Sonntag, 12. Juni 2011

Pfingsten

Der Heilige Geist verändert alles -
n
ichts bleibt wie es vorher war!

Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein
Apg 1:8a




Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind, und erfüllte das ganze Haus, worin sie saßen. Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.
Apg.2,1-4

Das war die angekündigte und sehr machtvolle Ausgiessung des Heiligen Geistes an Pfingsten in Jesuralem.

Petrus nimmt in seiner Erklärung des Geschehens auf eine Prophetie des Joel Bezug, in der dies als die "Ausgiessung über alles Fleisch" bezeichnet wird (V.17). Es wird also keine erneute Ausgiessung geben - dafür zu beten ist nicht biblisch. Genauso hat Petrus mit dem ihm überreichten "Schlüssel zum Himmelreich" in seiner vom Geist erfüllten Pfingstpredigt den Himmel geöffnet - seither ist er offen und niemand kann ihn wieder verschließen!

Seither haben nun ungezählte Menschen den Heiligen Geist empfangen. Dies geschah i.d. Regel durch die Predigt und das Zeugnis, und unter Gebet und Handauflegung bereits geisterfüllter Menschen.

Normalerweise überwältigt uns der Heilige Geist nicht einfach so und ganz plötzlich - wir haben ihn zu empfangen!

Habt ihr den heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?
Apg 19:2

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Samstag, 11. Juni 2011

Anfängerfehler

Paulus war ein Schriftgelehrter - nach seiner Bekehrung beging er einen typischen Anfängerfehler:
Er argumentierte mit der Bibel und "bewies" anhand der Schriften, dass Jesus der Christus ist.

Saulus aber erstarkte um so mehr und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, in Verwirrung, indem er bewies, daß dieser der Christus ist.
Apg 9:22

Hä? Was bitte ist denn daran ein Fehler?

Nun, Paulus (der hier interessanter Weise noch Saulus genannt wird) war sicher guten Willens und sehr motiviert, doch er "erstarkte" in dem, was sein altes Leben bestimmt hatte. Er war ein Schriftkundiger und wusste nun plötzlich sehr genau, wie sehr alles in den Schriften auf Jesus hinweist - er konnte es "beweisen". Das hatte aber keineswegs zur Folge, dass die Juden sich reihenweise bekehrten, sondern es verwirrte sie nur!

Als die Konfrontationen immer heftiger wurden und man ihn töten wollte, floh er in einer Nacht- und Nebelaktion aus Damaskus .




So kam er nach Jerusalem. Doch auch dort erwies er der Gemeinde einen Bärendienst. Wieder gab es nur Streit und man wollte ihn töten:

Und er redete und stritt mit den Hellenisten; sie aber trachteten, ihn umzubringen.
Apg 9:29

Die Gemeinde sah keine andere Lösung, als Paulus fortzuschaffen. Sie sandten ihn in seine Heimatstadt Tarsus.

Als die Brüder es aber erfuhren, brachten sie ihn nach Cäsarea hinab und sandten ihn hinweg nach Tarsus.
Apg 9:30

Dies geschah natürlich auch zu seiner eigenen Sicherheit, doch es hatte noch einen ganz anderen Effekt:

So hatten denn die Versammlungen durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden und wurden erbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wurden vermehrt durch den Trost des Heiligen Geistes.
Apg 9:31

Die Versammlungen hatten wieder Frieden und wandelten in der Furcht des Herrn und in der Kraft des Heiligen Geistes!

Von Saulus aber hört man zunächst nichts mehr, er musste erstmal in die Schule des Heiligen Geistes. Erst als Barnabas nach Tarsus kam, bekam er einen Auftrag von den Aposteln - er wurde mit Barnabas gemeinsam zum Kurier für die Geldspenden an die Gemeinde in Jerusalem.

Als dann die Zeit reif war, sandte der Heilige Geist Barnabas und Saulus gemeinsam aus.

Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu welchem ich sie berufen habe.
Apg 13:2

So begann der Missionsdienst des Paulus in der Kraft des Heiligen Geistes - er war nun geläutert, doch obwohl uns diese Missionsreisen als die des Paulus bekannt sind, hatte Barnabas offensichtlich zunächst die Leitung und Paulus was ihm zur Seite gestellt. Offenbar musste er noch eine Menge lernen, um im Dienst für den Herrn wirklich Frucht bringen zu können. Er musste diesen typischen Anfängerfehler überwinden, in dem zu erstarken, was seine erworbenen Fähigkeiten waren und musste es lernen, sich der Führung und den Gaben des Heiligen Geistes anzuvertrauen.

Nun konnte er den Dienst des Herrn in der Kraft des Heiligen Geistes tun und effektiv gegen die Zauberei und die Mächte der Finsternis aufstehen, mit der Menschen von Christus ferngehalten werden.
Hier wird er auch das erste Mal Paulus genannt:

Elymas aber, der Zauberer widerstand ihnen und suchte den Prokonsul von dem Glauben abwendig zu machen. Saulus aber, der auch Paulus heißt, erfüllt mit Heiligem Geist, blickte unverwandt auf ihn hin und sprach: O du, voll aller List und aller Bosheit, Sohn des Teufels, Feind aller Gerechtigkeit! Willst du nicht aufhören, die geraden Wege des Herrn zu verkehren?
Apg 13:8+9

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Freitag, 10. Juni 2011

ALLESGESCHENKT

... so heißt der Blog unseres Bloggerfreundes Daniel, der kürzlich bei einem Unfall um´s Leben kam.

Unter "Interessen" steht in seinem Profil:

JESUS 100%

Eine Woche bevor er starb, schrieb er seinen letzten Eintrag, der nun ein prophetisches Wort an uns alle geworden ist - lest selber:



Hoffnung lohnt sich

Einige Menschen haben die Hoffnung verloren und leben in Tag hinein, und mir fehlt Hoffnung auch ab und zu. Es läuft nicht alles glatt und wir leben in einer schwierigen Zeit.

"Die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist."
Römerbrief 5,5

Was mir immer wieder hilft, ist, dass ich es schon sehr oft erlebt habe, dass Gott real ist. Er gibt sich nicht nur mit "wichtigen" Menschen ab, sondern mit jedem, wer sich auf Ihn einlassen möchte. In der Bibel kommen immer wieder Menschen vor, die genau wussten, dass sie Gott wirklich brauchten. Die demütigen Menschen - die nicht reich waren, nicht besonders beliebt waren. Gerade weil sie Gott brauchten und Er ihnen deshalb half, hatten sie Erfolg. Der eigene Wert wird nicht durch die eigene Leistung gesetzt. Der eigene Wert entsteht durch die Leistung, die man mit Hilfe von Gott tut. Noah zum Beispiel hätte aus seiner eigenen Kraft nichts erreichen können. Da er aber auf Gott vertraute, baute er die Arche. Im Endeffekt hat Noah Familien vor dem Unglück retten können, und er konnte Tiere retten.

Am Schluss aller Zeiten - wie lange das auch immer noch dauern mag - wird Gott jeden einzelnen Menschen vor Seinem Thron stehen haben und schauen, wie man gelebt hat. Wer im Buch des Lebens steht bzw. wer darin stehen wird, derjenige wird von seiner Schuld freigesprochen werden. Trotzdem wird man beurteilt. Die Gaben, die man bekommen hat, wie z.B. andere Menschen zu lieben, sollte man einsetzen.


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Danke Vater, dass Du unserem Bruder alles geschenkt hast!




Hier der Link zu Daniels Blog
ALLESGESCHENKT
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Dienstag, 7. Juni 2011

Die Realität der geistlichen Welt (3)

Das Einzigartige an Jesus blieb niemandem verborgen –
es war seine Vollmacht.

Und sie erstaunten über seine Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der Vollmacht hat, und nicht wie die Schriftgelehrten.

Mar 1:22

Diese Vollmacht ist aber nicht nur in Seinen Worten und in der Lehre zu finden, sondern sie ist Sein ureigenstes Wesen und tritt besonders in seiner Wirksamkeit in Bezug auf die geistliche Welt zutage. Wer Jesus wirklich ist und was Er bewirkt hat, ist in der geistlichen Dimension jedem bekannt und ist für die Mächte der Finsternis kein Geheimnis:

Und alsbald war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geist, der schrie und sprach: Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesus von Nazareth? Bist du gekommen uns zu verderben? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!
Mar 1:23, 24

Daher bedurfte es auch keines Kampfes mit diesen Mächten der Finsternis, sondern lediglich das vollmächtige Wort des Herrn aller Herren und die Wesen der geistlichen Welt mussten gehorchen:

Aber Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Da riß der unreine Geist ihn hin und her, schrie mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus. Und sie erstaunten alle, so daß sie sich untereinander befragten, und sprachen: Was ist das? Eine neue Lehre! Mit Vollmacht gebietet er auch den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm.
Mar 1:25-27

Jesus selber war für die Mächte der Finsternis unangreifbar, sie hatten keinerlei Anrecht an Ihm. Satan konnte nichts an Ihm finden, um Ihn anzuklagen und zu Fall zu bringen und er musste daher mit Lügen und durch die Verführung von Menschen an sein Ziel gelangen:

Die Anklage des Gottessohnes als Gotteslästerer.

Dieser an Absurdität nicht zu überbietende Vorgang war ein kapitaler Irrtum, er konnte nur geschehen durch die konsequente Verbreitung von Lügen und Zweifeln, die sich mit Stolz, Gier, Angst und Verblendung der Menschen paarte und letztlich zur Vollstreckung des Todesurteils führte. Dies war „die Stunde der Finsternis“ und für Jesus war sie mit unsäglichen Qualen verbunden. Doch dieser „Triumph“ Satans war eine Illusion und verhalf in Wirklichkeit dem Plan Gottes zum Sieg, durch den Er die gesamte Menschheit aus dem Machtbereich Satans erlöste!

Dankbar dem Vater, der uns fähig gemacht hat zum Anteil am Erbe der Heiligen im Licht, welcher uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe,
Kol 1:12,13

Alles Wirken Jesu (und besonders Seine Auferstehung) bezeugt unwiderlegbar, dass Satan (dessen mächtigste Waffen die Sünde und der Tod sind) durch Jesus besiegt und überwunden ist.

Als Gläubige wissen wir nun, dass wir an diesem Sieg teilhaben und dass wir aus dem Machtbereich der Finsternis, in das Reich des Sohnes versetzt sind. Das Kreuz hat die Macht Satans für immer gebrochen. In Jesu Namen haben auch wir heute vollen Anteil am Sieg von Golgatha.

Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!
1Ko 15:57

Nun wird kaum einer von uns Schwierigkeiten damit haben, den Sieg Jesu und die ewige Errettung auf das Jenseits zu beziehen - dass wir nach unserem Leben in der Welt, in "den Himmel" - das Reich Gottes - gelangen werden, um dort himmlischen Segen zu erfahren. Doch wie steht es damit, dass Jesus HEUTE mitten unter uns ist? Dass wir HEUTE den himmlischen Segen durch den Sieg Jesu in unserem Leben haben? Dass das Reich Gottes in der Kraft des Heiligen Geistes zu uns gekommen ist und deshalb die Mächte der Finsternis auch an uns keinerlei Anrecht haben und vor uns fliehen müssen?

So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch
Jak 4:7

Durch die Unterwerfung unter Gott, der uns diese Wahrheit durch Seinen Sohn übermittelt, werden wir in die Lage versetzt, den Lügen und Versuchungen Satans zu widerstehen und ihn in die Flucht zu schlagen.

Doch wir sollten eins nicht vergessen:

Satan ist besiegt, aber er ist noch nicht vernichtet!

Seine Macht ist in der Lüge.

Daher gehen seine Lügen weiter, mit denen er die Menschen verblendet, bindet und in die Irre führt. Es steht den Lügen wegen denen Jesus leiden musste in nichts nach, was wir heute erleiden und erdulden, nur weil die Menschen der Lüge mehr glauben schenken als der Wahrheit und die Nachfolger Jesu sich der Tatsachen nicht bewusst sind, bzw. diese nicht anwenden und auf eine vermeintlich „zukünftige Ewigkeit“ vertagen.
Doch wenn wir allein den Begriff "Ewigkeit" geistlich deuten würden, würden wir sehr leicht erkennen, dass es sich hierbei um die geistliche Dimension handelt – DIE REALITÄT DER GEISTLICHEN WELT, die parallel zur der uns bekannten und vertrauten, der Zeit unterworfenen, materiellen Welt existiert.

Ewigkeit ist keine zeitlicher Begriff, sondern ein qualitativer -

die ewige Dimension Gottes!




Ich bin das lebendige Brot, vom Himmel herabgekommen. Wenn jemand von diesem Brot ißt, wird er in Ewigkeit leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.
Joh 6:51


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Sonntag, 5. Juni 2011

Die Realität der geistlichen Welt (2)

Wem ist es schon aufgefallen, dass man sämtliche Arten von übernatürlichem Eingreifen Gottes, sämtliche Zeichen und Wunder die Jesus tat, bereits im Alten Testament findet, dass es jedoch eine Besonderheit gibt im Neuen Bund, die Jesus auch als den Beleg dafür anführt, dass das Reich Gottes nun auf Erden begonnen hat?

Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen.

Mat 12:28

In der Parallelstelle bei Lukas (11,20) sagt Jesus hier „..durch den Finger Gottes..“.
Wir kennen diesen Begriff bereits aus dem Alten Testament, als durch „den Finger Gottes“ die 10 Gebote in Stein eingraviert wurden. Auch das was folglich der Heilige Geist! Doch Er konnte vor dem Heilsgeschehen am Kreuz nicht in der Weise wirksam werden, wie Er es seither kann. Die Macht Satans war noch nicht gebrochen und das Volk Gottes musste solange „unter dem Gesetz verwahrt“ werden, bis Christus kam und die Verhältnisse für immer änderte.

«Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?»
1Ko 15:55



Der ewige Sieg Jesu über die Macht der Finsternis ist das Entscheidende am Evangelium – es ist der Kern der „Frohen Botschaft“!

Dennoch bleibt es für viele unverständlich oder vage, wieso der Sieg auf Golgatha für jeden Menschen von persönlicher Bedeutung ist und wie ein Geschehen vor 2000 Jahren, noch heute für einen Menschen im 21.Jhdt. eine solch entscheidende Bedeutung haben kann.
Dabei haben wir andererseits überhaupt kein Problem zu akzeptieren, dass der historisch Sieg z.B. über einen Diktator, es noch viele Generationen später den Menschen ermöglicht in Freiheit zu leben...

Es handelt sich also hier um eine Schieflage des rationalen Denkens und einen extremen Mangel an Erkenntnis der geistlichen Realität.

Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis.
Hos.4:6a

Die Reduzierung unserer Wahrnehmung auf die Erkenntnisfähigkeit des menschlichen Verstandes, musste uns notwendiger Weise in die Blindheit gegenüber der geistlichen Realität führen, denn diese ist mit dem Verstand nunmal nicht zu erfassen. Zwar haben Religionen seit jeher gewisse Aspekte geistlicher Wahrheit bewahrt und vermittelt, etwa die Bedeutung von Aufrichtigkeit oder Friedfertigkeit, doch ohne diese Erkenntnis der geistlichen Realität, können Menschen durchaus eine völlig aufrichtige Gesinnung haben und dennoch in die Irre gehen, wie man es an vielerlei religiösen Systemen beobachten kann.

Ebenso kann man die Friedfertigkeit völlig missverstehen und sich selber, seine Familie und sein Land zur Beute machen, indem man z.B. einen Angriff auf der geistlichen Ebene nicht als solchen erkennt, und sich ihm widerstandslos ergibt – auch das geschieht heute häufig unter der falschen Flagge von vermeintlichem Frieden und Toleranz.

Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Orte durch uns offenbart!

2Ko 2:14

Nur in der Erkenntnis der Bedeutung der Heilstat Jesu können wir die Dinge um uns herum richtig deuten und werden über die vielen Täuschungen und Lügen triumphieren, ja es wird sich durch uns auch „der Geruch" wahrer Erkenntnis, nämlich der Erkenntnis Jesu offenbaren.

So ist es eines der ganz selbstverständlichen Zeichen des Reiches Gottes und der Gegenwart Jesu in unserer Mitte, wenn durch die Kraft des Heiligen Geistes die Dämonen der Lüge, der Täuschung und der Knechtschaft ihre Macht über die Menschen verlieren und verschwinden müssen.

Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen;
indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus

2Ko 10:3 -5

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Samstag, 4. Juni 2011

Die Realität der geistlichen Welt (1)

Das Weltbild der „aufgeklärten Menschen“ des 21. Jahrhunderts unterscheidet sich erheblich von dem der Menschen zu der Zeit, als Jesus auf der Erde lebte. Wir haben das griechisch-rationale Denken kultiviert und perfektioniert und unseren Verstand zum Maßstab und zur Grundlage unserer Sichtweisen gemacht.

Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass man auf diese Weise die Welt nur innerhalb der Grenzen des menschlichen Verstandes und der jeweiligen Sozialisation wahrnehmen kann. Wir haben die Welt "entmystifiziert" und erklärbar gemacht, wir haben ihr den Schrecken des Unerklärlichen genommen und an seine Stelle den Schrecken des menschlichen Verstandes gesetzt - wir unternehmen den sinnlosen Versuch, die Welt unserer Erkenntnis und unseren Bedürfnissen anzupassen - wir halten uns selber für weise und unterliegen so einer ultimativen Täuschung, denn:

Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, seelische, teuflische.
Jak 3:15

Wenn wir nun als Christen in der Nachfolge Jesu diese Sichtweisen akzeptieren und annehmen, dann bedeutet das nichts anderes, als dass wir uns „der Welt gleichstellen“ - und das sollen wir ja ausdrücklich NICHT tun:

Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
Röm 12:2

Die Erneuerung unseres Sinnes (Denkens) ist also der Schlüssel zur Wahrheit und zum göttlichen / geistlichen Leben. Es geht hierbei nicht vornehmlich darum, einfach nur „anders“ zu sein und „gegen den Strom“ zu schwimmen, das wäre wiederum nur ein rebellischer Geist, sondern es geht um eine entscheidende Erkenntnis in der Nachfolge:

Mit dem Weltbild und den Erkenntnissen, die in der Welt Gültigkeit haben, können wir niemals die Realität erkennen!

Wir können nicht „prüfen“ was tatsächlich gut und richtig ist und was dem Vater wohlgefällt. Das können wir nur, wenn wir uns auf den (kontinuierlichen) Prozess der Erneuerung unseres Denkens einlassen. Dazu müssen wir dem Heiligen Geist erlauben, uns in die Wahrheit einzuweihen und uns die Realität durch das Wort der Schriften zu offenbaren.

Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn gläubig geworden waren: Wenn ihr in meinem Worte bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!
Joh 8:31

Diese Freiheit ist zunächst die Befreiung von allen menschlichen Irrtümern!
Sicher gibt es da einiges in den bibl. Berichten, was wir in einem geschichtlichen Kontext deuten und verstehen müssen, doch was die geistliche Dimension betrifft, so können wir sicher sein, dass wir es stets mit der ewigen Wahrheit zu tun haben.




Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Luk 21:33

Wenn wir uns nun Jesu Sichtweise auf die Welt und die Realität tatsächlich zu eigen machen, dann kommen wir z.B. um die Güte, Unbegrenztheit und Herrlichkeit Gottes genauso wenig herum, wie um die Existenz Satans und seiner Dämonen. Mag die wissenschaftliche Sicht auf die Welt das Übernatürliche auch noch so weit aus unserem Blickfeld verdrängt haben, die gesamte Schrift ist vom Anfang bis zum Ende voller übernatürlicher Ereignisse und erläutert diese aus der geistlichen Sichtweise heraus.

Ohne geistliche Offenbarung bleibt uns sowohl die Existenz und das Wesen Gottes, als auch die Realität hinter allen Erscheinungsformen der Schöpfung für immer verschlossen:

Da spricht er (Jesus) zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!
Mat 16:15-17

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Dies ist der Auftakt zu einer neuen Serie, die ich derzeit als Grundlage für ein Seminar ausarbeite.