Sonntag, 25. April 2010

Jesus und die Dämonen (Teil 2)

Es mag erfreulichere Themen geben, aber es lohnt sich wirklich, sich damit zu befassen!

Es fällt auf, dass uns weder von Jesus noch von den Aposteln eine "Lehre" bzgl. der Dämonen überliefert ist, und daher macht es wohl auch keinen Sinn, eine entwerfen zu wollen. Fakt ist aber, dass Jesus den Satan besiegt hat und wir so "in Christus" den Sieg über die Mächte der Finsternis haben. Dazu gibt es unzählige Belege und Beispiele in der Schrift.

"Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn; wandelt als Kinder des Lichts"

(Eph.5,8)

Die Ursache, warum der "moderne, aufgeklärte Mensch" das Thema Dämonen nicht mehr wahrnimmt, scheint mir zu sein, dass man alles wegrationalisiert und dem Verstand untergeordnet hat, die Psychologie und Psychotherapie erfunden hat und sich auf die anderen medizinischen Fähigkeiten und Möglichkeiten des Menschen verlässt und beschränkt. Was diese diagnostizieren, als geheilt oder "unheilbar" deffinieren, das ist dann eben so.

Doch all diese menschlichen Künste betreffen und behandeln nur die Seele - also gewissermassen die Symptome - die geistlichen Ursachen werden davon nicht erfasst und sind so nicht zugänglich!

Gehen wir also gemäss der Bibel von der Existenz dieser Viecher aus, die einzig dazu da sind, den Willen des Widersachers zu tun und Menschen zu belästigen, zu quälen, sie krank zu machen und letztlich sogar zu töten ("Folterknechte"), dann müssten wir ja als "moderne Menschen" einsehen, dass wir keinerlei Mittel gegen sie zur Verfügung haben. Daher erscheint uns dieses Thema sehr beängstigend und wir wollen lieber nichts damit zu tun haben. Wenn wir aber die Lage aus geistlicher Sicht richtig beurteilen und dementsprechend handeln, dann wird der Satan mitsamt seinem Gefolge nicht nur von uns weichen, sondern sogar vor uns fliehen!

"Unterwerfet euch nun Gott. Widersteht dem Teufel, und er wird von euch fliehen."
(Jak 4:7)

Es geht also um unser offensives Handeln auf zwei Ebenen:

Hingabe an Gott und Widerstand gegen den Teufel!

Wer sich nicht wirklich unterwirft, sondern aus dem eigenen Willen heraus und in Rebellion lebt, steht in großer Gefahr, denn er begibt sich aus dem Schutz und dem Segen des Vaters. Das ist der Moment, wo der Teufel uns angreift! Auch Unvergebenheit, Wut und Ärger, Angst usw. sind Einfallstore für dämonische Kräfte. Wenn wir nun in Unkenntnis der geistlichen Realität leben, werden wir dem Ziel Satans uns zu schaden, keinen Widerstand entgegensetzten und werden überwältigt.

Es ist also unausweichlich einzusehen, dass wir meistens selber (oder unsere Vorfahren) dafür mitverantwortlich sind, wenn sich Dämonen einnisten können - die Ursache ist z.B. mangelnde Liebe und Demut, oder auch Passivität und Schwäche.

Wie oft geraten Jugendliche durch ihre "Null Bbock"-Haltung und die Rebellion gegen jede Autorität auf die schiefe Bahn, in Gewalt, Drogen, Okkultismus und viele Abhängigkeiten! Das geschieht aber auch, weil sie nicht den Schutz eines intakten Elternhauses oder einer echten geistl. Fürsorge haben - so entsteht der Teufelskreis, durch den unsere Kinder in große Gefahren kommen.

"Und er (Jesus) predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus. "
(Mar 1:34)

Es war neben den Krankenheilungen grade die Tatsache, dass Jesus die Dämonen ausgetrieben hat, wodurch Er in Windeseile überall bekannt wurde.

"Und alsbald ging das Gerücht von ihm aus in die ganze Umgegend von Galiläa."
(V.28)

Die erste Machttat, von der uns der Evangelist Markus berichtet, war das Austreiben eines Dämonen (böser / unreiner Geist) in der Synagoge von Kapernaum:

"Und es war in ihrer Synagoge ein Mensch mit einem unreinen Geiste; und er schrie auf und sprach: Laß ab! Was haben wir mit dir zu schaffen, Jesu, Nazarener? Bist du gekommen, uns zu verderben? Ich kenne dich, wer du bist: der Heilige Gottes. Und Jesus bedrohte ihn und sprach: Verstumme und fahre aus von ihm! Und der unreine Geist zerrte ihn und rief mit lauter Stimme und fuhr von ihm aus. Und sie entsetzten sich alle, so daß sie sich untereinander befragten und sprachen: Was ist dies? Was ist dies für eine neue Lehre? Denn mit Gewalt gebietet er selbst den unreinen Geistern, und sie gehorchen ihm."
(Mk.1:23-27)

Das war m.E. nicht von ungefähr die erste dämonische Konfontation für Jesus - ein religiöser Geist! Hier handelte es sich nicht um einen Menschen der verkrümmt war, an epelleptischen Anfällen litt oder völlig durchgeknallt über die Friedhöfe zog, sondern um jmd., der brav in der "Kirche" saß. Als Jesus nun begann in Vollmacht zu lehren (nicht so, wie man es von den Schriftgelehrten gewohnt war - V.22) - rief das diesen Geist aus seiner Deckung.

Interessant erscheint mir, dass dieser Geist durchaus Jesus als den "Heiligen Gottes" erkannte und bekannte! Doch genau daran wurde ja seine Unreinheit erst offenbar und er ahnte, dass dies sein Ende bedeuten würde. Jesus erkannte diesen unreinen Geist und beging nicht den Fehler, mit dem Mann selber zu diskutieren, sondern sprach den Geist direkt an und befahl ihm zu verschwinden. So wurde der Mann von dieser unsichtbaren Macht umgehend befreit!


Es ist so, dass Dämonen oft weitgehend unauffällig wirken und unerkannt bleiben, solange ihnen Jesus nicht zu nahe kommt. Wenn du also die Auseinandersetzung mit den Mächten der Finsternis scheust, dann wirst du auf der anderen Seite auch kein Leben in der Kraft des Heiligen Geistes leben!

"Denn unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Fürstentümer, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern."
(Eph.6,12)

Wir sollten also in unseren Gemeinden dringend und in vollem Vertrauen den Heiligen Geist um die Gabe der Unterscheidung der Geister bitten und auch, dass Er uns die volle Offenbarung der Macht des Blutes Jesu über die Dämonen wieder schenkt! Dann können wir selber, in unseren Familien und in unseren Versammlungen, von allen religiösen und sonstigen unreinen Geistern frei werden.

Haben wir den Mut dazu, aus der lähmenden Dunstglocke der belanglosen Religosität herauszutreten in die herrliche Freiheit der Kinder Gottes?

"Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat."

(Röm 8:37)

***

Bevor bei jemandem der Eindruck entsteht, dass krankhafte Leiden an Geist, Seele und Körper grundsätzlich einem dämonischen Wirken zuzuschreiben wären, sage ich ganz deutlich, dass das möglich ist, aber nicht zwingend der Fall sein muß - denn sonst würde die Schrift nicht so oft zwischen Krankenheilung und Dämonenaustreibung differenzieren!!

Zu der o.g. Dämonenaustreibung hatte ich HIER vor ca. einem Jahr bereits einen Artikel geschrieben.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Die Seite kann nicht gefunden werden mit dem Bericht der Dämonenbefreiung.

Das ist echt ein sehr interessantes Thema. Habe selbst ja schon einiges erlebt mit der Geistigen Welt. Deswegen waren stationäre Drogentherapien für mich auch mehr ein Aufenthaltsort um Abstand von den Drogen zu bekommen und mich gesundheitlich zu erholen. Die Gespräche selbst mit den Psychologen und Therapeuten waren für mich persönlich zu oberflächlich, da ich tieferes kannte, durch den Geist Gottes. Habe nach und nach von Gott gezeigt bekommen, dass es sich um dämonische Bindungen handelte, die nur das Blut Jesus zerrbrechen konnte, weil es ein Problem in der Geistigen Welt ist, da haben weltliche Psychologen und Therapeuten, gar keinen Zugang zu. Der Geist ist voll krass anders drauf.

Erlebe das aber auch immer wieder, dass bekennende wiedergeborene Christen, zu Seelsorgen gehn, die auch eher so Psychologenmäßig drauf sind. Dämonen und die finstere Welt wird gar nicht erwähnt. Es geht dann mehr um Vergangenheitsbewältigung und Aufarbeitung, die Geistige Welt wird eher außen vor gelassen. Ist zwar nicht die Regel, aber es kommt öfters vor.

Anonym hat gesagt…

@Bento: ja, das Gebet um die Gabe der Unterscheidung der Geister ist ein "gefääährliches" Gebet, dann bekommt man nämlich auch gleich was zum Unterscheidung trainieren. ;-)))

Als Jesus in der Synagoge in Kapernaum aus Jes 61 zitierte....da ging anschließend die Post ab.
Denn alle kannten die ganze Geschichte, die Jesus in ein paar Sätzen angerissen vorgelesen hat.

Heutzutage wird diese rabbinische Lehrmethode leider nicht unbedingt vermittelt und so wird immer nur ein kleiner Teil vom Jes 61 Zitat im NT für das ganze gehalten.

..und dann sagt Jesus:
Wie mein Vater mich gesandt hat, so sende ich euch...

da steckt ne ganze Menge drinne :-)