Montag, 15. Februar 2010

Was hat mehr Gewicht?


"Wer aber irgend sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollendet. Hieran wissen wir, daß wir in ihm sind."
(1.Joh.2,5)

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8 Kommentare:

flunra hat gesagt…

In der Welt schlägt die Waage nach links aus, das ist normal. Leider aber auch bei vielen Christen. Sie halten die Theologie höher als Gottes Wort und haben die Liebe des Vater bisher nicht kennen gelernt. Ich musste mir das auch schon sagen lassen, dass ich nicht kompedent wär, weil ich nicht studiert habe. Dafür habe ich meinen himmlischen Vater kennen gelernt und erkannt, das sein Wort wahr ist. Wenn wir uns nach Kol 3, 1-4 richten, wird unsere Waage immer nach rechts ausschlagen.
Nun der Text:
Wenn ihr mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes! Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist! Denn wir sind gestorben, und unser Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott. Wenn der Christus, euer Leben, offenbart werden wird, dann werdet auch ihr geoffenbart werden in Herrlichkeit.
Auch das gilt: Das Wort Gottes ist heilsam für den ganzen Leib(Spr 4, 20-22).
Lasst das Wort Euren Weg durch diese Woche erhellen.

Stef hat gesagt…

Hi Bento,
warum stellst Du denn das Wort Gottes dem Verstand und der Theologie gegenüber?
Ist der Verstand nicht auch von Gott gemacht worden, damit wir z.B. Sein Wort überhaupt verstehen können?
Und Theologie widerspricht (im Idealfall) auch nicht der Bibel, sondern erklärt sie. Ich würde eher eine gute bzw. richtige Theologe einer schlechten bzw.- falschen gegenüberstellen, aber niemals dem Wort Gottes!

Anonym hat gesagt…

Nun ja, streng genommen ist jede über Gott getroffene Aussage Theologie ... ob sie richtig oder falsch ist, steht auf einem anderen Blatt.
Hier scheint mir der Begriff eher ein Platzhalter für akademisches und institutionelles Christsein zu sein. Wobei es oft die klugen Köpfe waren, die die (Kirchen- und Profan-)geschichte mit verändert haben. Theologische Bildung und Demut vor Gott muss sich ja nicht gegenseitig ausschließen.

Hoffe ich zumindest ... ;-)

Bento hat gesagt…

Hallo hallo,

Flunra, ich denke du hast den Punkt genau getroffen, wenn du sagst "in der Welt.. ist das normal - leider aber auch bei vielen Christen."

Stef - es geht hier doch gar nicht um ein entweder / oder, sondern um die Gewichtung.
Wie oft siegt unser Verstand, unsere Theologie, Gefühle usw. über Gottes Wort?!

Rolf - richtig, der Begriff ist ein Platzhalter. Wir sind es so gewohnt, dass uns das Wort ausgelegt und in einer Theologie verpackt angeboten wird, dass wir es in seiner ergreifenden Klarheit oft nicht mehr wahrnehmen. Dabei ist das genau die verwandelnde Kraft dahinter, die uns Gott in Seiner Liebe schenkt.

--

Im Grunde ist die Gegenüberstellung hier das Seelische und das Geistliche.
Eine vermischung erscheint uns oft unumgänglich, dabei ist es das klare Werk des Wortes, beides voneinander zu trennen:

"Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Beurteiler der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben." (Heb 4:12,13)

Segen

Stef hat gesagt…

Hi Bento,
ok, Du meintest also nicht "Theologie" an sich als Disziplin (die jeder betreibt, ob er will oder nicht, wenn er die Bibel liest und interpretiert), sondern "unsere Theologie" als subjektiv gefärbte Interpretation des Wortes Gottes, die nicht mehr dem Willen Gottes entspricht, oder?
Treffender finde ich da übrigens die Gegenüberstellung (von entweder/oder habe ich oben übrigens nichts gesagt; das hast Du wohl missverstanden)von "Theologie" und "Liebe". Denn das ist tatsächlich eine Gefahr, ohne Liebe zu "theologisieren" bzw. die Liebe nicht mehr praktisch zu leben...

Bento hat gesagt…

Stef,
mir geht es da weniger um begriffliche Feinheiten.
Theologie ist doch immer "subjektiv gefärbt" - oder etwa nicht?

Gottes Wort geht von Gott aus, Theologie geht vom Menschen aus.
Wenn Gott sagt "Licht". dann ist Licht - der Mensch braucht eigentl. keine Theologie, er braucht Licht!

Oft suchen wir nach theologischen Erklärungen für die Dunkelheit, in der wir leben, bzw. um "den Weg zum Licht" zu beschreiben - deshalb wandeln so viele auf dem Weg zum - anstatt IM Licht. Ich halte das für eine spitzfindige Täuschung, denn Jesus ist nicht der Weg "zum" Licht oder "zur" Wahrheit.

Ich würde es so deffinieren, dass T. so eine Art "Pufferzone" zum Wort bildet, damit es uns nicht mit seiner ganzen Schärfe trifft. Menschlich sehr verständlich, geistlich gesehen sehr bedauerlich.

Ein Kind betreibt übrigens keine Theologie, es nimmt das, und freut sich an dem, was der Papa ihm in Seiner Liebe schenkt - ist doch pupsegal wie und warum, Hauptsache DAS!

flunra hat gesagt…

Zurück zur Jahreslosung, die ist doch sehr klar und von vielen anerkannt:
Jesus spricht:"Euer Herz erschrecke nicht, glaubt an Gott und glaubt an mich!"
Warum ruft uns Jesus dieses Wort in besonderer Weise zu, damit wir nicht das Falsche glauben, sondern das richtige. Seine Worte sind Worte aus Gottes Herzen: Wahr, zielgerichtet, überzeugend und nachvollziehbar. Weiter sagt er: Wer mein Wort tut, wird merken, ob es von Gott ist oder nicht. Bei Jeremia finden wir den Ausspruch vom dürren Strauch, den jeder wird, der sich auf Menschen verlässt. Gottes Wort ist siebenfach geläutet. Wir können uns darauf verlassen. Die es tun, bekennen die Liebe, die Gott zu ihnen hat.
Alle menschlichen Argumente verstecken einen Drang zur Selbsterlösung und Selbstrechtfertigung, doch unser Fleisch ist zu nichts nütze. Es kann nichts, absolut nichts zu seiner Erlöung beitragen. Und wir sind gut beraten, wenn wir uns allein auf Gott und sein Wort verlassen und nicht auf das, was von ihm und über ihm gesagt wird(Kol 2, 8).
Werft allen Unglauben weg und nehmt das Wort neu mit Freuden auf, wie es die ersten 3000 Menschen in Jerusalem taten, als sie die Predigt des Petrus hörten.
Heute so ihr seine Stimme hört, verstocket eure Herzen nicht, sondern glaubt.

Danke Bento für das Thema. Du siehst wie wichtig es ist, dass das Wort zum Mittelpunkt unseres Lebens wird. Ohne dieses Wort(LOGOS) ist nicht geschaffen worden und dieses Wort erhält uns jeden Tag. Bleib dran, Du Gesegneter des Herrn.

Bento hat gesagt…

Lieber Flunra,

herzlichen Dank für deinen engagierten Beitrag und deinen Segen.

Auch dir weiterhin reichen Segen unseres wunder-vollen Herrn!