Sonntag, 6. Januar 2019

Wird Jesus in der Bibel angebetet?


Heute zum Gedenktag an die drei Magier aus dem Morgenland, aus denen die römische Kirche später die "heiligen drei Könige" gemacht hat (denn wer will denn schon etwas mit den Sternedeutern = Astrologen zu tun haben), hier etwas über den gerne verwischten Unterschied zwischen huldigen und anbeten.

Mat 2:11 ...und sie gingen in das Haus hinein und fanden das Kindlein samt Maria, seiner Mutter. Und sie fielen nieder, beteten es an, taten ihre Schätze auf und brachten ihm Gaben, Gold, Weihrauch und Myrrhen. 

Gleich zu Beginn des Lebens Jesu scheint die in der Überschrift gestellte Frage also eindeutig mit ja beantwortet zu werden, denn schon die drei Magier aus dem Morgenland beteten Jesus offenbar an.

Wirklich?
Schauen wir lieber mal etwas genauer hin!

Das griechische Wort "proskuneō" wird hier und an etlichen anderen Stellen irreführend mit "anbeten" übersetzt, die eigentliche Bedeutung ist nämlich "unterwürfig knieend / sich niederwerfen / jemandem huldigen / verehren ". So übersetzt z.B. die Elberfelder an dieser Stelle auch völlig richtig mit "huldigten ihm".
Sowohl Gott, als auch Jesus wird auf diese Weise Ehrerbietung entgegen gebracht, aber auch Königen wurde gehuldigt, ja sogar ganz gewöhnlichen Menschen wie z.B. dem Herrn eines Knechtes in einem Gleichnis Jesu..

 
Mat 18:26  Der Knecht nun fiel nieder, huldigte ihm und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen. 




..oder auch Petrus, als dieser in das Haus von Cornelius kommt. Hätten die Übersetzer das Wort "proskuneō" durchgehend konsequent übersetzt, dann müßte der Vers nämlich so lauten:

Apg.10:25 "Wie es aber geschah, daß Petrus eintrat, ging ihm Cornelius entgegen, fiel ihm zu Füßen und betete ihn an."

Stattdessen wird hier natürlich völlig richtig mit "huldigen" übersetzt (und selbst das lehnte Petrus ab, wie man im folgenden Vers lesen kann). Nur im Zusammenhang mit Jesus wird das Wort "proskuneō" allerdings ständig mit "anbeten" übersetzt, und zwar deshalb, weil man durch das Dogma "Jesus ist Gott" der Meinung ist, Jesus müsse eben angebetet werden, bzw. um diesem Dogma eine scheinbar biblische Rechtfertigung zu verschaffen.

Mat 8:2 Und siehe, ein Aussätziger kam und betete ihn an und sprach: HERR, wenn du willst, kannst du mich reinigen. 
(Luther) 

Auch hier steht selbstverständlich das Wort proskuneō, der Aussätzige huldigte also Jesus bzw. "warf sich vor ihm nieder", wie z.B. die Elberfelder hier auch richtig übersetzt.
Gebet zu Gott, im Sinne von "sprechen mit Gott" und "ihn um etwas bitten" usw., ist IMMER das griechische Wort "proseuchomai" und das wird in der Bibel 
AUSSCHLIESSLICH im Zusammenhang mit Gott dem Vater verwendet!!

"Proskuneō" dagegen bedeutet wie gesagt "knieend verehren, huldigen, lobpreisen", das tut man sowohl gegenüber Gott, als natürlich auch zu seinem Sohn Jesus und durchaus auch gegenüber anderen ehrwürdigen Menschen.
Wer diesen Unterschied bewusst oder unbewusst unkenntlich macht oder ignoriert, der verdreht die gesamte Botschaft der Schrift und damit das Wort unseres Herrn, denn Jesus fordert uns durch Wort und Vorbild durchgehend dazu auf, ausschließlich Gott den Vater anzubeten.

Mat 6:9 Betet ihr nun also: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name; dein Reich komme, dein Wille geschehe.

Joh 4:23 Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. 

.
Auch wenn die irrgeleitete Christenheit darüber Pickel bekommt, es bleibt die einfache biblische Wahrheit bestehen, die Jesus und seine Apostel uns beständig lehren:

1.Tim.2:5 Denn Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus. 

Man beachte: Selbst der auferstandene und verherrlichte Sohn Gottes, der nun "zur Rechten Gottes" sitzt, wird hier vom Apostel eindeutig als Mensch erkannt, und Menschen werden nunmal nicht angebetet - nichtmal wenn es sich um den herrlichen Sohn Gottes handelt.


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Sonntag, 9. Dezember 2018

Wow . 500.000 = eine halbe Million!

..Aufrufe meines Blogs.
Diesen Blog "Jesus liebt dich total" habe ich 2007 begonnen (den Zähler habe ich allerdings erst 2010 aktiviert), seine "Hochphase" hatte er in den Jahren 2008-10 mit bis zu 200 Beiträgen pro Jahr und z.T. über 10.000 Aufrufen pro Monat. Dann habe ich ihn ab 2015 allerdings kaum noch genutzt - Mangel an Zeit aufgrund großer Umwälzungen in meinem Leben und die praktischen Kurzpostings auf fb haben den Blog mehr und mehr in den Schlummerschlaf versetzt.
Umso erstaunlicher war es für mich, dass der Blog auch nachdem ich kaum noch neue Beiträge geschrieben habe, weiterhin sehr rege angeklickt wurde, mit relativ konstanten 2-3000 Klicks pro Monat - und das aus aller Welt! Neben den USA und Russland auch recht exotische Länder wie Ukraine, Aserbaidschan, China usw.usw.
Aufgrund der Suchanfragen und der Listung bei Google kann man davon ausgehen, dass er nicht selten als Ressource für bestimmte Themen genutzt wurde (und weiterhin wird), wie z.B. Heiliger Geist, Heilung, Dämonen, Ehe (der Beitrag "Christ und Scheidung" ist z.B. nach wie vor einer der beliebtesten Beiträge und wird bei Google auf den ersten Plätzen gelistet) uswusw.
Da ich sowohl sehr "konservative" Positionen vertrete, als auch "unbequeme" und strittige Themen aufgreife, und meine Beiträge i.d.R. erst geschrieben habe, wenn ich eine klare bibl. belegbare Position gefunden hatte, ist die Bandbreite recht groß und stellt auch für mich nach wie vor eine ergiebige "Ressource" dar, auf die ich gelegentl. gerne zurück greife.
Ein sehr wichtiges Thema allerdings, bei dem ich in den vergangenen Jahren endgültig "die Seiten gewechselt" habe, nämlich das Thema "Trinität", wollte ich irgendwann doch noch gerne aufgreifen und ausführlicher darlegen. Da das allerdings ein sehr umfangreiches und aufwändiges Unterfangen ist, bin ich selber gespannt, ob mir die nötige Zeit und Gelegenheit dafür noch geschenkt werden wird.
(einer meiner ersten Beiträge vom 21.Juli 2007 legt allerdings Zeugnis davon ab, dass ich schon länger an dem Thema arbeite).


Ich bedanke mich bei Gott unserem wunder-vollen Vater, der mich seit meiner dramatischen Bekehrung im Jahr 1982, durch seinen Geist und die totale Liebe seines Sohnes JESUS stets geleitet und bewahrt- und zu den meisten der Beiträge auf dem Blog inspiriert hat. 

IHM GEBÜHRT ALLE EHRE!!!
Und natürlich bedanke ich mich auch sehr herzlich bei allen Lesern!
***

Montag, 10. September 2018

Sündige nicht mehr!


Vor kurzem habe ich hier von meiner wunderbaren Spontan-Heilung durch das Gebet meiner Geschwister berichtet. Es gab in der Folge dann noch eine weitere Heilung, nämlich als Kutscho und ich für den Mann meiner Nichte gebetet haben, der seit Wochen unter schweren Schwäche- und Schwindelanfällen gelitten hatte, so dass er nicht mehr Autofahren und kaum noch arbeiten konnte.
Wie ich nun gestern erfahren habe, geht es ihm seither (es sind jetzt zwei Wochen) wieder richtig gut - 
HALLELUJA - PREIS DEM HERRN!!!
Sowohl was mich selber und auch was diesen jungen Angehörigen betrifft, ist mir ein Wort von Jesus in diesem Zusammenhang die ganze Zeit im Ohr:

Joh 5:14 Danach findet Jesus ihn im Tempel, und er sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, auf daß dir nichts Ärgeres widerfahre. 

Was war geschehen?
Ein Mann lag achtunddreißig(!!) Jahre gelähmt am Teich von Bethesda in Jerusalem, wo eine Menge Kranker in mehreren Säulenhallen versammelt waren. Als Jesus ihn sah fragte er ihn zunächst:
"Willst du gesund werden?"
Das ist eine seltsame Frage, oder? Aber eben doch nicht ganz abwegig, denn wer so lange krank danieder liegt, hat meistens wenig bis überhaupt keinen Willen und keine Hoffnung mehr, jemals wieder gesund zu werden, denn nach menschlichem Ermessen spricht ALLES GEGEN seine Heilung.
So ging auch die Antwort dieses Mannes völlig an der Frage vorbei und er jammerte stattdessen nur rum und erzählte von der Hoffnungslosigkeit seiner Situation, denn alle dort versammelten Kranken hatten ihre Hoffnung auf eine Legende gesetzt, dass wenn sich das Wasser des Teiches von Zeit zu Zeit bewegte, ein Engel dies tat und der Erste, der dann in das Wasser steigen würde, würde geheilt werden. Da er aber nunmal gelähmt war und niemanden hatte der ihm half, waren andere immer schneller als er.

Joh 5:7 Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, wenn das Wasser bewegt wird, in den Teich befördert; während ich aber selbst komme, steigt ein anderer vor mir hinab.

Jesus wiederum geht seinerseits überhaupt nicht auf all das ein und fordert ihn stattdessen zu etwas sehr Ungewöhnlichem auf, was der Mann dann allerdings erstaunlicher Weise auch tat:

Joh 5:8 Jesus spricht zu ihm: Stehe auf, nimm dein Bett auf und wandle!
Joh 5:9 Und alsbald ward der Mensch gesund und nahm sein Bett auf und wandelte. 

Soweit und simpel die eigentliche Begebenheit. Jesus heilt wiedermal einen von ungezählten "hoffnungslosen Fällen". Später treffen sich die beiden dann im Tempel und Jesus sagt ihm das, was ich oben bereits zitiert habe: Sündige nicht mehr!
Moment mal - jemand liegt fast vierzig Jahre gelähmt herum, womit hatte er denn in dieser Zeit gesündigt? Das, was wir normalerweise als Sünde bezeichnen - ein ausschweifendes Leben, anderen Menschen zu schaden, Unzucht, Gier oder Völlerei usw. - kann es ja wohl ka
um gewesen sein.
Die Sünde dieses Mannes bestand vielmehr in der Tatsache, dass er seine Hoffnung auf eine (Engels-)Legende gesetzt hatte und nicht auf den lebendigen Gott! 

Es war also ein "Ersatzglaube", wie wir ihm auch heute in vielerlei Gestalt überall begegnen und damit eben auch Unglaube dem lebendigen Gott gegenüber. Man setzt seine Hoffnung auf Engel oder "Heilige", auf Ärzte und chemische Medikamente, auf Amulette und besondere Pilgerorte, oder auf "alternative Heilmethoden", z.B. bei Vollmond rechtsrum gerührte Substanzen, die in einem Hühnerhals vergoren werden uswusw. bis hin zum nackten Spiritismus, indem man die Geister anruft.

All das ist im Licht der Wahrheit und in den Augen Jesu die eigentliche Sünde!

Wenn wir also die Kraft Gottes in unserem Leben derart erfahren haben, dass wir durch Jesus und in seinem Namen geheilt wurden, dann sollten wir von nun an auch gewiss dem allmächtigen Gott die Ehre geben, und nicht etwa zu diesem sündigen und ungläubigen Leben mit seinen falschen Hoffnungen zurückkehren, das wir bis dato gelebt haben, sondern im festen Glauben an Gott den Vater und im Vertrauen auf Jesus seinen Sohn leben.
Das ist eine wichtige Voraussetzung, damit uns "nicht noch schlimmeres widerfahre" und genau davon überführe uns der Geist Gottes.

Joh 16:8 Und wenn er gekommen ist (der hl.Geist), wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.
Joh 16:9 Von Sünde, dass sie nicht an mich glauben.


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Donnerstag, 30. August 2018

Zur Ehre Gottes

..möchte ich heute ein aktuelles Heilungszeugnis mit euch teilen. 

Seit einiger Zeit hatte meine Kondition extrem nachgelassen. Der Stress der letzten Zeit durch Hofverkauf, Kauf und Aufbau vom neuen Hof uswusw. hatte mir doch mehr zugesetzt, als ich wahrhaben wollte und deutliche Spuren hinterlassen. Zuletzt wurde es so heftig, dass ich bei der kleinsten Belastung total außer Puste kam und mein Herz anfing zu stolpern.. 

Irgendwie war mir klar, dass etwas Grundlegendes nicht stimmte und alle mahnten an, dass ich mich von den Ärzten durchckecken lassen solle. Ich bin bisher allerdings so gut wie nie in meinem Leben zum Arzt gegangen und da ich sowieso keine chemischen Medikamente nehme, diese aber i.d.R. das Einzige sind, was Ärzte zur Lösung anzubieten haben, habe ich das Thema lange vor mir her geschoben und meinen schlechten Zustand auf mein zunehmendes Alter, den Stress und sonstige Einflüsse bezogen. In den Tagen bevor ich vor etwa 2 Wochen zur Beisetzung meiner Mutter nach D-land reiste, wurde es dann nochmal schlimmer, da ich vorher noch etliches erledigen musste, wofür ich mir sonst deutlich mehr Zeit genommen hätte. Die Kartoffeln mussten noch geerntet, eine neue Pumpe installiert werden uswuswusw. Ich japste bei der kleinsten Anstrengung und schaffte kaum noch die hundert Meter vom Garten bis zum Haus den Berg hoch zu laufen, ohne mehrmals Pause zu machen. Meine Pumpe tanzte Samba und meine Lunge quietschte und knarzte wie ein altes Scheunentor... 

Als mich meine Schwester dann am Flughafen abholte, und ich die kurze Strecke bis zum Parkplatz nur noch mit Mühe schaffte, war ich wirklich am Ende und es kamen noch Schmerzen im Brustkorb hinzu, so dass ich nicht liegen, sitzen oder stehen konnte und in der Nacht kaum noch Schlaf fand. Ohne jede Übertreibung kann man sagen, ich pfiff wirklich auf dem allerletzten Loch! 

Am folgenden Tag war dann u.a. bereits ein Treffen mit meinen Geschwistern Kutscho und Mirela angesagt, von denen ich wirklich sagen kann, dass wir durch Gottes Gnade vollkommen eins im Geist sind. Als sie mich sahen, waren sie ziemlich erschrocken, denn ich war in den wenigen Wochen seit unserer letzten Begegnung plötzlich zum "alten Mann" mutiert. Wir fuhren dann zu Ikea, weil Kutscho etwas besorgen wollte, und tranken etwas im Café. Dort beteten wir dann. Ich setzte mich zwischen die beiden auf das Sofa und sie legten mir die Hände auf. Sofort erlebte ich eine unsagbare Befreiung - der Schmerz und der Druck wurden regelrecht aus meinem Körper heraus genommen. Es war plötzlich alles wieder so leicht, dass ich es kaum fassen konnte. Wir priesen und lobten und dankten Gott aus vollem Hals. HELLELUJA!!! Als ich später am Tag wieder zu meiner Schwester und ihrer Familie zurück kam, konnten alle diese Veränderung an mir sehen und ich war zu einem lebendigen Zeugnis für die wunderbare und heilende Kraft Gottes geworden. Mein Zustand verbesserte sich noch zusehends. Nun konnte ich in der Nacht wieder kaum schlafen, aber diesmal, weil ich nicht aufhören konnte Gott zu loben und zu preisen und zu danken! :-) 

Am folgenden Tag der Beisetzung, konnte ich nicht nur den ewig weiten Weg von der Kapelle bis zur Grabstelle ohne Mühe laufen, sondern sogar meinen jüngsten Enkel dabei auf dem Arm tragen, was vorher völlig undenkbar gewesen wäre. 


Einige Tage später konnten wir in der Folge davon sogar für den Mann meiner Nichte beten, der eigentlich selber gar nicht glaubt, aber da er schon seit längerer Zeit an starken Schwindelanfällen bis hin zum "blackout" litt, die ihm das Arbeiten und das Autofahren fast unmöglich machten, und auch er ja meine Heilung miterlebt hatte, ließ er es zu, dass wir für ihn beteten, als ich mit Kutscho dort etwas abholen musste. Auch er hat dann eine so deutliche Verbesserung erlebt, dass es ihm in den folgenden Tagen das erste Mal seit Wochen wieder richtig gut ging und er nach der Beisetzung meiner geliebten Mutter sogar mit der Family am Wochende wegfahren konnte. 

Vertraue wie ein Kind auf Gott unseren Vater und das vollkommene Erlösungswerk seines Sohnes JESUS - ALLE seine Worte sind wahr und sind LEBEN! 

Löse dich von deinen Zweifeln und überwinde den Kleinglauben und besonders auch den Unglauben, nimm JEDE seiner Verheißungen an und gib Gott allezeit die Ehre. Er sei in all unserem denken, reden und tun gepriesen - heute und in alle Ewigkeit! 

Sein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. 

Mat 18:19 Weiter sage ich euch, wenn zwei von euch übereinkommen werden auf Erden über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel. Mat 18:20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.


 Amen und Halleluja!!

***


Mittwoch, 25. Mai 2016

Zwölf oder einhundertzwanzig?

Immer wieder hört und liest man, dass an Pfingsten der Heilige Geist auf 120 Jünger ausgegossen worden sei - doch berichtet die Bibel das tatsächlich?

Nein!

Der Geist wurde zunächst nur auf die 12 Apostel ausgegossen, und das belegt die Schrift sehr eindrücklich.

  Als Erstes haben wir die Ankündigung der Ausgießung des Geistes durch Jesus.
Jesus sagt beim letzten Abendmahl zu seinen 12 Aposteln:

Und ich will den Vater bitten, und er wird EUCH einen andern Beistand geben, daß er bei EUCH bleibe in Ewigkeit,
den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht empfangen kann, denn sie beachtet ihn nicht und kennt ihn nicht; IHR aber kennet ihn, denn er bleibt bei EUCH und wird in EUCH sein.
Ich lasse EUCH nicht als Waisen zurück, ich komme zu EUCH.
 Joh 14:16-18 

Wem galt also diese Verheißung?
Den 12 Aposteln!

Das gleiche berichtet auch Lukas zu Beginn der Apostelgeschichte:

Den ersten Bericht habe ich abgelegt, lieber Theophilus, über alles, was Jesus zu tun und zu lehren begonnen hat,  bis zu dem Tage, da er in den Himmel aufgenommen wurde, nachdem er DEN APOSTELN, welche er erwählt hatte, durch den heiligen Geist Befehl gegeben;  welchen er sich auch nach seinem Leiden lebendig erzeigte, durch viele sichere Kennzeichen, indem er während vierzig Tagen IHNEN erschien und über das Reich Gottes redete.
Und als er mit IHNEN zusammen war, gebot er IHNEN, von Jerusalem nicht zu weichen, sondern die VERHEISSUNG des Vaters abzuwarten, welche ihr, so sprach er , von mir vernommen habt, denn Johannes hat mit Wasser getauft, IHR ABER SOLLT MIT HEILIGEM GEIST GETAUFT WERDEN, nicht lange nach diesen Tagen. 
 Apg 1:1-5
 
Wer sollte in Jerusalem bleiben und auf den verheissenen Heiligen Geist warten?
Die 12 Apostel!
 
Doch war denn nicht davon die Rede, dass 120 Jünger beisammen waren, und dass der Geist auf ALLE kam?

Nein, von 120 Jüngern war nur bei der Wahl des 12. Apostels die Rede - die Ausgießung des Geistes war aber erst, "als der Tag des Pfingsten gekommen war".
 
Wenn wir die Kapiteleinteilung mal weglassen (die ja im Urtext gar nicht existiert und erst später eingefügt wurde), dann wird sehr schnell klar, wer da an Pfingsten beisammen war:
 
  Und sie gaben ihnen Lose, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde zu den ELF APOSTELN hinzugewählt.
Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren SIE alle einmütig beisammen. 
Apg 1:26 / Apg 2:1
Von wem ist hier die Rede?
Von den Elf Apostel mit dem anstelle von Judas neu hinzu gewählten Apostel Matthias!
Also von den 12 Aposteln!
 
Das alles wird auch wenige Verse später nach der Ausgießung des Geistes bestätigt, denn dort heißt es:
 
  Sie erstaunten aber alle, verwunderten sich und sprachen zueinander: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? 
Apg 2:7   
 
ALLE, die da vom Geist erfüllt in Sprachen redeten, waren Galliläer!
 
Das traf zwar auf die 12 Apostel zu, aber mit Sicherheit nicht auf alle 120 Jünger, die damals in Jerusalem waren, denn man fand unter ihnen nur zwei, die den Anforderungen zur Nachwahl entsprachen und die "von Anfang an dabei waren". (Apg 1:21-23)
 
Auch nachdem diese 12 Männer aus Galliläa in Sprachen geredet hatten, ist weiterhin nur von den 12 Aposteln die Rede, als es dann an die Verkündigung des Evangeliums geht:
 
Da trat PETRUS MIT DEN ELFEN auf, erhob seine Stimme und sprach zu ihnen: Ihr jüdischen Männer und ihr alle, die ihr zu Jerusalem wohnet, das sei euch kund, und horchet auf meine Worte! 
 Apg 2:14 
 
Wir sehen also, dass sowohl die Verheißung an die 12 Apostel erging, als auch der Bericht über das Pfingstgeschehen selber immer nur von den 12 Aposteln spricht.
 
Man könnte nun sagen, ja und, warum ist denn das so wichtig?
Schließlich blieben sie ja nicht die Einzigen und bis heute geht dieses machtvolle Geschehen der Erfüllung mit dem Geist Gottes ja weiter.
 
Nun, erstens geht es grundsätzlich darum, das wir die Schrift GENAU lesen und nichts hinein interpretieren, was dort gar nicht geschrieben steht (denn das kann zu großen Irrtümern führen und wir können betrügerischen Geistern erliegen), und zweitens haben die Apostel in vieler Hinsicht eine besondere Stellung - die Gemeinde ist auf der Grundlage der zwölf Apostel aufgebaut, sie sind die Grundsteine des neuen Jerusalem (der Gemeinde), auf denen der ganze Bau steht!
 
Wir sollten die Bedeutung dieser 12 Männer für die Gemeinde also niemals unterschätzen sondern angemessen würdigen! 

Sie wurden von Jesus selber auserwählt und da sie dann durch den Geist in alle Wahrheit geführt wurden, haben wir auch heute noch in ihrer Lehre einen zuverlässigen Maßstab, an der wir jede Lehre messen müssen, um nicht den Irrtümern unserer Zeit zu erliegen.
 
Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. 
Apg 2:42  

  Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundlagen, und auf denselben zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
 Off 21:14 


***



Dienstag, 24. Mai 2016

Hat Jesus sich geirrt?


Die Offenbarung des Johannes ist voller Hinweise darauf, dass die Dinge, die dort beschrieben werden in Kürze / bald / schnell geschehen werden.
Dies wird bereits gleich zu Beginn sehr deutlich gesagt:
 
Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, WAS BALD GESCHEHEN MUSS;  
Off 1:1
 
 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn DIE ZEIT IST NAHE! 
 Off 1:3
 
Auch am Ende der Offenbarung wird dies dann nochmal sehr deutlich gemacht:
 
Und siehe, ICH KOMME BALD. Glückselig, der da bewahrt die Worte der Weissagung dieses Buches! 
Off 22:7
 
 Bete Gott an. Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches; DIE ZEIT IST NAHE. 
Off 22:10 
Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald.
Off 22:20  

Da nun heute nach rund 2000 Jahren fast alle Ausleger der Offenbarung davon ausgehen, dass diese Dinge uns erst noch bevorstehen bzw. sich grade vor unseren Augen erfüllen, ergibt sich folgende Frage:
 
Hat Jesus sich geirrt?
 
Oder irren sich vielleicht diese Ausleger, weil Jesus, als er durch den Geist diese Offenbarung gab, so ausdrücklich und vielfach darauf hingewiesen hat, dass das alles in Kürze geschehen würde?
 
Nun gibt es etliche Erklärungsversuche nach dem Motto "bei Gott sind tausend Jahre eben wie ein Tag" usw, wodurch man versucht, diesen eindeutigen Zeitrahmen zu relativieren, doch das funktioniert alles nicht. Einige beachten diese vielen Hinweise auch gar nicht weiter, weil sie so sehr von den gängigen Auslegungen vereinnahmt und geblendet sind.
 
Doch man sollte durchaus mal genauer hinschauen, was dort gesagt wird, denn leider sind bereits die Übersetzungen schon meistens irreführend. So haben wir es z.B. sehr häufig mit der Redewendung zu tun "die Zeit ist nahe" oder in englisch "time is at hand" (die Zeit ist zur Hand). Doch hier beginnt schon das ganze Mißverständnis, denn was hier lapidar mit Zeit übersetzt wird ist im Griechischen das Wort "kairos". Kairos ist nun im Gegensatz zum "chronos" keinsewegs der lineare Zeitablauf der materiellen Schöpfung, sondern es ist die "göttliche Zeit". Man könnte auch sagen, "der göttliche Zeitpunkt", das ist immer dann, wenn die Realität der göttlichen Welt (der Himmel / die Ewigkeit) sich in der materiellen Schöpfung (der Weltzeit) manifestiert.
 
Wir sehen das z.B. hier sehr schön, als Jesus sagte:
 
Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. 
(the kingdom of God is at hand)
 Mar 1:15
 
Das Reich Gottes ist bekanntlich ein ewiges Reich und unterliegt nicht den Zeitabläufen (chronos), es existierte bereits bevor Jesus es zu den Menschen in diese "Weltzeit" brachte!
 
Wenn ich aber die Dämonen durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das Reich Gottes zu euch gekommen. 
Mat 12:28  

Der kairos (die Ewigkeit) ist also keineswegs eine ewig lange Zeitdauer, sondern eine völlig andere Dimension, die man überhaupt nicht mit den Chrono- Metern dieser Welt messen oder erfassen kann!
 
Und hier leigt auch das ganze Mißverständnis in der Auslegung der Offenbarung.
Etliche verstehen sie in linearen Zeitabläufen und warten deshalb auf das Erscheinen Jesu und dass er endlich den Thron besteigen wird und sein "ewiges Reich" in dieser Welt installiert.

 Doch Moment mal, sitzt Jesus nicht längst auf dem Thron und sagte er nicht, dass sein Reich NICHT von dieser Welt ist?!
 
So begehen also die meisten Christen heute den gleichen Fehler wie ihn die Juden zu seiner Zeit begangen haben, die erwarteten, dass der Messias die Römer vertreiben und ein weltliches Reich errichten würde und sie verpassen auf diese Art auch in gleicher Weise die Tatsachen des Reiche Gottes auf Erden!
 
Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie ein Kind, wird nicht hineinkommen! 
Mar 10:15
 

Es ist ein tragischer Irrtum, dem die Christenheit seit tausenden Jahren erlegen ist, und dem eine ungeistliche Sichtweise auf die Realität des Reiches Gottes zugrunde liegt!
 
Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, es sind etliche unter denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes mit Macht haben kommen sehen. 
Mar 9:1
 
Jesus spricht hier ganz offensichtlich von der Ausgießung des Geistes an Pfingsten von der er ausdrücklich sagte, dass ER SELBER auf diese Weise wiederkommt!
 
Ich werde euch nicht als Waisen lassen, ICH KOMME ZU EUCH. 
 Joh 14:18
 
Und genau so verhält es sich auch mit den Aussagen und Gleichnissen der Offenbarung, es handelt sich hier überwiegend um die Schilderung von den Geschenisen die 70n.Chr. mit der Zerstörung Jerusalems und dem Ende des Tempels und damit dem ALTEN BUND und dem alttestamentichen Gottesdienst erfüllt haben.
 
 Siehe “das Alte ist vergangen” und “der neue Himmel” (Satan ist hinausgeworfen und Jesus sitzt nun zur Rechten Gottes!) und “die neue Erde” (das Reich Gottes ist nun mitten unter uns!) sind längst Realität geworden!
  
Diese Tatsachen sind aber nur für den geistlichen Menschen "sichtbar"!

Etliche starren jedoch weiterhin gebannt auf die Abläufe und Geschehnisse in dieser Weltzeit und erwarten “die Wiederkunft Christi” im chronos, anstatt dass sie wie die Kinder in die Realität des längst zu uns gekommenen Reiches Gottes eingehen und im kairos wirksam werden, der ja nun stets "zur Hand" ist.
 
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.
Mat 6:13
 

***
 


Samstag, 21. Mai 2016

Ermahnen oder ermuntern?


Wir werden alle gerne ermuntert und niemand wird gerne ermahnt, aber in Wirklichkeit ist es beides genau das Gleiche! 

Es ist im griechischen sogar das selbe Wort "parakaleō"
Es bedeutet u.a. "einladen, herbeirufen, flehen, ermahnen, ermuntern, trösten, beistehen, wünschen, beten und bitten".
Wer sich mit griechisch etwas auskennt weiß auch sofort, dass "parakaleō" von "paraklētos" stammt und das ist eine Bezeichnung für den Heiligen Geist und der ist bekanntlich der Geist der Wahrheit.

Wenn aber der Beistand kommen wird, welchen ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen; 
 Joh 15:26

Es kommt also immer einzig und allein darauf an, ob eine Ermahnung im Geist geschieht und ob es die Wahrheit ist. Wie wir uns dabei fühlen spielt eigentlich überhaupt keine Rolle und es ist nur wieder unser totes Fleisch, dass sich da wichtig machen will!

Wenn man z.B. ermahnt wird, etwas Falsches zu lassen, dann ist es ja auch gleichzeitig eine Ermunterung, das Richtige zu tun - es kommt eben immer auf die Perspektive an und ob wir tatsächlich geistlich gesinnt sind.

Ich ermahne / ermuntere euch nun, ihr Brüder, kraft der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringet als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!
Röm 12:1


***


Einen ähnlichen Beitrag zu diesem Thema habe ich vor Jahren schonmal HIER gepostet.

Montag, 16. Mai 2016

Was geschah bei der "Himmelfahrt" Jesu?

Liebe Freunde und Leser dieses Blogs

Nach laaanger Pause möchte ich nun wieder damit beginnen, hier hin und wieder einen neuen Beitrag zu veröffentlichen.
Eigentlich fehlt mir völlig die Zeit dazu, denn "das wahre Leben" brennt grade auf allen Ebenen (positiv gemeint!), aber ich stelle immer wieder mal fest, dass das Interesse an meinem Blog nicht nachläßt und täglich Hunderte hier vorbeischauen - das freut mich wirklich sehr und ich bedanke mich dafür!

Daher macht es wohl durchaus Sinn, wenn ich hier ab und zu mal wieder etwas poste, auch wenn es erstmal überwiegend Beiträge "aus dem Archiv" sein werden, die ich hier aber noch nicht veröffentlicht habe.

Gruß und Segen an alle Leser!


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Was geschah bei der "Himmelfahrt" Jesu?


Der Herr nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward aufgenommen in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes.
Mar 16:19  

Und es begab sich, indem er sie segnete, schied er von ihnen und wurde aufgehoben gen Himmel.
 Luk 24:51 

bis zu dem Tage, da er in den Himmel aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den heiligen Geist Befehl gegeben;
Apg 1:2   

Diese Aussagen hören sich recht nüchtern an. Es wird hier lediglich gesagt, dass Jesus von den Aposteln schied und in den Himmel aufgenommen / aufgehoben wurde.
Etwas genauer schildert es Lukas ein paar Verse später:

Und nach diesen Worten wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf und vor ihren Augen weg.
Und als sie unverwandt gen Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen...
 Apg 1:9+10 

Die "Wolke" ist in solchen Fällen keine Beschreibungen eines meteorologischen Ereignisses, sondern sie umscheibt immer die Herrlichkeit Gottes, z.B. hier:

Und die Priester vermochten wegen der Wolke nicht dazustehen, um den Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit Jahwes erfüllte das Haus Gottes.
2.Chr.5:14  

Ebenso verhält es sich mit dem Begriff "Himmel" - er bezeichnet sowohl den materiellen Raum oberhalb der Erde, als auch den "Wohnort Gottes" - also die geistliche Dimension.
Die mittelalterliche Vorstellung, dass Jesus plötzlich anfing zu schweben und auf einer Wolke in den Orbit abhob, müssen wir also genauso verwerfen wie die Vorstellung, Gott wäre ein alter Mann mit einem langen weißen Bart. 


 


Vielmehr verließ Jesus lediglich die sichtbaren Raum und Zeit-Dimension und ging in die geistliche Welt. Er wechselte vom chronos (der Weltzeit) in den kairos (die Ewigkeit).
Er ist aber seither noch genau so gegenwärtig, wie er es war, als die Apostel ihn noch sehen konnten!

Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Mat 28:20b  

Nun könnte man fragen, warum Jesus, wenn er doch ohnehin bei den Jüngern bleiben würde, er dann nicht einfach weiterhin auf der Erde sichtbar wandelt und handelt?
Jesus sagt dazu, dass er diese sichtbare Dimension verlassen musste, damit der Heilige Geist kommen, und auf "alles Fleisch" ausgegossen werden konnte:

Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, daß ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.
Joh 16:7  

Auf diese Weise ist Jesus selber dann tatsächlich zu allen Zeiten und an allen Orten gegenwärtig, denn er sagt ja in Bezug auf das Kommen des Geistes, dass er selber wieder zurück kommt:

Ich lasse euch nicht als Waisen zurück, ICH komme zu euch.
Joh 14:18  

Wenn sich uns also "der Himmel öffnet" - d.h. wir die Realität der geistlichen Welt erkennen, die keinesfalls irgendwo "weit weg" von uns existiert, sondern die gewissermaßen parallel stattfindet und alles durchdringt - dann können wir all das wahrnehmen, ja wir können es sogar "sehen":

Noch eine kleine Weile, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, denn ich lebe, und auch ihr sollt leben!
JAn jenem Tage werdet ihr erkennen, daß ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.
 Joh 14:19+20

Das alles ist für den weltlich eingestellten Menschen weder erkennbar noch vorstellbar, ja er wird darauf bestenfalls mit Unverständnis, in manchen Fällen aber auch mit Ablehnung, Hass und Verfolgung reagieren.
So erging es auch Stephanus, dem ersten Märthyrer.

Und er sprach: Siehe, ich SEHE den Himmel offen und des Menschen Sohn zur Rechten Gottes stehen!
Sie aber schrieen mit lauter Stimme, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.
Apg 7:56+57 

Uns aber, die wir gewohnt und geübt sind die geistliche Realität genau so wahrzunehmen wie die materielle Welt, ist es die Quelle der allergrößten Segnungen und der machtvollen Wirksamkeit der Kraft Gottes in unserem Leben.

Auf daß der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst, damit ihr, erleuchtet an den Augen eures Herzens, wisset, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, und welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen, und welches die überschwengliche Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke, in welcher er gewirkt hat in dem Christus, indem er ihn aus den Toten auferweckte (und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen, und hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben, welche sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt.
Eph 1:17-23

Das ist wiedermal so ein Mega-Satz des Paulus, aber besser kann man es wirklich nicht sagen.


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Freitag, 6. November 2015

Hände hoch!

Immer wieder beobachtet man, dass in christlichen Gemeinden die Menschen gradezu in sich zusammensacken, wenn zum Gebet aufgefordert wird. Man faltet die Hände und neigt den Kopf zu Boden.
Jeder der etwas von Körpersprache versteht kann erkennen, dass hier zwar Demut signalisiert werden soll, in Wahrheit aber oft nur Kraftlosigkeit und das Sünderbewusstsein zum Ausdruck kommt.

In der Schrift finden wir eine solche Gebetshaltung daher auch nicht - entweder man wirft sich in Demut und Ergebenheit ganz auf sein Angesicht bzw. geht man auf die Knie, oder man erhebt seine Augen und seine Hände zu Gott in der Anbetung und Verherrlichung seiner Herrlichkeit.

Deswegen beuge ich meine Knie vor dem Vater unsres Herrn Jesus Christus, 
Eph 3:14 

Solches redete Jesus und hob seine Augen zum Himmel empor und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche! 
Joh 17:1 

Man könnte nun denken, das sei nicht weiter bedeutsam und Gott schaue sowieso auf die Herzenshaltung, doch die Schrift gibt uns hierzu einige wichtige Hinweise. Um den Sieg zu erringen, bzw. um den Sieg Gottes zu proklamieren, ist es durchaus von Bedeutung, dass die Hände in der Anbetung erhoben werden.
 
Und solange Mose seine Hände aufhob, siegte Israel; wenn er aber seine Hände sinken ließ, siegte Amalek. 
 2.Mos.17:11 

Schau dir doch nur eine beliebige Siegesfeier an und du wirst sofort sehen, dass der Sieger stehts die Hände gen Himmel erhebt!
Ich denke hier liegt eine tiefe Bedeutung, eben nicht nur für die Körperhaltung, sondern vielmehr grade auch für die Geisteshaltung der Nachfolger Jesu.




So will ich nun, daß die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel;
1.Tim.2:8  

Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! 
1.Kor.15:57 

Erhebet eure Hände in Heiligkeit und preiset den HERRN! 
Psa 134:2  



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Mittwoch, 28. Oktober 2015

Christen und die Dämonen

Immer wieder werde ich gefragt, ob wiedergeborene Christen auch von Dämonen besessen sein können bzw. in irgend einer Weise von diesen unreinen Geistern belastet sein können.

Aber sicher!

Abgesehen davon, dass die Realität eigentlich keinen Zweifel darüber zulässt, finden wir auch deutliche Antworten darauf in der Schrift.

Jesus macht deutlich, jedes Vacuum und jeder Leere die entsteht, wenn der Heilige Geist nicht in unserem Leben wirken kann, oder wenn wir z..B.nur religiösen Traditionen und Riten folgen ohne innere Hingabe zu Gott (ein schön geschmücktes, aber leeres Haus), ist eine Einladung für böse Geister:

Wenn aber der unreine Geist vom Menschen ausgefahren ist, so durchwandelt er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht.
Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus welchem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.
Alsdann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die schlimmer sind als er; und sie ziehen ein und wohnen daselbst, und es wird zuletzt mit diesem Menschen ärger als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht.
Mat 12:43-45 

Aber auch falsche Lehren sind ein Einfallstor:

2.Kor.11:4  Denn wenn der, welcher zu euch kommt, einen andern Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder wenn ihr einen andern Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertraget ihr es wohl.

Und natürlich auch Lüge, Gier, Eitelkeit usw. sind offene Türen für unreine Geister.

Über Ananias (der zusammen mit seiner Frau die Gemeinde täuschen wollte) bezeugt Petrus, dass der Teufel selber sein Herz erfüllt hat:

Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, den heiligen Geist zu belügen und von dem Erlös des Gutes etwas zu entwenden? 
 Apg 5:3 

Ananias und Saphira waren Glieder der ersten Gemeinde in Jerusalem und hatten etliche Machtwirkungen Gottes - und vermutlich auch die Ausgießung der Heiligen Geistes an Pfingsten - miterlebt.


Es ist also völlig eindeutig:

Niemand kann uns aus der Hand Jesu reißen oder von seiner Liebe trennen, aber wir selber können durch unser Denken und Handeln die Türen für Satan und seine unreinen Geister (Dämonen) in unserem Leben öffenen.
Die Schrift nennt es auch "ein geteiltes Herz" haben (Englisch "double minded").

Nur völlige Hingabe bewahrt uns davor!

So unterwerfet euch nun Gott! Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch; nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und macht eure Herzen keusch, die ihr geteilten Herzens seid!
Jak 4:7+8


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Hier ist noch ein Blogbeitrag zu der Frage
 Dämonen austreiben durch beten und fasten?