Freitag, 26. Juni 2009

Ein Leben im Sieg

Diese Vorstellung erscheint den meisten völlig absurd und viele tapfere Christen bekommen Pickel, wenn man davon spricht. Wir wissen doch aus Erfahrung sehr genau, dass das Leben nicht nur aus Sieg, sondern auch aus Niederlage besteht, nicht nur aus Freude, sondern auch aus Leid und Schmerz, nicht nur aus Kraft und Gesundheit, sondern auch aus Schwäche und Krankheit... und das Ende ist der Tod.

Ok, das will auch niemand ernsthaft bestreiten, denn es sind einfach Fakten in diesem Leben. Doch es gibt da noch ein anderes Leben, ein ganz neues Leben, das unter völlig anderen Vorraussetzungen stattfindet: Es ist ewig und ohne jeden Makel, es ist ein Geschenk des Vaters an seine Kinder - es ist vollkommen!

Ach du meinst das Leben, dass wir als Christen nach diesem Leben dann haben werden, wenn wir gestorben sind und bis dahin alles richtig gemacht haben...

Hallo: EWIGES LEBEN!!

Was meinst du wohl, hat das Wort "ewig" zu bedeuten?

Es hat keinen Anfang und kein Ende, es ist die Dimension, in der Gott selber lebt - ewig ist ja keine immer andauernde Zeitabfolge, sondern ein Qualitätsbegriff: Leben in der Gegenwart Gottes!

Es ist das Leben jenseits von Schmerzen, Mangel, Leid und Tod, jenseits von Raum und Zeit, jenseits von verstandesmässigem Erfassen und dem auf und ab seelischer Empfindungen. Gott selber zeugt es in uns durch sein Wort, hier fließt das Wasser des Lebens und hier brennt das Feuer des Geistes - strahlend, beständig und kraftvoll.

Das Leben im Glauben ist das Leben im Sieg:

"Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt, und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: Unser Glaube."

(1.Joh.4,3)

Jesus hat den Sieg über die Mächte der Finsternis längst errungen, Er ist König! Blinde werden sehend, Aussätzige werden rein, Folterkammern stürzen ein und Heil, Heilung und Heiligkeit brechen durch - das Reich Gottes auf Erden.

Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort, sondern das Leben!

Warum sollten wir uns also der Welt gleichstellen, ihre Gedanken denken und ihre Lieder singen? Warum preisen wir nicht beständig Gottes Herrlichkeit und Güte, indem wir in diesem neuen Leben auch wandeln - dem Leben im Sieg?!

Achte nicht die Umstände und überwinde willentlich die Herrschaft des Fleisches in deinem Leben durch das Blut Jesu. Lobe Gott und singe ihm zu ehren, bis sich alle Fesseln lösen, Gefängnismauern wackeln und Türen aufspringen! (Apg.16,26)

"Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!"

(1.Kor.15,57)


*****

22 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Genau, das ist die eine Seite und wir sollen sie sehen, sonst wird der Glaube kraftlos und visionslos. Die andere ist, dass wir mit Christus leiden (ja sogar sein Leiden damit vollkommen machen - so Paulus!) und nicht über ihm stehen, dass wir nicht von der Welt, aber in der Welt sind. Dass wir trösten sollen, worin wir getröstet sind (was voraussetzt, das dieses etwas nicht einfach verschwunden ist, sondern dass wir Trost benötigt haben!). Wir stöhnen der endgültigen Erlösung entgegen (Römer 8,23). Und mitten im Stöhnen heisst es trotzdem: freuet euch allezeit! Wenn wir diese Leidenskomponente vernachlässigen, entfernen wir uns schlicht von der Realität des Lebens und vergeistlichen sie. IN der wir bewusst leben sollen als Brückenbauer zwischen den Welten. Das ist das tolle am Evangelium: Gott ist inkarniert, sprich - er hat sich herabgelassen in die Tiefen des Lebens. Anders als alle anderen Religionen, in denen Gott über den Dingen schwebt. Wir sollten es ihm nachmachen. Und die Spannung leben. Beide Seiten gleichermaßen!

Helmut privat hat gesagt…

@Bento Amen.
Erfrischend einseitig :-)
Wir brauchen Klare Aussagen wem wir wiederstehen sollen und wem wir uns unterwerfen sollen.
Ich möchte nie Krankheit und Dämonen schönreden,und meine Vollmachtslosigkeit entschuldigen.

[Joh 14,12] Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe; [Joh 14,13] und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. [Joh 14,14] Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun.


Unsere Frage sollte sein:
Herr warum geschieht so wenig bei uns. Für mich gibt es da nur eine Antwort: Mt.17,14-21

Ein vollkommenes Glaubensleben liegt für uns in Christus bereit. Wir müßen es im Glauben ergreifen und ausleben.
Keiner von uns macht das vollkommen, wir brauchen Gnade und Mur immer wieder aufzustehen.
Wie Gott der Vater Jesus gesandt hat, sendet Jesus uns.

[Jes 61,1] Der Geist Gottes, des HERRN, ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat, um den Elenden gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, zerbrochene Herzen zu verbinden, den Gefangenen Befreiung zu predigen, den Gebundenen Öffnung [der Kerkertüren]; [Jes 61,2] zu predigen ein Gnadenjahr des HERRN und einen Tag der Rache unsres Gottes, zu trösten alle Traurigen; [Jes 61,3] zu achten auf die Traurigen in Zion, daß ich ihnen Schmuck für Asche, Freudenöl statt Traurigkeit und Feierkleider statt eines betrübten Geistes gebe, daß sie genannt werden «Eichen der Gerechtigkeit», eine «Pflanzung des HERRN» zu seinem Ruhm. [Jes 61,4] Sie werden die alten Trümmer aufbauen und was vor Zeiten zerstört worden ist wieder aufrichten; sie werden die zerstörten Städte erneuern, die von Geschlecht zu Geschlecht wüste gelegen haben. -


Abgeschossen wird dieses Werk wenn Jesus wiederkommt.
Bis dahin holen wir den Himmel Stück für Stück durch Glauben in diese Welt.

Die größeren Werke die Jesus getan hat bestehen nicht darin daß wir unsere Vollmachtslosigkeit

ERKLÄREN

Sondern daß der Teufel unsere Vollmacht

SIEHT :-)

Anonym hat gesagt…

@Helmut: ja, ist nur scheisse, dass bei der Denke sich immer einer mies fühlen muss z.B. beim Gebet für Kranke - entweder hat der Beter zu wenig Vollmacht (und schwupps haben wir ein verkapptes Gesetz), oder der Empfangende hat zu wenig Glauben (auch wieder verkapptes Gesetz). Deswegen finde ich storch so gut! Er sagt: für den Kranken beten und entspannt mit dem Ergebnis leben. Für Kranke beten und genauso Kranke bis zum Tod begleiten - beides ist ok und sollte keiner Seite ein schlechtes Gewissen machen!

Warum müssen wir Deutschen immer schwarz weiß malen und können nicht beides mit großer Ernsthaftigkeit tun? Ich fühle mich scheisse? Ups, da habe ich wohl zu wenig Vollmacht! Ich leide an Armut - eieiei, da ergreife ich nicht den Reichtum, der mir verheißen ist (die armen Schweine in der dritten Welt!) - sorry, aber das ist schlicht Gesetz!

Ich sprach übrigens nicht von Krankheit und Dämonen - sondern von Leid und schweren Zeiten... und vor denen sind wir nicht gefeit. Und noch mal ganz ehrlich: ich bin nicht vollmächtig - Christus ist vollmächtig in mir.

Aber ich klinke mich hier aus, ich spüre, dass diese ganze theologisch einseitige Schiene (die eben biblisch nicht so einseitig ist!) für mich nicht so herrlich erfrischend, sondern herrlich belastend ist - für einen, der auch (neben sehr entspannten Zeiten) leidet und an seinen Verletzungen arbeitet. (Jaja, eigentlich bin ich gar nicht mehr verletzt, ist ja mein alter Mensch, ich müsste das nur endlich glauben, blabla...) ich werde zynisch und verabschiede mich. Mögen andere das toll finden - ich werfe mich in meinen manchmal traurigen und trüben Stunden auf den Herrn und begegne ihm gerade dort - weil er dort unten war uns ist. DAS ist für mich die befreiende Botschaft! Dass man mitten im Leid (und nicht an ihm vorbei!) Freude im Herrn haben kann. Tschö!

Helmut privat hat gesagt…

Ach Wegbegleiter, irgendwie scheint die Chemie bei uns nicht zu stimmen :-).
Nicht böse sein, Jesus liebt dich, und er liebt mich. Ich geh jetzt seit 30 Jahren mit Ihn den Weg des Glaubens, und ich kenne ein bisschen die Probleme die entstehen können.
Totzdem muß ich gemäß meiner Erkenntnis wandeln.

Ich kann Dir nur versichern; Gesetzlich bin ich nicht. Laß uns unsere unterschiedlichen Wege gehen und uns respektieren.
Ich sprche hier nicht von einem Religions-mischmasch.
Aber ich liebe das Wort Gottes, und ich komme zu anderen Ergebnissen als Du.

Anonym hat gesagt…


--- Zitat von Helmut ---
Ein vollkommenes Glaubensleben liegt für uns in Christus bereit. Wir müßen es im Glauben ergreifen und ausleben.
--- Zitat Ende ---


@Helmut:
Dir ist aber schon bewusst, dass der Glaube nicht unser Verdienst, sondern eine Gabe Gottes ist? (Eph 2,8)
Also können wir doch entspannt, aber beherzt an die Sache herangehen.

@Bento:
Joah, was "ewig" bedeutet, weiß ich auch nicht, aber ich werde es nach meinem Tod wohl herausfinden. :-)

Bento hat gesagt…

uups - hey Wegi, ich bin echt sprachlos - wieso polterst du hier so rum und unterstellst mir Einseitigkeit? - (die attestiert ja sogar Helmut)...
Du legst auf deinem Blog (zu Recht!) immer viel Wert darauf, dass du im Zusammenhang wahrgenommen und verstanden wirst. Ich finde es schon sehr seltsam, wie du hier abgehst und aus meinem Post Vernachlässigung und Realitätsferne rausliest...

..natürlich "verschwindet" das alte Leben nicht einfach so:
"Wir wissen doch aus Erfahrung sehr genau, dass das Leben nicht nur aus Sieg, sondern auch aus Niederlage besteht, nicht nur aus Freude, sondern auch aus Leid und Schmerz, nicht nur aus Kraft und Gesundheit, sondern auch aus Schwäche und Krankheit... und das Ende ist der Tod. Ok, das will auch niemand ernsthaft bestreiten, denn es sind einfach Fakten in diesem Leben."
- übersehen?
Um das alte Leben brauchen wir uns aber wohl nicht groß zu kümmern, es ist ein Selbstläufer - wir SOLLEN und KÖNNEN es aber überwinden - das ist das Evangelium, Punkt.

Das Fleisch streitet gegen den Geist - richtig? Ich wollte nur (wiedermal) darauf aufmerksam machen, wer der Sieger ist - das wird leider zu oft vergessen und bezweifelt beim Blick auf das wirklich wahre Leben wo u.a. "arme Schweine in der dritten Welt" leben...

ich müsste noch eine Menge mehr dazu sagen, z.B. was "die Leiden Christi" wirklich sind, ob es tatsächl. die "Deutschen" sind, die schwarz und weis malen (wo bitte lässt das Wort Gottes denn Raum für eine "Grauzone"??) und warum lässt du dich hier dazu herab, Vollmacht und Glauben als "Leistung" darzustellen?

- da hat Helmut schon recht, entweder wir haben oder haben nicht - und wenn nicht, dann sollten wir ernsthaft nach den Ursachen forschen... aber ich lass es jetzt mal lieber, denn ich bin zieml. geschockt über deine Reaktion...

@ Helmut - ja, der Tuffel weis oft mehr über den Sieg als wir selber - und er setzt ALLES daran, dass wir nicht darin leben!.. :-(

@ Philip - schade, ich wollte eigentl. klarmachen, dass wir es JETZT schon herausfinden können ;-)...

SEgen

Anonym hat gesagt…

@Bento:
Also ich habe Wegbegleiter so verstanden, dass er dich ergänzen wollte und nicht, dass er dir Einseitigkeit vorwerfen wollte.

Mein Kommentar bezog sich auf den Begriff "ewig", der einfach die menschliche Vorstellungskraft übersteigt.
Dass wir jetzt schon etwas von der Herrlichkeit erleben können, ist doch klar. :-)

Segen

Anonym hat gesagt…

So, jetzt möchte ich auch noch mal deutlicher Stellung beziehen.

Ich denke, was Wegbegleiter angesprochen hat, war ein ein wichtiger Punkt:
Wer leidet, sollte nicht unter Druck gesetzt werden. Sondern wir sollen ihm beistehen. Wir sollen unsere Last gegenseitig tragen. So erfüllen wir das Gesetz Christi (Gal 6,2). Und nicht, indem wir sagen: "Jetzt tu' mal nicht so, diese Last ist überhaupt nicht da, weil Christus schon gesiegt hat!"

Wem es gut geht, der soll dem Herrn danken, aber man sollte den Leidenden nicht verachten, indem man sagt: "Da würde ich mir ernsthaft überlegen, was da nicht stimmt!".
Das ist gleich wieder eine Unterstellung, der Glaube wäre nicht echt und das verschlimmert seine Lage, denn der Glaube ist doch das, an das er sich in dieser Situation halten kann und soll. Und wir sollten ihn nicht noch schwächen, indem wir seinen Glauben von außen anzweifeln.

Und wie ich vorhin schon sagte: Der Glaube ist ein Geschenk von Gott und nicht unser Werk! (Eph 2,8)

Helmut privat hat gesagt…

MMMMMMMMMMMMHH
Hallo Ihr,

Da ist ein Problem wenn man von ganz verschiedenen Hintergründen eine Sache angeht.
Vor ca. 23 Jahren am Anfang unserer Ehe verlor meine Frau ein Baby im 3. Monat.
Wir hielten damals fest, daß es der Teufel war und nicht Gott (Joh. 10,10) (Er ist der Dieb)
Die offene Türe für Ihn liegt in unserer Menschlichkeit.
Unkenntnis, Unglaube, und Sünde könnten offene Türen sein.
Wir wußten es nicht, und wir wissen es immer noch nicht, wo wir dem Teufel nicht wiederstanden haben.
Brachte uns das unter Druck ?
Hatten wir Verdammnisgefühle?Füühlten wir uns unwirdig?

Nein Nein Nein!!!!!!!!!!!
Manche Geschwister nervten uns ein bisschen :-) mit so hilfreichen Sätzen wie:
"Vielleicht wollte euch Gott noch eine Zeit schenken, wo Ihr in eurer Ehe allein sein könnt"

Ich sagte damals:
"Ich bin gegen Abtreibung und mein Vater ist es auch!!!!!!!!"

Auch ich habe unbeantwortete Fragen.Aber die Fragezeichen sind bei uns Menschen, nicht bei Gott.

Gott will jeden Kranken heilen.
Er will jedem Kind das am verhungern ist zu essen geben.
Gott hasst es wenn Kinder missbraucht werden. usw.
Wir leben in einer gefallenen Welt.
Noch nimmt Gott rücksicht auf den freien Willen.

http://www.youtube.com/
watch?v=ch1ZbjMwJ7k

Ich weiß nicht ob der Link funktioniert. Es ist wahrscheinlich Weltlich, vielleicht sogar Esoterisch angehaucht :-) aber vielleicht auch nicht schlechter als zb. Mutter Teresa :-)
(Ich schätze diese Frau, ich weiß nur nicht genau ob wir die gleiche Theologie über Errettun haben)

Wenn der Link nicht funktioniert, bei You Tube "Krieger des Lichts" eingeben.

Und noch ein Link zur Einseitigkeit.
wie ich sie verstehe.
http://tafel.4haso.de/?p=470

Bento hat gesagt…

@ Philip -
ja - selbstverständlich soll niemand unter Druck gesetzt werden, hatte ich auch nie vor.
Du liest das aber wohl in meine Aussagen hinein:

"..Und nicht, indem wir sagen: "Jetzt tu' mal nicht so, diese Last ist überhaupt nicht da, weil Christus schon gesiegt hat!"
Das Christus unsere Lasten trägt heißt ja wohl kaum, dass sie nicht da sind...

ja genau: Einer trage des anderen Last!
- aber bitte nur bis zum Kreuz, falls es jmd. mal nicht selber schafft, seine Last dorthin zu bringen...

Dein Bemühen, hier vermittelnd tätig zu sein in allen Ehren(!), aber "...den Leidenden nicht verachten, indem.. / ..schwächen, indem man den Glauben.. anzweifelt." ..das sind schlimme Vorwürfe, Phillip.
Glaube ist kein statischer Begriff und von daher tatsächl. "von aussen" nie zu beurteilen - aber wir sollten unseren Glauben "von innen" richtig beurteilen und am Wort messen, damit wir erkennen, wo wir ihm Grenzen setzten (tut weh), damit wir diese Grenzen dann überwinden können (befreit).

Die Frage ist, wollen wir eine Antwort hören, die uns gefällt (die Seele beschwichtigt), oder entrüsten wir uns, wenn jmd. ander Schlussfolgerungen zieht? Jesus gibt uns Frieden, aber auch das Schwert. Darf es das Wort Gottes sein, das Geist und Seele voneinander trennt und uns dadurch die Möglichkeit gibt zu sagen: "Weiche hinter mich, Satan"? - sicher nicht sehr erbaulich, wenn man es so deutet, als wäre damit gesagt, man selber wäre der Satan...

Wir ALLE werden übelst angefochten - je mehr wir uns in die richtige Richtung bewegen, umso mehr! Diese Anfechtung ist zulässig, wir brauchen ihr aber nicht zu erliegen, sondern sollen uns in ihr bewähren (Jak.1,2ff)..

@ Helmut
ja, die Herangehensweise ist entscheidend.
Vielen Dank für dein tragisches Beispiel, indem ihr euch so wunderbar bewährt habt - ääahh ich wollte natürl. sagen: Euer Glaube hat sich bewährt ;-)...

"Solange unsere Furcht vor Übertreibung und Einseitigkeit größer ist als unsere Furcht vor Harmlosigkeit und Belanglosigkeit, bleiben wir Opfer der frommen Mediokritis."
wooow - starkes Fazit aus Hasos lesenswertem Artikel!

..ok - diese Einseitigkeit ist mir sicher gelegentl. vorzuwerfen... ;-)


@ alle
eigentlich ist es klar, dass dieses Thema auch die Gemüter erhitzt - super! ;-)
..ansonsten plädiere ich sehr dafür, dass wir uns hier weiterhin mit gegenseitigem Respekt austauschen und getrost davon ausgehen, dass niemand dem andern ans Bein pissen will.

Segen

Helmut privat hat gesagt…

Ich überleg mir immer wieder ob einseitig so schlimm ist.
@bento, als ich Dir sagte, daß Du erfrischend einseitig bist sagte ich das als ein Lob.

Ich denke der Teufel hat eines von Jesu gelernt.
Als er Jesus versuchte, antwortete Jesus mit einem Es steht aber auch geschrieben
Es ist schon ein echtes Problem, daß wir Menschen verschieden sind.
Jesus ist für jeden Menschen ein
Individualpädagoge :-) hat für jeden ein eigenes Erziehungprogramm.
Aber er hat für alle die gleiche Liebe und das gleiche Ziel.
Umgewandelt in das Bild Jesus.
Und er hat einen Sack voller lebendiger Samen
http://tafel.4haso.de/?p=33
die unser Herz verändern.
Wenn diese Samen in unserem Herz aufgehen, dann ist da lebediger Weltüberwindender,Krankheitverjagender Glaube da.
Das ist dann ein Glaube, den der Teufel nicht neutralisieren kann mit einem

Es steht aber auch geschrieben

Segen euch alle

Helmut privat hat gesagt…

Ich denke mit dem "Es steht aber auch geschrieben", werden viele Veheißungen neutralisiert

Talitakum hat gesagt…

Hi Bento,

ich schreibe auf Deine Antwort auf Wegi:

Ich versteh das nicht.
Wenn Du mit Christus gekreuzigt bist, und es Dir um Ihn geht, warum ist Dir dann Deine Verteidigung gerade wichtiger, als Dein Herz für die eigentliche Aussage von Wegbegleiter zu öffnen?
Er hat hier (zu recht) ein wenig an der Oberfläche gekratzt, und seine Aussage könnte nachdenklich stimmen, wenn man ein offenes Herzensohr hat.
Was sagt ihr Herr Herr und tut nicht, was ich euch sage?

Anonym hat gesagt…

Nur um das deutlich zu machen, Bento: mein erster Post war rein als Ergänzung zu dir gemacht und ich habe dir darin keinen Vorwurf gemacht. Null. Ich habe nur ergänzt.

Meine spürbaren Aggressionen kamen bei Helmut hoch (und nicht bei dir und deswegen kapiere ich deine Replik nicht!) und dazu stehe ich. Jeder der mich kennt, weiß, dass ich einseitige, zugespitzte Bemerkungen mag und liebe. Aber ich möchte da einseitig sein, wo die Bibel einseitig ist und da beide Seiten beleuchten, wo sie auch in der Bibel beleuchtet werden.

Ich habe deutlich gesagt: mir geht es nicht um Krankheit und Dämonen, komplett anderes Thema. Mir geht es um Leid, Niederlagen, Verletzungen etc... und da kommt eben bei den Vertretern der Glaubentheologie nicht mehr viel außer: eigentlich solltest du nicht arm sein und leiden, eigentlich sind deine Verletzungen bereits mit dem alten Menschen abgetan (was Blödsinn ist, denn die Verletzungen finden und fanden im Bereich der Seele statt - der Geist hat die Kontrolle zu übernehmen, aber Kontrolle heisst eben auch, Jesus Christus in Verletzungen der Seele hinein zu lassen und sie dort heilen zu lassen und sie nicht zu ignorieren). Ich kann euch lieben Glaubenstheologen (nicht du Bento! aber wenn ich so was wie W&G höre...) allein vier Namen aus meinem Umfeld nennen, die in charismatischen Gemeinden durch dummes Geschwätz im Bereich des Leides tief verletzt wurden. Wir bekommen sie dann ab. Ich weiß genauso um unsere evangelikalen Einseitigkeiten, aber bittebitte: wir leben eben in einem Spannungsfeld aus jetzt schon und noch nicht. Wir stehen nicht über unserem Herrn, wir leiden mit ihm etc... der Weg des Glaubens ist eben auch manchmal ein Hinabsteigen zur Größe. Eben Jesus Christus hinterher... ihm folgen wir nach. Nicht Ikarus.

Und ob es einem Paar hilft, wenn man ihm sagt: tja, das Kind ist jetzt vom Teufel genommen worden und ihr habt nicht genug widerstanden.... auweia... schön, dass ihr euch durch diese Theologie nicht schlechter gefühlt habt oder unter Druck, die meisten werden es als seelische Vergewaltigung empfinden.

Wollte das nur richtig stellen. Bin müde und traurig und ganz ehrlich, Helmut: aber ich erlebe im Augenblick manchmal mitten im Schmerz und der Dunkelheit ganz intensiv Gott, der meine Verletzungen anrührt und sie sich Stück für Stück vornimmt. Ich bin zutiefst dankbar dafür. Und weiß, dass durch das Dunkle hindurch in die Heilung hinein der für mich einzig gangbare Weg ist. Nicht das Verleugnen der Dunkelheit (die in den Augen Gottes selbstverständlich nicht mehr da ist - die aber immer noch meine Seele blockiert und deswegen behutsam durchleuchtet werden muss von der Liebe Gottes). Das mag nicht in deine Theologie passen, aber was machen wir jetzt damit? Ist das denn dann noch Gott, den ich da erlebe? Wenn er es ist, was machst du damit, das Gott Dinge an mir macht, die nicht in deiner Erkenntnis vorkommen und vorkommen dürfen? Ich verziehe mich jedenfalls von diesem Post, ich möchte mich von verschiedenen Sichtweisen bereichern lassen und bin schon viel hier und auch von Helmut bereichert worden. Aber bei manchen erfrischenden Einseitigkeiten kann ich nicht mit. Und spätestens wenn ich sie als verletzend empfinde, würde ich mir nicht Umsichschlagen, sondern Nachdenklichkeit wünschen... ach egal, ihr müsst nicht meinen Maßstäben genügen, ist doof von mir.

Ich kann halt nicht nur proklamieren und Sieg leben, manchmal muss und will ich einfach nur mit den Weinenden weinen, wie Paulus sagt. Und manchmal weine ich einfach selbst, heute morgen noch im Gottesdienst, bei einem Lied von Reinhard Mey. Gott ist kreativ und das tut gut!

Danke Stella.

Bento hat gesagt…

Hey Wegi,
tut mir sehr leid, wenn ich dich hier heute nicht ermuntern kann,
Du bist mein Bruder und das ist mir echt wichtiger als meine tollen thelogischen Standpunkte zu vertreten!
.. und ich habe in der Tat deine beiden Kommentare nacheinander gelesen und zu undifferenziert betrachtet. Es kommen da Vokabeln vor, die für mich ein rotes Tuch sind - sei´s drum.
Wir haben jeder so unsere wunden Stellen und müssen wohl alle gelegentl. an der nüchternen Wachsamkeit basteln...

Hi Stella,
eigentlich wollte ich mehr etwas erklärend verdeutlichen, als "mich" hier zu verteidigen...
..aber kann schon sein: Mit dem Herzen zu sehen, geht schon ganz gut - die Ohren können wohl noch wachsen. ;-)

@ Helmut
interessanter Punkt mit dem teuflischen Bibelstellenbingo...
und stimmt, Jesus ist der ultimative Individualpädagoge! ;-)

Möchte heute auch mal lobend deinen lesenswerten Blog erwähnen. Du schreibst ja echt viel in letzter Zeit, und es lohnt sich, dort vorbei zu schauen!
Besonderes Extralob noch obendrauf, weil du so beharrlich schreibst, obwohl du kaum Kommentare erntest -
wird wohl daran liegen, dass alle deiner Meinung sind... :-D

@ alle
es ist ein seltsames Klima entstanden bei diesem Thema, was ich durchaus interessant finde und woraus es was zu lernen gibt.

Völlig ungebremsten jesusmässigen Sonntagssegen euch allen!!!

Helmut privat hat gesagt…

@ Wegbegleiter
In den Sprüchen steht:
[Spr 27,17] Eisen wird durch Eisen geschärft, und ein Mann schärft das Angesicht seines Nächsten.

Wir haben unterschiedliche Anmarschwege.
Deswegen können wir uns trotzdem schätzen und respektieren.
Was Dein erleben mit Gott betrift und wie ich das Einordne;
Ich muß das nicht einordnen!!
Ich bin Überzeugt, daß Gott uns auf unterschiedlichste Weise begegnen kann.
Und da ich an die Gnade glaube, glaube ich, daß er uns auch trotz Stückwerkteologie *g* begegnet

Aber ich muß gemäß meiner Erkenntnis wandeln, so wie Du auch.
Laß uns weiter mit Holzschwerter Trainieren, wir lernen dabei und die Mitleser lernen dabei. Die Wahrheit Gottes braucht keine Verteidiger, aber wir müßen den Umgang mit dem Schwert lernen.

Ich unterscheide übrigens zwischen Sieg zu proklamieren und Bibelstellen vom Sieg meinem Herz vorzulesen. Ich glaube, daß das Wort den entscheidenden Beitrag zur Heilung meines Herzens beiträgt.
Was zur Zeit bei Wort und Geist abgeht finde ich auch falsch.

Noch ein Witz zum Schluß.
Unterhalten sich 2 über einen 3. ob der denn auch wiedergeborener Christ sei,

Meint der erste: Na Ja, aber wenn, dann nur aus Gnade!!!

Anonym hat gesagt…

@Bento:

Ich denke nicht, dass ich etwas in deine Aussagen hineingelesen habe. Viel eher glaube ich, dass du in meine Aussagen einen Vorwurf gegen dich hinein gelesen hast, den ich gegen dich nicht erhoben habe.

Mein Anliegen war nur, zu bedenken, wie das Thema auf jemanden wirkt, der gerade Leid erlebt und es nicht durch den Glauben besiegen konnte.

Und solange du daran denkst, ist doch alles okay. Du kannst ja mal einen Artikel schreiben, wie man mit Geschwistern umgehen soll, die gerade eine schmerzhafte Niederlage durchmachen müssen. Ich denke, da greift dieses "ergreife das Leben im Sieg" einfach etwas zu kurz. Echter Trost muss anders aussehen, für diese Menschen braucht man andere Worte.

Ich weiß, dass es dir hier um eine andere Zielgruppe ging, nämlich um die, die sich unnötig Sorgen machen und davor zurückschrecken, mit Gott ein Wagnis einzugehen. Und für die sind deine Worte sicher genau das richtige.

Helmut privat hat gesagt…

@frohbotschaft,
Es gibt ein im Kopf angesiedeltes Glaubensleben, das an den Dogmen von Sieg festhält, anderen Leuten die Ohren abschneidet, und recht selbstsicher,laut grölend daherkommt.
So ist unser Glaube oft am Anfang.
Das ist oft eine Übergangsphase.
Dann kommt die Bewehrung des Glauben.
Wir halten die Worte, die uns in Friedenszeiten so klar und deutlich waren fest. Ich bete in solchen Zeiten in Sprachen. Manchmal mit bebenden Herzen. Ich kann den Sieg nicht ergreifen (Nicht im üblichen Sinn, daß das Leid und der Schmerz dann sofort weg währe.
Ich schaue hoch zum Sieger, Ich lobe Ihn für das vollbrachte Werk Psalm 46 in der Lutherübersetzung ist mir da eine große Hilfe.


[Ps 46,2] Gott ist unsre Zuversicht und Stärke. Eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. [Ps 46,3] Darum fürchten wir uns nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, [Ps 46,4] wenngleich das Meer wütete und wallte und von seinem Ungestüm die Berge einfielen. (Sela.) [Ps 46,5] Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind. [Ps 46,6] Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie fest bleiben; Gott hilft ihr früh am Morgen.

Während wir so auf Ihn schauen unser Mund voll Lobpreis ist.
Während wir bekennen daß wir nicht mehr selber leben, sondern Jesus in uns,während dieser Zeit der bewährung, geschieht ein Tiefes Werk in unserem Herzen.
(Ich bin froh, daß da kein Psychologisch geschulter Seelsorger mit ungeschickten menschlichen Fingern und einem rostigen Skapell in meiner Seele "rumschnippelt")

Sein Wort ist schärfer wie ein zweischneidiges Schwert.

[Hebr 4,11] So wollen wir uns denn befleißigen, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand als gleiches Beispiel des Unglaubens zu Fall komme. [Hebr 4,12] Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;

Diese Ruhe des Glaubens kommt wen wir in der Zeit der Bewährung auf das richtige schauen

Helmut privat hat gesagt…

http://www.glaubederliebe.at/
website/assets/Uploads/
Michael-Stadler-Kraft-zur-
Heiligung.pdf

Ein nachdenkenswehrter Link.
Wie bei vielen Guten Artikeln ist es guhr Ihn mindestens 5mal zu lesen bevor mann anfängt darüber nachzusinnen
Nachdem man Ihn 3 Wochen auf sein Herz hat wirken lassen, könnten wir vielleicht auch unsere Bedenken äusern (wenn wir dann noch welche haben) *g*

Bento hat gesagt…

@ Phillip,
"Mein Anliegen war nur, zu bedenken, wie das Thema auf jemanden wirkt, der gerade Leid erlebt und es nicht durch den Glauben besiegen konnte."

ja, das ist ein Problem - aber ich schreibe ja hier nicht für bestimmte Personen mit bestimmten Problemen, sondern möchte Wahrheit aus Gottes Wort darlegen, wie ich sie verstehe - das darf man, denke ich, ohne Ansehen von Personen tun.
Wenn mir jmd. sagt, er habe dieses oder jenes Problem, dann gilt es natürl. einen individuellen Weg nach der Schrift zu suchen.

Jedoch ich denke mal, das Thema Kampf und Sieg wird in seinen Grundzügen nicht wirklich biblisch verstanden von vielen Christen, wir haben da oft grundverkehrte Ansichten übernommen und aus lauter Furcht, wie das auf all die Leidenden "wirkt", reden wir lieber über andere Themen...

- oder wie viele Predigten hast du schon gehört über Aussagen wie z.B. "..so wie er (Christus) ist, sind auch wir in dieser Welt" (1.Joh.4,17) - oder "werden vielmehr die, welche Gnade im Überflu0 und die Gabe der Gerechtigkeit empfangen (also wir),herrschen (gemeint ist über die Sünde) durch Christus in diesem Leben" (Röm.5,17) uä.?..

Segen

Katja hat gesagt…

Ich durfte es in meinem Leben schon einige Male erleben, dass sich Geschwister nicht durch meine deprimierte Miene oder Situation beirren ließen, sondern mir Stärke gaben durch ihre Worte. Weil sie mich in christus gesehen und dargestellt haben. Im nachhinein würde ich fast sagen, dass sie mit dem Schwert um mich rum einfach den Angriff für mich abgewehrt haben, gewisssermaßen. Das hat jedesmal die Atmosphäre total geändert. Das erste Mal, als ich das erlebte war ich noch recht frisch im Glauben, da kam so ein feuriger nigerianischer Bruder, der hat`s mir echt weggehauen. Diese Worte, die dir vom Sieg in Jesus und von deiner Autorität als Gläubiger reden, die haben echt Kraft.Wenn die ein Bruder/Schwester in deine Situation reinsprechen, dass kann die total verändern, weil Gott selbst zu dir spricht durch sie. Das ist echt gut. wir sollten sie echt annehmen!

Bento hat gesagt…

Hi Katja,
Amen - schönes Zeugnis, danke!
..wie gut, dass es solche feurigen Nigerianer gibt.. ;-)

@ Helmut
danke für den LINK - lesenswert!
Man sollte dazu auch Watchman Nee lesen (siehe Links in der Sidebar) - der ist seeehr nahrhaft - aber bitte gut kauen, da er echtes Schwarzbrot serviert... :-)

Segen