"Ich kann alles, denn ich bin ein Kind / ein Sohn / eine Tochter Gottes!"
So oder so ähnlich denken und reden heute viele Vertreter einer neuen "ausgewählten Generation" von Christen, die von sich selber sagen, dass sie "alles haben wollen, was der Vater hat". Es gibt heute nicht wenige Gemeinden, in der diese Botschaft in verschiedenen Varianten gebetsmühlenartig zu hören ist.
Man muss sich nur seiner Identität als Königskind bewusst sein und schon steht einem Christen die gleiche Vollmacht zur Verfügung, in der Jesus selber handelte.
Glaubst du das auch?
...oder erkennst du hier die verdrehte Aussage eines falschen Evangeliums?
Das hört sich in der Bibel nämlich ganz anders an:
Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht.
Joh 5:19
Ich kann nichts von mir selbst tun.
Joh 5:30a
Laß dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen!
Darum will ich mich am liebsten meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne.
2.Kor.12:9
Hier spricht Demut und Schwachheit, anstatt Identität und Stärke!
Aber sagt Paulus nicht auch, er könne alles?
Ich vermag alles in Christus, der mich stark macht.
Php 4:13
Der Zusammenhang macht deutlich, dass es hier darum geht "alles ertragen" zu können in Christus.
"In Christus" zu bleiben und "Christus in uns" ist das Geheimnis aller Kraft und allen Vermögens - und wenn es "Christus in uns" ist der handelt, dann bleibt für uns kein Rühmen übrig!
Jesus selber stellt eins immer wieder sehr klar heraus:
ICH SELBER KANN GAR NICHTS!
Nur in dieser Geisteshaltung kann der Vater uns dann über alle Maßen geistlich segnen:
Die Aussagen dieser "Gotteskinder" sind hingegen selbstzentriert und richten sich auf das was "ich bin" -
die Aussagen von Jesus und Paulus sind in völliger Selbstlosigkeit und Demut auf den Vater bzw. auf Christus als die Quelle aller Kraft ausgerichtet - welch ein Unterschied.
"In Christus" zu bleiben und "Christus in uns" ist das Geheimnis aller Kraft und allen Vermögens - und wenn es "Christus in uns" ist der handelt, dann bleibt für uns kein Rühmen übrig!
Jesus selber stellt eins immer wieder sehr klar heraus:
ICH SELBER KANN GAR NICHTS!
Nur in dieser Geisteshaltung kann der Vater uns dann über alle Maßen geistlich segnen:
Selig sind die geistlich Armen; denn ihrer ist das Himmelreich!
Mat 5:3Die Aussagen dieser "Gotteskinder" sind hingegen selbstzentriert und richten sich auf das was "ich bin" -
die Aussagen von Jesus und Paulus sind in völliger Selbstlosigkeit und Demut auf den Vater bzw. auf Christus als die Quelle aller Kraft ausgerichtet - welch ein Unterschied.
Also Vorsicht!
Euer Rühmen ist nicht gut. Wisst ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
1.Kor.5:6Auch wenn diejenigen, die in obiger Weise denken und reden, dir wortreich erklären werden, dass sie eigentlich genau das selbe meinen:
Es sind nicht einfach nur andere Worte, es ist eine andere Geisteshaltung, die aus einem anderen Evangelium entspringt!
Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfangt, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, so ertragt ihr es wohl.
2.Kor.11:4
Jesus sah das Aufkommen einer solchen Geisteshaltung und warnte die Gemeinde in den Sendschreiben der Offenbarung davor und erklärt auch gleich, wie diese Verirrung wieder geheilt werden kann:
Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und bloß! Ich rate dir, Gold von mir zu kaufen, geläutert im Feuer, auf daß du reich werdest; und weiße Kleider, auf daß du bekleidet werdest, und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, auf daß du sehen mögest. Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe.
Sei nun eifrig und tue Buße!
Off.3:17-19
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Hier ist ein weiterer Artikel zu diesem Thema zu finden:
Ichbezogenheit in der Verkündung
1 Kommentar:
Sehr guter Artikel, Bento. Wahrlich Gott warnt vor schädlichen Neigungen wie Stolz und Unehrlichkeit – Sünden, die irdischen Beziehungen schaden und unseren Vater im Himmel betrüben. Versuchen wir, mit Gottes Hilfe jeden Tag zu einem besondern Tag für ihn zu machen.
In Matth. 6,9-13 lehrte Jesus uns, jeden Tag zu unserem himmlischen Vater zu kommen. Wir loben damit Gott (V.9); suchen sein Reich und seinen vollkommenen Willen (V.10); vertrauen auf seine gnädige Versorgung (V.11) und bitten um seine Vergebung, Macht und Erlösung (V.12-13).
Josef
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