Montag, 22. November 2010

Die GANZE Waffenrüstung

Ein Gleichnis das immer wieder gerne herangezogen wird, wenn es um den geistlichen Kampf geht in den jeder Christ involviert ist, betrifft die Waffenrüstung Gottes aus dem Epheserbrief.

Abgesehen davon, dass sich heute viele Christen eigentlich gar nicht mehr oder nur unwillig als Kämpfer verstehen (obwohl die Briefe des Paulus voll von entsprechenden Aussagen sind), leuchtet es sofort ein, dass eine solche Ausrüstung nur dann Sinn macht, wenn sie komplett angelegt wird. In den Kampf zu ziehen ohne Schuhe, macht genauso wenig Sinn wie ohne Helm oder Schild oder Schwert, denn das macht nahezu handlungsunfähig und wäre lebensgefährlich für einen solchen Kämpfer.

Daher heißt es auch:

Ziehet an die GANZE Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermögt wider die Listen des Teufels.
(Eph 6:11)

Ja, es geht in diesem Kampf um einen listigen Gegner - niemand kann ohne, oder mit einer unvollständigen Ausrüstung bestehen!

Wenn also die Vielen gar nicht erst in den Kampf ziehen, dann freut sich der Gegner, denn so kann er ungehindert sein zerstörerisches Werk fortsetzten. Bei denen, die es aber tun, bleibt ihm nur diese eine Chance:
Er muss irgendwie dafür sorgen, dass diejenigen angreifbar bleiben, denn mit der kompletten Ausrüstung ausgestattet, sind sie völlig unbesiegbar für ihn geworden!

Hoppla - ist das jetzt nicht reichlich übertrieben?
Schließlich handelt es sich ja nicht um irgend einen Gegner...

NEIN, keinesfalls übertrieben, denn schließlich handelt es sich bei unserer Ausrüstung auch nicht um irgendein Produkt menschlicher Schmiedekunst, sondern um:

DIE WAFFENRÜSTUNG GOTTES!


Gott selber hat sie für uns angefertigt, Jesus hat sie uns geschenkt und durch den Heiligen Geist wird sie uns überreicht.

Ist dir schonmal aufgefallen, dass diese "ganze Waffenrüstung Gottes" nicht mit dem Helm des Heils und dem Wort Gottes in Vers 17 aufhört? Die meißten Ausleger und Betrachtungen machen hier halt - so, das war´s - auf in den Kampf! Danach wird zwar noch das Gebet angesprochen, doch das ist ja wohl ohnehin klar, dass wir beten...

Hier handelt es sich aber nicht um gewöhnliche Gebete, sondern um Gebete im Geist, was nichts anderes als "Sprachengebet" bedeutet.

"Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wachet hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen "
(Eph 6:18)

Dass es hier um das Sprachengebet und die Fürbitte für alle Mitkämpfer geht, wird dadurch umsomehr unterstrichen, weil es "zu jeder Zeit / allezeit" geschehen soll - dazu ist unser Verstand gar nicht in der Lage, sondern nur der Geist selber. Er ist ja der von Jesus in Joh.14:26 verheißene "paraklētos", was u.a. auch Fürbitter / Fürsprecher bedeutet.

Um diesen wichtigen Unterschied zum verstandesmässigen Gebet deutlich zu machen, verweise ich auf des Paulus eigene Definition vom "Beten im Geist":

"Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer."
(1Ko 14:14)

Das sollte doch deutlich genug sein, um welchen elementaren Unterschied es hierbei geht. Falls die Bedeutung immer noch nicht klar geworden ist, erklärt es Paulus nochmal so:

"Was ist es nun? Ich will beten mit dem Geist, aber ich will auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, aber ich will auch lobsingen mit dem Verstand."
(1Ko 14:15)

Wenn nun also das Sprachengebet tatsächlich zur geistlichen Waffenrüstung dazu gehört, ist es dann nicht völlig klar, warum es so umstritten ist?! Kaum eine geistliche Gabe ist so sehr unter Beschuß und kaum jemand erkennt, dass sie zur geistlichen Grundausrüstung dazu gehört - wenn das mal nicht eine List des Widersachers ist...

und nochwas:
Diese Aufforderung zum Anlegen der geistlichen Rüstung steht im Plural!
Dieser Kampf ist wie alle geistlichen Wirkungen und Dienste eine Gemeinschaftsunternehmung im Leib Christi!

Also ziehen wir besser die ganze Waffenrüstung Gottes an!

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Samstag, 20. November 2010

Die Wahrheit über den Islam

Einer der meißtgelesenen Beiträge auf diesem Blog, ist erstaunlicher Weise Islam auf dem Vormarsch vom 17. September diesen Jahres. Erstaunlich finde ich das deshalb, weil es hier doch nachweislich im Kern um Jesus und Seine gute Nachricht geht. Entweder erwacht also das Informationsbedürfnis und Problembewusstsein an dieser Stelle unter den Christen, oder ich werde bereits von der Al Quaida beobachtet...

Mein Standpunkt wurde erst kürzlich als radikal und fundamentalistisch bezeichnet, was ich an sich als ein Kompliment auffasse, wie ich HIER bereits ausgeführt habe.
Doch handelt es sich hierbei nun meinerseits um eine "Islamophobie", eine intolerante Haltung gegenüber einer an sich doch völlig friedlichen Religion, oder sind die immer lauter werdenden Zweifel und Bedenken an der offiziellen Selbstdarstellung des Islam tatsächlich angebracht?

Wer könnte zu dieser Frage eine genauere Auskunft geben, als jemand, der in beiden Religionen und Kulturen zuhause ist?!

Ich empfehle dir dringend, dass du alle 7 Teile des folgenden Interviews mit Nassim Ben Iman auf YouTube anschaust, damit dir die Diskrepanz zwischen der unfassbaren Blindheit und Heuchelei des Westens mit seiner offiziellen "political-corectness" auf der einen Seite, sowie den Interessen, Machenschaften und Zielen des real existierenden Islam auf der anderen Seite voll bewusst wird.

Man sollte in dieser Sache wirklich nicht den Sand in den Kopf stecken...



Es wäre wohl eine gute Idee, Nassim Ben Iman (über den ich HIER bereits berichtet habe) zu einer der "Integrationsdebatten" im Bundestag, oder auf einen Parteitag der Grünen einzuladen...

Nassim ist gewiss kein verbitterter Islamgegner, sondern voller Liebe für seine Leute. Sicher werden in dem Interview nur ein paar der vielen relevanten Fakten angesprochen und das Dilemma geht noch deutlich tiefer, aber es sage bitte auch niemand achselzuckend:
"tja, was können wir schon tun"...

Jeder trägt die Verantwortung, sich über diese Tatsachen zu informieren und das umso mehr, da wir als Christen davon überzeugt sind, dass keine Religion zur Erlösung führen kann, sondern nur eine Person - der Erlöser Jesus!

Seine Gottessohnschaft und Sein Opfer am Kreuz zur Erlösung der Welt wird im Koran geleugnet und damit der einzige Weg in das Reich Gottes für Milliarden Menschen zugestellt, von deren Hingabe viele Christen allerdings noch etwas lernen könnten.

Doch erst wenn wir die Täuschungen unsererseits überwinden und ablegen, können wir ihnen dabei dienen, zu einer Begegnung mit der Liebe des lebendigen Gottes zu gelangen - in Jesus Christus und durch die Kraft des Heiligen Geistes.

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Mittwoch, 10. November 2010

Bibel vs Heiliger Geist

Immer wieder hört man im Brustton der Überzeugung Aussagen wie:
"Ich glaube an die Bibel - die Bibel ist das Wort Gottes - ich lebe nach der Bibel - sie sagt mir, wo es langgeht" uswusw.

Das hört sich alles gut und richtig an, doch man könnte dabei gelegentlich den Eindruck bekommen, die Gottheit bestehe aus:

"Vater, Sohn und Heilige Schrift"

Mir fällt auf, dass diese Haltung auch meißt einen gehörigen Anteil von (gut getarntem) Stolz in sich trägt, denn man kennt schließlich "seine Bibel" und hat natürlich auch die richtige Auslegung derselben parat. Die Bibel ist in unserer Hand und verfügbar - der Heilige Geist hingegen wirkt, wenn wir uns von Ihm führen lassen und Er kann durchaus betrübt werden, wenn wir nicht zu Seiner Verfügung stehen...

Es ist ja grade das durchgehende Zeugnis der Schrift, welche überragende und unverzichtbare Rolle allein dem Heiligen Geist in der Nachfolge zukommt und wie wir nur durch Ihn in unserer Berufung leben:

Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren in dem Band des Friedens. Da ist ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung.
Eph 4:3+4

Die Schrift und ihre unterschiedliche Auslegung, führte seit jeher zu Spaltungen - nur der Heilige Geist wirkt die Einheit des Leibes Christi, für die Jesus Sein Blut gab!

Nun bin ich ja durchaus selber ein "Bibelfreak" und werde nicht müde, mit ihren Aussagen zu argumentieren, doch ohne die dynamis des Heiligen Geistes wird genau diese Schieflage entstehen:

Die Schrift verdrängt die Bedeutung des Heiligen Geistes!


"Ich glaube an den Heiligen Geist - der Hl.Geist offenbart das geschriebene Wort Gottes - ich lebe mit dem Heiligen Geist - Er sagt mir, wo es langgeht" usw...
ausser in den sog. "charismatischen Kreisen", hört man eher selten solche Aussagen.

Ganz sanft und unmerklich wurde das lebendige Wort durch das geschriebene Wort ersetzt und das hat zu einer gewissen Verherrlichung der Schriften geführt, wie wir sie von anderen Religionen bereits kennen. Die einzigartige und zentrale Bedeutung des Heiligen Geistes im Leben eines Christen wird so durch die Schrift oft verdrängt.

Bedenken wir nur, dass die ersten Gemeinden überhaupt kein Neues Testament in geschriebener Form kannten und wie sehr all ihr tun vom machtvollen Wirken des Hl.Geistes geprägt war, so wird uns dieser eklatante Unterschied wohl sofort deutlich werden.

Wir haben allen Grund, für die Schrift dankbar zu sein und sie gut zu kennen, doch wir haben durchaus noch viel mehr Anlass, für das Wesen und die Wirksamkeit des Heiligen Geistes dankbar zu sein, Ihn gut zu kennen und einen vertrauten Umgang mit Ihm zu haben.

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Vor knapp zwei Jahren habe ich eine Reihe mit je 3 Teilen zum Thema Heiliger Geist geschrieben:
Den Heiligen Geist empfangen
Wesen und Wirken des Heiligen Geistes