Der Aufseher nun muss untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfrei, lehrfähig, kein Trinker, kein Schläger, sondern milde, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend..."
(1.Tim.2:2,3)
Im neuen Bund lesen wir dann auch folgerichtig nirgendwo etwas von einer festgessetzten Abgabe und ein besonderer Priesterdienst ist ohnehin abgeschafft. Wenn Sammlungen und Spenden stattfanden, dann nicht etwa um geistliche Dienste damit zu finanzieren, sondern um Bedürftigen und Notleidenden zu helfen.
Paulus arbeitete wohl wie kein Zweiter im Reich Gottes, aber er war auch gelernter Zeltmacher und schaffte für seinen Unterhalt und auch den seiner Mitarbeiter mit seinen eigenen Händen. Obwohl es rein rechtlich gesehen andere Möglichkeiten gäbe, stellt er seinen Wandel ausdrücklich als ein Vorbild für den geistlichen Dienst im Leib Jesu hin:
Denn ihr selbst wisst, wie man uns nachahmen soll; denn wir haben unter euch nicht unordentlich gelebt, noch haben wir von jemand Brot umsonst gegessen, sondern wir haben mit Mühe und Beschwerde Nacht und Tag gearbeitet, um keinem von euch beschwerlich zu fallen. Nicht, dass wir nicht das Recht dazu haben, sondern damit wir uns euch zum Vorbild gäben, damit ihr uns nachahmt.
(2.Thes.3:7-9)
Wir sind aus den meißten Versammlungen und erst recht von den Kirchen etwas ganz anderes gewohnt und sehen das als normal an - die Norm muss aber das Wort Gottes auch in dieser wichtigen Sache sein. Es sollte uns doch zu denken geben, dass zu der Zeit, als in der Gemeinde bezahlte geistl. Ämter noch undenkbar waren, ein so reges geitliches Leben herrschte und die Wirksamkeit des Geistes oft so dramatisch war, wie es heute nur selten zu finden ist...
Doch es gibt Hoffnung!
Vielerorts erlebe ich, dass der Heilige Geist den Finger auf das bezahlte Pastorenmodell legt, für das es nunmal kein Vorbild im NT gibt. Vor ein paar Tagen durfte ich dann dabei sein, wie ein befreundeter Leiter, der seit vielen Jahren ein festes Gehalt für seinen Dienst bezieht, für die Gemeinde völlig überraschend auf jegliche weitere Lohnzahlungen verzichtet, weil der Heilige Geist ihn genau dahin geführt hat.
PREIS DEM HERRN und großen Respekt für den Bruder!
Ich bin mir sicher, dass solches Vertrauen (auch in allen finanziellen Belangen) kein Verlust sein wird. Dieser konsequente Schritt wird vor allem großartigen geistlichen Segen für ihn selber und auch die gesamte Gemeinde mit sich bringen!
"Schmeckt und seht, dass der HERR gütig ist! Glücklich der Mann, der sich bei ihm birgt! Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn keinen Mangel haben die, die ihn fürchten."
(Ps.34:9,10)
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Habe hier und da bereits was zum Thema Gemeindeleitung und Pastoren geschrieben.