Dienstag, 4. März 2014

Heuchelei in christlichem Gewand

Es gibt Redewendungen und Aussagen, die von Christen immer wieder gebraucht werden.
Sie hören sich geistlich an, aber nicht selten ist etwas ganz anderes gemeint und die schönen Worte sollen nur die wahre Gesinnung verbergen.

Hier ist ein Blick hinter die fromme Fassade:

"Ich werde für dich beten"
Du bist weit unter meinem Niveau, Gott möge dir endlich die Erkenntnis geben, die ich habe.

"Ich vergebe dir" 
Du bist der Schuldige und ich der Gerechte.... und die Öffentlichkeit soll erkennen, dass ich ein grundgütiger, demütiger und guter Mensch bin.

"Nicht jeder darf in mein Leben sprechen"
Ich gehöre zu einem total elitären Club und du gehörst nicht dazu.

"Wir dürfen doch nicht richten"
Ich habe nicht vor diesen Vorwurf zu prüfen, am Ende ist es noch die Wahrheit.

"Unsere Erkenntnis ist Stückwerk"
Wir haben gegensätzliche Standpunkte und nur einer von beiden kann wahr sein - also meiner.

"Gott sieht das Herz an"
Diese Sache ist völlig offensichtlich, aber viellt. ist Gott ja blind vor Liebe.

"Du bist ja voller Hass und Stolz"
Du hast mich ertappt, was du sagst stimmt auf den Punkt, aber es gefällt mir nicht und deshalb werde ich dich jetzt öffentlich zur Schnecke machen.

"Man muss ja nicht immer gleich mit der Bibel kommen" 
Dieses Schriftwort trifft es genau, aber ich werde das nicht zugeben.

"Das ist mir zu gesetzlich / zur Freiheit sind wir berufen"
ICH mache was ICH für richtig halte, basta.
 
 "Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein" 
oder
"Wir sind doch alle Sünder"
 Ich kann diese Sünde einfach nicht lassen und ich will es auch gar nicht, andere tun es ja auch.
 
"Gott wird dich richten"
 Ich würde dir am liebsten an den Hals springen, aber das traue ich mich nicht, also sollst du wenigstens in der Hölle schmoren.

"Ich wünsche dir den Frieden Gottes"
Ich habe dich auf die Palme gebracht und jetzt geh ich Fernseh gucken.

"Wie kann man nur so lieblos sein"
Du hast die Wahrheit gesagt und dafür sollst du büßen.

"Gott hat mir gezeigt / gesagt.."
Widersprich mir jetzt bloß nicht!

"Shalom"
Lass mich doch endlich in Ruhe.

 uswusw...


Es mag hier ein bisschen überzeichnet sein, aber
Gott sei Dank - es trifft auch nicht immer zu! 


 Doch Heuchelei ist eine sehr ernste Sache und eines der ganz großen Übel in den Gemeinden.
 Wir haben uns oft schon so sehr daran gewöhnt, dass wir unsere wahren Gedanken und Gefühle hiter frommen Floskeln verbergen, dass es uns gar nicht mehr auffällt.
Anstatt unsere Gedanken unter den Gehorsam des Christus zu bringen, senden wir nicht selten feurige Pfeile in Richtung der Anderen oder verbergen unsere wahren Gefühle hinter frommen Sprüchen.

Ein anderer Grund ist auch oft, dass wir vor den Anderen besser dastehen wollen.

Ananias und Saphira waren die ersten in der jungen Gemeinde, die etwas anderes vorgaben und sagten als die einfache Wahrheit. Sie versuchten die Gemeinde zu täuschen und heuchelten, um besser dazustehen. 
Das war ein klares Zeichen dafür, dass Satan ihr Herz.erfüllt hatte! 
Sie wurden entlarvt und fielen auf der stelle Tod um. So setzte Gott ein deutliches Zeichen, was es mit Heuchelei und Lüge auf sich hat.

Ein Mann aber, mit Namen Ananias, samt seiner Frau Saphira, verkaufte ein Gut und entwendete von dem Erlös, unter Mitwissen seiner Frau, und brachte einen Teil davon und legte ihn den Aposteln zu Füßen. Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, den heiligen Geist zu belügen und von dem Erlös des Gutes etwas zu entwenden? Konntest du es nicht als dein Eigentum behalten? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum beschlossest du denn in deinem Herzen diese Tat? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und verschied. Und es kam große Furcht über alle, die es hörten. 
Apg 5:1-5

Es ist Gott ein Greuel, wenn wir nach außen hin fromme Worte wählen, aber in unseren Herzen und Gedanken etwas ganz anderes hegen.
 
Darum leget die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, denn wir sind untereinander Glieder. 
Eph 4:25  

Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, decket sie vielmehr auf; 
Eph 5:11 


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