Samstag, 19. Juli 2008

Die Einheit im Geist

... ist eine grosse und bedeutsame Angelegenheit für den Leib Christi.

Nicht wenige fühlen sich daher berufen für diese Einheit zu kämpfen und alle Leute, die sich Christen nennen, aber unterschiedl. Standpunkte vertreten und andere Erkenntnisse haben, zu kritisiern oder manchmal sogar zu verteufeln...

hmm - wir sollen zwar für den Glauben kämpfen, der uns ein für allemal überliefert ist (Jud.3), aber die Einheit im Geist, kann wohl nur der Geist selber bewirken! Wir erleben sie immer wieder mal mit den unterschiedlichsten Geschwistern, es sind wertvolle Perlen, mit denen wir beschenkt werden und es ist keine Trophäe, die wir erhalten, wenn endlich alle so viel Durchblick haben wie wir selber... ;-)

Natürlich gibt es da die sieben Grundlagen aus dem Epherserbrief 4 - ein Leib, ein Geist, eine Hoffnung, ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott - doch nicht ohne Grund werden wir in den drei vorangehenden Versen eindringlich ermahnt: Zu würdigem Wandel gemäss unserer Berufung, zu Demut, Sanftmut und Geduld und dazu, uns einander in Liebe zu ertragen!

Und dann heißt es, dass wir diese Einheit des Geistes BEWAHREN sollen durch DAS
BAND DES FRIEDENS - also durch Verbundenheit im Frieden wird die Einheit bewahrt und nicht im Kampf um die wirklich wahre Wahrheit hergestellt!

Mir will scheinen, als hätten da einige eifrige "Gotteskrieger" was in den falschen Hals bekommen - es gibt keine Möglichkeit Einheit durch Kampf zu gewinnen: Die Einheit im Geist basiert eben auf dem Geist und nicht auf unseren Erkenntnissen und Werken - wasn Glück! ;-)

Es wird leider auch oft übersehen, dass ein jeder sein eigenes Maß der Gabe Christi empfangen hat (V.7) und dass Jesus selber es ist, der alles bewirkt und alles gibt (V.8-12) bis wir alle HINGELANGEN ZUR EINHEIT des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Reife, zum vollen Maß der Fülle in Christus. (V.13)

Also Leute, entspannt euch - Einheit zu erreichen ist nicht unser Job, sondern wir sollen sie dort wo sie ist, in Frieden bewahren und dort wo sie noch nicht ist, völlig auf Jesus vertrauen, bis wir (von ihm geleitet) dahin gelangen.

Es ist ein wirklich grosser Segen und ein Werk des Geistes, wenn wir unterschiedliche Sichtweisen, Erkenntnisse und Erfahrungen nicht mehr "bekämpfen" müssen, sondern sie in Demut und Geduld ertragen, und uns an den Geschwistern erfreuen können - ein wirklich grosser Schritt vom religiösen zum geistgewirkten Leben!

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Zu diesem Post hat mich übrigens ein lesenswerter Artikel von Sabina inspiriert, mit der ich auch schon ein paar Perlen aufsammeln durfte ;-)

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