du recht ;-)

Segen

Bento hat gesagt…

oh danke Rolf,
du hast ja soooo recht, es ist absurd und krass, was uns so alles vorgesetzt wird -
wünsche dir und mir und uns allen mehr jesusmässigen Mut, da auch auf diese Kacke zu hauen, die man uns als Kuchen verkaufen will...
;-)

Segen!

maze hat gesagt…

hmpf... wie meinst du/papa das?

ich mein, ich lebe immer was vor. Denn sobald jemand weiß, dass ich Christ bin, schaut er auf mich und sieht das, was ich tue, lasse usw. Oder nicht?!

Bento hat gesagt…

jo ist klar, Maddin..
nur braucht uns das einfach nicht groß zu interessieren / irritieren, denn es ist doch nur ein Nebenprodukt der Weltraumforschung - ähm - unserer Beziehung zu Gott, oder?

Es ist doch viiiel wichtiger was ER sieht, wenn Er auf uns schaut..
:-)

Segen