Freitag, 28. Februar 2014

Reden ist Silber, Schweigen ist Tod.

oder:
Warum ich nicht mehr schweige, wenn der Geist zu mir spricht.

Vor etlichen Jahren bin ich einer alten Jugendfreundin wieder begegnet. Sie hatte - ebenso wie ich - ein bewegtes Leben geführt, doch ihres war durch verschiedene Begebenheiten eher desaströs verlaufen. Da war zunächst eine Abtreibung, dann eine gescheiterte Ehe, der Verlust der Fruchtbarkeit, darauf folgend Aufenthalte in der Psychatrie, später kam noch Brustkrebs hinzu und etliches andere.

Als wir uns nach all den Jahren also wiedertrafen, stellten wir erfreut fest, dass wir, bei all der Unterschiedlichkeit unseres Lebensweges, doch beide zum Glauben an Jesus gefunden hatten. So hatten wir gleich eine gute gemeinsame Basis und wir vereinbarten über E-Mail in Kontakt zu bleiben. Sie richtete extra dafür ein E-Mail Konto ein und ging in ein Internetcafé, da sie selber keinen Computer besaß.

Als wir nun einige Mails ausgetauscht hatten, wurde sehr schnell deutlich, dass wir auch im Glaubensleben sehr unterschiedliche Wege gingen.

Sie ging in katholische Messen und auch sonst oft zum beten in die Kirchen. Obwohl ich damals noch nicht diese Klarheit über die Römisch-Katholische Kirche hatte, hatte ich ein starkes Zeugnis des Geistes, dass ihr das nicht gut tat. Alles was sie schrieb war von Dunkelheit umgeben und bedrückend. Als sie dann noch berichtete, dass sie öfter mit ihren verstorbenen Eltern redete und diese ihr sagten, sie brauche keine Angst vor dem Tod zu haben, "wir warten hier auf dich" u.ä., war mir sofort klar, dass es sich um Dämonen handelte, die ihr den Lebensmut vollends nehmen wollten.

Nun hatte ich damals allerdings einige Bedenken, ihr das so in dieser Deutlichkeit zu sagen, wie es mir offenbar war. Ich dachte, dass ich das nicht tun könne, ihr diese "Hoffnung" zu nehmen, an die sie sich klammerte. Ich schrieb noch einige eher belanglose Mails mit ein paar vagen Andeutungen und beließ es dabei. Wenig später brach der Kontakt dann ab.

Voriges Jahr habe ich dann erfahren, dass sie zu eben dieser Zeit gestorben war.
Die Umstände ihres Todes waren unklar, es könnte auch Selbstmord gewesen sein.

Das haute mich um, denn der Zusammenhang war überdeutlich!
Und wiedermal bin ich auf die Knie gegangen, ob meiner Unterlassungsschuld, dieser Freundin nicht die Wahrheit gesagt zu haben und sie damit eventuell aus den Fängen des Todes wieder zurück in´s Leben gefunden hätte.

Genau das war mein Auftrag gewesen und genau dazu hatte der allmächtige Gott unser Vater diese Begegnung arrangiert.

Das war wirklich die "harte Tour" für diese Lektion:
Wie blind man doch werden kann, wenn man die Person ansieht!

 Meine Brüder, habet den Glauben unseres Herrn Jesus Christus, des Herrn der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person.
Jak 2:1 

Soviel steht für mich nun fest und das ist das Mindeste, was ich daraus gelernt habe:

Ich werde in diesem Leben nicht mehr schweigen, wenn der Geist zu mir redet!

Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Joh 9:4  


***


Montag, 24. Februar 2014

Handreichung zum ewigen Konfliktthema Taufe

Da mich immer wieder Anfragen zu diesem Thema erreichen, möchte ich hier nochmal einen kurzen Überblick über die Bedeutung der Taufe geben. Denn auch wenn die menschliche Weisheit unterschiedliche Lehren und Praktiken entwickelt hat, und dadurch unendlich viel Verwirrung gestiftet wurde, so ist doch die Bibel nach wie vor völlig eindeutig, klar und leicht verständlich, was die Taufe betrifft.

Jesus sagt:

Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden;
 Mar 16:16

Glaube UND Taufe!
 
Diese Aussage allein müsste eigentlich ausreichen, um jede Frage über die Taufe zu klären.
Glaube und Taufe gehören untrennbar zusammen! 

Jesus selber - damit er uns in allem ein Vorbild sei - ließ sich zu Beginn seines Wirkens von Johannes dem Täufer auch gegen dessen anfänglichen Widerstand taufen. Hier haben wir das Zeugnis des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes im direkten Zusammenhang mit der Taufe:

Jesus aber antwortete und sprach zu ihm: Laß es jetzt zu; denn also gebührt es uns, ALLE GERECHTIGKEIT zu erfüllen! Da ließ er es ihm zu.
Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald aus dem Wasser; und siehe, da tat sich der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabsteigen und auf ihn kommen.
Und siehe, eine Stimme kam vom Himmel, die sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!
Mat 3:15-17


Lass es nun geschehen...


Man wird nun ein Jünger Jesu INDEM man getauft wird. 
Die Grundlage dafür ist der AUFTRAG Jesu, des auferstandenen Herrn über Himmel und Erde:

Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker, indem ihr sie taufet (oder "taufend") auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
 Mat 28:18,19

ALLE Bilblischen Belege einer Bekehrung und auch die theologischen Abhandlungen der Lehrbriefe sind hier völlig eindeutig und übereinstimmend - 

Wasser UND Geist sind die beiden Elemente einer neuen Geburt.

Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen! Was aus dem Fleische geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geiste geboren ist, ist Geist. Verwundere dich nicht, daß ich dir sagte: Ihr müsset von neuem geboren werden.
 Joh 3:5-7 

Darum fragt Petrus auch wie man denn jemandem das Wasser der Taufe verweigern könne, der den Geist empfangen hat und er BEFIEHLT die Taufe sogar in diesem Fall:

Kann auch jemand das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft werden, die den heiligen Geist empfangen haben, gleichwie wir? Und er befahl, daß sie getauft würden im Namen des Herrn. Da baten sie ihn, etliche Tage zu bleiben. 
 Apg 10:47,48

Das neue Leben beruht einzig auf dem Tod und der Auferstehung Jesu. Also ist auch die Kraft der Taufe das Erlösungswerk Jesu am Kreuz.

In der Taufe werden wir "mit Christus begraben" - d.h. unser altes gottloses Leben wird in den Tod gegeben und wir beginnen das neue Leben aus der Kraft des Geistes Gottes:

Wisset ihr nicht, daß alle, die wir in Jesus Christus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf daß, gleichwie Christus ist auferweckt von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, also sollen auch wir in einem neuen Leben wandeln. 
Röm 6:3,4

Wie in der prophetischen Vorrausschattung des alten Bundes das Wasser das Volk Israel (Geist) vor den sie verfolgenden Ägyptern (Fleisch) rettete, so rettet auch uns heute die Taufe aus unserem Leben in der Knechtschaft der Sünde. 

Denn ich will nicht, daß ihr unkundig seid, Brüder, daß unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind, und alle auf Moses getauft wurden in der Wolke und in dem Meere, und alle dieselbe geistliche Speise aßen, und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete. Der Fels aber war der Christus. An den meisten derselben aber hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste hingestreckt worden. Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, daß wir nicht nach bösen Dingen gelüsten, gleichwie auch jene gelüsteten. 
1.Kor.10:1-6 

Petrus setzt diese Tatsache auch in den Zusammenhang mit der Rettung Noahs in der Arche:

 ...als Gottes Langmut zuwartete in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in welcher wenige, nämlich acht Seelen, hindurchgerettet wurden durchs Wasser. Als Abbild davon rettet nun auch uns die Taufe..
1.Pet.3:20 b,21a

In der Taufe werden durch die Kraft des Blutes Jesu alle unsere Sünden abgewaschen, also sollte niemand mit der Taufe zögern:

Und nun, was zögerst du? Steh auf, laß dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst! 
 Apg 22:16 

Die Antwort in der Bibel auf die Frage der zum Glauben gekommenen ist folglich IMMER die gleiche, seit Petrus an Pfingsten das erste Mal das Evangelium predigte:

Als sie aber das hörten, ging es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder?
Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen. 
 Apg 2:37,38

Wir müssen uns also hier, wie in allen anderen Fällen auch, stets entscheiden, ob wir dem Wort Gottes folgen, oder ob wir das Wort durch unsere menschlichen Üverlegungen und Überlieferungen aufheben und ungültig machen:

Also hebet ihr mit eurer Überlieferung, die ihr weitergegeben habt, das Wort Gottes auf; und dergleichen tut ihr viel.
Mar 7:13 

Wer zum Vater betet "Dein Wille geschehe", den fragt Jesus völlig zurecht:

Was nennt ihr mich aber «Herr, Herr» und tut nicht, was ich sage? 
 Luk 6:46

Man täuscht sich also gewaltig wenn man denkt und behauptet "ich glaube an Jesus und er ist mein Herr", aber nicht nach seinem Wort und Auftrag handelt.

 Wer allerdings das wahre Evangelium hört und zum wahren Glauben gekommen ist, wer tun möchte was Jesus sagt, für den ist die Frage nach der Taufe leicht beantwortet und schnell befolgt:

Da tat Philippus seinen Mund auf und hob an mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jesus. Als sie aber des Weges dahinzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer spricht: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt. Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus der Sohn Gottes ist! Und er hieß den Wagen anhalten, und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.
Apg 8:35-38 



***




In diesem Beitrag nehme ich die "Babytaufe" und das "Übergabegebet" unter die Lupe, zwei starke geistliche Festungen, die dem bibl. Befund zur Taufe widersprechen:

 Bollwerke

Hier findet sich ein Beitrag zu der verbreiteten Lehre "wer glaubt wird gerettet", die Schriftstellen aus dem Zusammenhang heraus löst:

Das moderne (reduzierte) Evangelium

In einem gesonderten Blog habe ich noch eine ausführlichere Darlegung mit weiteren Aspekten und Schriftstellen zusammengetragen:
(Inhaltlich ist alles korrekt, diese Seite müsste allerdings dringend überarbeitet werden)

Sonntag, 16. Februar 2014

Das Werk Gottes

Gott ist vollkommen
und alle seine Werke sind vollkommen.

Gottes Werk ist unser größter Reichtum! 




Wiederum ist das Himmelreich gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.
Als er nun die eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

Mat.13:45,46


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Donnerstag, 13. Februar 2014

Nach dem Bilde Gottes

Da Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Bilde Gottes;
1.Mos.5:1b 

Oft hört man, wir seien alle nach dem Bilde Gottes geschaffen.
Doch das ist in zweifacher Hinsicht falsch:

1. Gott hat nur Adam nach seinem Bilde geschaffen
2. Wir wurden überhaupt nicht geschaffen, sondern durch den Samen unseres leiblichen Vaters gezeugt.


Das heißt wir sind "nach dem Bilde" unserer leiblichen Väter und nicht nach dem Bilde Gottes.
In Bezug auf Adams Sohn Seth wird dies ausdrücklich erwähnt:


Und Adam lebte hundertdreißig Jahre und zeugte einen Sohn in seinem Gleichnis, nach seinem Bilde, und gab ihm den Namen Seth.
1.Mos.5:3 

Der gefallene Adam konnte nur Kinder nach seinem Bild zeugen.

Darum zeugte Gott wiederum einen Sohn "nach seinem Bilde", um diese Erblinie des gefallenen Menschen, der sich immer nur nach seinem eigenen Bild vermehren kann, wieder in eine neue Schöpfung nach seinem Bild, nämlich in "Kinder Gottes" zu verwandeln.

Verwundere dich nicht, daß ich dir sagte: Ihr müsset von neuem geboren werden. 
Joh 3:7  

Wir müssen durch das Wasser der Taufe (in der der alte Mensch begraben wird) und vom Geist Gottes (durch den Glauben an Jesus) von neuem geboren werden, damit wir in das Bild Gottes verwandelt werden können.



Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, daß jemand aus Wasser und Geist geboren werde, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. 
Joh.3:5

So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf daß, gleichwie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, also auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. 
Röm 6:4 

Erst nach dieser neuen Geburt sind wir aus Gott gezeugte Kinder und Erben seines Reiches und es beginnt das Werk des Geistes:


Wir alle aber, mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden verwandelt nach demselben Bilde von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, als durch den Herrn, den Geist.
2.Kor.3:18


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Dienstag, 11. Februar 2014

Geist und Feuer oder das Feuer des Geistes?

Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, so daß ich nicht gut genug bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch im heiligen Geist und Feuer taufen. Er hat die Wurfschaufel in seiner Hand und wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.
Mat 3:11+12

Fast jeder kennt diese Schriftstelle, besonders diejenigen, die großen Wert auf die sogenannte Geistestaufe legen. Wer das liest denkt wohl meistens so darüber:
Die Guten (die Jesus folgen) werden mit dem Hl.Geit erfüllt und die Bösen (die Jesus ablehnen) werden im unauslöschlichen Feuer in der Hölle schmoren.

Doch das wird hier gar nicht gesagt.
Hier geht es ausschließlich um das Werk des Heiligen Geistes!

Das griechische Wort "kai" zwischen Geist und Feuer, hat eine Vielzahl unterschiedlicher Bedeutungen, hauptsächlich geht es um die Vereinigung, und weniger um eine Aufzählung zweier Begriffe. Es kann hier also durchaus auch "mit Geist wie Feuer" o.ä. übersetzt werden.

Die Erklärung, was da genau geschieht, findet sich ja dann in Vers 12:
Jesus hat eine Wurfschaufel in der Hand, d.h. es findet ein Arbeits-Prozess statt, und er wird auf diese Weise SEINE Tenne gründlich reinigen und SEINEN Weizen einsammeln!

Jeder weis, dass eine Weizenpflanze nicht nur aus den Saatkörnern besteht, aber nur dieser Weizen - das gereinigte Korn in dem das Leben ist - taugt für die Scheune. Alles was sich darüber hinaus an sonstigem organischem Material findet (das ist die Spreu), wird verbrannt.
Diese beiden Teile werden voneinander getrennt.

Das ist eine sehr konkrete Beschreibung für das, was das Feuer des Geistes in "der Tenne des Herrn" tut!





 

Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wollte ich, es wäre schon entzündet!
Luk 12:49


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Hier findest du meine dreiteilige Serie zum Thema:

Sonntag, 9. Februar 2014

VORSICHT - blinde Blindenführer!

„Gott braucht kein Sühnopfer. Es muss ja nicht sein Zorn durch unschuldiges Leiden besänftigt werden. Pfarrer sind frei, den Kreuzestod Jesu in ihren Predigten unterschiedlich zu deuten.“
(Nikolaus Schneider - Präses der Evangelischen Kirche Deutschland)

Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...
Die Leugnung des Sühneopfers Jesu ist Teil des großen Abfalls vom Glauben. Diese Leute glauben gar nichts mehr ausser ihrem selbstgebastelten Zeitgeist-Evangelium.

Tatsache ist aber:

Das GANZE Evangelium steht und fällt mit dem Opfer des Sohnes!

Wie kann jemand es wagen, das zu leugnen und dennoch das Amt eines Vorstehers innehaben?
 Der komplette Opferbetrieb im Tempel war eine prophetische Vorrausschau auf JESUS und seine Heilstat am Kreuz -  wie ALLES im alten Bund.

"Denn der Christus ist nicht eingegangen in das mit Händen gemachte Heiligtum, ein Gegenbild des wahrhaftigen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen; auch nicht, auf daß er sich selbst oftmals opferte, wie der Hohepriester alljährlich in das Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut;
sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter geoffenbart worden zur Abschaffung der Sünde durch sein Opfer."

Heb 9:24-26

Wir leben unter der Gnade und uns ist vergeben EINZIG auf Grundlage und Kraft des Sühneopfers Jesu am Kreuz!

"Durch welchen Willen wir geheiligt sind durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi."
Heb 10:10 
(s.a. Mat.18:27ff / Eph.4:32 / Kol.3:13 uva.)

Und wir sollen es Jesus nun gleichtun:

"Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, kraft der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!"

Röm 12:1

Besonders perfide ist auch der zweite Teil des obigen Zitats. Es ist nun jedem selber überlassen, bzw. sind die  Prediger ausdrücklich angehalten ihren Schäfchen zu verkünden, was immer sie selber für richtig halten. Das ist die völlige Beliebigkeit und hat mit der Verkündigung vom Evangelium und Nachfolge NICHTS mehr zu tun!

Ich ermahne euch aber, ihr Brüder, kraft des Namens unsres Herrn Jesus Christus, daß ihr alle einerlei Rede führet und nicht Spaltungen unter euch sein lasset, sondern zusammenhaltet in derselben Gesinnung und in derselben Meinung.
1.Kor.1:10 

Kannst du erkennen, wie weitreichend der Abfall vom wahren Glauben und von der gesunden Lehre ist?

"Denn wenn der, welcher zu euch kommt, einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder wenn ihr einen andern Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertraget ihr es wohl."
2.Kor.11:4  


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Freitag, 7. Februar 2014

Satan überwinden

Es gibt eine sehr zentrale Aussage dazu in der Schrift, wie Nachfolger Jesu den Satan überwinden:

Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode!
Off 12:11

1. Das Blut des Lammes
2. Das Wort des Zeugnisses
3. Das eigene Leben nicht lieben sondern es in den Tod geben.

Der erste und der dritte Punkt sollte jedem Nachfolger völlig klar sein, doch was genau bedeutet eigentlich "das Wort unseres Zeugnisses"?
Ist hiermit gemeint, dass wir ständig unseren Glauben, unsere Erlösung und unsere Gotteskindschaft bezeugen?

Das ist sicherlich auch ein Teil davon, doch wenn wir in diesen Dingen fest stehen und Satan uns im Geist nicht mehr knechten kann, dann versucht er es im seelischen und im leiblichen Bereich. 
Wenn nun also unser Körper einem Angriff Satans ausgesetzt ist (z.B. durch Krankheit), oder wir einen Angriff auf unsere Seele erleben (z.B. durch Depression), oder einer seelischen Bindung unterliegen die unter Umständen schon sehr lange Zeit andauert (Sünde), dann nützt es meist gar nichts wenn wir ständig den Sieg über Satan proklamieren - 

..das wäre in diesem Fall ja sogar eine Lüge!

Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; wenn wir aber im Lichte wandeln, wie er im Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns; wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigeit.
1.Joh.1:6-9

Es geht also schlicht darum Zeugnis von der Wahrheit abzulegen, wie auch immer sie aussieht.

"Ich bin in dieser oder jener Sache noch gebunden / bzw. ich erleide einen Angriff / ich lebe in dieser oder jener Sünde" usw. wäre im jeweiligen Fall dann unser Zeugnis von der Wahrheit.

Satan kann nur dort wirksam sein, wo Dunkelheit ist - im Licht der Wahrheit hat er keine Chance.

Doch Vorsicht!

Es geht hier keinesfalls darum, dass wir uns selber mit Worten an diesen Zustand binden und uns damit identifizieren wie etwa "ich bin krank / ich bin depressiv / ich bin ein Sünder" usw.
So akzeptieren wir ja die Macht Satans über uns und verdammen uns selber.
Das tun aber leider etliche und machen so eine Sache nur schlimmer und bedeutungsvoller als sie ist, denn Gott unser Vater ist allemal größer! Er weis sowieso genau bescheid und er selber ist es ja auch, der durch seinen Geist den Finger darauf legt und es uns offenbart. Wir sollen es dann der Wahrheit gemäß bekennen und können das sogar mit Dankbarkeit tun, weil Jesus auch für diese Sache sein Blut gegeben hat.

Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsre Herzen vor Ihm stillen, daß, wenn unser Herz uns verdammt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.
1.Joh.3:19,20

Probiere es aus und du wirst staunen wie machtvoll das gesprochene Wort unseres Zeugnisses ist und wie es die Dunkelheit vertreibt.

Sprich die Wahrheit aus - 
nur die Wahrheit macht frei!

  Darum, weil wir diesen Dienst haben, gemäß der uns widerfahrenen Barmherzigkeit, so lassen wir uns nicht entmutigen, sondern haben abgesagt der Verheimlichung aus Scham und gehen nicht mit Ränken um, fälschen auch nicht Gottes Wort; sondern durch Offenbarung der Wahrheit empfehlen wir uns jedem menschlichen Gewissen vor Gott.
 2.Kor.4:1+2

Die Wahrheit ist der allererste Teil der Waffenrüstung Gottes, die wir anlegen, um im Sieg zu leben!

Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet. So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen. Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet. Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes. Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen.
Eph 6:13-18 


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 Hier habe ich in einer dreiteiligen Serie ausführlicher über die vermeintliche und völlig überschätzte  "Macht der Finsternis" geschrieben.