...und die Kraft und die Herrlichkeit.
So wird in Mt.6,13 das "Vater unser" zusammengefasst - DAS ist die Grundlage!
Natürlich bin auch ich ein Verfechter des "freien Gebets" im Gegensatz zu vorgegebenen Formeln, aber dieses Gebet ist uns nunmal von Jesus selber her überliefert und hat ein dementsprechendes Potenzial. Ausdrücklich werden wir ja vorher gewarnt, im Gebet nicht "zu plappern wie die Heiden", denn "euer Vater weiß, was ihr braucht, bevor ihr ihn bittet"!
Das deckt sich so auch mit Mk.11,24:
ALLES, um was ihr auch betet und bittet, GLAUBT, dass ihr es empfangen HABT, und es wird euch WERDEN.
Wir sind uns dessen oft nicht bewusst und meinen, je eindringlicher (d.h. oft emotionaler) und auch je "besser" wir unsere Gebete vortragen (d.h. die richtigen Worte finden), umso eher haben wir die Chance, dass unser Anliegen "durchkommt" und Gehör findet. Hier unterschätzen wir mal wieder die geistliche Realität, denn wir sind ja bereits in sein Reich versetzt! (Kol.1,13) Dass Gottes Reich kommt (wirksam wird) und sein Wille geschieht, hat Null etwas mit unserem "Bemühen" darum zu tun, sondern einzig damit, dass wir es zulassen und in Anspruch nehmen - d.h. es weder geistlich, noch gedanklich, noch in Worten oder Taten be- und verhindern, sondern vielmehr diese geistl. Wahrheit proklamieren!
Es fällt doch auf, dass im "Vater unser" nicht grosse Bitten vorgetragen werden (das Wort "bitte" kommt de facto gar nicht vor), sondern vielmehr die geistliche Realität des Neuen Lebens proklamiert wird, die mit der Heiligung des Namens Gottes in seinem Reich beginnt, die Wirksamkeit des Willens unseres Vaters auf Erden proklamiert, dazu unsere notwendigen Lebensgrundlagen, die Vergebung und der Umgang mit Schuld und Versuchung, und letztlich die Erlösung vom Bösen.
Dies alles geschieht, DENN es ist ja SEIN Reich, SEINE Kraft und SEINE Herrlichkeit.
Nicht selten begleitet mich ein Bibelvers oder eine Aussage der Schrift den ganzen Tag und ist wie ein Mantra ständig gegenwärtig. Dies tränkt den Geist geradezu mit der darin enthaltenen Wahrheit. Es gibt so einen weit tieferen Einblick, als die rein gedanklich / interlektuell / exegetische Auseinandersetzung mit dem Thema und setzt das darin enthaltene, gewaltige Potenzial frei.
So geht es mir auch bei diesen schlichten Worten, die die Grundlage für unser ganzes geistliches Leben zu bilden scheinen:
DEIN IST DAS REICH UND DIE KRAFT UND DIE HERRLICHKEIT
...in Ewigkeit.
Amen
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