...ist eine ganz normale Sache in der Welt. Schon als Kinder sind wir ihr ausgesetzt, wenn uns das rote Eimerchen des Kollegen begehrenswerter erscheint. als unser blaues... Versuchungen haben mit haben wollen, also mit Besitz und Macht, aber auch mit Genuss und Befriedigung zu tun. Dies kann dann zu Gier, Neid, Rücksichtslosigkeit und allen anderen Formen des Egoismus ausarten. Überschreiten wir die Grenze dessen, was uns gehört und zusteht allein schon gedanklich, sind wir ihr bereits ausgesetzt und sehr schnell erlegen. Das beste Heilmittel ist die Genügsamkeit, die ein Zwilling der Dankbarkeit ist und das Streben nach geistigen Werten und Segnungen, wie sie uns unbegrenzt zur Verfügung stehen. Erstaunlicher Weise erlebt derjenige, der nach diesen Dingen aus dem "Reich Gottes" sucht, nicht nur dort Freude und Erfüllung, sondern zusätzlich auch Segen in der materiellen Welt. Sucht ein Mensch jedoch Erfüllung in den Dingen, die die Welt zu bieten hat, wird sein Hunger nicht gestillt und er verstrickt sich in die vielen Versuchungen immer tiefer und wird sich soweit von geistigen Segnungen entfremden, bis er diese gar nicht mehr wahrnimmt. Um dauerhaft diesem Irrweg zu wiederstehen, braucht jeder Mensch Vorbild und Beistand. Den hat uns Gott in Jesus gegeben, der uns durch den Heilsamen Geist vor solch einem vergeblichen Leben bewahren will.
Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt! Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. (Mk.14,38)
Doch auch wenn wir den geistigen Weg wählen, müssen wir Versuchungen wiederstehen, um nicht zu scheitern. Dies heißt zunächst den weltlichen Begierden zu entsagen und hat dann hauptsächlich mit der Macht zu tun, die uns aus dieser Lebensweise zukommt. Annerkennung und Verantwortung in der Gemeinde, aber auch Anfeindungen gilt es gelassen zu begegnen. Stolz und Eitelkeit sind oft ein grosser Gegner im geistigen Leben. Gerade wenn Gott unseren Dienst segnet, erwächst daraus auch Versuchung: Dem alten Plan Satans, der uns einredet "ihr werdet sein wie Gott" gilt es in Demut zu wiederstehen und muss immer der Tatsache weichen, dass wir zwar nach Gottes Ebenbild geschaffen sind, aber nur dank der Gnade und Barmherzigkeit aus der Finsternis und völliger Verlorenheit herausgenommen wurden. Dies ist der Pfad, der bis zu seinem Ziel ein schmaler ist.
Alle aber haltet fest an der Demut untereinander! Denn Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade. (1.Pet.5,5)
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