Mittwoch, 25. Juni 2008

Kritik an der Kritik

Viel Kritik an den Ereignissen in Lakeland und ähnl. Formen von Evangelisation, basiert darauf, dass Geschwister befürchten, wenn Heilungen so sehr im Mittelpunkt stehen, dass eventuell die Buße in den Hintergrund geraten könnte und die Geheilten zwar laut JESUS jubeln, aber sich dann nicht wirklich zu ihm bekehren...

Nun, dass wäre in der Tat fatal, denn dann wären diese Menschen zwar geheilt, aber würden dennoch am Heil vorbeilaufen.



Ist das aber wirklich eine relevante Kritik an solchen Ereignissen?



Immerhin geschieht ähnliches bei jeder Form von Evangelisation, auch bei der Wortverkündigung schreien manche erstmal hurra, es findet aber dann doch keine Bekehrung statt - dennoch würde natürlich niemand Wortverkündigung kritisieren oder ablehnen, wenn die Frucht ausbleibt, das Risiko ist bekannt!





Auch Jesus selber ist es so ergangen. Von den zehn Aussätzigen in Luk.17,12ff, die er heilte, kam nur EINER (!) zurück um Gott die Ehre zu geben. In Mt.11,20ff rügt er verschiedene galilläische Städte, weil sie nicht Buße tun, obwohl dort die meißten seiner grosse Taten (Zeichen, Wunder, Heilungen usw.) geschehen waren. Da wir nicht annehmen müssen, dass Jesus von dieser Tatsache überrascht war, sehen wir an seinem Verhalten und seiner Stellung dazu deutlich, dass Buße zwar die gewünschte Folge solcher Taten ist, aber dass er seine Taten zuallererst aus reinem Erbarmen wirkt!


Wir sollten doch auch hier Jesus ähnlicher werden...


***

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ja, danke für die Ermahnung, du hast Recht.

Aber ist die Motivation in Lakeland wirklich reines erbarmen? Die amimäßige Show, die da abgezogen wird, wirkt auf mich einfach abstoßend, ich kann mir nicht helfen.

Bento hat gesagt…

gerne, Philip.

nur wenn dir die "deutschenmässige Show" besser gefällt, kann ich dir auch nicht helfen.. ;-)
nirgends ist alles "rein" - das finden wir nur bei Jesus selber, den wir lieben!

Anonym hat gesagt…

Naja, man muss hier schauen, wie das ganze eingestuft wird. Wenn die dort meinen, sie müssten so ihren Glauben leben, dann ist das sicher okay. Da kann ich wenig gegen einwenden, das müssen sie mit Gott ausmachen.

Wenn sie aber meinen, sie wären das Non-Plus-Ultra, nur weil sie so eine Show abziehen, dann muss ich sagen: nö, für mich taugt das nicht als Vorbild. Denn was zählt ist die Liebe.
Da gehöre ich lieber zur Philadelphia-Gemeinde mit der kleinen Kraft, dafür aufrichtig vor Gott.

maze hat gesagt…

Hm... das Thema hatte ich gestern beim Stammtisch angeschnitten. Thenor war: Jeder muss selber prüfen und wissen, ob das was für ihn ist oder nicht. Die einen schreien immer Hurra und das Lager der Buh-Leute wird nie verklingen - bis zu jenem Tag. Das war zu Jesus-Zeiten so, das ist heut nicht anders.