Heute morgen fragte Niko: Wie ist das, wenn wir unsere Kinder oder andere Menschen segnen - bitten wir da Gott um seinen Segen oder sprechen wir ihnen Gottes Segen zu? Klingt jetzt, als wäre da kein großer Unterschied - für mich aber schon: trete ich Gott gegenüber als Bittsteller auf oder "verfüge" ich über etwas und gebe es anderen weiter? Gruß Niko.
Meine Antwort:
Das Eine schließt das Andere nicht aus!
Es gibt Segnungen, die wir vom Vater erbitten, damit sie uns oder anderen zuteil werden: "Bittet und es wird euch gegeben".
Die Bitte um Segen für andere Menschen ist Fürbitte und uns genauso aufgetragen: "Betet für uns, liebe Brüder" oder das Gebet / Fürbitte für die Kranken - in diesem Sinn "verfügt" nur Gott über den Segen.
Wenn es aber heißt: "Segnet, die euch fluchen" o.ä., dann bedeutet das, dass wir Segen zusprechen und nicht erbitten, wir können also auch über Segen "verfügen".
Natürlich hängt Segen aber auch mit dem Verhalten des Menschen zusammen - ob jmd. an Jesus glaubt, um so den eigentl. Segen zu empfangen, der jedem offensteht - das Seelenheil (Apg.3,26) oder wie z.B.die körperl. Heilung der Frau in Mk.5,25-34, die ihr geschenkt wurde - man könnte sagen, die sie "ergriffen" hat - weil sie alle Hoffnung auf Jesus setzte.
Manchmal nützt es aber auch nix, wenn ich jmd. Segen zuspreche oder bei Gott darum bitte, der diesen Segen gar nicht annehmen will, es an Glauben fehlt usw. - in diesem Sinn "verfügt" sogar der Empfänger darüber - dies gilt bes. für den Segen der Errettung, weniger bei Bewahrung vor Unheil u.ä....
Segen hat viele Dimensionen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen