Freitag, 30. April 2010

Engel und Dämonen Erlebnisse

Danke für eure Erlebnisberichte, die ihr mir schon zu dem Thema geschickt habt. Ich werde wohl einiges davon noch hier in die Serie mit einbauen, denn so wie es aussieht, bin ich noch lange nicht durch mit diesem Thema!

Hier mal zwei eigene Erlebnisse, die schon lange her sind:

Es war vor etwa 20 Jahren. Wir waren erst seit einiger Zeit in Portugal und sprachen die Sprache nur für den "Hausgebrauch". Nach einem Fest in der Nachbarschaft, haben wir so gegen Ende mitten in der Nacht noch mit ein paar Leuten zusammen am Kaminfeuer gesessen und erzählt. Dann kam das Gespräch auf "aussergewöhnliche" Erlebnisse und es kamen derart dämonische Storys zutage, dass uns allen die Nackenhaare zu Berge standen! Die Stimmung wurde immer bedrückter. Es waren alles keine erfundenen Geschichten, sondern richtige Erlebnisse und das Grauen trat dann tatsächlich real in den Raum - alle waren entsetzt und wie gelähmt.


Da hab ich laut angefangen das Evangelium zu verkünden, habe von Jesus als dem Licht der Welt gesprochen, der alle Dunkelheit überwunden, und dem Tod die Macht genommen hat usw. Das Grauen verschwand - die Situation änderte sich schlagartig und alle atmeten erleichtert auf.
Doch was besonders abgehoben war: Ich konnte da plötzlich viele Worte auf portugiesisch sagen, die ich damals noch gar nicht kannte, wie z.B. Auferstehung uva.!! Es war wirklich vom Geist geleitet!

"Wenn sie euch aber hinführen, um euch zu überliefern, so sorget nicht zuvor, was ihr reden sollt, [bereitet euch auch nicht vor] sondern was irgend euch in jener Stunde gegeben wird, das redet; denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist."
(Mar.13:11)

---

Ungefähr im selben Zeitraum kam ein Nachbar morgens zu Besuch und ich bin mit ihm dann mit unserem großen LKW losgezogen. Wir haben verschiedene Höfe in der Nachbarschaft besucht und überall gab es was zu trinken. Hier ein Gläßchen Wein, dort einen Schnaps usw.
Dieser selbstgebrannte Schnaps hier ist eine knallharte Droge und durch die Mischung mit den anderen Getränken hatte ich einen totalen Filmriß! Wir sind offenbar fröhlich weitergezogen, aber ich kann mich an nichts mehr erinnern. Weil es mitten im Winter war, war unsere Zufahrt unten im Tal wegen dem reißenden Bach nicht passierbar und wir mussten einen großen Umweg über einen Bergkamm fahren.


Plötzlich "wache ich wieder auf" und komme zu Bewusstsein. Wir stehen mit dem großen 5 Tonner an einer Stelle dieses sehr schmalen und unbefestigten Weges mit einem Rad bereits über einem Abgrund, der mind. 300m extrem bergab geht!Das ist mit Abstand die steilste Stelle des ganzen Weges - wir saßen praktisch schon frei schwebend über diesem Abgrund!! Wir schauten uns entsetzt an und nach mehreren Versuchen griffen die Hinterräder wieder und wir kamen zurück auf den Weg.
So offensichtlich hatte der Schutzengel noch nie eingegriffen - einen Absturz hätten wir praktisch nicht überleben können!
Seither habe ich mich nie wieder betrunken...

"Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, um dich auf dem Wege zu bewahren und dich an den Ort zu bringen, den ich bereitet habe."

(2.Mo.23:20 / Luk.4,10)

***

(das zweite Bild ist wirklich kitschig, aber ich habe sonst nichts gefunden, was die Begebenheit einigermaßen "untermalen" könnte ;-)...)

Mittwoch, 28. April 2010

Hindernisse für Heilung und Durchbruch

Fragst du dich auch gelegentl., warum sich Verheißungen Gottes in deinem Leben nicht erfüllen, warum Gebete nicht erhört werden usw.?
Es gibt verschiedene Gründe dafür, aber es ist niemals der Wille unseres Vaters, dass es dahin kommt!

Wir leben in den Tagen der Endzeit, der Heilige Geist ist auf alles Fleisch ausgegossen und in den Glaubenden wirksam. Es gibt keine "falschen Zeitpunkte" mehr, aber es gibt Hindernisse, die aus dem Weg geräumt werden müssen!

Hier sind 7 Gründe, die der Heilung und der vollkommenen Wiederherstellung deines Lebens entgegen stehen können:


1. Unwissenheit

..sie schützt bekanntl. vor "Strafe" (den Folgen) nicht! Gott hat uns in Jesus alles offenbart, was lange verborgen war. Es liegt nun an uns, in der Erkenntnis seines Sohnes zu wachsen und darin zu leben.

"Darum wird mein Volk gefangen wegziehen, aus Mangel an Erkenntnis"
(Jes.3:16)
"mein Volk kommt um, aus Mangel an Erkenntnis"
(Hos.4:6)

Lösung:
Bitte um Vergebung für deine Ignoranz. Tue Buße.
Suche Gott, studiere Sein Wort und bitte um Erkenntnis und Offenbarung darüber, was Sein Wort sagt und Sein Wille ist.

Diese aber waren freundlicher als die in Thessalonich; sie nahmen das Wort bereitwillig auf und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte.

(Apg.17:11)

Ich danke meinem Gott allezeit eurethalben für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christo Jesu,
daß ihr in ihm in allem reich gemacht worden seid, in allem Wort und aller Erkenntnis,

(1.Kor.1:4,5)

Danke Gott für die Offenbarung der Schrift!


2. Unglaube

Unglaube wirkt auch zerstörerisch wenn er "nur partiell" ist (z.B. Zweifel an best. Aussagen Jesu und der Schrift) und neutralisierend auf deinen Glauben. Etliche glauben an Rettung, aber sie glauben nicht an Heilung.
Jesus selber konnte keine Wunder wirken, wenn der Unglaube zu groß war!
Unglaube ist ein Hinderungsgrund.

"Sehet zu, Brüder, daß nicht etwa in jemand von euch ein böses Herz des Unglaubens sei in dem Abfallen vom lebendigen Gott"
(Heb.3:12)

Und er tat daselbst nicht viele Wunderwerke wegen ihres Unglaubens. 
Mat 13:58 

Lösung:
Bitte um Vergebung, wenn Unglauben in dein Herz gekommen ist. Tue Buße.
Proklamiere den Glauben, entscheide dich, im Glauben des Sohnes zu leben, ermuntert euch selber und untereinander.

"Ihr aber, Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im Heiligen Geist"
(Jud.1:20)

"..sondern ermuntert euch selbst jeden Tag, solange es "heute" heißt, auf daß niemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde."
(Heb.3:13)

Danke Gott für das Geschenk des allerheiligsten Glaubens!


3. Sünde

wenn du Sünde im Verborgenen tust, oder sie irgendwie zu rechtfertigen suchst, kann der Segen niemals voll wirksam werden.

"Wer seine Übertretungen verbirgt, wird kein Gelingen haben; wer sie aber bekennt und läßt, wird Barmherzigkeit erlangen."
(Spr.28:13)

Lösung:
Bekenne jede verborgene Sünde und nimm die Vergebung dafür an. Tue Buße. Der Heilige Geist wird dir helfen, damit zu brechen.

"Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."
(1.Jo.1:9)

Vergib dir auch selber und danke Gott für die Reinigung!


4. Unvergebenheit

Sie ist eine der häufigsten Ursachen für Kraftlosigkeit.

"Und wenn ihr im Gebet dasteht, so vergebt, wenn ihr etwas wider jemand habt, auf daß auch euer Vater, der in den Himmeln ist, euch eure Übertretungen vergebe."
(Mk.11:25)

Vergebung beruht nicht auf Gefühlen und sie ist keine Option, sondern eine klare Auf-Forderung: Vergebt! Es ist eine Willens-Entscheidung in der Kraft des Glaubens.

Lösung:
Bitte den Heiligen Geist, dir jede Bitterkeit, jeden Groll und jede Unvergebenheit in deinem Herzen zu offenbaren.
Zerreiße alle Schuldscheine, die du gegen andere in Händen hälst und bringe sie ans Kreuz.

"..und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte und viele durch sie unrein werden;"
(Heb.12:15)

Danke Gott für die Kraft der Vergebung und für Seine Gnade!


5. Okkultismus / Götzendienst

Wahrsagerei, Glücksspiel, Horoskope, Rituale, Yoga, Drogen und jede Form von Aberglaube; Bindung an dämonische Musik, Filme, Bücher, Figuren, Bilder uva.

"Du sollst dich vor ihren Göttern nicht niederbeugen und ihnen nicht dienen, und du sollst nicht tun nach ihren Taten; sondern du sollst sie ganz und gar niederreißen und ihre Bildsäulen gänzlich zerbrechen."
(2.Mo.23:24)

Lösung:
Bringe alle Bindungen aus deinem alten Leben ans Licht, bitte Gott um Vergebung dafür. Breche damit und tue Buße.

"Und ihr sollt Jahwe, eurem Gott, dienen: so wird er dein Brot und dein Wasser segnen, und ich werde Krankheit aus deiner Mitte entfernen.
(V.25)

"Viele aber von denen, welche vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten den Wert derselben und fanden ihn zu fünfzigtausend Stück Silber."
(Apg.9:19)

Danke Gott für deine Befreiung!


6. Falsche Bündnisse


Bindungen an (oder Verbindungen zu) Menschen die in Unglaube, Sekten, Okkultismus u.ä. verstrickt sind. Schweigegelübde über Unrecht; Schwüre, Versprechen, Weihungen, Freimaurerei oder Bindungen an religiöse Systeme, Menschenverehrung, Gebete zu irgend einem Wesen ausser zu Gott.


"Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern keinen Bund machen."
(2.Mo.23:32)

"Und ich fiel zu seinen (des Engels) Füßen nieder, ihn anzubeten. Und er spricht zu mir: Siehe zu, tue es nicht. Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben; bete Gott an."
(Off.19:10)

Lösung:
Breche alle falschen Bündnisse und ihre Auswirkungen in deinem Leben durch die Kraft des Blutes Jesu.

"Seid nicht in einem ungleichen Joche mit Ungläubigen. Denn welche Gemeinschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?"
(2.Kor.6:14)

Danke Gott für Befreiung und segne die betroffenen Personen!


7. Worte und Flüche,

Das sind alle zerstörerischen Auswirkungen, die auf dein Leben gekommen sind durch falsche Gedanken oder Worte (z.B. "ich schaffe das nie / das ist unheilbar"...)

"Aus demselben Munde geht Segen und Fluch hervor. Dies, meine Brüder, sollte nicht also sein."
(Jak.3:10)
"Irrt euch nicht, Gott läßt sich nicht spotten! Denn was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten."
(Gal.6,7)

Auswirkungen können geistige oder seelische Zusammenbrüche sein, chronische Krankheiten (auch vererbte!), Unfruchtbarkeit, Fehlgeburten, Entfremdung i.d.Familie, gescheiterte Ehe, Isolation, andauernde Armut, viele Unfälle, Selbstmord(gedanken), Rückschläge kurz vor dem Durchbruch uva.

Lösung:
Lass vom Hl.Geist alles abscannen. Widerrufe und breche jeden Fluch über dir und deiner Familie und stelle dich unter den Schutz und Segen des Blutes Jesu. Proklamiere die Worte Gottes über dir.

"Christus hat uns losgekauft von dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist."
(Gal 3:13)

"Ich werde nicht sterben, sondern leben und die Taten Jahwes erzählen."
(Psa 118:17)

Danke Gott für den Sieg, zweifel nicht und preise den Herrn
HALLELUJA!



Wir müssen die Mauern selber einreißen, doch die Werkzeuge dazu hat uns Gott längst gegeben!

"Sollte ich zum Durchbruch bringen und dann nicht gebären lassen?, spricht der HERR. Oder sollte ich gebären lassen und dabei den Schoß verschließen?, spricht dein Gott"
(Jes 66,9)

"Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist."
(Röm.12:2)

***

Dieser Artikel basiert auf einem Vortrag von Derek Prince.

Dienstag, 27. April 2010

Geschenke

...als ich Gott neulich um dies und das und jenes bat, meinte Er:
"Pack doch erstmal aus, was ich dir längst geschenkt habe - du weißt ja noch gar nicht, was da alles Schönes drin ist!"



"Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht geschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?"
(Röm 8:32)

***

Montag, 26. April 2010

Jesus und die Dämonen (Teil 3)

Ich habe diese Beiträge "Jesus und die Dämonen" genannt, weil es dabei im Grunde nicht um uns und die Dämonen geht! Alles was wir zu diesem Thema sagen oder tun, beruht auf dem Sieg Jesu. Wir müssen die Dämonen nicht mit Spürgeräten suchen oder ihnen nachjagen, wir brauchen uns vor ihnen nicht zu fürchten und müssen schon gar nicht gegen sie kämpfen!

Alles was wir tun müssen ist, wenn uns eine dämonische Kraft anpissen will, oder wir ihr irgendwo begegnen, dann nehmen wir das Schwert des Geistes - welches ist das Wort Gottes vom Sieg Seines Sohnes - und vertreiben diese Wichtel. Wir zerschlagen damit die Ketten, mit denen Menschen von Dämonen an unreine Handlungen oder Zustände (Ängste, Krankheiten usw.) gebunden sind. Wir lösen diese Ver-Bindungen und befreien die Menschen - die Dämonen werden zwar u.U. jammern, brüllen, drohen oder sonstwie rummachen, aber sie werden NICHT gefragt oder freundlich gebeten - sie müssen sich aufgrund der Vollmacht Jesu verpieseln!

Achso - ja wenn das so einfach ist, dann ist ja alles klar...

Ja, so einfach ist das! - der Punkt ist: Wie erkennt man denn diese Viecher?

Wie bei allen Dingen des Geistes, brauchen wir auch hier
Offenbarung.


Das heißt, wir müssen gelernt haben und gewohnt sein, (auf) die Stimme des Heiligen Geistes zu hören. Wenn Er uns auf etwas aufmerksam macht, dann geschieht das nicht über unsere Gefühle oder unseren Verstand (obwohl diese durchaus mit einbezogen sein können und jdf. nicht "abgeschaltet" werden) - doch der eigenliche Schlüssel ist:

Der Hl.Geist spricht zu unserem Geist!

Kennste nicht? - Weisstu nicht wie geht?
Doch!
Das erste Zeugnis, dass wir durch den Heiligen Geist bekommen haben, ist das der Gottessohnschaft Jesu.

"Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist."
(Mat 16:16,17)

Der Geist Gottes selber erweckt den Glauben in uns - dadurch erkennen wir unser Verlorensein und die einzige Rettung durch Jesu Opfer für uns. Der Geist bewirkt unsere Umkehr und die brennende Liebe zum Herrn, damit wir uns tatsächlich von unserem alten Leben abwenden und uns in völliger Hingabe an Jesus ranschmeissen - Er ist ab nun unser Herr!

Der Geist wirkt auch das Verlangen nach Befreiung von der Schuldenlast und den Gehorsam gegen Gott und sein Wort. Wir werden uns also taufen lassen - d.h. zur Vergebung unserer Sünden im Wasser begraben lassen - und werden so mit Christus auferstehen zu einem Neuen Leben. So werden wir den Heiligen Geist mit Freude in unser neues Herz aufnehmen.




Wir sind nun wiedergeboren aus Wasser und Geist und stehen als Kinder Gottes unter dem Schutz des Allerhöchsten. Wir ziehen unsere ganze, massgeschneiderte Waffenrüstung an und unser Leben und Wandel im Geist beginnt kraftvoll und ohne jeden Zweifel. Eben dieser Hl.Geist wird uns von nun an genauso sicher leiten, wie Er es in unserer Bekehrung getan hat!

Wir sind ja nun durchgedrungen von der Finsternis in Sein wunderbares Licht, wir sind errettet von der Gewalt des Bösen und versetzt in das Reich des geliebten Sohnes. Wir sind Gottes Hausgenossen und so lernen wir von nun an (von eben diesem Heiligen Geist geleitet) klar zu unterscheiden, was Licht ist und was Finsternis. Daher erkennen wir auch die Boten der Finsternis (Dämonen).

...äähh - etwa nicht? Sag bloß bei dir ist das anders??
;-)

Fehlt bei dir irgend etwas an diesem Kurzbericht einer bibl. Bekehrung und des Lebens im Geist? Ist etwas davon unklar, im Laufe der Zeit wieder abhanden gekommen oder verschüttet worden? Hat der Feind dir bereits etwas davon stehlen können? Bist du gar mit wichtigeren Dingen beschäftigt, als mit diesem ganzen geistlichen Kram??

Tja, dann solltest du erstmal eben die Grundlagen abklären, bevor wir hier weitermachen...

"Deshalb hören auch wir nicht auf, von dem Tage an, da wir es gehört haben, für euch zu beten und zu bitten, auf daß ihr erfüllt sein möget mit der Erkenntnis seines Willens in aller Weisheit und geistlichem Verständnis, um würdig des Herrn zu wandeln zu allem Wohlgefallen, in jedem guten Werke fruchtbringend, und wachsend durch die Erkenntnis Gottes, gekräftigt mit aller Kraft nach der Macht seiner Herrlichkeit, zu allem Ausharren und aller Langmut mit Freuden; danksagend dem Vater, der uns fähig gemacht hat zu dem Anteil am Erbe der Heiligen in dem Lichte, der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in welchem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden; welcher das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung. Denn durch ihn sind alle Dinge geschaffen worden, die in den Himmeln und die auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, es seien Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alle Dinge sind durch ihn und für ihn geschaffen. Und er ist vor allen, und alle Dinge bestehen zusammen durch ihn. Und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung, welcher der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, auf daß er in allem den Vorrang habe; denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen und durch ihn alle Dinge mit sich zu versöhnen- indem er Frieden gemacht hat durch das Blut seines Kreuzes, - durch ihn, es seien die Dinge auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln. Und euch, die ihr einst entfremdet und Feinde wart nach der Gesinnung in den bösen Werken, hat er aber nun versöhnt in dem Leibe seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unsträflich vor sich hinzustellen, wenn ihr anders in dem Glauben gegründet und fest bleibet und nicht abbewegt werdet von der Hoffnung des Evangeliums, welches ihr gehört habt, das gepredigt worden in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist..."

(Kol.1:9-23a)

...

Ich behaupte ja gar nicht, dass es bei mir alles so glatt und im Schnelldurchgang passiert ist, es hat vielmehr viele Jahre gedauert, aber bevor wir nicht sicher auf diesen Grundlagen stehen, macht es wirklich keinen Sinn, den Dämonen entgegen zu treten. Wir können den Mächten der Finsternis nix vormachen, sie blicken das mit der geistlichen Realität meißt wesentlich besser als wir -

...und genau das muss anders werden!

***


Helmut hat einen Auszug von Watchman Nee auf seinem Blog gepostet.
Hier in der Sidebar sind auch mehrere Sachen von W.N. verlinkt - sehr lesenswert in diesem Zusammenhang!

Sonntag, 25. April 2010

Jesus und die Dämonen (Teil 2)

Es mag erfreulichere Themen geben, aber es lohnt sich wirklich, sich damit zu befassen!

Es fällt auf, dass uns weder von Jesus noch von den Aposteln eine "Lehre" bzgl. der Dämonen überliefert ist, und daher macht es wohl auch keinen Sinn, eine entwerfen zu wollen. Fakt ist aber, dass Jesus den Satan besiegt hat und wir so "in Christus" den Sieg über die Mächte der Finsternis haben. Dazu gibt es unzählige Belege und Beispiele in der Schrift.

"Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn; wandelt als Kinder des Lichts"

(Eph.5,8)

Die Ursache, warum der "moderne, aufgeklärte Mensch" das Thema Dämonen nicht mehr wahrnimmt, scheint mir zu sein, dass man alles wegrationalisiert und dem Verstand untergeordnet hat, die Psychologie und Psychotherapie erfunden hat und sich auf die anderen medizinischen Fähigkeiten und Möglichkeiten des Menschen verlässt und beschränkt. Was diese diagnostizieren, als geheilt oder "unheilbar" deffinieren, das ist dann eben so.

Doch all diese menschlichen Künste betreffen und behandeln nur die Seele - also gewissermassen die Symptome - die geistlichen Ursachen werden davon nicht erfasst und sind so nicht zugänglich!

Gehen wir also gemäss der Bibel von der Existenz dieser Viecher aus, die einzig dazu da sind, den Willen des Widersachers zu tun und Menschen zu belästigen, zu quälen, sie krank zu machen und letztlich sogar zu töten ("Folterknechte"), dann müssten wir ja als "moderne Menschen" einsehen, dass wir keinerlei Mittel gegen sie zur Verfügung haben. Daher erscheint uns dieses Thema sehr beängstigend und wir wollen lieber nichts damit zu tun haben. Wenn wir aber die Lage aus geistlicher Sicht richtig beurteilen und dementsprechend handeln, dann wird der Satan mitsamt seinem Gefolge nicht nur von uns weichen, sondern sogar vor uns fliehen!

"Unterwerfet euch nun Gott. Widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen."
(Jak 4:7)

Es geht also um unser offensives Handeln auf zwei Ebenen:

Hingabe an Gott und Widerstand gegen den Teufel!

Wer sich nicht wirklich unterwirft, sondern aus dem eigenen Willen heraus und in Rebellion lebt, steht in großer Gefahr, denn er begibt sich aus dem Schutz und dem Segen des Vaters. Das ist der Moment, wo der Teufel uns angreift! Auch Unvergebenheit, Wut und Ärger, Angst usw. sind Einfallstore für dämonische Kräfte. Wenn wir nun in Unkenntnis der geistlichen Realität leben, werden wir dem Ziel Satans uns zu schaden, keinen Widerstand entgegensetzten und werden überwältigt.

Es ist also unausweichlich einzusehen, dass wir meistens selber (oder unsere Vorfahren) dafür mitverantwortlich sind, wenn sich Dämonen einnisten können - die Ursache ist z.B. mangelnde Liebe und Demut, oder auch Passivität und Schwäche.

Wie oft geraten Jugendliche durch ihre "Null Bbock"-Haltung und die Rebellion gegen jede Autorität auf die schiefe Bahn, in Gewalt, Drogen, Okkultismus und viele Abhängigkeiten! Das geschieht aber auch, weil sie nicht den Schutz eines intakten Elternhauses oder einer echten geistl. Fürsorge haben - so entsteht der Teufelskreis, durch den unsere Kinder in große Gefahren kommen.

"Und er (Jesus) predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus. "
(Mar 1:34)

Es war neben den Krankenheilungen grade die Tatsache, dass Jesus die Dämonen ausgetrieben hat, wodurch Er in Windeseile überall bekannt wurde.

"Und alsbald ging das Gerücht von ihm aus in die ganze Umgegend von Galiläa."
(V.28)

Die erste Machttat, von der uns der Evangelist Markus berichtet, war das Austreiben eines Dämonen (böser / unreiner Geist) in der Synagoge von Kapernaum:

"Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geiste; und er schrie auf und sprach: Laß ab! Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes. Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Und der unreine Geist zerrte ihn und rief mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus. Und sie entsetzten sich alle, so daß sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist dies? Was ist dies für eine neue Lehre? Denn mit Gewalt gebietet er selbst den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm."
(Mk.1:23-27)

Das war m.E. nicht von ungefähr die erste dämonische Konfontation für Jesus - ein religiöser Geist! Hier handelte es sich nicht um einen Menschen der verkrümmt war, an epelleptischen Anfällen litt oder völlig durchgeknallt über die Friedhöfe zog, sondern um jmd., der brav in der "Kirche" saß. Als Jesus nun begann in Vollmacht zu lehren (nicht so, wie man es von den Schriftgelehrten gewohnt war - V.22) - rief das diesen Geist aus seiner Deckung.

Interessant erscheint mir, dass dieser Geist durchaus Jesus als den "Heiligen Gottes" erkannte und bekannte! Doch genau daran wurde ja seine Unreinheit erst offenbar und er ahnte, dass dies sein Ende bedeuten würde. Jesus erkannte diesen unreinen Geist und beging nicht den Fehler, mit dem Mann selber zu diskutieren, sondern sprach den Geist direkt an und befahl ihm zu verschwinden. So wurde der Mann von dieser unsichtbaren Macht umgehend befreit!


Es ist so, dass Dämonen oft weitgehend unauffällig wirken und unerkannt bleiben, solange ihnen Jesus nicht zu nahe kommt. Wenn du also die Auseinandersetzung mit den Mächten der Finsternis scheust, dann wirst du auf der anderen Seite auch kein Leben in der Kraft des Heiligen Geistes leben!

"Denn unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Fürstentümer, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern."
(Eph.6,12)

Wir sollten also in unseren Gemeinden dringend und in vollem Vertrauen den Heiligen Geist um die Gabe der Unterscheidung der Geister bitten und auch, dass Er uns die volle Offenbarung der Macht des Blutes Jesu über die Dämonen wieder schenkt! Dann können wir selber, in unseren Familien und in unseren Versammlungen, von allen religiösen und sonstigen unreinen Geistern frei werden.

Haben wir den Mut dazu, aus der lähmenden Dunstglocke der belanglosen Religosität herauszutreten in die herrliche Freiheit der Kinder Gottes?

"Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat."

(Röm 8:37)

***

Bevor bei jemandem der Eindruck entsteht, dass krankhafte Leiden an Geist, Seele und Körper grundsätzlich einem dämonischen Wirken zuzuschreiben wären, sage ich ganz deutlich, dass das möglich ist, aber nicht zwingend der Fall sein muß - denn sonst würde die Schrift nicht so oft zwischen Krankenheilung und Dämonenaustreibung differenzieren!!

Zu der o.g. Dämonenaustreibung hatte ich HIER vor ca. einem Jahr bereits einen Artikel geschrieben.

Samstag, 24. April 2010

ungeistlicher Mißbrauch und kein Ende

Gestern las ich von einem erneuten Fall der Kinderschändung innerhalb der RKK in Würzburg und der Täter, ein mittlerweile 63jähriger Priester, hatte sich selber angezeigt.
Wow dachte ich, jetzt scheint ja langsam doch Überführung durch den Hl.Geist zu geschenen – Pustekuchen! Das damals 15 jährige Mädchen hatte sich vor einem Monat an die Diozöse gewandt – achso...

Kann man sowas dann wirklich je als Reue (Sündenerkenntnis / bekenntnis / Umkehr) bezeichnen, oder ist das lediglich ein Schuldeingeständnis, wenn es nichts mehr zu leugnen gibt?? Und was tut die RKK in diesem Fall? Dieser “Seelsorger” wird nun nicht wie bisher üblich an einen anderen Standort, sondern in den Ruhestand versetzt – d.h. er lebt weiterhin von den Mitgliedsbeiträgen derer, die er mißbraucht hat…

jaja, ich weiß – ich übertreibe mal wieder maßlos, es war ja “nur” das eine Mädchen (mal abwarten) - doch was gibt es Schlimmeres, als die religiöse Heuchelei, die sich aus dem Verschweigen und Vertuschen einer solchen Tat unweigerlich für jeden weiteren "geistlichen Dienst" ergibt! Mann stelle sich nur mal vor: Dieser "Geistliche" war in der Seelsorge tätig...

All diese Taten kommen ja nun auch erst durch massiven Druck der Öffentlichkeit (Presse) an´s Licht. Mir ist bisher kein Einziger Fall bekannt, wo der Täter von sich aus umgekehrt ist und bereut hat, bevor er dazu gezwungen war. Soweit mir bekannt, wurden Täter bei Bekanntwerden der Vergehen i.d.Regel innerhalb der RKK versetzt (und haben oft genug weitergemacht) – super Idee! Nur leider nicht im Geringsten geistliche Ordnung für solche Fälle, die natürlich durchaus auch in der Gemeinde vorkommen können. (1.Kor.5:1,2 / 2.Kor.12:21)

Die geistliche Realität, wie ihn z.B. 1.Kor.5,2 beschreibt, benennt auch Jesus in Mt.18 ab Vers 6:

"Wer aber irgend eines dieser Kleinen, die an mich glauben, verführen wird, dem wäre nütze, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde."

hört sich das nach einer "innerkirchlichen Maßnahme" an, oder nach einem radikalen Schnitt, der es einem Täter unmöglich macht, weiter zu sündigen und den Leib zu beschmutzen? Auch die daran folgenden Ansagen der geistl. "Selbstregulierung" (Auge rausreißen, Hand abhacken) klingen nicht nach einem Kompromiss mit der Sünde, sondern sind an Radikalität kaum zu überbieten. Das Fazit bei fortgesetztem sündhaften Tun ist daher bei Jesus ganz klar:

“Wenn er aber nicht auf sie hören wird, so sage es der Versammlung; wenn er aber auch auf die Versammlung nicht hören wird, so sei er dir wie der Heide und der Zöllner.”
(Mt.18:17)

Die "einzig wahre Leib Christi" scheint da deutlich andere Ansichten zu vertreten. Abgesehen davon, dass eine solche Rechenschaft “vor der Versammlung” (Gemeinde) wohl in keinem einzigen Fall je stattgefunden hat und stattfinden wird (die Herrschaften lassen dann lieber über ihre Ajudanten oder Rechtsanwälte ihr Bedauern mitteilen), stellt sich auch die Frage: Ist bisher auch nur ein einziger Täter aus der RKK ausgeschlossen worden wie ein Heide? Wohl nicht – denn sie "bereuen" ja alle und sind "zutiefst erschüttert"!

Angesichts der o.g. Tatsachen, dass die Taten Jahre und Jahrzehnte verschwiegen, vertuscht und ungeahndet geblieben sind, und nun nur durch massiven Druck von aussen eine Aufklärung erfahren, darf man sich schon fragen:
Ist hier also wirklich noch Vergebung gemäss Luk 17:4 anwendbar?

“Und wenn er siebenmal des Tages an dir sündigt und siebenmal zu dir umkehrt und spricht: Ich bereue es, -so sollst du ihm vergeben.”

Was ist eine verbalisierte "Reue und tiefe Erschütterung" eigentlich wert, die offenbar nicht durch eine Überführung des Geistes und daraus folgende Umkehr (während / nach) “des Tages” der Tat stattfindet, sondern nun ganz plötzlich eintritt, wenn die Opfer selber es an´s Licht bringen und es ohnehin keine Möglichkeit des Leugnens mehr gibt?

Da dies bisher der übliche Weg des innerkirchlichen Umgangs mit derartigen Übergriffen ist, würde ich daher durchaus fragen: Ist die RKK nur “pro forma” der Leib des Herrn oder ist der Heilige Geist in Seiner Macht tatsächlich in dieser Institution wirksam? Schließlich ist das Kriterium:

“Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, diese sind Söhne Gottes. ”
(Röm 8:14)

Die Sendschreiben gehen an einzelne Gemeinden (die allermeißten Briefe auch – und dort nichtmal spez. an die Leiterschaft der Ältesten!), diese Gemeinden werden nicht nur ihrer jeweils speziellen Sünden und Defizite vom Geist überführt ("etwas habe ich wider dich"), sondern sie haben sich offenbar auch für ihr Tun direkt zu verantworten. In diese Eigenverantwortlichkeit der einzelnen Glieder und Gemeinden spricht der auferstandene Herr direkt hinein: “Ich kenne deine Werke”…

Das ist das Wesen von Geistlichkeit!

Für mich steht daher ausser Frage:
Wer erst Worte der Reue und des Bedauerns findet, wenn die Welt ihn der Sünde überführt, der ist keinesfalls geistlich gesinnt!



Und etwas stelle ich immer wieder auch im Kontakt mit aufrichtig bemühten Katholiken fest:

Der Fisch stinkt vom Kopf her!

**

Ich stelle hier übrigens keinesfalls den Glauben von Menschen in Frage, sondern den Anspruch der RKK!
Stef
befasst sich auf seinem Blog als Mitglied der RKK mit diesem unseeligen Thema. Der vorliegende Artikel basiert auf Auszügen meines Kommentars an dieser Stelle.

Freitag, 23. April 2010

Jesus und die Dämonen (Teil 1)

"Diese Zeichen aber werden denen folgen, welche glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden.."
(Mk.16:17)

Dass Jesus selber Macht über Dämonen hat und auch die Apostel, wird kaum ein Christ anzweifeln. Zweifel bestehen aber oft über die Vollmacht, die JEDER GLÄUBIGE als Kind Gottes hat, und was es mit diesen Machtwirkungen (auch Zeichen genannt) auf sich hat, durch die die Predigt des Evangeliums bestätigt wird. Selbstverständlich haben wir nicht aus uns heraus diese Macht, aber wir handeln "in Jesu Namen", d.h. wir sind mit Vollmacht beauftragt. Ohne diesen Auftrag wäre z.B. auch die Taufe nur eine (religiöse) Waschung, sie erhält aber ihre heilsbedeutsame Kraft und Gültigkeit durch den Auftrag, durch den sie "im Namen Jesu" geschieht.

Interessanter Weise wird in o.g. Schriftstelle als erstes Zeichen, noch vor der Sprachenrede, dem Dienst an Kranken uva., das Austreiben der Dämonen genannt und es wird deutlich gesagt, dass es keines besonderen Auftrags oder einer Gabe bedarf, damit dies geschieht, sondern dass es eine Folge ist, wenn Menschen im Glauben leben. Wir sind die Kinder des Lichts, und wenn wir im Licht wandeln, dann muss die Finsternis weichen! Leider wird dieser Zusammenhang heute sehr selten gesehen.

Wir sehen i.d.Schrift, dass zuerst Jesus selber Dämonen austrieb, dann die Apostel mit diesem Auftrag und mit dieser Macht ausgestattet waren, später sandte Jesus die 72 Jünger vor sich her und seit Pfingsten ist es ein allgemeiner Dienst der Gemeinde (z.B. Apg.8:4-7). Es wird sogar berichtet, wie jemand, der Jesus gar nicht nachfolgte, in Seinem Namen Dämonen austrieb (Luk.9,49). Es handelt sich also um die Macht, die im Namen Jesu grundsätzlich wirksam ist, weil ER den Satan besiegt hat, und keinesfalls um eine besondere Gabe des Geistes!

"Gehet hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer inmitten von Wölfen. Wer euch hört, hört mich; und wer euch verwirft, verwirft mich; wer aber mich verwirft, verwirft den, der mich gesandt hat. Die Siebzig aber kehrten mit Freuden zurück und sprachen: Herr, auch die Dämonen sind uns untertan in deinem Namen. Er sprach aber zu ihnen: Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Siehe, ich gebe euch die Gewalt, auf Schlangen und Skorpionen zu treten, und über die ganze Kraft des Feindes, und nichts soll euch irgendwie beschädigen. Doch darüber freuet euch nicht, daß euch die Geister untertan sind; freuet euch aber, daß eure Namen in den Himmeln angeschrieben sind. "
(Luk.10:3,16-20)

Dieser Text bringt sehr Grundlegendes über den umfassenden Auftrag an die 72 Jünger, der nun auf alle Gläubigen gekommen ist.
"Predigt das Evangelium aller Kreatur, tauft und lehrt!" (Mt.28:19 ua.) Soweit haben wir den Auftrag auch für unsere Generation verstanden und angenommen.
Wir müssen aber begreifen, dass diese Gewalt, die Jesus "im Himmel und auf der Erde" gegeben ist, sich direkt auf unseren Auftrag auswirkt. Wer die Sendung "geht hin!" annimmt, für den gilt auch "wer euch hört, hört mich" und damit "den der mich gesandt hat" - also Gott selber!

Es gehört zu den Grundlagen der Verkündigung, dass die Macht Satans durch Jesus gebrochen ist und er seine Stellung als Ankläger verloren hat - "er ist wie ein Blitz vom Himmel gefallen". Somit haben auch die Dämonen eigentlich keine Macht mehr, Menschen in vielerlei Ängsten, Qualen und in Knechtschaft zu binden, wenn sie zu Jesus gehören. Es ist daher ihre verständliche Sorge, und sie versuchen mit allen Mitteln zu verhindern, dass Menschen diese frohe Botschaft annehmen und in die Freiheit der Kinder Gottes durchbrechen, denn dann verlieren sie ihren Anspruch, diese Menschen zu quälen!
(Dass es Dämonen aber dennoch gelingen kann, selbst die Kinder Gottes zu verwirren, werde ich in einem späteren Post behandeln.)

Wichtig ist hier aber auch, dass wir nicht auf diesen "Nebeneffekt" zu sehr abheben, sondern auf die Tatsache, dass wir Kinder Gottes sind - das soll allein unsere Freude sein.


"Der Himmel bricht herein" von Joachim Steinhübl
(Fotografiert von Liane)

Nun kann man sich aber schwerlich nicht darüber freuen, dass die Macht des Himmels bereits jetzt hereingebrochen ist auf die Erde und so Menschen von dämonischen Belastungen frei werden, doch es soll eben niemals das Zentrum unseres Dienstes werden. Leider gibt es etliche sog. "Befreiungsdienste", die genau das tun und dementsprechend schräg ist meist das, was dort abgeht. Ja es können Menschen gradezu süchtig nach solchen Diensten und diese "Befreier" werden und damit wiederum in Knechtschaft geraten!...

---

Ich möchte hier mit einer Begebenheit schließen, die ich selber erlebt habe:
Bei einem Heilungsseminar mit ca. 40 Teilnehmern, war ein etwa 50jähriger, verheirateter Mann, der durch seine "Zwischenrufe" besonders auffiel. Er brachte deutlich "einen anderen Geist" in diese Versammlung und nicht nur ich hatte bedenken, dass er die ganze Veranstaltung "sprengen" würde. Er stellte viele Fragen und zog sehr viel Aufmerksamkeit auf sich. Dem Leiter des Seminars gelang es aber, seine Fragen kurz und gezielt zu beantworten bzw. seine Anliegen auf die Gebetszeit nach dem Vortrag zu verlegen.

Dieser Mann suchte seit langem Hilfe, er konnte tatsächlich seit seinem 7. Lebensjahr kaum ruhig schlafen, hatte übelste und immer wiederkehrende Visionen und wurde auf vielerlei Weise enorm gequält. In der Gebetszeit erlebte er dann völlige Befreiung! Er war wie verwandelt und man konnte die Veränderung deutlich an seiner gesamten Person und Ausstrahlung erkennen - Körperhaltung, Gesichtsausdruck usw. Während ich vorher ungern mit ihm längere Zeit verbracht hätte, ergab sich später i.d.Nacht noch ein sehr intensives Gespräch zwischen uns und wir sind uns danach brüderlich in die Arme gefallen - allein daran, und wie er über seine bisherige Bindung reden konnte, wurde sehr deutlich, dass er nun wirklich frei war - echt stark!


Danke Jesus - HALLELUJA!!


***

Das Thema ist (wie bereits erwähnt) äusserst umfangreich und ich werde es hier kaum erschöpfend und erst recht nicht systematisch behandeln. Ich werde aber in der Folge verschiedene Aspekte aufzeigen und tue das als Dankanstoss und Diskussionsgrundlage.

 Hier findest du
Teil 2 und Teil 3

Zeit der Wiederherstellung

"Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich!"
(Joh 14:1)

Konzentriere dich nicht auf das Schlechte, sondern konzentriere dich auf das Gute.
Nicht Angst und Verzagtheit soll dich erfüllen, sondern Hoffnung und Freude.

Diese Weisheit gilt es auch besonders bzgl. der Prophezeihungen und Offenbarungen zu beachten, die noch nicht erfüllt sind!

Wir gehen einer gloreichen Zeit der Wiederherstellung aller Dinge entgegen!


"So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung kommen vom Angesicht des Herrn und er den euch vorausbestimmten Jesus Christus sende! Den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat."
(Apg.3,19-21)

***

Mittwoch, 21. April 2010

Umfrage Auswertung

Vielen Dank für eure rege Teilnahme!

Das Thema ist viel umfangreicher und tiefgreifender, als ich anfangs angenommen habe.
Ich bin auch sehr froh, dass ich die Umfrage gestartet habe, denn ich hätte "die Lage" etwas anders eingeschätzt. Dass fast alle die Existenz von Engeln und Dämonen anerkennen, hat mich schon erstaunt, aber es spricht auch für die Kompetenz meiner Leserschaft!
:-)

Was mich wundert ist, dass mehr Leute Erlebnisse hatten, als das Thema interessant finden. Doch hier, sowie in der Tatsache, dass insg. nur ein Drittel Interesse bekunden, obwohl sie die Existenz anerkennen, kommt wohl etwas der "Trend" zum Ausdruck, dass wir das Thema gerne meiden. Tatsächlich hört man oft, wenn man darauf anspricht, sowas wie "Wir sollen doch nicht auf Engel und besonders nicht auf Dämonen schauen, sondern auf Jesus". Diese Gegenüberstellung kann ich so gar nicht nachvollziehen, denn Jesus hat wie kein anderer über Dämonen gelehrt, bzw. nicht nur selber Macht über sie ausgeübt, sondern diese Macht auch Seinen Jüngern verliehen.

Es ist sicher nicht die Hauptsache und wir bekommen eine Schieflage, wenn wir es zum Zentrum machen, aber es ist ein sehr wichtiger Bestandteil Seines Dienstes, diese Überlegenheit anzuwenden und Menschen zu befreien. Wir reduzieren das Evangelium schnell auf schöne Worte, wenn nicht die Kraft der Befreiung tatsächlich erfahrbar wird - genauso, wie wenn wir mit dem Hungrigen unser Brot nicht teilen...

Es ist von daher auch bezeichnend, dass Dämonen nur 3 mal im AT, aber 61 mal im NT erwähnt werden, während Engel nur mit einem leichten Übergewicht im NT (138) erwähnt werden - insgesamt 247 mal! Man steht also nicht zwangsläufig in dem Verdacht ein Esoteriker oder Spinner zu sein, wenn man sich damit beschäftigt.

Warum uns dieses Thema dennoch nicht sehr "vor Augen" ist, liegt m.E. an der Zurückhaltung sowohl der Engel, als auch der Dämonen. Beide verrichten ihre Arbeit lieber im Stillen - die Engel aus wahrer Bescheidenheit und Demut als Boten des Himmels, die Dämonen aus Furcht davor, als Handlanger der Hölle erkannt zu werden - denn damit wäre schon der größte Teil ihrer Wirksamkeit überwunden!

Tatsächlich haben sie ein aktives Interesse daran, unerkannt zu bleiben und es ist ja bekanntlich auch der wirksamste Trick ihres Chefs, die Menschen glauben zu machen, es gäbe ihn gar nicht. Gegen einen unerkannten Feind kann niemand etwas unternehmen.

Das grundsätzlich unterschiedliche Wesen der Engel und ihre segensreiche Dienstbarkeit für den Menschen, hängt aber nicht vornehmlich damit zusammen, dass sie lieber unerkannt bleiben, sondern damit, dass sie völlig unaufdringlich sind. Sie dienen Gott als Boten und sie dienen auch uns in vieler Weise. So wie Dämonen uns schaden können, können Engel uns hilfreich sein.

Es wird erforderlich sein, hier beides voneinander getrennt zu betrachten. Es wird mir aber kaum möglich sein, alles erschöpfend zu behandeln, doch um dieses umfangreiche Thema überhaupt einigermassen unter die Füsse zu kriegen, werde ich vermutl. einige Posts brauchen - ich rechne also mit eurer Engelsgeduld...


Mein Interesse ist jedenfalls groß geworden und ich hoffe auch eures hier weiterhin wecken zu können. Ich habe allerdings bereits festgestellt, wie groß auch das Interesse der Dunkelheit ist, nicht "ans Licht" gebracht zu werden, denn bekanntlich ist es das Ende der Finsternis, wenn das Licht angeht - HALLELUJA!!

"Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird;"

(Luk 2:10)

"Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch hingekommen."
(Luk 11:20)

***

Wer möchte, kann mir gerne sein(e) Erlebnis(se) per Mail schildern - ich werde das gerne praxisnah mit in die Betrachtungen einfließen lassen.
(Meine E-Mail-addy ist in der Sidebar zu finden.
)

Dienstag, 20. April 2010

Engel und Dämonen Umfrage

Nun habe ich mal wieder ein neues Thema auf der Pfanne.
Doch bevor ich dazu etwas schreibe, möchte ich gerne eure Meinung hören, bzw. mir durch diese Umfrage einen Überblick verschaffen, wie eure Ansichten sind.

Dazu habe ich ein paar Punkte zusammengestellt und möchte euch bitten, diese aus eurer Überzeugung heraus zu beantworten. Jeder kann auch mehrere Felder anklicken - los geht´s...

Engel und Daemonen
es gibt Engel
es gibt Daemonen
sie haben Macht ueber uns
sie beeinflussen unser Leben
habe eigene Erfahrungen
nein, gibt es nicht
koennte moeglich sein
ich weiss nix darueber
interessantes Thema
moechte damit nix zu tun haben
pollcode.com free polls
(links klicken zum wählen, rechts zum Ergebnisse sehen - ist natürlich anonym)

Ok danke!
Bin gespannt was dabei heraus kommt und werde das Ergebnis für einen Beitrag hier im Blog auswerten.

**

Montag, 19. April 2010

Der Pastor

Woran denkst du, wenn du das Wort Pastor hörst?
Ich wette ja nicht, aber diese Wette würde ich wohl gewinnen, wenn ich sage, dass es der Pastor deiner bzw. einer Gemeinde ist!

Ist dir bekannt, dass der Begriff Hirte (griech. poimēn / lat. pastor) nur ganze 17 mal im NT vorkommt?
4 mal sind die Hirten auf dem Feld bei Betlehem gemeint und 12 mal steht das Wort im Singular -

da bezieht es sich IMMER auf Jesus!

"Da spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet euch alle in dieser Nacht an mir ärgern; denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden".
(Mat 26:31)

Der Begriff wird von Jesus folglich auch unter den "ich bin" Worten geführt:

"Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen und bin gekannt von den Meinen."

(Joh.10,14)

Wer jetzt gut im Kopfrechnen ist oder einen Taschenrechner zur Hand hat, weiß nun schon, dass nur noch EINE EINZIGE Schriftstelle übrig bleibt:

"Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer."

(Eph 4:11)

Ist es nicht seltsam, dass die allermeißten unserer Gemeinden durch einen Dienst geleitet werden, der nur ein einziges Mal im NT erwähnt wird? Und ebenso seltsam mutet es an, dass wir heute in vielen dieser Gemeinden z.B. überhaupt keine Propheten, Weissagung und andere Geistes-Gaben mehr kennen, obwohl diese wesentlich häufiger Erwähnung finden!

Es ist ja auch tatsächlich eine Gabe, die Herde beisammen zu halten, genau so wie es eine Gabe ist, ein guter Lehrer zu sein, aber als eine "Leitungsposition", wie wir es heute überall für völlig normal ansehen, wird das nirgends in der Schrift erwähnt.

Dennoch meinen wir es sei richtig, wenn jede Gemeinde von einem Pastor geleiten wird - hmm...


Soweit ich das beobachte, leiden die Pastoren selber oft unter diesem "Formfehler", da sie ein Amt bekleiden sollen, für das es kein biblisches Vorbild gibt. Sie werden gerne als "eierlegende Wollmilchsau" angesehen, sind damit meißt überfordert und nicht selten brennen sie völlig aus. Wer diese Hirtengabe hat, ist oft ein ausgezeichneter Seelsorger und damit ohnehin besonders sensibel.

Von den fatalen Folgen die es hat, wenn ein solcher einzelner Pastor eine Gemeinde durch seine eigenen Vorlieben und Schwächen völlig prägt, oder selber gar nicht in einer lebendigen Beziehung zu Jesus lebt oder auch "nur" Zweifel an verschiedenen Aussagen der Schrift hegt, möchte ich hier gar nicht reden. Denn auch wenn diese Arbeit vorbildlich erledigt wird, so bleibt die Frage nach dem bibl. Vorbild doch unbeantwortet.

Ist Führung in der Gemeinde gefragt, so ist ein Team der erfahrensten und reifesten Männer dafür zuständig, die auch "Älteste" genannt werden. Diese übernehmen aber keinesfalls eine "Führungsposition" oder ein übergeordnetes Amt und werden schon gar nicht dafür bezahlt (1.Pet.5,2), sondern sie tun diesen Job freiwillig und in der Mitte der Orts-Gemeinden (Apg.14:23 / Tit.1:5).

Zu ihren Auf-Gaben (je nach Gabe) gehören dann eben auch das Hüten (1.Pet.5,1) und das Lehren (Tit.1,9) gemäß der Stelle in Epheser 4. Da dort bei der Aufzählung der Dienste für die Gemeinde die Ältesten gar nicht erwähnt werden, kann man getrost davon ausgehen, dass mit "Hirten und Lehrer" eben die Ältesten gemeint sind.

Wir finden also im gesamten Neuen Testament weder den einzelnen Pastor in einer Gemeinde, noch einen (einzelnen) überregionalen Bischof (Ältester) - das ist doch sehr merkwürdig...
könnte es sein, dass wir in dieser wichtigen Frage mehr den Überlieferungen (Traditionen) der Väter folgen, als dem Wort Gottes?

"Und er sprach zu ihnen: Trefflich hebt ihr das Gebot Gottes auf, auf daß ihr eure Überlieferung haltet."
(Mk.7:9)

Falls das so ist, sollten wir uns doch schleunigst zu den Worten und Geboten des wahren Hirten zuwenden - egal, was Menschen denken, sagen oder tun.

"Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen."
(1.Pet.2:25)

Mir ist klar, dass einige von euch genau diesen Job ausüben, den ich hier als unbiblisch darstelle. Ich habe das Thema gemieden, obwohl ich es schon länger auf dem Herzen habe. Doch in letzter Zeit wird es mir immer drastischer klar, da ich mich viel mit Strukturfragen der Gemeinde beschäftige und dazu ja auch bereits etwas gepostet habe.

Ich schätze es sehr, wenn man sich für die Gemeinde engagiert - bitte verstehe es also niemand als "Anklage", sondern als Denkanstoß mit der Hoffnung verbunden, dass wir zum bibl. Vorbild von Gemeinde zurückkehren, die Jesus für sich erworben hat und die ER durch den Heiligen Geist und Seine Gaben leitet, so wie Gott es auch überreich segnet. Die eigentliche Aufgabe der Leiterschaft durch die Ältesten ist es daher auch, ALLE Glieder der Gemeinde in der Auf-Gabe (Dienst) zu bestätigen und zu unterstützen, die der Herr in Seiner Weisheit JEDEM Einzelnen von uns anvertraut hat - so wird der Leib Christi erbaut:

"Und er hat die einen gegeben als Apostel und andere als Propheten und andere als Evangelisten und andere als Hirten und Lehrer, zur Vollendung der Heiligen, für das Werk des Dienstes, für die Auferbauung des Leibes Christi, bis wir alle hingelangen zu der Einheit des Glaubens und zur Erkenntnis des Sohnes Gottes, zu dem erwachsenen Mann, zu dem Maße des vollen Wuchses der Fülle des Christus."
(Eph.4:11-13)

***

Zum weiteren Verständnis hier zwei besonders hilfreiche Artikel von Frank Viola:
Klare Worte an Leiter und Alte Schläuche neu durchdacht

Samstag, 17. April 2010

die Macht der Religion

Was ist eigentlich diese Kraft hinter der Religion, die Menschen oft ein Leben lang knechtet, anstatt sie in die Freiheit des Herrn zu führen - warum kann das überhaupt geschehen?

"Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht; steht nun fest und lasst euch nicht wiederum unter einem Joch der Knechtschaft halten."
(Gal.5,1)

Der Punkt ist, dass ungeniert gelogen wird. Man sagt uns z.B.: "Ganz gleich wie es in euren Herzen aussieht und wie ihr sonst so lebt, ihr seid sicher, solange ihr nur zu Jesus UND zu uns gehört und so anbetet, wie wir es sagen. Wir sind die von Gott gesetzte Autorität, was wir sagen ist richtig, wenn ihr nicht auf uns hört und zu uns gehört, seid ihr automatisch falsch!"

"In diesem Land geschehen widerliche und abscheuliche Dinge:
Die Propheten reden Lug und Trug, die Priester herrschen nach ihrem Gutdünken. Und das Schlimmste ist: Mein Volk will es so! Doch was macht ihr, wenn ich all diesem ein Ende bereite?"

(Jer 5:31,32)

Ja, das ist wirklich das Erschreckendste: "Mein Volk will es so" - denn wenn die Priester der Religion genauso lau und korrupt sind, wie das Volk selber, dann geht von ihnen nicht die "Gefahr" aus, dass sie die Gottlosigkeit wirklich aufdecken. Die Regeln der Religion werden einigermassen eingehalten und ansonsten ist man sein "eigener Herr" und lebt nach dem eigenen Willen. Die Priester segnen sogar oft noch die Gräuel die getan werden - wie angenehm!

Man herrscht aus sich selbst heraus, ist aber fest überzeugt, es wäre alles nach Gottes Willen - das ist die verführerische Macht der Religion!

"Da sprachen sie zu ihm: Wir haben einen Vater, Gott. Jesus sprach zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, so würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; denn ich bin auch nicht von mir selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt. Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun."
(Joh.8:41,44)

uups - Teufel statt Gott? Gottes Wort gar nicht hören können?...
Viellt. denkst du jetzt: Ach - das waren doch die Leute im Alten Bund, wer sich zu Jesus bekennt, dem kann doch so ein drastischer Irrtum gar nicht mehr passieren? Nun, Paulus war da anderer Ansicht und er musste vielfach gegen falsche Religion im Namen Jesu vorgehen. Auch er stellt dabei den klaren Zusammenhang zu den eigenen Wünschen der Verführten und zum Widersacher her, dem Vater der Lüge:

"Ich fürchte aber, dass, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, so vielleicht euer Sinn von der Einfalt und Lauterkeit Christus gegenüber abgewandt und verdorben wird. Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr das recht gut...Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, welche die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an; es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen; und ihr Ende wird ihren Werken entsprechen."
(2.Kor.11:3,4,13-15)

Fällt dir auf, wie sehr diese Worte denen des Jeremia gleichen?
Bereits zu Zeiten der Apostel war es also keine Seltenheit, dass ein falsches Evangelium und damit ein "anderer Jesus" gepredigt wurde!

"Ich wundere mich, dass ihr euch so schnell von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen Evangelium, wo es doch kein anderes gibt; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren."

(Gal.1:6,7)

Was könnte Menschen also dazu bewegen, das herrliche Evangelium der Freiheit in sein Gegenteil umzukehren und in Knechtschaft zu leben?
Die Antwort ist seit Menschengedenken die Gleiche:
Machtstreben und Profitgier!

"Siehe, das Wort des HERRN haben sie verworfen. Und was für eine Weisheit haben sie nun?. Denn vom Kleinsten bis zum Größten machen sie alle unrechten Gewinn, vom Propheten bis zum Priester üben sie alle Falschheit.Und den Bruch der Tochter meines Volkes heilen sie oberflächlich, indem sie sagen: Friede, Friede! - und da ist doch kein Friede.Sie werden zuschanden, weil sie Gräuel verübt haben. Doch sie schämen sich keineswegs, ja, Scham kennen sie nicht. Darum werden sie fallen, wenn alles fällt."
(Jer.8:9-12)

Das Wort des Herrn zu verwerfen, oberflächlich ein bischen Heil und Frieden verkünden und bei all dem keinerlei Scham empfinden - das ist das Wesen von Religion.

Wir aber empfangen den Frieden, die Liebe und den Glauben von Gott unserem Vater, weil wir die Gnade allein in der Liebe zu Jesus haben und bewahren:

"Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus! Die Gnade sei mit all denen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben in Unvergänglichkeit!"
(Eph.6:23+24)


"Der Himmel ist mein Thron, und die Erde der Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen, spricht der Herr, oder welches ist der Ort meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand dies alles gemacht?" Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstreitet allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr.
(Apg.7,49-51)

Diese geisterfüllten Worte musste Stephanus mit seinem Leben bezahlen, denn das konnten verblendete Menschen nicht ertragen, die auf ihre Religion stolz waren und so in der Tradition lebten, die seit jeher wider den Heiligen Geist streitet.

Wahre Anbetung und die Gemeinschaft mit dem Vater braucht keine Religion, keine Altäre oder korrumpierte Priester, die uns sagen, was zu tun ist und was Gottes Wille ist. Wir müssen nur zu Jesus kommen, denn Gott selber spricht dann zu uns und leitet uns den rechten Weg:

"Und als sie in das Haus gekommen waren, sahen sie das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und sie fielen nieder und huldigten ihm; und sie taten ihre Schätze auf und opferten ihm Gaben: Gold und Weihrauch und Myrrhe. Und als sie im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatten, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Wege hin in ihr Land."
(Mt.2,11+12)

***

inspiriert durch eine Hammerpredigt von Carter Conlon:
When Religion Wants
to be Worshipped

(in englisch)

Freitag, 16. April 2010

schweigen, leugnen, drohen, verharmlosen

Es ist ja nun hinreichend bekannt, dass ich kein Freund der RKK bin.
Auch die neuerliche Schmierenkommödie des Herrn Mixa aus Augsburg trägt keinesfalls dazu bei, dass ich meine Meinung ändern werde. Wie bei den Mißbrauchfällen erleben wir auch hier das immer gleiche völlig ungeistliche Programm, das mit verschweigen und vertuschen beginnt, mit leugnen und drohen im "Zweifelsfall" weitergeht und dann mit "Scheibchentaktik", Verharmlosung und Schuldzuweisungen in alle Richtungen (und seien es auch die "üblichen weltlichen Gepflogenheiten" und der Zeitgeist) einen traurigen Höhepunkt erreicht um dann erst in "zutiefster Erschütterung" seinen Abschluß zu finden, wenn es längst nichts mehr zu leugnen gibt.

Ich werde mich darüber nicht mehr aufregen, doch hätte ich im Fall von Herrn Mixa durchaus als Prophet auftreten können. Nachdem er zunächst alle Vorwürfe energisch zurückgewiesen, als persönliche Kampagne gegen ihn gewertet und (während er dabei seinen scheinheiligen Heiligenschein polierte "Ich werde für sie beten, denn für mich als Seelsorger sind sie Opfer, denen offenbar Unrecht geschehen ist"), gar strafrechtliche Schritte gegen diese "Verleumder" angedroht hatte, gesteht er nun allmählich diese oder jene Ohrfeige ein. Wir können also auf weitere Erkenntnisse dieses Mannes gespannt sein. Er erfüllt allerdings mit Sicherheit einige der Anforderungen an einen Bischof schon jetzt gar nicht:

"Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau....., nicht gewalttätig, sondern gütig.... (der) gehorsame Kinder hat in aller Ehrbarkeit. ....Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind..."
(1.Tim3,2-7 in Auszügen)

Nein, ich empfinde keinerlei Schadenfreude oder Häme, weiß ich doch, wie schmerzhaft die drei Ohrfeigen waren, die meine Kinder von mir bekommen haben. Ich kann mich sehr genau an jede einzelne erinnern und sie schmerzen noch heute, wenn ich daran denke!

Das verwerfliche ist in solchen Fällen ja nicht nur die Tat selber, sondern der Umgang und die offenbare Unbußfertigkeit dieser "Geistlichen" - ich höre schon die Sprüche wie "zutiefst erschüttert" und "ich bereue zutiefst" leise am Horizont auftauchen... allerdings ist es dann - wie so oft - reichlich spät dafür, um glaubwürdig zu sein!

Allerdings sehe ich das Problem gar nicht mal so sehr auf Seiten der einzelnen Täter, sondern mehr im "System" der RKK selber begründet.




Da man mir durchaus mangelnde Kenntnisse über die RKK vorwerfen kann, und ich auch nicht gedenke mich weiter mit den Einzelheiten dieser "Weltkirche" zu befassen, empfehle ich die Lektüre des heute veröffentlichten offenen Briefes eines (wenn auch geächteten) Insiders, der zu den Versäumnissen und Strukturfragen deutlich differenzierter Stellung nimmt, als ich es könnte. Dies tut Herr Küng durchaus auch lösungsorientiert, denn dieser kath. Theologe und zeitweilige Weggefährte von Herrn Ratzinger, scheint durchaus noch von der Reformierbarkeit der RKK auszugehen.

Ich habe diesen Themenkreis im Blog bereits angesprochen und werde auch gelegentl. weiter darüber berichten und informieren, auch wenn Viele es als Anklagen und Fingerzeigen deuten oder mich gerne sonstwie beschämen und davon abhalten wollen...
ich halte es aber für rechtens und notwendig, Mißstände offen anzusprechen, wie es auch bereits in den Schriften der Bibel immer wieder getan wird und uns so z.T. selbst die Namen derer bis heute überliefert sind, die der Gemeinde durch ihr Tun geschadet haben. Bekanntlich wirkt sich all das auf die Gesamtheit der Glaubenden negativ aus - von aussen gesehen lästert es den Glauben an Gott und den Namen des Herrn und von innen wirkt es zerstörend.

"Erregt keinen Anstoß, weder bei den Juden noch bei den Griechen noch bei der
Gemeinde Gottes"
(1.Kor.10,32)

---

Da ich allerdings keinerlei Interesse an den üblichen Reaktionen auf solche Beiträge habe, indem man für gewöhnlich die Personen zum Problem erklärt, die auf ein Problem hinweisen oder sich über die Art, wie darüber informiert wird, mehr aufgeregt wird als über den Tatbestand selber, habe ich die Kommentarfunktion ausnahmsweise mal abgeschaltet. Es findet sich ja in den verlinkten Beiträgen Gelegenheit seine Meinung zu äussern.

Mittwoch, 14. April 2010

Perfektionismus

...ist eine Seuche, die besonders in Mitteleuropa grassiert!

Unzählige Menschen leiden unter dieser Krankheit mehr oder weniger stark. Entweder, weil sie sich selber unter Druck setzten und so ständig unzufrieden mit sich selber, mit anderen oder mit ihren Lebensumständen sind, oder weil sie von Leuten unter Druck gesetzt werden, die nichts unterhalb des Perfekten gelten lassen wollen und so immer einen Grund zu Nörgelei, Kritik und Unzufriedenheit haben.

Unzählige Beziehungen unter Menschen und auch viele Ehen wurden dadurch schon zerstört, weil die Partner unerfüllbare Ansprüche aneinander stellen und sich somit im wahrsten Sinne "die Hölle heiß machen". Kinder leiden oft von kleinauf unter den überzogenen Ansprüchen ihrer Eltern. Ich hörte mal die Geschichte eines begabten Mädchens, dem sein Vater ständig Druck machte, es müsse noch bessere Noten nach Hause bringen - als sie dann endlich Klassenbeste war und ein hervorragendes Abitur hinlegte, hatte ihr Vater immernoch nicht das geringste Lob für sie übrig, sondern meinte, sie hätte es durchaus noch besser machen können. Daraufhin zerbrach die junge Frau und wurde drogenabhängig...

Ja, Perfektionismus ist wirklich eine Ausgeburt der Hölle!

Leider ist es auch unter Christen ein gängiges Mittel um Menschen unter Druck zu setzten - sei es auch nur sehr subtil durch eine entsprechende Erwartungshaltung. Dabei handelt es sich jedoch um ein verstecktes Machtmittel - und letztlich um nackten Egoismus - denn man dreht sich ständig um sich selber und meint alles be- und verurteilen zu können, was den Ansprüchen nicht genügt.

Heute hörte ich eine lustige und sehr entlarvende Ansage über christl. getarnten Perfektionismus von Bob Cole:

"Wenn Gott nur perfekte Menschen gebrauchen würde, könnte Er nur zwei Leute nehmen: Reinhard Bonnke und mich - wobei ich mir bei Reinhard Bonnke auch nicht ganz sicher bin..." *LOL*

Der Punkt ist, Gott hat bereits alles perfekt gemacht "und es war sehr gut", nur der Mensch in seinem Wahn (und unter den Einflüsterungen des Satans), glaubt tatsächlich, es könne und müsse noch besser werden - so sind letztlich alle Errungenschaften des Menschen, die uns den "Fortschritt" und ein besseres Leben versprechen, allesamt aus dieser Überheblichkeit und diesem Stolz geboren. Nicht nur die Werbung ist voller falschen "Heilsversprechen", sondern ebenso der technische, medizinische und wissenschaftliche Bereich.

In der Landwirtschaft ist es besonders krass, wie die Lügen von der angebl. "gefährdeten Ernährung der Weltbevölkerung" genau diese bewirken und durch die konsequente Zerstörung der natürlichen Fruchtbarkeit und der Ressourcen von Land, Tieren und Pflanzenwelt - längst auch durch unwiderrufliche Eingriffe in das Erbmaterial - lediglich einer ungebremsten Profitgier gedient wird und keinesfalls den Menschen.


Ok, bevor ich jetzt hier einen Roman schreibe - was ist denn nun die Lösung?

Nur Gott ist vollkommen und auch nur Er kann uns Vollkommenheit schenken!

"Und durch Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn ist, hat ihm diese vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen."

(Apg 3:16)

Jede Anstrengung, es selber bewirken zu wollen muss letztlich nach hinten losgehen und ist eine Beleidigung für Gott. Das heißt nicht, dass wir uns "gehen lassen" sollen (beliebtes Gegenargument), sondern wir müssen erkennen, dass es hierbei um Gottes Willen und um Seine Ehre geht. Wir müssen prüfen, wo wir uns GEGEN Seinen Willen stellen, nur dann kann ER uns auch verwandeln:

"Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung [eures] Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist."
(Röm.12,2)

Nur die Liebe zu Gott und den Menschen ist das, was uns schon jetzt mit der Vollkommenheit verbindet:

"Zu diesem allen aber zieht die Liebe an, welche das Band der Vollkommenheit ist."
(Kol.3,14)

Vollkommenheit in seiner Fülle und ohne jede Einschränkung ist uns für die Zukunft verheißen:

"..wenn aber das Vollkommene gekommen sein wird, so wird das, was stückweise ist, weggetan werden."
(1.Kor.13,10)

Derzeit haben wir allerdings nicht nur diese Verheißung, sondern durch den Geist Gottes und Seine Gaben bereits das Siegel (den Unterpfand) der Vollkommenheit:

"Der uns aber eben hierzu bereitet hat, ist Gott, der uns [auch] das Unterpfand des Geistes gegeben hat."
(2.Kor.5,5)

"Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch eines Wechsels Schatten."
(Jak.1,17)

Unser Tun kann also nur im Vertrauen auf Gott, in der Gewissheit und Gelassenheit des Glaubens, des inneren Friedens, der Freiheit in Christus und dem Leben im Geist, Seinem vollkommenen Wesen entsprechen - d.h. NICHT, dass wir dann vollkommen wären, aber wir erleben dann die Glückseeligkeit auch in unseren unvollkommenem Handlungen, weil wir im vollkommenen Glauben leben:

"Wer aber in das vollkommene Gesetz der Freiheit hineingeschaut hat und darin bleibt, indem er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes ist, dieser wird glückselig sein in seinem Tun."
(Jak.1,25)

Vollkommenheit ist Teil des Erlösungswerkes Jesu am Kreuz!

Wenn wir uns nun anmaßen, sie in irgend einer Form selber erreichen zu wollen, sind wir in Religiosität gefangen und nicht in der Freiheit Jesu.
Wiederstehe dem religiösen Geist des Perfektionismus in jeder Form!
Es ist der Feind, der sich als ein Engel des Lichts verkleidet hat und dich von deiner wahren Vollkommenheit in Christus wegbringen will!

Lasst uns unserem Vater die Ehre geben und die Vollkommenheit Seiner Erlösung preisen:

"Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, daß er besucht und Erlösung geschafft hat seinem Volk."
(Luk.1,68)

HALLELUJA!!

***

Dienstag, 13. April 2010

Reinhard Bonnke

Man mag über die sogenannten "social networks" denken was man will, für mich ist facebook zu einer Bereicherung geworden und zu einer Platform für Austausch und Inspiration zwischen Geschwistern.

So auch z.B. mit dem Evangelisten Reinhard Bonnke; durch seine fast täglichen inputs auf facebook habe ich ihn als einen inspirierten Mann Gottes und Bruder mit brennendem Herzen kennen und schätzen gelernt. Er ist nicht nur damit gesegnet, Millionen Menschen für Jesus zu erreichen, sondern auch die Glut in den Herzen der Geschwister durch den Wind des Geistes zu entfachen.


Heute veröffentliche ich hier mal seine heutigen Beiträge:

Die Verkündigung kommt vor der Bestätigung

Der Heilige Geist kann nur das segnen, was du über Jesus sagst. Das, was du nicht über ihn sagst, kann er auch nicht segnen. Wenn wirklich der „echte Jesus“, der Jesus, den Paulus verkündigte, gepredigt wird, dann wird der Geist Gottes es bestätigen. Predige einen begrenzten Jesus und er wird sich nicht dazu hergeben. Er rettet nicht, außer du predigst ihn als Erretter. Er heilt nicht, außer du predigst ihn als den großen Heiler. So viele von uns sind daran schuldig geworden, den Herrn zu entblößen. Einst wurde er für die Kreuzigung entblößt, doch der Unglaube entblößt ihn seiner Kraft. In vielen Gemeinden ist er längst nicht mehr „mächtig um zu retten und zu heilen“. Um die Worte von Paulus zu gebrauchen: Er ist „beengt“ in unserem Leben. „Ihr seid beengt in euren eigenen Herzen.“ (2.Kor 6,12). In Markus 16,20 lesen wir:

„Jene aber zogen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort durch die darauf folgenden Zeichen bestätigte.“

Sie predigten und der Herr bestätigte es. Die Verkündigung kommt vor der Bestätigung. Stimmts?
Reinhard Bonnke

**

Das gewaltige Vorrecht

Dem Engel, der Cornelius in Apostelgeschichte 10 erschien, war es nicht erlaubt, den Namen Jesus zu erwähnen oder zu ihm über Erlösung zu sprechen. Dieses höchste und heilige Vorrecht war – und ist – uns Menschen vorbehalten, Männern und Frauen wie dir und mir. Dem Engel war nur erlaubt zu sagen:

„Und jetzt sende Männer nach Joppe und lass Simon holen, der den Beinamen Petrus hat!“
(Apg 10,5).

Dieser mächtige Seraphim aus dem höchsten Himmel hatte sich vor diesem Vorrecht des Petrus zu beugen. Ich bitte Gott, dass er Leute wie dich und mich beruft und sendet.

Es war schon immer so. Gott gebrauchte vier Evangelisten – Matthäus, Markus, Lukas und Johannes – um das Evangelium Jesu niederzuschreiben. Nach meinem Verständnis entspricht dieses Muster den vier Leviten, die die Bundeslade trugen. Die Träger des Evangeliums wechseln von Generation zu Generation, aber die Botschaft bleibt immer die gleiche. Nun sind wir hier und es ist unsere Gelegenheit. Gott hat dich und mich berufen. Das Evangelium muss bis an die Enden der Erde getragen werden. Das ist der große Missionsbefehl des Herrn an uns – und die Sache des Königs erfordert Eile.
Reinhard Bonnke

***

Montag, 12. April 2010

Gott liebt Leugner

Warum betete JESUS eigentlich nicht, dass Petrus Ihn gar nicht erst verleugnen würde?
Weil es viel wichtiger war, dass er diese Lektion lernte, ohne dabei seinen Glauben zu verlieren...
und um dadurch auch die Brüder stärken zu können!

"Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du einst zurückgekehrt bist, so stärke deine Brüder!"
(Luk.22,32)


So konnte Petrus sogar aus der Verleugnung des Herrn und durch die Erfahrung der Erbärmlichkeit seines Hochmuts (V.33) gestärkt hervorgehen, wieder aufstehen ("zurückkehren") und auch die Brüder stärken- denn so war er nicht mehr in Versuchung stolz zu werden, als sich ein paar Wochen später 3000 Leute zu JESUS bekehrten, während er predigte (Apg.2)...

Was würde wohl bei uns geschehen, wenn wir so "effektiv" wären, wie Petrus es war?

"Was aber hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen?"

(1.Kor.5,7)

Es ist reine Gnade, wenn wir nicht die vollmächtige Wirksamkeit des Heiligen Geistes erleben und Tausende sich bei unseren Predigten und Evangelisationen bekehren, wenn Kranke nicht sofort geheilt werden und vieles mehr, BEVOR wir nicht völlig vom Stolz befreit worden sind und noch Gefahr laufen, Ehre von Menschen anzunehmen, denn das ist ein "Anfängerfehler" und ein Fallstrick des Widersachers:

"... nicht ein Neuling, auf daß er nicht aufgebläht, dem Gericht des Teufels verfalle."
(1.Tim.3,6)

Daher steht die Liebe zur Welt und ALLEM, was in ihr zu erreichen ist, immer im Gegensatz zur Liebe des Vaters und ALLEM, was Er uns schenken möchte!

Liebt nicht die Welt, noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern ist von der Welt. Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit.
(1.Joh.2,15-17)

***