Dienstag, 15. Mai 2012

Reinkarnation in der Bibel?

Bekanntlich gibt es nichts was es nicht gibt, wenn es darum geht, dass irgendeine Lehre in die biblischen Texte hineingelesen werden soll.

Fast alle fernöstlichen Religionen lehren die fleischliche Wiedergeburt, es liegt also nahe, dass mancher auch in der Bibel "fündig" wird, um diese Lehre mit in seinen "christlichen Glauben" einzubauen.

Und seine Jünger fragten ihn und sagten: Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren wurde?

Joh 9:2

Wann bitte soll "dieser" denn gesündigt haben, wenn er "blind geboren wurde"?

Manche ziehen diese Stelle nun als "Beweis" für eine "biblisch belegte Reinkarnation" heran, denn man folgert, dass die Jünger davon ausgehen, dass der junge Mann in einem "früheren Leben" gesündigt haben könnte.

Ich habe mal nachgeschaut, das griech. Wort "gennaō", das hier mit "geboren wurde" übersetzt wird, kommt von "genos" und daher stammen unsere Begriffe "Gen / genetisch" usw. - wir würden also heute von unserer Abstammung bzw. hier von einer "genetisch bedingten Erbkrankheit" reden.

Dass es bei dem Wort "gennaō" tatsächlich um die Abstammung geht, belegen z.B. solche Stellen:

..das Weib aber war eine Griechin, eine Syro-Phönicierin von Geburt;
Mk.7:26

Joseph aber, der von den Aposteln Barnabas zubenamt wurde (was verdolmetscht heißt: Sohn des Trostes), ein Levit, ein Cyprier von Geburt..

Apg.4:36

Wenn es allerdings um den eigentlichen Geburtsvorgang, also die "Fleischwerdung" geht, dann haben wir es im griechischen Text mit "tiktō" zu tun - z.B. hier:

Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus heißen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden.
Mat 1:21

Und sie ist schwanger und schreit in Geburtswehen und in Schmerzen zu gebären.
Off.12:2

Es wird in Joh.9 folglich nicht ausgesagt, dass er "von Geburt" an blind ist, also als persönliches, leibliches Gebrechen, sondern von seiner Abstammung her!

Zudem fragen die Jünger Jesus hier wörtlich auch gar nicht nach "wer hat Sünde getan", sondern nach "wo / worin" besteht die Sünde / das Sündhafte.
Zudem ist das, was simpel mit "er" übersetzt wird, im griech. ein Wort das sämtliche Personalpronomen umfasst, die es überhaupt gibt!
Die Frage der Jünger lautet also eigentlich:

"Ist es in der Verfehlung "irgendeiner Person", in den Eltern oder in den Vorfahren begründet, dass er diese (Erb)Krankheit hat?"

Aber noch viel interessanter als die Frage, ist ja die Antwort - 
Jesus fordert die GEISTLICHE Sichtweise ein:

Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern auf daß die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden.
(Joh 9:3)

. Sinngemäss sagt Er hier also:
"VERGESST diese Gedanken! - Es geht NUR darum, wie sich JETZT - HIER UND HEUTE Gott verherrlichen kann!"

...und genau DAS ist die geistliche Botschaft dieser Schriftstelle.

Es ist also weit und breit keine "Reinkarnationslehre" in diesen Versen zu finden, sondern genau das Gegenteil davon:

Gott handelt im HIER UND JETZT!


...und nicht durch "Karma" und das "Rad der Wiedergeburt".
Dass diese Lehre dämonischen Ursprungs ist, kann man eigentlich als geistbegabter Mensch sehr schnell erkennen...




Eine andere oft herangezogene Schriftstelle, die für die absurde Idee der "Reinkarnationslehre" in der Bibel herhalten soll, ist die folgende Aussage Jesu über Johannes den Täufer:

Und wenn ihr es annehmen wollt, er ist Elias, der kommen soll.
(Mat 11:14)

Hier bedarf es gar keines ausführlichen Schriftstudiums oder der Grundtextforschung um den Sinn dieser Worte richtig zu verstehen, sondern man schaut einfach auf eine Paralellaussage:

Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias.
(Luk 1:17a)

Es geht also keinesfalls um eine erneute Fleischwerdung, eine Re-Inkarnation des Elias, sondern es ist derselbe Geist und dieselbe Kraft, die nun in Johannes d.T. wirksam wurde.


Es gibt also weit und breit keinen Anhaltspunkt für die fernöstliche Reinkarnationslehre in der Bibel, und ein "Vertagen" des Gehorsams und der Erlösung auf ein späteres und besseres Leben.


Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: "Heute, wenn ihr seine Stimme hört,  verhärtet eure Herzen nicht! 
Heb 3:7 


***


12 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hebräer 9:27 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht:

Hebräer 9:28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.

Segen euch

Anonym hat gesagt…

Sie machen sich es recht leicht. Nein, die Reinkarnation ist inzwischen eine völlig gesicherte Tatsache.
Sie ist auch in der Bibel zu finden.
Lesen Sie mal das Buch [url=http://amzn.to/OpmuGB]"Warum gerade ich? - Schicksalsfragen im Licht neuester Erkenntnisse" von M. Reichelt[/url]

Das widerlegt Ihre simplen Erklärungen.

Bento hat gesagt…

Anonym 1 - Danke, Segen auch dir!

Bento hat gesagt…

Anonym 2 - hmm, wer macht es sich denn hier einfach und gibt eine "simple Erklärung" ab?
Ich habe meinen Standpunkt klar dargelegt und biblich begründet und Sie verlinken hier ein Buch, indem aufgrund angeblicher "neuer Erkenntnisse" die Reinkarnation als "völlig gesicherte Tatsache" dargestellt wird...

Es gibt unendlich viele Bücher zu diesem Thema, die diese oder jene Erkenntnis ausbreiten - mit der Bibel ist die Seelenwanderung jedenfalls nicht zu belegen und sie widerspricht im Besonderen der Botschaft vom ewigen Heil, das für jeden Menschen HEUTE IN JESUS zu finden ist.

Anonym hat gesagt…

Hallo Bento,

ja klar habe ich ein Buch verlinkt, da sich eben mit ein, zwei Sätzen oder ein, zwei Bibelstellen keine "biblische" - ich bevorzuge "theologische" Aussage zur Reinkarnation machen lässt.
Deshalb sagte ich zu Ihren Ausführungen, dass sie zu simpel seien.
Aber klar, sich wirklich über die Reinkarnation im Klaren werden, möchte man nicht. Da scheut man die Kosten und die Mühe ein fundiertes christliches Buch dazu zu lesen.

Beste Grüße,

Ihr Anonymus

Bento hat gesagt…

Hallo Anonymus,
ich kenne nur ein einziges Buch, das fundierte Aussagen zu diesem Thema macht, und das ist die Bibel.
Daher bevorzuge ich auch "biblisch" zu argumentieren, denn es gibt bekanntlich etliche unterschiedl. "christliche Theologieen", die sich dennoch alle auf biblische Aussagen berufen.

Wenn Sie übrigens ein (aus ihrer Sicht) positives Anliegen vertreten, sollten sie es besser nicht mit negativen Äusserungen schmackhaft machen wollen und versuchen, gegensätzliche Standpunkte pauschal und undifferenziert zu diffamieren - sowas kommt meistens nicht besonders gut an.

Fakt ist, dass ich bis zu meiner Bekehrung (vor 30 Jahren) in der vedischen Literatur "zuhause" war und fest von der Reinkarnation ausging. Selbst nach meiner Bekehrung habe ich noch versucht, diese Idee der Seelenwanderung mit "hinüber zu retten" und nach Möglichkeiten gesucht, sie biblisch zu begründen und mit dem Evangeliums in Einklang zu bringen - es dauerte einige Zeit, bis ich die Sinnlosigkeit dieses Versuchs erkennen konnte.

Ich werde also keinesfalls aus Kostengründen oder weil ich Mühen scheue, nicht zu dieser "gesicherten Tatsache" zurückkehren...

Im Übrigen ist die Grundaussage der "Reinkarnation", dass ein Mensch durch etliche Geburten und Tode allmählich "besser wird und aufsteigt", bis er dann nach "ewigen Zeiten" das höchste Ziel erreicht. Die Aussage des Evangeliums hingegen ist, dass JEDER, ganz gleich "wer er ist und wo er steht", das höchste Ziel HEUTE erreichen kann, wenn er auf JESUS vertraut. Beide Botschaften sind also von ihrer Grundaussage her unvereinbar.

Ich rate also auch Ihnen, auf Jesus zu vertrauen.

Anonym hat gesagt…

Lieber Bento,
wollen Sie mich verkohlen, oder ist Ihnen Ihre Naivität nicht bewusst? - Wissen Sie nicht, dass es zig unterschiedliche Auslegungen über fast jede Bibelstelle gibt? -
Aber gut, es gibt auch Stellen, wo die Bibel klar spricht. Hier sagt Jesus selbst: Mt 11,14 und wenn ihr's annehmen wollt: [b]er ist Elia,[/b] der da kommen soll. [i]Eine[/i]Stelle, die klar von der Reinkarnation spricht, von vielen Stellen in denen sie mehr verhüllt zum Ausdruck kommt.
Falls Sie nicht zu viel lesen wollen, hier ein guter link:
suite101.de, Reinkarnation im Christentum - eine Wiederentdeckung
http://bit.ly/MkDKJE

Bento hat gesagt…

Lieber Anonym,
Sie scheinen weder meinen Artikel gelesen zu haben, noch meine Kommentare - oder zumindest beides nicht zu verstehen.

Ich sagte doch, dass ich mich jahrelang mit diesem Thema befasst habe und dass es eben zu jeder Schriftstelle zig unterschiedliche theologische "Auslegungen" gibt.
Daher sollte man man dem einfachen Prinzip folgen, dass die Schrift sich selber auslegt, und nicht die eigenen Schlußfolgerungen als maßgeblich betrachten. So wird diese Schriftstelle Mt.11:14, von der Sie und viele Anhänger der Seelenwanderung behaupten, dass sie "klar von der Reinkarnation spricht" , sehr schnell durch die Parallelstelle Luk.1:17 erläutert:
"Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias."
- es ist hier also keinesfalls von dem fleischlichen Menschen Elias die Rede und seiner erneuten "Inkarnation", sondern von dem "Geist und der Kraft" in der Elias wirkte - in genau dieser Kraft wirkte nun auch Johannes.

Ich hatte das in meinem Artikel bereits dargelegt. Aber solche einfachen und klaren Aussagen passen eben nicht in das Konzept, wenn man unbedingt eine best. Idee "biblisch belegen" möchte.

Obwohl ich Ihnen den Rat gab, sich und ihren Standpunkt in so einem Austausch nicht dadurch selber zu erhöhen, indem sie Ihre Gesprächspartner oder deren Standpunkte verbal erniedrigen, attestieren Sie mir nun nochmals Naivität - Sie scheinen an einem Austausch auf Augenhöhe überhaupt nicht interessiert zu sein und sind wohl schon so sehr von dieser Lehre geblendet, dass Ihnen die klaren Antworten naiv erscheinen, die die Schrift selber gibt, bzw. sie offenbar meinen, man könne sie einfach ausser acht lassen.

Anonym hat gesagt…

Hallo Bento,
ich habe sehr wohl alles gelesen, aber es ist eben nicht überzeugend.

Ihre Parallelstelle (Zitat: )Schriftstelle Mt.11:14, von der Sie und viele Anhänger der Seelenwanderung behaupten, dass sie "klar von der Reinkarnation spricht" , sehr schnell durch die Parallelstelle Luk.1:17 erläutert:
"Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias."


widerspricht nicht der deutlichen Aussage Jesu, dass Johannes der Täufer der reinkarnierte Elia war.
Wer hätte denn auch in der Kraft und dem Geist des Elia einhergehen können, wenn nicht Elia selbst? -
Schauen Sie sich doch auch einmal die Wunderkinder an. Was die schon alles können, z.B. Mozart! Diese Fähigkeiten bringen sie aus früheren Erdenleben mit. Sonst hätten sie diese nicht schon so früh.

Aber über diese Selbstverständlichkeiten muss man eigentlich nicht mehr diskutieren. Selbst viele Christen erinnern sich heute an ein oder mehrere frühere Erdenleben.
Sie sind ja inzwischen sogar wissenschaftlich bewiesen.

Würde die Bibel der Reinkarnation widersprechen, würde sie sehr an Glaubwürdigkeit verlieren.

Wenn Sie nichts von denen lesen wollen, die klar die Tatsache der Reinkarnation erkennen, dann lesen Sie doch wenigstens mal etwas von christlichen Reinkarnationsleugnern und schauen sie ihnen dabei zu, wie sie sich um diese Tatsache zu winden versuchen. Hier mein Buchtipp (nur wenige Seiten, auch noch kostenlos ! ) :

"Reinkarnation und Evangelikale"
http://bit.ly/My6nTh

Beste Wünsche,

Bento hat gesagt…

Hallo,
nunja, man wird kaum etwas ergebnisoffen überprüfen, wenn man es für eine "wissenschaftlich bewiesene Tatsache" hält. Doch grade die Wissenschaft muss eben immer wieder ihre "Erkenntnisse" revidieren und kommt ständig zu anderen Aussagen. Zudem entzieht sich das Immaterielle und Jenseitige grundsätzlich dem wissenschaftlichen Zugriff und ist bestenfalls Gegenstand der sog. "Grenzwissenschaften"...

Hier liegt auch der völlig unterschiedliche Zugang zum Thema - während Sie sich auf vermeintliche "Wissenschaft", eigene Schlußfolgerungen ("Wunderkinder") und sogenannte Erfahrungen berufen ("Selbst viele Christen erinnern sich heute an ein oder mehrere frühere Erdenleben"), gehe ich an das Thema rein biblisch heran, und da bleibt es nunmal ein Fakt, dass die Wanderung der Seele von einem Körper in einen anderen, an keiner Stelle erwähnt wird. Der Tod ist stets ein endgültiges Ereignis - z.B. Off.6:9-11:

Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, welche geschlachtet worden waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Bis wann, o Herrscher, der du heilig und wahrhaftig bist, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?
Und es wurde ihnen einem jeden ein weißes Gewand gegeben; und es wurde ihnen gesagt, daß sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet sein würden, die ebenso wie sie getötet werden würden.

"Wer hätte denn auch in der Kraft und dem Geist des Elia einhergehen können, wenn nicht Elia selbst?"

Ein Nachfolger Jesu ist sich völlig darüber im Klaren, dass er nichts Relevantes aus der eigenen Kraft heraus tun kann, sondern dass es "der Geist und die Kraft" des Christus ist, die in ihm wirkt. Christus hat sich aber nicht in ihm "Inkarniert", noch ist es die Seele des Jesus von Nazareth, die in seinem Körper wohnt, sondern es ist rein geistliches Leben. Das Geschehen am Kreuz und der Glaube (Vertrauen) der jeweiligen Person sind hierbei die entscheidenden Faktoren:

Gal 2:20 Ich lebe aber; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich in dem Glauben des Sohnes Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dargegeben.

Und falls Ihnen das alles noch nicht überzeugend genug erscheint, wie wäre e dann mit der Antwort von Johannes d.T. auf die Frage hin, wer er eigentlich sei:

Joh 1:21: Und sie fragten ihn: Was denn? Bist du Elias? Und er sagt: Ich bin's nicht!

Falls es Sie nun verwirren sollte, dass diese Aussage im deutlichen Widerspruch zu der Aussage Jesu zu stehen scheint, dann empfehle ich hierzu meinen neuesten Blogartikel:
Die Widersprüche der Bibel

Wenn Sie also gerne den fernöstlichen Religionen und Philosophien (oder wie sie behaupten "neuen wissenschaftl. Erkenntnissen") Glauben schenken wollen, so bleibt Ihnen das nat. unbenommen, aber bitte versuchen sie nicht weiter, diese These biblisch belegen zu wollen und sie dadurch zu "adeln". Die Schrift wird übrigens kein bisschen unglaubwürdiger dadurch, dass dieses Bemühen nicht gelingen kann.
Meine Empfehlung ist allerdings weiterhin, dass Sie die Liebe zur Wahrheit annehmen, wie sie uns in der Bibel offenbart ist.

Gruß und Segen

Anonym hat gesagt…

Hallo Bento,

liegt Indien im Fernen Osten? - Denn sie meinen ja sicher, dass Reinkarnation eine indische Lehre sei.
Also, sie sehen hier schon Ihre eigene ungenauigkeit, die eben alles gar nicht so genau wissen will, um nicht in seinem Glaubensschlaf gestört zu werden.

Ich habe, da ich überhaupt nichts von Reinkarnation wusste, als ich mich bekehrte, die Reinkarnation abgelehnt. Dann aber zeigte mir Gott immer mehr, dass sie eine Wahrheit ist.
Ich habe also nicht einfach etwas blind übernommen. Ich glaube auch nicht an Reinkarnation, wie ich auch nicht an die Sonne glauben muss. Ich inzwischen zu 100% , dass sie eine Tatsache ist.

Ja, und dass Johannes nicht wusste, dass er der Elia sei, bedeutet längst nicht, dass er es nicht war.
Wie viel Unbewusstes ist doch in uns?
Wie viele Menschen wissen auch nichts von ihren früheren Erdenleben, obwohl sie diese hatten.

Wissen Sie noch, was Sie gestern um 13.45 gedacht, gesprochen oder getan haben?

Bento hat gesagt…

Hallo Anonym,
Sie können es einfach nicht lassen - jetzt diagnostitzieren Sie also bereits einen "Glaubensschlaf" bei mir...

Irgendwie ist das ein seltsamer Austausch hier - es geht in meinem Post um die simple Tatsache, dass die Reinkarnation in der Bibel völlig unbekannt ist. Dazu habe ich zwei der beliebtesten Schriftstellen genauer untersucht, die angebl. das gegenteil belegen, und dargelegt, dass sie völlig unvereinbar mit der Idee der Seelenwanderung sind.

Da Sie offensichtlich auf dieser Ebene keinerlei tragfähigen Gegen-Argumente vorbringen können, versuchen Sie hier die ganze Zeit offen oder unterschwellig. meiner Kenntnisse und Einstellungen zu diskreditieren, um dadurch diese simple Tatsache zu verwischen. Es geht aber hier weder um mich, noch um meine geographischen Kenntnisse oder sonstwas, sondern um eine objektive Tatsache. Man könnte genauso gut versuchen, den Vielgötter-Glauben (der meist mit der Reinkarnationslehre einher geht) mit der Bibel in Einklang zu bringen.

Wenn Ihnen nun Gott gezeigt haben will, dass Reinkarnation doch die Wahrheit ist, so hat Er das jdf. nicht durch die Schriften der Bibel getan!
Um es ganz deutlich zu sagen: Wenn das, was uns angebl. von Gott gezeigt wird, nicht mit der Offenbarung der Schrift in Einklang zu bringen ist, dann unterliegen wir einem Irrtum - ganz gleich wie fest unsere Überzeugung ist.

Apg.17:11 Diese aber waren edler gesinnt als die zu Thessalonich, indem sie das Wort mit aller Bereitwilligkeit aufnahmen und täglich in der Schrift forschten, ob es sich also verhalte.

Ok, und ich argumentiere also ungenau - was bitte ist dann Ihr Vergleich mit der Erinnerungsfähigkeit?
Bei der Frage um Johannes d.T, geht es nicht um sein Gedächtnis, woran er sich erinnern kann oder nicht, auch nicht darum, wer er einst WAR, sondern darum, wer er IST! Niemand muss sich daran "erinnern" wer er ist, denn er IST es - völlig unabhängig von seiner Erinnerungsfähigkeit.

Hieran erkennt man auch den Unterschied zu den "Seelenwanderungs-Beweisen", wo Menschen sich durch sog. "Rückführungen" plötzlich daran erinnern, wer sie einmal "waren".
Sie sprechen hier das Un-Bewusstsein an. Es ist doch allg. bekannt, wie sehr der Mensch auf dieser Ebene manipulierbar ist - befragen sie jmd. intensiv nach Schokolade, und das Waser läuft ihm im Mund zusammen, als würde er grade welche essen. Es haben sogar schon Leute körperl. Symptome von Erfrierungen gezeigt, denen man suggeriert hat, es wäre sehr kalt. So etwas nennt man Manipulation und es hat mit Wahrheit nichts zu tun.

btw. - ist Ihnen noch nie aufgefallen, dass eigentl. jeder, der sich an eine "frühere Existenz erinnert", entweder Prinzessin, Pharao, Schamane o.ä. war? Ist es nicht seltsam, dass sich kaum einer an ein Leben als Sklave, Bettler oder Leprakranker erinnern kann...

Nunja - über den völlig absurden Vergleich mit der Sonne möchte ich mal gnädig hinwegsehen - er zeigt nur, wie sehr Sie sich in ihrer Überzeugung des angebl. "beweisbaren" verirrt haben.

Falls Sie also nicht doch noch etwas Substanzielles zum Thema vorzubringen haben, schlage ich vor, wir belassen es nun dabei.

Gruß + Segen