Donnerstag, 30. September 2010

Die "Männerfrage" - wo ist Adam? (Teil 2)

Wir haben im ersten Teil gesehen, wie "klever" Adam die Verantwortung (und damit die Schuld) auf seine Frau abschiebt.

Das scheint auch auf den ersten Blick zu funktionieren, denn nun bekommt die Frau den Anschiß, sie wiederum beschuldigt die Schlange und so kriegt die auch als erstes ihr Fett ab - tja und dann kommt es dennoch KNÜPPELDICK. Eva hat einiges zu erleiden bei Schwangerschaft und Geburt der Nachkommen und die Ansage an Adam beginnt so:

"Weil du auf die Stimme deines Weibes gehört hast..."
(1.Mos.3:17)
- uuups.

Hier ist aber nicht gesagt, dass Mann grundsätzlich nicht zuhören sollte, wenn Frau etwas sagt (viele Männer scheinen das so auszulegen *lol*), sondern es gibt einfach KEINE AUSREDEN, wenn es um ein Wort und den Willen Gottes geht!

Interessanter Weise betrifft die Folge aus diesem Ungehorsam für die Frau "nur" sie selber - die Leiden der Schwangerschaft und des Gebärens und
ab jetzt auch eine Rangordnung!

Zu dem Weibe sprach er: Ich werde sehr mehren die Mühsal deiner Schwangerschaft, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Manne wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen.
(1.Mos.3:16)

Man kann also getrost behaupten, dass durch den Ungehorsam gegen Gottes Wort, auch die Rangordnung zwischen Mann und Frau begann.
Die Folgen für den Mann betreffen allerdings auch die gesamte Schöpfung: Es folgt ein Leben in Mühsal und der unwiederrufliche Rausschmiss aus dem Paradies - auweia!



..ohh sorry - habe ich "unwiederruflich" gesagt?
Nein, da war noch ein bedeutendes Ereignis, das alles wiederherstellen sollte und den Menschen in die Gegenwart Gottes zurückbringen würde -

JESUS HAT ES VOLLBRACHT!

Nun dürfen wir durch Jesus wieder zum Baum des (ewigen) Lebens zurückkehren!

Es gibt dabei keine Rangordnung mehr, aber es gibt durchaus eine Reihenfolge:

Ich will aber, daß ihr wisst, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.
(1Ko 11:3)

Das wird meißtens hierarchisch gelesen, weil wir es uns kaum anders vorstellen können, doch es geht im Kern um völlige Hingabe aus Liebe - diese kann nicht "eingefordert" werden (wenngleich sie immer wieder angemahnt wird). Was es bedeutet, hat uns Jesus in Seiner Unterordnung unter "Sein Haupt" - den Vater - gezeigt, wir sollten es ihm gleich tun, damit durch den Leib das Haupt JESUS sichtbar wird in der Welt.

Auch wird sehr deutlich, dass ein "Haupt" nicht einfach leitet um des Herrschens Willen, sondern das Beste für den Anderen sucht und aus Liebe handelt - und die Liebe sucht niemals den eigenen Vorteil.

"..sondern wir sind in eurer Mitte zart gewesen, wie eine nährende Frau ihre eigenen Kinder pflegt."
(1.Thess. 2:7)

Um nun diesen besonderen Anforderungen in einer Ortsversammlung der Gemeinde gerecht werden zu können, soll die Leitungs (Auf)-Gabe nur solchen Ältesten anvertraut werden, die sich zuerst durch eine solche hingegebene Leitung in ihrer Ehe und Familie bewährt haben. Dies zeigt wie eng die Aufgabe der Leitung innerhalb der Ehe und Familie und der Gemeinde miteinander verknüpft sind.

-----

Und nun kommt die Millionenfrage für alle, die den Hauptgewinn des Evangeliums in der jetzigen Welt mitnehmen wollen:

Was ist die Aufgabe des Mannes?

A) Immer dafür zu sorgen, dass seine Frau sich ihm unterordnet, damit er auch die Leitung der Gemeinde übernehmen kann

B) Seiner Frau die Leitung in der Familie überlassen, damit sie sich auch für die Leitung der Gemeinde bewähren kann.

C) Sich völlig Jesus unterordnen, damit die Ordnung Gottes in Ehe, Familie und der Gemeinde wiederhergestellt werden kann.

D) Es jedem selber überlassen, wie er es je nach Erkenntnis von Gut und Böse in dieser Frage für das Richtige hält.


Die Joker sind leider schon alle weg - du mußt also die Antwort selber herausfinden!..
;-))

Du kannst aber auch mit der Hälfte des Evangeliums nachhause gehen, um dich wieder wichtigeren Aufgaben zu widmen - im Himmel wird ja dann die ganze Fülle sein...

"Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade". So demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, auf daß er euch zur rechten Zeit erhöhe.
(1.Pet.5:5b+6)

***

15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

;-) so langsam wird ein Schuh draus, den man anziehen kann. ;)

Zitat:Auch wird sehr deutlich, dass ein "Haupt" nicht einfach leitet um des Herrschens Willen, sondern das Beste für den Anderen sucht und aus Liebe handelt - und die Liebe sucht niemals den eigenen Vorteil.

"..sondern wir sind in eurer Mitte zart gewesen, wie eine nährende Frau ihre eigenen Kinder pflegt."
(1.Thess. 2:7)Zitatende.

Da legste den Finger mal wieder genau auf den Punkt. Aber schon krass, ne ? Der Mann soll sich fürsorglich verhalten wie eine Frau...wo sind denn jetzt die Gender-Ankläger? "Paulus....kreisch...du machst den Mann ja der Frau gleich, du verwischst die Unterschiede!!!!"
*lol*

Wieder genau der Punkt, um den es geht, lieber Bento: wieviele Männer kommen nach Hause und machen so weiter wie sie ihren Betrieb führen..behandeln die Frau wie ihre Angestellte... und das schlimmste dann mit der "frommen" Begründung der Unterordnung der Frau.


Mann, wo bist du? Hast du deinen erlösten Platz in Christus Ehe bezüglich bewusst eingenommen? Nur dort bist du aus der Versuchung des Herrschens erlöst und hast es leichter der Versuchung des Herrschens als Despot zu widerstehen und zu lieben in Gottes Sinne. Das hat gravierende Auswirkungen auf deinen Leitungsstil und dann gibt es keine sogenannte "Frauenfrage" mehr. Die Liebe Gottes ist auch in dein Herz ausgegossen gemäß Römer 5,5.

shalom
Deborah

Bento hat gesagt…

Danke für dein Feedback, Deborah,
jo - das ist ein krasser Vers im 1.Tess., bezieht sich zwar aufs Finanzielle, sagt aber deutlich GEBEN STATT NEHMEN.

... nur die Gender-Idiologie lässt sich daraus nicht ableiten - ES IST EIN VERGLEICH!! ;-D

Segen

Anonym hat gesagt…

Geld ist nur ein Teilaspekt im Kontext... ;-)

die Hervorhebung der Mütterlichkeit betont auf jedenfall die Wertschätzung, die Paulus in diesem Beispiel ausdrückt.

Gender_"" hin oder her als Schlagwort zu benutzen, um eine Auseinandersetzung vom Tisch zu fegen, ist sowieso nicht mit der Agape-Liebe vereinbar.

Ich hab jedenfalls die Million gewonnen :-D

Geier hat gesagt…

Lieber Bento, ich muß, wenn auch in Eile, an einigen Punkten widersprechen.

Erstens: Im Erschaffen ist durchaus nicht nur Reihenfolge, sondern Rangordnung erkennbar. 1.Tim.2,12f: »Aber zu lehren gestatte ich einem Weib nicht, auch nicht, einen Mann selbstherrisch zu behandeln, sondern in Stillheit zu sein; denn Adam wurde als Vorderer geformt, danach Eva.« Die Paulinische Kernaussage liegt hier gar nicht in der Erschaffensreihenfolge, sondern im Erschaffenszweck! Denn die Reihenfolge des Erschaffens ist ja, wenn überhaupt, nur wesentlich als Anzeiger dieses Zweckes, nicht aus sich selbst heraus. Schließlich sind auch Gräser und Esel vor dem Menschen erschaffen worden. Das Wort »Vorderer« (protos), das Paulos in Bezug auf Adam verwendet, bedeutet weniger »Vorheriger« als »Vorrangiger«. Er ist kein Zahlwort. So ist z. B. in Luk. 15, 22 das vordere (proten) Kleid, das dem verlorenen Sohn gegeben wird, natürlich weder das, welches ganz vorn im Kleiderschrank gehangen hat noch ist es das älteste, sondern es ist das erstrangige — also nicht das zeitlich oder örtlich, sondern das der Bedeutung nach erste. Um das richtig einordnen zu können, muß man neben dem von Dir angeführten 1. Kor. 11, 11 auch die Verse 8f berücksichtigen: »Denn nicht ist der Mann aus dem Weib, sondern das Weib aus dem Mann; denn auch nicht wurde der Mann wegen des Weibes erschaffen, sondern das Weib wegen des Mannes.«

Eindeutig ist die Hauptschaft des Mannes nicht Resultat der Verfehlung und des daraus folgenden Gerichts, sondern Bestandteil des Schöpfungszweckes. Das Gericht bewirkt nur, daß diese Hauptschaft zu Belastung und Differenzen führt. Demzufolge besteht auch die Erlösung nicht in einer Abschaffung der Hauptschaft, sondern in einer demütigen Annahme derselben, die zu einem harmonischen Miteinander führt.

Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern begannen auch nicht, wie Du schreibst, erst durch den Ungehorsam, sonst hätte Jahweh ja gleich zwei identische Menschen schaffen können, die sich durch Knospung vermehren.

Wie Du ausgerechnet mit 1. Kor. 11, 3 belegen willst, daß es im Neuen Bund Reihenfolge, aber nicht Rangordnung zwischen den Geschlechtern gäbe, ist ziemlich geheimnisvoll, beweist doch diese Stelle genau das Gegenteil. Nochmals: Die Reihenfolge ist bedeutungslos, sonst müßtest Du Dich jedem Pflaumenbaum unterordnen

Hingabe und Hierarchie kann man nicht gegeneinanderstellen, vielmehr sind das im Idealfall (Christos!) zwei Seiten einer Medaille. Daß ein Haupt das beste für den ihm angeschlossenen Leib sucht, sagt auch nichts gegen die Hierarchie, die dem zugrundeliegt, es erklärt diese nur näher.

Zweitens: Ob Adam schuldhaft seiner Aufsichtspflicht nicht genügt hat oder ob Chawah einfach hinter seinem Rücken gehandelt hat, ist Spekulation. Allwissenheit und Allgegenwart gehörte nicht zu den Begabungen, die Adam bei seinem Erschaffen beigegeben wurden. Gottes Richtspruch legt aber ziemlich deutlich nahe, daß wohl doch eher der zweite Fall anzunehmen ist. Denn vorgeworfen wird ihm nicht, daß er die Verfehlung Chawas nicht verhindert hat, sondern daß er hernach auf sie gehört hat. Insofern sind auch alle Folgerungen, die auf der Annahme aufgebaut sind, daß hier eine Pflichtverletzung Adams schon zum Zeitpunkt der ersten Verfehlung vorgelegen habe, gegenstandslos. Ein anständiges Weib hätte auf die Avancen der Schlange hin zuvor ihr Haupt gefragt, wie sie sich verhalten solle. Das ist offensichtlich nicht geschehen. Insofern sind es gerade diese »ich-bin-schon-groß-ich-kann-das-selber-entscheiden-Frauen«, die uns den ganzen Sch………lamassel hier eingebrockt haben.

Anonym hat gesagt…

Zitat: Das ist offensichtlich nicht geschehen. Insofern sind es gerade diese »ich-bin-schon-groß-ich-kann-das-selber-entscheiden-Frauen«, die uns den ganzen Sch………lamassel hier eingebrockt haben.Zitatende.

Hmm...im römischen Eherecht, werden Frauen nicht wie Erwachsene behandelt, sondern wie unmündige Kinder unter die Obhut des Mannes gegeben, bleiben aber Besitz des Vaters als Person und mit ihrem Vermögen, solange sie ihn dreimal ihm Jahr besuchen, sonst fallen sie in den Besitz des Schwiegervaters.

Gott aber hat Adam eine erwachsene Frau zur Seite gestellt, zugeordnet... kein unmündiges Kind..

Wann und wie hat Eva vom Verbot erfahren, nicht vom zweiten Baum zu essen? Nach 1. Mose 1, 15-18ff hat er Eva erst nach dem Aussprechen des Verbotes geschaffen....

Gibt es da Meinungen zu?

Bento hat gesagt…

Lieber Geier,
das sind bedenkenswerte Einwände, hier nur ein paar Bemerkungen dazu.

Mit der Reihenfolge meinte ich natürlich nicht eine bloße Aufzählung (ein Mensch, zwei Mensch), mir ging es darum aufzuzeigen, dass es sich ursprünglich noch keineswegs um eine Rangordnung handelt, in dem Sinne, wie wir sie heute hierarchisch verstehen. Denn wie bereits erwähnt, erging der Auftrag die Erde zu beherrschen und zu bewahren gleichermaßen an Mann und Frau - also den Menschen als Einheit. Von einem Herrschen des Mannes über das Weib ist da nirgends die Rede.
Auch wenn dann nach dem Sündenfall und als Folge davon, ausdrücklich gesagt ist, dass der Mann nun über das Weib herrschen WIRD, so muss man wohl zwangsläufig davon ausgehen, dass er es bis dato nicht getan HAT.

So "eindeutig" scheint mir die Hauptschaft des Mannes vor dem Sündenfall also nicht zu sein, denn auch 1.Kor.11,8f besagt nichts über eine Rangordnung, sondern stellt lediglich die Tatsachen und den Sinn des Schöpfungsgeschehens fest. Dies wird von Vers 7 eingeleitet, und dort ist mitnichten von einer Rangordnung die Rede, sondern von der Herrlichkeit dieses göttlichen Werkes. Woraufhin zwar die Unterschiede aufgezeigt werden, aber "im Herrn" eben keiner ohne den anderen etwas ist (Verse 11+12).

Meine Aussage, dass Unterschiede zwischen M+F erst nach dem Sündenfall begannen, bezog sich mehr auf die unterschiedlichen Folgen und hier eben besonders die Rangordnung - selbstverständlich waren sie bereits vorher unterschiedliche und einander ergänzende Wesen. Hier habe ich mich mißverständl. ausgedrückt.

Ganz besonders deutlich, wie diese Hauptschaft im neuen Bund zu verstehen ist, wird es nun am Vorbild der Hauptschaft Christi. Er hatte diese zwar an sich bereits inne, aber musste sie in der gefallenen Schöpfung erst durch völlig selbstlose Hingabe an den Willen Gottes wieder erlangen. ER hat also die Hauptschaft durch selbstloses Dienen erlangt und sich so Seine Braut erworben - ich denke, dass es auch für einen Mann keinen anderen Weg gibt, die göttliche Ordnung wiederherzustellen und die Hingabe seiner Gattin zu erlangen.

Denn es steht wohl zweifelsfrei fest, dass Jesus gut daran tat, ein Angebot diese (an sich rechtmässige) Herrschaft auf anderem Wege anzutreten, als satanisch abzulehnen, obwohl es vordergründig den gleichen Effekt gehabt hätte. Es wäre aber eine unerlöste Herrschaft gewesen.

Heb 5:7-9 Der in den Tagen seines Fleisches, da er sowohl Bitten als Flehen dem, der ihn aus dem Tode zu erretten vermochte, mit starkem Geschrei und Tränen dargebracht hat und um seiner Frömmigkeit willen erhört worden ist, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam lernte; und, vollendet worden, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden.

Ich kann nur immer wieder bezeugen, dass diese Offenbarung zur wunderbaren Wiederherstellung meiner Ehe geführt hat, wie ich HIER beschrieben habe - jener Artikel, durch den wir in Kontakt gekommen sind.

Gruß und Segen

Anonym hat gesagt…

Danke Bento, deinen letzten Kommentar druck ich mir aus und es kommt in mein Freudetagebuch. Das ist einfach nur WoW!

Bento hat gesagt…

Moin Deborah -
es ist etwas heikel, die Ereignisse in 1.Mos.2 chronologisch zu verstehen, denn danach hätte Gott die Tiere und Vögel ja erst nach dem Menschen erschaffen (V.19), was dem ersten Bericht widerspräche. Es scheint hier also der Schwerpunkt auf detaillierten Infos zu liegen, die Chronologie (1.Tag, 2.Tag...) wird im 1.Kapitel geliefert.

Hier sehen wir auch das Problem der analytischen Betrachtung - im 1.Kapitel wird der Mensch jedenfalls uneingeschränkt als Einheit von Mann und Frau beschrieben mit dem gleichen Segen und den gleichen gemeinsamen Aufgaben.

Die Antwort der Frau im 3.Kapitel Vers 3 legt m.E. nahe, dass sie durchaus von Gott selber die Anweisung gehört hat, es schließt aber auch nicht ganz aus, dass sie es über den Mann erfahren hat. Da man das 2.Kapitel nun nicht streng chronologisch verstehen kann und der Mensch noch uneingeschränkte Einheit war, würde ich jedenfalls auf die 1. Möglichkeit setzten, dass Gott zum Menschen sprach und nicht nur zum Mann.

Segen

flunra hat gesagt…

Hallo Ihr Lieben!
Ich fang mal ganz fleischlich an über den Unterschied von Mann und Frau:
Von hinten sind beide gleich und von vorn passen sie zusammen!
Nun zum Geistlichen:
Adam kannte Jesus noch nicht, so konnte er auch nicht wissen, dass es seine Eva so lieben sollte, wie Christus die Gemeinde geliebt hat.
Jeder der in Sünde gefallen ist, versucht sich reinzuwaschen, deshalb sind Rechtsanwälte überall gefragte Leute und ziehen für die Reinwaschung den Menschen das Geld aus der Tasche.
Wir können zu unseren Fehlern und Sünden stehen, weil wir einen Fürsprecher haben, der für uns mit seinem Blut bezahlt hat. Dieses Bezahlen wurde von JAHWE anerkannt, so dass unsere Sünde wirklich weggenommen ist, wenn wir sie bekannt haben.
Seine Frau jeden Tag so zu lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat, ist eine lebenslange Schule. Sie endet nicht mit einer Abschlussprüfung, sondern mit dem Übergang in die sichtbare Gegenwart JAHWEs. Vorher ist diese Schule nicht abschließbar. Wer seiner Frau nicht alles und bedingungslos vergibt, macht sich zum Schalksknecht, demm alles Erlassene wieder aufgebürtet wurde.
Der Streit um die Frauen in der Gemeinde entbrennt doch nur deshalb, weil wir sie nicht in Christus sehen!
Galater3, 27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, ihr habt Christus angezogen. 28 Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau, denn ihr alle seid einer in Christus Jesus. Im Geist verschwinden die Unterschiede. Egal ob der Körper weiblich oder männlich ist, der Heilige Geist macht ihn bei der Wiedergeburt zu einem Tempel des lebendigen Gottes.
Die Verantwortung bleibt aber bei uns Männern, dass wir uns Christus unterordnen und unsere Frauen so lieben, wie Jesus Christus die Gemeinde geliebt hat.
Die Freuden der leiblichen Gemeinschaft gibt es von ihm dazu.
Auf ihr Männer nehmt eure Verantwortung wahr und eure Frauen werden euch eure Liebe zu ihnen erwidern ein Leben lang.

Diskutiert nicht, sondern habt den Hut zum Handeln!

Geier hat gesagt…

Um noch einmal darauf zurückzukommen, was da im Zusammenhang mit Schöpfung und Verfehlung eigentlich abgelaufen ist:
Schon die Erschaffung des Menschen ist eine klare Absage an ein individualistisch orientiertes Menschenbild. Denn Ausdruck menschlicher Persönlichkeit ist der eigene Name (vgl. hierzu z. B. 1. M. 17, 5 oder 1. M. 32, 28ff). In 1. Mose 5, 2 lesen wir nun aber, daß der erste Mensch und sein Weib einen gemeinsamen Namen erhalten: Gott selbst nennt beide Adam:
Männlich und weiblich erschuf er sie und segnete sie und rief ihren Namen Adam im Tag ihres Erschaffenwerdens.
Offensichtlich war Gottes ursprünglicher Plan mit dem Menschen nicht der einer individuellen, sondern der einer korporativen Identität — zumindest auf der Ebene der Ehe. Erst nachdem die Verfehlung in die Welt gekommen war und mit dieser auch eine Entfremdung, begann Adam sein Weib Chawah zu nennen (1. M. 3, 20; vielen ist das nicht bewußt, lest das ruhig mal nach). Dem ursprünglichen Schöpfungsgedanken entsprach das aber offensichtlich nicht: Aus dem männlichen und dem weiblichen Teil Adams, die sich ergänzen, aber eine Einheit bleiben sollten, wurden in Folge der Verfehlung nun zwei getrennte Persönlichkeiten. Dem Schöpfungswillen entsprach zwar eine leibliche Teilung (1. M. 2, 21ff), die Verfehlung aber hat darüberhinaus eine Trennung der Persönlichkeit Adams in das Individuum Adam einerseits das Individuum Chawah andererseits bewirkt, eine geistliche Schizophrenie sozusagen und die Geburtsstunde des Individualismus, der seitdem Quelle fortwährender Konflikte und Leiden ist und nur geheilt wird, wenn es in Christos zu einer Selbst-Aufgabe kommt. Gleichnishaft wird das Zusammenfügen der getrennten Teile ja im Ansatz nicht zuletzt dadurch gespiegelt, daß ein Mädchen bei der Eheschließung den Namen ihres Mannes annimmt — also die »Chawah« beinahe wieder »Adam« heißt. Wieder zu einem tatsächlichen Teil Adams zu werden, gelingt aber nur wenigen, obwohl dies Bestandteil unseres Erlösungserbes, der Wiederherstellung in Christos ist, die ja auf die Herstellung eines schöpfungsgemäßen Zustandes zielt. Einige, die fälschlich meinen, daß die Hauptschaft des Mannes Folge der Verfehlung sei, denken demzufolge, daß die Erlösung und Wiederherstellung des Schöpfungszustandes die Aufhebung der Hauptschaft des Mannes bedeuten würde. Richtig ist aber genau das Gegenteil: Chawah wird, wenn sie in Christos ist, wieder Wesensbestandteil Adams, also »Glied an seinem Leibe« wie auch die Herausgerufene (Gemeinde) aus Gliedern am Leib des Christos besteht. »Ein Fleisch« zu sein, bedeutet mehr, als ein Leib zu sein, da zum »Fleisch« im biblischen Sinne auch Denken und Fühlen gehört. Kurz: Durch die Verfehlung ist nicht die Hauptschaft gekommen, sondern der Individualismus, Erlösung richtet sich demnach nicht gegen diese, sondern gegen jenen.

Geier hat gesagt…

Oh, oh, bitte 2 mal löschen Bento. Ich hatte hier immer kryptische Fehlermeldungen, auf einmal war der Kommentar doch da, und gleich mehrfach.

Anonym hat gesagt…

"Chawah genannt wegen Entfremdung..."

Nö....

Ich sags mal mit meinen Worten..

Eva wurde dem Mann VOR dem Sündenfall als Gegenüber gegeben und vor dem Sündenfall mit Namen benannt vom Menschen (Adam). Zuerst ist Adam kein Name, sondern eine Artbezeichnung...von Edom...rot...
Wenn wir von heutiger Verwendung des Namens Adam aus auf den Bibeltext schauen, dann ist hinzusehen, wo Adam im Sinne von Mensch oder im Sinne von persönlicher Name gebraucht wird, sonst wird es krumm...

Die nächste Bezeichnung ist Isch(Mann) und Ischa (Frau)...ein Anerkennen des Gegenübers, eine Entsprechung gleicher Art...denn Adam suchte zuerst unter den Tieren, ob er ein Gegenüber finden könnte, weil er dort die Zweierschaft als Vorbild hatte..

Nach dem Sündenfall ruf Gott den Menschen : Mensch(Adam) wo bist du? immer noch beide...
Nach der Vertreibung..mit Schwangerschaft und Geburt...da war dann klar, was Frausein für einen Unterschied im Bereich der Fortpflanzung macht...und DA trennen sich dann die Namen Adam als persönlichen Namen für den ersten Mann und Eva als persönlichen Namen für die erste Frau und Mutter...ein Ehrenname..denn Kindergebären kann Mann heute immer noch nicht... ;-)

shalom

Apassionata hat gesagt…

Danke Debora,ich bin da ganz bei Dir mit dem, was Du über Mann und Frau sagst. Auch der Beitrag von Flunra hat gut getan. Tschüß und schönen Sonntag

Anonym hat gesagt…

Hier lese ich sehr interessante kommentare!

1 Mose 5

5.1 Dies ist das Buch von Adams Geschlecht. Als Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Bilde Gottes

5.2 und schuf sie als Mann und Weib und segnete sie und gab ihnen den Namen "Mensch"* zur Zeit, da sie geschaffen wurden. *Mensch heißt auf Hebräisch Adam
und wird teils als Eigenname, teils als Gattungsname gebraucht.

Adamah bedeutet sowohl "Erde" und "rot".

Möge segen sich auf dich ergießen.

tape hat gesagt…

Ein guter Text, dem ich überwiegend zustimme (bis auf die teils nicht schriftgemäße Wortwahl wie Pfarrer, Bischof u. ä.) :

Frauen als Pfarrer

http://www.endzeitzeichen.org/Frauen%20als%20Pfarrer.pdf