Sonntag, 27. Mai 2012

Apostel, Propheten, Hirten und Co.

Der Hirte sprach zum Propheten:
"Sei doch nicht so hart mit deinen Geschwistern - liebe sie nur!"
Der Prophet sprach zum Lehrer:
"Wozu diese trockene Lehre - sprich aus dem Geist!"
Der Lehrer sprach zum Hirten:
"Du bist zu seelisch - ergreife das Schwert!"
Der Evangelist sprach zum Lehrer:
"Du vergisst die Verlorenen - geh in das Missionsfeld!"
Der Hirte sprach zum Evangelisten:
"Du kümmerst dich zu wenig um die Gemeinde!"..

Und dann sprachen alle zum Beter:
"Was machst du eigentlich den ganzen Tag??"



Einige wunderten sich noch über den Apostel, warum der so unnachgiebig gegen die Irrlehrer wettert...

..aber alle waren sich völlig darin einig, man solle bloß nicht so viel kritisieren und lieber den Geschwistern und den Verlorenen in Hingabe dienen -
ein jeder mit der Gabe, die er erhalten hat und so, wie der Geist ihn leitet!

 :-D
...

"Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer, zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und zur Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Manne, zu dem Maße des vollen Wuchses der Fülle des Christus."
(Eph 4:11-13)

***

Samstag, 26. Mai 2012

Der Heilige Geist seit Pfingsten

«Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben; ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.»
Apg.2:17,18

Über kaum etwas herrscht soviel Unwissenheit, wie über den Heiligen Geist.

Viele denken, wer an Jesus glaubt, der sei doch bereits mit Geist erfüllt. Obwohl es natürlich der Heilige Geist ist, der durch das Wort den Glauben in uns bewirkt, ist das allerdings ein Trugschluß.
Der Empfang des Geistes ist, ebenso wie die Taufe, ein weiterer Schritt, der aus dem Glauben folgt.

Wir sehen das z.B. bei der Taufe von Jesus selber:

Es begab sich aber, da alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde und betete, daß sich der Himmel auftat und der heilige Geist in leiblicher Gestalt wie eine Taube auf ihn herabstieg und eine Stimme aus dem Himmel erscholl: Du bist mein geliebter Sohn; an dir habe ich Wohlgefallen!
Luk 3:21,22

..aber auch in der Pfingstpredigt des Petrus heißt es:

Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen.
Apg.2:38

Dieser "Empfang des Heiligen Geistes" und seiner Gaben ist kein Automatismus.
Von Jesus ist uns gesagt, dass er betete und sich daraufhin der Himmel auftat und der Geist auf Ihn kam - und bei Petrus wird deutlich, dass der Empfang eine Verheissung ist, deren Erfüllung auf die Taufe folgen wird.

Es gibt also 3 unterschiedliche Elemente einer Bekehrung:

Glaube - Taufe im Wasser - Empfang des Heiligen Geistes



Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, als gehe es beim Empfang des Geistes nur um das richtige Verhalten und dann wird es geschehen - es gibt immer wieder erstaunliche Wege, wie Menschen unter die Kraft des Geistes kommen, doch wir können aus der Schrift und aus der Erfahrung schon eine gewisse Regel erkennen. Unverzichtbar erscheint das Streben nach Gottes Willen und die Bereitschaft des Glaubenden. Wie wir bei Jesus sehen, ist eine Möglichkeit den Geist zu empfangen, durch Bitten - im Gebet.
Jesus bestätigt das auch an anderer Stelle:

So nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist denen geben, die ihn bitten!

Luk 11:13

Darüber hinaus, sehen wir oft, wie Menschen den Geist durch Handauflegung empfangen:

Da aber Simon sah, daß der Heilige Geist gegeben ward, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an..
Apg.8:18

Ausser der Tatsache, dass Geld in dieser Angelegenheit absolut kontraproduktiv ist, wie man in der Folge lesen kann, können wir bei dieser Begebenheit auch fesstellen, dass man den Empfang des Geistes "sehen" kann! Es ist zwar durchaus ein "inneres Geschehen", und nicht jeder sieht den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube oder von Feuer, aber jeder kann die Auswirkungen hören und sehen, die beim Empfang des Geistes auftreten.

Da Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten.
Und die Gläubigen aus den Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, daß auch auf die Heiden die Gabe des heiligen Geistes ausgegossen ward; denn sie hörten, daß sie mit Zungen redeten und Gott hoch priesen.

Apg.10:44-46


Vielleicht ist es an diesem Pfingstwochenende mal an der Zeit, eine wichtige Frage völlig nüchtern und ehrlich zu beantworten:

"Habt ihr den heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet?"
(Apg.19:2a)

Wenn du dir da nicht ganz sicher bist, und man auch keine Aktivität des Geistes feststellen kann, dann hast du ihn sicherlich nicht empfangen!

Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten in Zungen und weissagten.
(Apg.19:6)

Selbst wenn du schon lange im Glauben lebst, ist es an der Zeit, hier klar zu sehen und entsprechend zu handeln. Ich selber war bereits 25 Jahre(!) in der Nachfolge, bis ich den Hl.Geist empfangen habe...

Auch wenn es heute viel Unverständnis, Ablehnung und Verwirrung gibt:
Es gehört eigentlich zu den Grundlagen der Nachfolge und zur der Lehre der Apostel, ohne die ein Verständnis und ein Leben in der Vollkommenheit uns nicht nur unmöglich erscheint, sondern auch bleibt!

Darum wollen wir jetzt die Anfangslehre von Christus verlassen und zur Vollkommenheit übergehen, nicht abermals den Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, mit der Lehre vom Taufen, von der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht.
Heb 6:1,2

Vielleicht wird deine Geist-Erfüllung nicht ganz so spektakulär sein wie am ersten Pfingsten in Jerusalem, aber das Reden in neuen Zungen, Unterscheidung der Geister, Prophetie oder eine andere der Geistesgaben, werden dir sicherlich gegeben werden, wenn der Heilige Geist in Kraft auf dich kommt.

Und es erschienen Zungen, die sich zerteilten, wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeglichen unter ihnen. Und sie wurden alle vom heiligen Geist erfüllt und fingen an in andern Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.
Apg.2:3,4


Frohes Pfingstfest!

***


Weitere Artikel zum Thema sind unter dem Label "Heiliger Geist" in der Sidebar zu finden.

Freitag, 18. Mai 2012

"Bereicherung" des Glaubens

Gelegentlich wird mir vorgeworfen (etwa aufgrund solcher Beiträge), ich würde die Menschen in der Römischen Kirche verletzten und beleidigen, ja würde gar 1 Milliarde Menschen pauschal verurteilen und würde damit den Fokus auf die Dunkelheit und nicht auf das Licht lenken...
meist wird dann auch sofort der solchermassen attestierte Spieß umgedreht, und ich werde als lieblos, überheblich, besserwisserisch und noch vieles mehr dargestellt und beschimpft.

Diese Kritik verfehlt aber den eigentlichen Punkt extrem weit, da ich mit solchen Beiträgen nicht Menschen kritisiere (ausser eben denen, die es besser wissen müssten, die aber ihre Traditionen beharrlich über das Wort Gottes stellen), sondern mir geht es darum, falsche Lehren aufzudecken und anzuprangern, die sich nebeneinschleichen konnten und mittlerweile fest etabliert haben, damit eventuell dem einen oder anderen Zeitgenossen, der sich auf dem rechten Weg wähnt, doch noch die Augen geöffnet werden. Weil meine Motivation also genau das Gegenteil von Lieblosigkeit &Co ist, und ich nicht meine eigene Ehre suche, trifft mich eine entsprechende Reaktion auf der persönlichen Ebene auch nicht wirklich.

Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf!
(Eph 5:11) 

Da ich allerdings auf diesem Blog deutlich mehr über die Irrlehren der RKK geschrieben habe, könnte man mir jedenfalls Einseitigkeit vorwerfen. Um diesem Eindruck entgegenzuwirken und etwas mehr Gleichgewicht herzustellen, verlinke ich heute 2 aktuelle Artikel die zeigen, wie weit der religiöse Irrwahn und der Anschein von Frömmigkeit auch in den Evangelischen Kirchen bereits gediehen ist.

Es mag heute etlichen überhaupt nicht mehr auffallen, wie substanzlos der christl. Glaube in den "Großkirchen" bereits geworden ist, da derartiges in weiten Kreisen als "völlig normal" angesehen wird, bzw. der "Kick" gesucht und der Konflikt vermieden wird. Um derartige Erscheinungen aber geistlich richtig einzuordnen, sollte man seine Bibel einigermassen kennen und das Evangelium nicht nur auf "Liebe und Gnade" reduzieren. 

Was ebenfalls hilfreich sein kann ist sich vorzustellen, was wohl z.B. ein Paulus dazu gesagt hätte, wenn derartiges in den von ihm mit größtem Engagement betreuten Versammlungen passiert wäre...

Ziehet nicht am gleichen Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
(2.Kor.6:14)

Gute Frage!

Hier nun die beiden Artikel - es gäbe wohl noch unzählige weitere dieser Art.


Also dann: Zurück zur "Urreligion"...voll sexy diese evangelische Kirche!..
"Von früheren Begegnungen mit dem Schamanismus wisse sie, dass die Teilnehmer positive Impulse für ihren christlichen Glauben mitnehmen könnten: „Der wird mehr sexy.“"

Oder wie wäre es wahlweise mit dieser Art der "Bereicherung" des christl. Glaubens:


Wer nun meint, Bento würde es mal wieder viel zu genau nehmen und sei schon dem Fanatismus nahe, denn Muslime glauben doch schließlich auch an Gott, nur eben anders, der beachte bitte, dass im Koran (und damit von allen gläubigen Muslimen) die Gottessohnschaft und auch der Kreuzestod Jesu ausdrücklich geleugnet wird - beides bekanntlich nicht ganz unwesentliche Aspekte des christl. Glaubens...

   Wer ist der Lügner, wenn nicht der, welcher leugnet, daß Jesus der Christus sei? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet! Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.
(1.Joh.2:22+23)

Aber diese Annäherungssucht, dort wo Gott klare Abgrenzung fordert, ist auch anderswo anzutreffen...



 oh - nun bin ich ja doch schon wieder beim Papsttum gelandet -
naja, das ist aber nur um die "Ausgewogenheit" dieses Artikels zu wahren...

Ok, wir können nun entsetzt sein oder es ignorieren - zu wundern braucht es uns freilich nicht...

Es waren aber auch falsche Propheten unter dem Volke, wie auch unter euch falsche Lehrer sein werden, welche verderbliche Sekten nebeneinführen werden und den Gebieter verleugnen, der sie erkauft hat, und sich selbst schnelles Verderben zuziehen. Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um welcher willen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird.
(2.Pet.2:1,2) 

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Mittwoch, 16. Mai 2012

Empfang des Heiligen Geistes und Sprachengebet

Frau Punk (Mandy) hat immer wieder neue Ideen - auf ihrer Seite "Gekreuzsiegt" hat sie nun eine neue Rubrik eröffnet:

"Deine Geschichte mit Gott".

Ich hatte meine Story schon vor Jahren mal in ihrem Forum aufgeschrieben, sie hat meinen Bericht nun überarbeitet und dieser Tage neu eingestellt.
In meinem Beitrag erwähne ich auch die krassen Veränderungen, die durch den Empfang des Heiligen Geistes geschehen sind.

Zu diesem Thema der Sprachenrede und der Geistesgaben gibt es unzählige kontroverse Diskussionen - fest steht, wer es nicht selber kennt, weis auch nur theoretisch, worum es eigentlich geht. Man kann auch diese Wirksamkeit des Geistes erleben, aber sie dennoch kaum in Worte fassen. Am eheten trifft es in Bezug auf Sprachengebet und Weissagung diese Aussage von Paulus:

Wer in Zungen redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde. Ich wollte, dass ihr alle in Sprachen redet, aber noch viel mehr wollte ich, dass ihr weissagt..
(1.Kor.14:4+5) 

Als Reaktion auf meinen Bericht, bekam ich heute folgende Mail:

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Die Geistestaufe hatte ich auch letzte Woche.......hab auch gleich angefangen in Zungen zu beten...voll krass..hab gezittert und geheult und gesabbelt ...  hatte erst durch (eine Freundin) zu Jesus gebetet und ihn um die Geistestaufe gebeten......hab nich wirklich was gespürt...dann hab ich aber noch ein Youtube-Video gesehen über den HG und am Ende war ein Gebet für die Geistestaufe - also er hat für die gebetet, die das Video sehen und getauft werden wollen.....der hat kaum angefangen, da war ich schon "weggebeamt"...am zittern und heulen.........hab dann tief eingeatmet und beim ausatmen kamen die Laute und Silben......ich musste einfach was sagen ohne zu wissen was ich sage ..  klang wie ne mischung aus arabisch und aramäisch........und vieleicht japanisch :-))





Ja das stimmt mit der Anbetung.......es kommt irgendwie direkt aus dem Herzen.......du hast ein Gefühl das im Herzen entsteht, aber bevor man mit dem Verstand das in Worte fasst, kommt es schon vom Geist aus dem Mund...........mir fällt das beten dann soooooo leicht.......vorher war das immer irgendwie krampfig......außer es war inbrünstig aus ner Verzweiflung heraus.......aber tägliche Gebetszeit war krampfig weil ich eben immer das richtige sagen wollte und bloss nix vergessen und achso erstmal danken und hier und da und hottehü ... jetzt denk ich an Jesus danke und schon gehts rund :-)

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Denn wenn ich in Zungen bete, so betet zwar mein Geist, aber mein Verstand ist ohne Frucht. Wie soll es nun sein? Ich will im Geist beten, ich will aber auch mit dem Verstand beten; ich will im Geist lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen.
(1.Kor.14:14,15)



!AMEN + HALLELUJA!

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Zum Thema Heiliger Geist und die Geistesgaben gibt es unendlich viel zu sagen. In der sidebar unter dem Label "Heiliger Geist" findet man etliche Beiträge auf diesem Blog.
Besonders empfehlen möchte ich die beiden dreiteiligen Serien "Den Heiligen Geist empfangen" und "Wesen und Wirken des Heiligen Geistes".

Entscheidung oder Kapitulation?

Jesus ruft alle Menschen durch das Evangelium in Seine Nachfolge!

Der auferstandene Herr gibt dazu Seinen Jüngern einen Auftrag und eine Verheißung:

Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und macht zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie tauft auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
(Mat 28:18-20) 

Heute hört man jedoch oft eine ganz andere Aussage:

"Entscheide dich für Jesus und nimm Ihn in dein Leben auf!"

Entspricht das denn dem Auftrag Jesu und der wahren Situation?

Jesus hat sich für uns entschieden!
Um uns zu erretten verließ Er die Herrlichkeit bei Gott, tat in allem Gottes Willen und war Gehorsam bis zum Tod am Kreuz - für uns bleibt da nur, uns den Tatsachen zu beugen und die Herrschaft Jesu zu bekennen.






Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod am Kreuz, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,  und alle Zungen bekennen, daß Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes, des Vaters.
(Phil.2:8,10,11)
 
Die Apostel taten was Jesus ihnen aufgetragen hatte und riefen die Menschen zur Umkehr (Buße) und Taufe, damit sie die Verheißungen empfangen und Jünger Jesu werden konnten - uns hingegen sagt man heute, wir sollen "eine Entscheidung treffen" und ein Gebet sprechen.

Buße bedeutet doch, dass wir uns aufgrund von Gottes Wort (Predigt) von unserem bisherigen, eigenwilligen Denken und Handeln abwenden und uns dem Willen Gottes unterordnen - das ist im Kern gar keine "eigene Entscheidung", sondern schlicht Gehorsam (= hören und tun).

Aber sie sind nicht alle dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja sagt: "HERR, wer glaubt unserm Predigen?"

(Röm.10:16) 

Taufe ist dann folglich der erste Schritt im Glauben!
Wir sterben mit Jesus unserem Eigenwillen ab, indem wir in den Tod Christi hineingetauft werden - dann stehen wir mit Ihm aus dem rettenden Wasser der Taufe auch wieder auf, um durch Gottes Kraft in dem neuen Leben zu wandeln.

So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf daß, gleichwie Christus ist auferweckt von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln.

(Röm.6:4) 

Eine "Entscheidung für Jesus" zu treffen und daraufhin ein Gebet zu sprechen (ganz gleich wie ernst es uns damit ist), ist und bleibt hingegen eigenmächtiges Handeln - WIR entscheiden und möchten Jesus in UNSER Leben einladen.

Gott erwartet aber gar nicht unsere Entscheidung, Er möchte unseren Gehorsam sehen!

Kannst du erkennen, wie sehr wir Jesu Wort durch unseren Eigenwillen verändern und von Anfang an verdrehen?


"Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt!"
(Joh 15:16a) 

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Dienstag, 15. Mai 2012

Reinkarnation in der Bibel?

Bekanntlich gibt es nichts was es nicht gibt, wenn es darum geht, dass irgendeine Lehre in die biblischen Texte hineingelesen werden soll.

Fast alle fernöstlichen Religionen lehren die fleischliche Wiedergeburt, es liegt also nahe, dass mancher auch in der Bibel "fündig" wird, um diese Lehre mit in seinen "christlichen Glauben" einzubauen.

Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren wurde?

Joh 9:2

Wann bitte soll "dieser" denn gesündigt haben, wenn er "blind geboren wurde"?

Manche ziehen diese Stelle nun als "Beweis" für eine "biblisch belegte Reinkarnation" heran, denn man folgert, dass die Jünger davon ausgehen, dass der junge Mann in einem "früheren Leben" gesündigt haben könnte.

Ich habe mal nachgeschaut, das griech. Wort "gennaō", das hier mit "geboren wurde" übersetzt wird, kommt von "genos" und daher stammen unsere Begriffe "Gen / genetisch" usw. - wir würden also heute von unserer Abstammung bzw. hier von einer "genetisch bedingten Erbkrankheit" reden.

Dass es bei dem Wort "gennaō" tatsächlich um die Abstammung geht, belegen z.B. solche Stellen:

..das Weib aber war eine Griechin, eine Syro-Phönicierin von Geburt;
Mk.7:26

Joseph aber, der von den Aposteln Barnabas zubenamt wurde (was verdolmetscht heißt: Sohn des Trostes), ein Levit, ein Cyprier von Geburt..

Apg.4:36

Wenn es allerdings um den eigentlichen Geburtsvorgang, also die "Fleischwerdung" geht, dann haben wir es im griechischen Text mit "tiktō" zu tun - z.B. hier:

Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.
Mat 1:21

Und sie ist schwanger und schreit in Geburtswehen und in Schmerzen zu gebären.
Off.12:2

Es wird in Joh.9 folglich nicht ausgesagt, dass er "von Geburt" an blind ist, also als persönliches, leibliches Gebrechen, sondern von seiner Abstammung her!

Zudem fragen die Jünger Jesus hier wörtlich auch gar nicht nach "wer hat Sünde getan", sondern nach "wo / worin" besteht die Sünde / das Sündhafte.
Zudem ist das, was simpel mit "er" übersetzt wird, im griech. ein Wort das sämtliche Personalpronomen umfasst, die es überhaupt gibt!
Die Frage der Jünger lautet also eigentlich:

"Ist es in der Verfehlung "irgendeiner Person", in den Eltern oder in den Vorfahren begründet, dass er diese (Erb)Krankheit hat?"

Aber noch viel interessanter als die Frage, ist ja die Antwort - 
Jesus fordert die GEISTLICHE Sichtweise ein:

Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern auf daß die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden.
(Joh 9:3)

. Sinngemäss sagt Er hier also:
"VERGESST diese Gedanken! - Es geht NUR darum, wie sich JETZT - HIER UND HEUTE Gott verherrlichen kann!"

...und genau DAS ist die geistliche Botschaft dieser Schriftstelle.

Es ist also weit und breit keine "Reinkarnationslehre" in diesen Versen zu finden, sondern genau das Gegenteil davon:

Gott handelt im HIER UND JETZT!


...und nicht durch "Karma" und das "Rad der Wiedergeburt".
Dass diese Lehre dämonischen Ursprungs ist, kann man eigentlich als geistbegabter Mensch sehr schnell erkennen...




Eine andere oft herangezogene Schriftstelle, die für die absurde Idee der "Reinkarnationslehre" in der Bibel herhalten soll, ist die folgende Aussage Jesu über Johannes den Täufer:

Und wenn ihr es annehmen wollt, er ist Elias, der kommen soll.
(Mat 11:14)

Hier bedarf es gar keines ausführlichen Schriftstudiums oder der Grundtextforschung um den Sinn dieser Worte richtig zu verstehen, sondern man schaut einfach auf eine Paralellaussage:

Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias.
(Luk 1:17a)

Es geht also keinesfalls um eine erneute Fleischwerdung, eine Re-Inkarnation des Elias, sondern es ist derselbe Geist und dieselbe Kraft, die nun in Johannes d.T. wirksam wurde.


Es gibt also weit und breit keinen Anhaltspunkt für die fernöstliche Reinkarnationslehre in der Bibel, und ein "Vertagen" des Gehorsams und der Erlösung auf ein späteres und besseres Leben.


Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: "Heute, wenn ihr seine Stimme hört,  verhärtet eure Herzen nicht! 
Heb 3:7 


***


Freitag, 11. Mai 2012

Gottes Liebe - Gottesfurcht

Die nun sein Wort aufnahmen, wurden getauft; und es wurden an jenem Tage hinzugetan bei dreitausend Seelen.
Apg.2:41

Das waren noch Zeiten - dreitausend Seelen an einem Tag -
der machtvolle Beginn der Gemeinde an Pfingsten!

Doch was war eigentlich dieses geistgewirkte Wort von Petrus, das all das auslöste?
War es das ständige Wiederholen, dass Gott uns liebt?




...oder war es der dringliche Aufruf zur Buße aufgrund der Tatsache, dass Jesus der Herr und der Gesalbte Gottes ist und wir verloren und verirrt sind?

So erkenne nun das ganze Haus Israel mit Gewißheit, daß Gott diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Christus gemacht hat.
Und mit vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie, indem er sagte: Laßt euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht!

Apg.2:36,40

Alle die DIESE Worte hörte und die sie im Herzen trafen, diese kehrten um und ließen sich taufen!
Und nicht nur das...

Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Apg.2:42

Predigt, Glaube, Taufe, Lehre, Gemeinschaft, Mahl, Gebet - all das haben wir bis heute bewahrt,
doch was ist denn das:

Es kam aber jede Seele Furcht an, und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel.
Apg.2:43

Furcht? Zeichen und Wunder?

Letztere sind zwar eher selten, nehmen wir aber gerne - doch Furcht? Igitt - das muss wohl ein Übersetzungsfehler sein, Gottesfurcht gab´s doch nur im Alten Bund - heute haben wir doch einen liebenden Gott, der gemütlich mit uns auf dem Sofa sitzt, unser wunderschönes selbstloses Herz anschaut, uns sanft übers Haar streichelt und uns die ganze Zeit in´s Ohr flüstert, wie wahnsinnig lieb er uns doch hat...





Wir nehmen gerne den Frieden, werden gerne erbaut (ermahnt werden wir nicht so gerne, obwohl es genau dasselbe ist), wir freuen uns, wenn die Gemeinde wächst durch den Beistand des Heiligen Geistes - all das ist keine Frage - aber warum wandeln wir denn heute nichtmehr in der Furcht des Herrn - ja halten das sogar für eine Zumutung?

So hatte nun die Gemeinde Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria und wurden erbaut und wandelte in der Furcht des Herrn und wuchs durch den Beistand des heiligen Geistes.
Apg.9:31

Kann es vielleicht sein, dass unsere -im Vergleich zur Schrift- doch meist recht lauen Predigten, unser oft so kraftlose und zaghafte Glaube, unsere wirren und sich widersprechenden Lehren, unsere meist auf den Sonntag-Vormittag begrenzte Gemeinschaft und ein ritualisiertes Mahl anstelle von täglicher Tischgemeinschaft, ja sogar unsere Gebete die so selten in Vollmacht geschehen -von den seltenen bis abwesenden Zeichen und Wundern mal ganz abgesehen- dass all das was wir so schmerzlich beklagen und vermissen, irgendetwas damit zu tun haben könnte, dass wir die Furcht des Herrn gar nicht mehr kennen, geschweige denn in ihr wandeln?

Kann es darüberhinaus etwa sein, dass die gottgewollte Ordnung in Ehe, Familie und Gemeinde auch aus diesem Grund kaum noch irgendwo zu finden ist?

Und seid einander untertan in der Furcht Christi.
Eph 5:21

Ja aber sagt Jesus denn nicht immer wieder "fürchte dich nicht" und heißt es denn nicht auch, dass in der Liebe keine Furcht mehr ist?

Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat Pein. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe.

1.Joh.4:18

Allerdings - jede Furcht, die in dieser Welt ist, wird von uns genommen!
Besonders die Menschenfurcht, die Furcht vor Satan und seinen Dämonen, die Furcht vor der Zukunft - all das -

nur nicht die Gottesfurcht!

Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht stolz, sondern fürchte dich!
Röm 11:20

Gottesfurcht hat nichts mit Angst zu tun, es ist eine tiefe Ehrfurcht und ist ein normales Zeichen von Gottes Gegenwart - sie führt uns in wahre Anbetung und Lobpreis.

Da wurden sie alle von Furcht ergriffen und priesen Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns aufgestanden, und Gott hat sein Volk heimgesucht!
Luk 7:16

Das aber wurde allen kund, Juden und Griechen, die zu Ephesus wohnten. Und Furcht befiel sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde hoch gepriesen.
Apg.19:17

Übrigens ist Gottesfurcht auch -entgegen manchen Behauptungen- überhaupt kein Hindernis für Freude:

Und sie gingen eilends von der Gruft hinweg mit Furcht und großer Freude, und liefen, es seinen Jüngern zu verkünden.
Mat 28:8

Vielleicht haben wir da ein Trugbild in unserer Vorstellung, dass mehr durch den "lieben Gott" unserer Kindertage, als von dem Gott geprägt ist, der sich in Jesus und der Schrift offenbart hat...




..und vielleicht verdrehen wir auch gelegentlich die Tatsachen ein ganz klein wenig...




... jedenfalls sollten wir besser nochmal nachsehen wer Jesus überhaupt ist, vor dem sich bald alle Knie beugen werden, und wer Gott überhaupt ist, dem wir dienen und den wir Vater nennen.

Und sie gerieten in große Furcht und sprachen zueinander: Wer ist doch dieser, daß auch der Wind und das Meer ihm gehorsam sind?
Mk.4:41

Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeden Werk, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht.
1.Pet.1:17

Hört und sieht man in unserer Nachfolge und in unseren Gemeinden heute noch etwas von dieser Gottesfurcht?
Es ist wohl an der Zeit, dass wir alle wieder zu dem einzigen und ewigen Evangelium zurückkehren, dass sich niemals verändert:

   Und ich sah einen andern Engel durch die Mitte des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium den Bewohnern der Erde zu verkündigen, allen Nationen und Stämmen und Zungen und Völkern. Der sprach mit lauter Stimme:  

Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre!
 (Off.14:6,7)


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Mittwoch, 9. Mai 2012

Ichbezogenheit in der Verkündigung

Ich-Zentriertheit ist eine Wurzel allen Übels.

Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
Mat 23:12

Dennoch hören wir heute überall Aussagen wie "DU bist geliebt, DU bist wunderbar, DU bist ein herrliches Kind Gottes" usw.
Es ist nicht leicht zu durchschauen (wie alle Tricks Satans), aber das ist schlicht ein falsches Evangelium!

Alle diese Verheissungen stehen im Plural und gelten dem Leib des Herrn -

Denn der menschliche Körper ist eine Einheit und besteht doch aus vielen Teilen. Aber all die vielen Teile des Körpers bilden zusammen den einen Organismus. So ist es auch mit Christus.
1.Kor 12:12

Man sagt auch nicht: Oh, was für eine wunderbare Hand, was für ein geliebter Hals, welch eine herrliche Niere - es ist immer der ganze Leib der Herrlichkeit hat, wenn alle Glieder in Einheit ihren Platz einnehmen und ihre AufGabe erfüllen.

Das herrliche Erbe ist einer Erbengemeinschaft zugesprochen:

Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi; wenn wir denn mit ihm leiden, auf daß wir auch mit ihm verherrlicht werden.
Röm 8:17

Jeder einzelne wird zwar mit Gaben gesegnet um darin zu dienen und Gott zu verherrlichen, aber man findet keine einzige Stelle in der dem einzelnen Nachfolger Herrlichkeit zugesprochen wird - es ist immer die Mehrzahl - wir /ihr / uns / euch - also der Leib des Herrn.

Davon war der ganze Dienst und die Lehre der Apostel erfüllt:

Zu diesem Zweck flehen wir auch allezeit für euch, daß unser Gott euch der Berufung würdig mache und alles Wohlgefallen der Güte und das Werk des Glaubens in Kraft erfülle, auf daß der Name unsres Herrn Jesus Christus in euch verherrlicht werde und ihr in ihm, nach der Gnade unsres Gottes und des Herrn Jesus Christus.
2.Thess 1:11,12





Durch eine mittlerweile weit verbreitete, trickreiche und falsche Verkündigung, die das Ego in den Mittelpunkt stellt und Selbstzentriertheit bewirkt bzw. diese bedient, sehen sich etliche heute als gekrönte Königskinder und nehmen gar nicht mehr wahr, wie sie damit Jesus entehren, denn:

Die Krone gehört immer auf das HAUPT!


Die Wahrheit festhaltend in Liebe, laßt uns in allem heranwachsen zu ihm hin, der das Haupt ist, Christus.
Eph 4:15


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Hier ist noch ein weiterer Beitrag zu diesem Themenkreis zu finden.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Wer ist verantwortlich?

Wer ist für Segen oder Fluch in unserem Leben verantwortlich?
Gott der uns segnet oder straft? Der Teufel der uns Böses will? Der Mensch selber?

Gott hat es von Anbeginn an gesagt:
Wenn der Mensch Ungehorsam wird und nicht im Wort und in der Wahrheit bleibt, dann hat das immer drastische Folgen  -

Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben. 
2.Thess.2:11

Hier ist vom "Gesetzlosen" (Antichrist) die Rede, der i.d.Kraft Satans auftritt - Gott "sendet"! Die Frage ist nicht, ob Gott oder Mensch - es ist immer ein Zusammenwirken, wir können in dieser Schöpfung nicht getrennt von Gott sein und wir entscheiden mit über Segen oder Fluch.




Auch wenn es nicht in das uns überlieferte Bild passt - Satan ist nicht "der Feind Gottes" und er kämpft auch nicht gegen Gott - er ist nur ein Werkzeug in Seiner Hand! Satan darf uns versuchen, aber er kann nur dort wirksam werden, wo Gott es zulässt - d.h. dort, wo wir im Ungehorsam leben.

 ...und gebt nicht Raum dem Teufel. 
Eph 4:27

Unterwerft euch nun Gott. Widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen.
 Jak 4:7

Sich Gott zu unterwerfen, dem Teufel keinen Raum zu geben und ihm zu widerstehen -

das ist das ganze Geheimnis des Segens!

Wenn wir das so betrachten, bekommt die Frage nach der Ursache eine ganz andere Bedeutung. Es bleibt uns immer die Wahl, ob wir in Ignoranz und Ungehorsam bleiben, ob wir den religiösen Überlieferungen der Väter folgen, oder ob wir dem Wort Gottes folgen, das uns wirklich frei macht.

   Wir haben den geheimen Dingen der Scham entsagt, indem wir nicht in Arglist wandeln, noch das Wort Gottes verfälschen, sondern durch die Offenbarung der Wahrheit uns selbst jedem Gewissen der Menschen empfehlen vor Gott. 
2.Kor4:2


***


Hier hatte ich über dieses Thema bereits geschrieben. 
Und in einer dreiteilige Serie bin ich der Frage genauer nachgegangen, was ist eigentlich 
"Die Macht der Finsternis".

Dienstag, 1. Mai 2012

Wenn Gott redet

...und wir Ihm gehorchen, dann erfüllt Er sein Wort!

Eines der ersten Worte, durch die der Heilige Geist nach meiner Bekehrung vor 30 Jahren zu mir gesprochen hatte, war

"Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Gehet aus ihr heraus (die Hure Babylon) mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!"
(Off.18:4)

Babylon ist der Zustand der Verwirrung und der Hurerei - geistlich und weltlich leben wir anders, als wir es sollten.
Von daher mag es für jeden auf etwas anderes hindeuten, aus dem er herausgehen soll.

Ich habe daraufhin meinen gut bezahlten Job in der Werbebranche aufgegeben, wir haben unsere Wohnung gekündigt, Kind und Kegel eingepackt, und haben mit unbekanntem Ziel Deutschland verlassen. 
Nach jahrelangen Reisen durch Europa und Afrika sind wir dann in Portugal gelandet, haben ein Grundstück gekauft und mit Ackerbau und Viehzucht begonnen. Heute arbeiten wir ganz direkt für unsere Nahrung oder sitzen auf unserer Terasse, hören Nachtigallen singen und die Quelle plätschern. Wir trinken klares Wasser, atmen saubere Luft, essen gesunde Nahrung und haben ein weitgehend stressfreies Leben.

Wir hatten damals nicht geahnt welch ein großer Segen daraus wächst, wenn man auf Gottes Reden hört!


"Denn ein Erdreich, welches den Regen trinkt, der sich öfters darüber ergießt und nützliches Gewächs hervorbringt denen, die es bebauen, empfängt Segen von Gott."
(Heb 6:7)




Und besonders auch was den geistlichen Segen betrifft, hat Gott Sein Wort erfüllt!
 
Die Schrift aber hat es zuvor gesehen, daß Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht; darum verkündigte sie dem Abraham: "In dir sollen alle Heiden gesegnet werden." 
Also werden nun, die des Glaubens sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham.
(Gal 3:8,9)  

Deshalb preisen wir unseren wunder-vollen Gott und Vater allezeit!

"Gepriesen sei der Gott und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der uns mit jedem geistlichen Segen gesegnet hat in den himmlischen Regionen durch Christus."
(Eph 1:3) 

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