Die Situation war wirklich brenzlig!
Der babylonische König Nebukadnezar hatte sehr beunruhigende Träume gehabt und er trommelte alle Schriftgelehrten, Astrologen und Magiere zusammen. Er tat das nicht nur um die Deutung der Träume zu erfahren, sondern sogar die Träume selber, denn er konnte sich nichtmal an deren Inhalt erinnern.
Die Experten sagten dann zu ihm:
"O König, lebe ewiglich! Sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Deutung anzeigen." (Dan.2,4)
Doch darauf lies sich Nebukadnezar nicht ein:
"Die Sache ist von mir fest beschlossen: wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht kundtut, so sollt ihr in Stücke zerhauen, und eure Häuser sollen zu Kotstätten gemacht werden;" (V.5)
Oops - jetzt wurde es Ernst! So mussten diese ganzen Experten eingestehen:
"Kein Mensch ist auf dem Erdboden, der die Sache des Königs anzeigen könnte; weil kein großer und mächtiger König jemals eine Sache wie diese von irgend einem Schriftgelehrten oder Zauberer oder Chaldäer verlangt hat. Denn die Sache, welche der König verlangt, ist schwer; und es gibt keinen anderen, der sie vor dem König anzeigen könnte, als nur die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist." (V.10+11)
Diese Leute gaben also offen zu, dass sie es nur mit den niederen Geistern zu tun hatten! Also wurden alle verhaftet und das Gemetzel ging los.
Da auch Daniel und seine Freunde zu den Weisen des Landes zählten, wurden auch sie verhaftet. Daniel erbat sich eine Bedenkzeit und bagann mit seinen Freunden zu Gott zu beten.
"Hierauf wurde dem Daniel in einem Nachtgesicht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels." (V.19)
Nun rennt er aber nicht gleich los um es dem König zu erzählen und um sein Leben und das seiner Freunde zu retten, sondern er preist den Gott des Himmels erstmal anständig:
"Daniel hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Verstand den Verständigen; er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht. Dich, Gott meiner Väter, lobe und rühme ich, daß du mir Weisheit und Kraft gegeben, und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben; denn du hast uns die Sache des Königs kundgetan." (V.21-23)
WOW!
Danach ging er also zu Nebukadnezar und machte ihm erstmal den Unterschied klar:
"Das Geheimnis, welches der König verlangt, können Weise, Beschwörer, Schriftgelehrte und Wahrsager dem König nicht anzeigen. Aber es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; und er hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was am Ende der Tage geschehen wird. Dein Traum und die Gesichte deines Hauptes auf deinem Lager waren diese: ..." (V.27+28)
So konnte er also wiedermal die erhabene Größe des Gottes bezeugen, dem er diente! Sogar dieser ungläubige Gewaltherrscher musste eingestehen:
"Der König antwortete Daniel und sprach: In Wahrheit, euer Gott ist der Gott der Götter und der Herr der Könige, und ein Offenbarer der Geheimnisse, da du vermocht hast, dieses Geheimnis zu offenbaren." (V.47)
Alle konnten erkennen: Gott ist wirklich der Größte!
--
Der babylonische König Nebukadnezar hatte sehr beunruhigende Träume gehabt und er trommelte alle Schriftgelehrten, Astrologen und Magiere zusammen. Er tat das nicht nur um die Deutung der Träume zu erfahren, sondern sogar die Träume selber, denn er konnte sich nichtmal an deren Inhalt erinnern.
Die Experten sagten dann zu ihm:
"O König, lebe ewiglich! Sage deinen Knechten den Traum, so wollen wir die Deutung anzeigen." (Dan.2,4)
Doch darauf lies sich Nebukadnezar nicht ein:
"Die Sache ist von mir fest beschlossen: wenn ihr mir den Traum und seine Deutung nicht kundtut, so sollt ihr in Stücke zerhauen, und eure Häuser sollen zu Kotstätten gemacht werden;" (V.5)
Oops - jetzt wurde es Ernst! So mussten diese ganzen Experten eingestehen:
"Kein Mensch ist auf dem Erdboden, der die Sache des Königs anzeigen könnte; weil kein großer und mächtiger König jemals eine Sache wie diese von irgend einem Schriftgelehrten oder Zauberer oder Chaldäer verlangt hat. Denn die Sache, welche der König verlangt, ist schwer; und es gibt keinen anderen, der sie vor dem König anzeigen könnte, als nur die Götter, deren Wohnung nicht bei dem Fleische ist." (V.10+11)
Diese Leute gaben also offen zu, dass sie es nur mit den niederen Geistern zu tun hatten! Also wurden alle verhaftet und das Gemetzel ging los.
Da auch Daniel und seine Freunde zu den Weisen des Landes zählten, wurden auch sie verhaftet. Daniel erbat sich eine Bedenkzeit und bagann mit seinen Freunden zu Gott zu beten.
"Hierauf wurde dem Daniel in einem Nachtgesicht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels." (V.19)
Nun rennt er aber nicht gleich los um es dem König zu erzählen und um sein Leben und das seiner Freunde zu retten, sondern er preist den Gott des Himmels erstmal anständig:
"Daniel hob an und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn Weisheit und Macht, sie sind sein. Und er ändert Zeiten und Zeitpunkte, setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen Weisheit und Verstand den Verständigen; er offenbart das Tiefe und das Verborgene; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht. Dich, Gott meiner Väter, lobe und rühme ich, daß du mir Weisheit und Kraft gegeben, und mir jetzt kundgetan hast, was wir von dir erbeten haben; denn du hast uns die Sache des Königs kundgetan." (V.21-23)
WOW!
Danach ging er also zu Nebukadnezar und machte ihm erstmal den Unterschied klar:
"Das Geheimnis, welches der König verlangt, können Weise, Beschwörer, Schriftgelehrte und Wahrsager dem König nicht anzeigen. Aber es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart; und er hat dem König Nebukadnezar kundgetan, was am Ende der Tage geschehen wird. Dein Traum und die Gesichte deines Hauptes auf deinem Lager waren diese: ..." (V.27+28)
So konnte er also wiedermal die erhabene Größe des Gottes bezeugen, dem er diente! Sogar dieser ungläubige Gewaltherrscher musste eingestehen:
"Der König antwortete Daniel und sprach: In Wahrheit, euer Gott ist der Gott der Götter und der Herr der Könige, und ein Offenbarer der Geheimnisse, da du vermocht hast, dieses Geheimnis zu offenbaren." (V.47)
Alle konnten erkennen: Gott ist wirklich der Größte!
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Die Welt ist voller falscher Propheten, Hellseher, Zeichendeuter und Astrologen und viele Menschen werden von diesen Geistern in einen Bann gezogen.
Man sucht eigentlich nach Erkenntnis des Verborgenen, nach Licht in der Dunkelheit und nach der Wahrheit - wir kennen die Wahrheit! Wir haben Gottes Wort und bekommen Offenbarung, wenn wir darum bitten!
Sogar dem ungläubigen König wurde die Zukunft in seinen Träumen gezeigt, seinem Vertrauten aber offenbarte Gott das Verborgene durch eine Vision im Geist und gab ihm auch Klarheit über die Bedeutung.
Jesus hat eine enorme Verheißung für alle, die Ihm glauben und Ihn lieben, und Er hat dafür vom Vater etwas sehr Besonderes erbeten:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun. Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote; und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr [aber] kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich werde euch nicht als Waisen lassen, ich komme zu euch."
(Joh.14, 12-18)
PREIS DEM HERRN - HALLELUJA
***
Man sucht eigentlich nach Erkenntnis des Verborgenen, nach Licht in der Dunkelheit und nach der Wahrheit - wir kennen die Wahrheit! Wir haben Gottes Wort und bekommen Offenbarung, wenn wir darum bitten!
Sogar dem ungläubigen König wurde die Zukunft in seinen Träumen gezeigt, seinem Vertrauten aber offenbarte Gott das Verborgene durch eine Vision im Geist und gab ihm auch Klarheit über die Bedeutung.
Jesus hat eine enorme Verheißung für alle, die Ihm glauben und Ihn lieben, und Er hat dafür vom Vater etwas sehr Besonderes erbeten:
"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun. Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote; und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr [aber] kennet ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich werde euch nicht als Waisen lassen, ich komme zu euch."
(Joh.14, 12-18)
PREIS DEM HERRN - HALLELUJA
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19 Kommentare:
Hallo Bento, das erinnert mich an meine frühere Zeit, als ich mich noch mit allen möglichen übersinnlichen und übernatürlichen Dingen beschäftigt habe. hatte schon immer den Eindruck dass es eine unsichtbare Wet gibt und ich wollte wissen was da ab geht. Das ging von Gäserrücken bis Authomtisches Schreiben im Knast, weil da wurde uns das Gläserrücken verboten, weil anscheinend schon seltsame Dinge dort passiert sind. Im Aufenthaltsraum sahen meine Freundin und ich wie ein großer schwerer Aschenbecher übern Tisch gefegt ist, in einem schnellen Tempo, das krasse war, dass er nicht runtergefallen ist auf der anderen Seite, er hat sekundenschnell aprupt gestoppt. Das war voll unheimlich. Hab dann einen Pastor kommen lassen der meine Zelle ausgebetet und mir ne Bibel und ein Kreuz gegeben hat. Hab den anderen dann auch verboten dass sie es nicht mehr in meiner Zelle machen dürfen, dann hat das aufgehört.
Habe einige sehr unheilmliche Erlebnisse gehabt in einem längeren Zeitraum. Eine Pastorenehefrau von der Volksmission die mich schon von kleinem Kind auf kennt, hat diese Zeit mitbekommen, z.t. auch Erlebnisse, wurde alles voll krass. Durch die Geisterbefragungen, was nichts anderes ist als, ne Kontaktaufnahme zu der Finstern Welt, hatte sich immer jemand bei mir gemeldet die nannte sich Diana. habe diese nicht mehr losbekommen, hab richtig Angstzustände bekommen, und dann hat unterwegs als ich mal geträmpt habe mich ne seltsame Frau mitgenommen, die wollte dass ich mit zu ihr nach Hause fahr, die war voll unheilmlich und sie sagte sie heißt Diana und sie wußte alles über mich. Ich hab sie dann reingelegt weil sie mich nicht mehr aus ihrem Auto raus lassen wollte, hab ich so getan als würde ich mit ihr fahren, müßte aber erst noch was wichtiges abholen. dann fuhr sie mit zu der Pastorenfrau, mit Gottes Hilfe haben wir die dann los bekommen.
Ach jetzt bin ich aber abgeschweift in ne ganz andere Geschichte. Wollte damit nur mal zum Ausdruck bringen, dass man auch durch das kennen lernen der anderen, finsteren Seite , weitersucht und Jesus findet.
Hey Liane,
spannend! Und coole Sache mit den Pastoren und so... wuff. Geht ja mal richtig heiß her.
Bento :)
Ich find die Geschichte super interessant. Eine Sache frage ich mich: wusste Nebukadnezar den Traum wirklich nicht oder wollte er mit der Sache, dass er ihn nicht verriet prüfen, ob man ihm die Wahrheit sagte (und dazu musste er ihn ja wissen, oder?) - Ich verstehe Vers 9 so, dass er ihn noch wusste und die Wahrsager damit auf die Probe gestellt hat.
Ich find den Post echt cool! Danke für's Kundtun! :)
Hey Liane,
na du hast ja wirklich schon bald jeden Mist durch... ;-)
Hauptsache es bleiben keine "Reste" des alten Lebens hängen und das Blut Jesu kann ALLES wegspülen, ohne dass wir noch etwas zurückbehalten, was dem Herrn ein Gräuel ist...
Wirklich krass mit der Trulla im Auto - haste ja genau richtig reagiert! :-)
Es ist total wichtig, dass wir bei solchen Sachen geistl. Beistand haben!
Hi Maze,
willst du dich schon wieder mit mir anlegen - he? ;-))
Ich bin da mal von Vers 3 ausgegangen "um den Traum zu wissen" (Elb) - wobei die revidierte nun auch "zu verstehen" übersetzt...
das griech. Wort "yada" übersetzt KJV mit "to know", es hat aber eine Menge unterschiedlicher Bedeutungen, die durchaus auch in Richtung "verstehen" usw. gehen können...
...wir werden also tatsächlich vor die Tür gehen müssen, um das zu klären! :-D
Man könnte auch argumentieren, wenn er sich nicht daran erinnern konnte, hätten sie ihm ja jeden Mist erzählen können, doch im sog. "Unterbewusstsein" ist sowas abgespeichert. Wenn du einen Film siehst, den du vor 20 Jahren mal gesehen hast, den du aber längst "vergessen" hattest , dann fällt dir totzdem wieder vieles ein, oder du "erkennst es wieder", wenn du ihn dann wieder siehst - so könnte man das auch verstehen.
Wie auch immer, Daniel hat es allen gezeigt - yess!! :-)
Segen!
*Schneeball werf* *schmilz*
Hach mist... bei dir isses viel zu warm.. der schmilzt ja :) Wie unfair!
Nein, das war keine Frage um dich zu reizen :) Ich wollte echt wissen, wie du darauf kommst, dass N. es nicht wusste. Eben weil ich es immer anders verstand. Aber ich muss zugeben: ich hab auch Luther gelesen :D
Da steht: "Und der
ooh... ups..
nochmal...
also Vers 3:
"Und der König sprach zu ihnen: "Ich habe einen Traum gehabt; der hat mich erschreckt, und ich wollte gerne wissen, was es mit dem Traum gewesen ist."
hehe - mit Schneebällen kommste bei mir nicht durch.. :-))
jaja der gute alte Lutti... da kann man ja gleich in der Volxbibel nachschauen ;-)
da steht:
1 Als Nebukadnezzar zwei Jahre an der Macht war, hatte er plötzlich in einer Nacht total heftige Albträume. Die waren so heftig, dass er davon aufwachte und nicht wieder einschlafen konnte.
2 Schließlich organisierte er ein Treffen mit den schlausten Leuten, die in seinem Land wohnten. Von Psychotherapeuten und Ärzten über irgendwelche Wissenschaftler bis hin zu einigen okkulten Heinis wie Astrologen oder Geistheilern war alles vertreten.
3 Nachdem sie da waren, erklärte er ihnen, warum sie zu dem Treffen eingeladen wurden: „Es ist so, dass ich einen sehr heftigen Traum hatte. Ich bin deswegen ziemlich durcheinander und möchte gerne wissen, ob der Traum irgendwie eine Bedeutung hat und wenn ja, was für eine.“
..kleines Schmankerl -
aber nicht weitersagen - das ist ja noch nichtmal veröffentlicht!...
;-)
hä?? Ich dachte, die is komplett fertig jetzt? Teil 2 Gibt's noch nicht?
man bin ich mal wieder uninformiert...
Allerdings Luther mit VB zu vergleichen is auch unfair :)
..wieso unfair?
Wenn du mal checkst, was der sich alles erlaubt hat - da ist es bis zur VB nicht mehr weit... *lol*
ich empfehle dringend dir wenigstens eine Elberfelder anzuschaffen! ;-)
ps: AT2 - fertig ja, aber noch nicht gedruckt...
erscheint wohl im April oder Mai.
ch die Elberfelder find ich immer so holprig... die versteh ich nie... hoffentlich machen die Genfer das AÜ auch :)
Aber bis das dann fertig ist, vergehen bestimmt auch wieder 10 Jahre... :(
Ich hab noch die GN ;) :P
Überwetzen ist echt nich einfach... hmpf... und sich dann zu entscheiden: nah am Urtext oder bessere Lesbarkeit? (wobei Luther wohl beides nicht so drauf hat :D )
Naja... müssen wa doch vor die Tür :D
Aso :)
*wart*
Am 18.3. ist in München ne Lesung mit Herrn D. :) Yeeah!
@ Bento, es werden auch viele sagen am Tag des Gerichts, Herr,Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namens viele Taten getan?
Dann wird ER bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt.
##...und sich dann zu entscheiden: nah am Urtext oder bessere Lesbarkeit? (wobei Luther wohl beides nicht so drauf hat...##
Der optisch hervorgehobene Teil passt u.a. sehr gut zu obiger Aussage.
Luthers Sendbrief vom Dolmetschen (Auszug):
Zum ersten. Wenn ich, D. Luther, mich hätte können des versehen, daß alle Papisten zusammen so kundig wären, daß sie ein Kapitel in der Schrift könnten recht und gut verdeutschen, so wäre ich wahrlich so demütig gewesen und hätte sie um Hilf und Beistand gebeten, das Neue Testament zu verdeutschen. Aber dieweil ich gewußt und noch vor Augen sehe, daß ihrer keiner recht weiß, wie man dolmetschen oder deutsch reden soll, hab ich sie und mich solcher Mühe überhoben. Man merkt es aber gut, daß sie aus meinem Dolmetschen und Deutsch lernen deutsch reden und schreiben und stehlen mir so meine Sprache, davon sie zuvor wenig gewußt; danken mir aber nicht dafür, sondern brauchen sie viel lieber wider mich. Aber ich gönn es ihnen gern, denn es tut mir dennoch wohl, daß ich meine undankbaren Jünger, dazu meine Feinde, reden gelehrt habe.
Zum zweiten könnt ihr sagen, daß ich das Neue Testament verdeutscht habe nach meinem besten Vermögen und aufs gewissenhafteste; habe damit niemand gezwungen, daß er’s lese, sondern es frei gelassen und allein zu Dienst getan denen, die es nicht besser machen können. Es ist niemand verboten, ein bessers zu machen. Wer’s nicht lesen will, der lass es liegen; ich bitte und lobe niemand drum. Es ist mein Testament und mein Dolmetschung und soll mein bleiben und sein. Hab ich drinnen irgendwann geirrt (was mir doch nicht bewußt, auch wollt’ ich gewiss nicht mutwilliglich einen Buchstaben falsch verdolmetschen) – darüber will ich die Papisten als Richter nicht dulden, denn sie haben noch immer zu lange Ohren dazu und ihr »lka, Ika« ist zu schwach, um über mein Verdolmetschen zu urteilen. Ich weiß wohl, und sie wissen’s weniger denn des Müllners Tier, was für Kunst, Fleiß, Vernunft, Verstand zum guten Dolmetschen gehöret, denn sie haben’s nicht versucht. (II folgt)
II: Es heißt: »Wer am Wege bauet, der hat viel Meister.« Also gehet mir’s auch. Diejenigen, die noch nie haben recht reden können, geschweige denn dolmetschen, die sind allzumal meine Meister, und ich muss ihrer aller Jünger sein. Und wenn ich sie hätte sollen fragen, wie man die ersten zwei Wort Matthäi 1 (1): »Liber Generationis« sollte verdeutschen, so hätte ihrer keiner gewußt Gack dazu zu sagen – und richten nun über das ganze Werk, die feinen Gesellen. Also ging es Sankt Hieronymo auch; da er die Biblia dolmetscht, da war alle Welt sein Meister, er allein war es, der nichts konnte, und es urteilten über das Werk des guten Mannes diejenigen, so ihm nicht genug gewesen wären, daß sie ihm die Schuhe hätten sollen wischen. Darum gehöret große Geduld dazu, wenn jemand etwas öffentlich Gutes tun will; denn die Welt will Meister Klüglin bleiben und muss immer das Ross vom Schwanz her aufzäumen, alles meistern und selbst nichts können. Das ist ihre Art, davon sie nicht lassen kann.
Ich wollt’ dennoch den Papisten freundlich ansehen, der sich herfür tät und etwa eine Epistel Sankt Pauli oder einen Propheten verdeutschet. Sofern daß er des Luthers Deutsch und Dolmetschen nicht dazu gebraucht, da wird man sehen ein fein, schön, löblich Deutsch oder Dolmerschen! ... ...
Ich hab mich des beflissen im Dolmetschen, daß ich rein und klar Deutsch geben möchte. Und ist uns sehr oft begegnet, daß wir vierzehn Tage, drei, vier Wochen haben ein einziges Wort gesucht und gefragt, haben’s dennoch zuweilen nicht gefunden. Im Hiob arbeiteten wir also, Magister Philips, Aurogallus und ich, daß wir in vier Tagen zuweilen kaum drei Zeilen konnten fertigen. Lieber – nun es verdeutscht und bereit ist, kann’s ein jeder lesen und meistern. Es läuft jetzt einer mit den Augen durch drei, vier Blätter und stößt nicht einmal an, wird aber nicht gewahr, welche Wacken und Klötze da gelegen sind, wo er jetzt drüber hingehet wie über ein gehobelt Brett, wo wir haben müssen schwitzen und uns ängsten, ehe denn wir solche Wacken und Klötze aus dem Wege räumeten, auf daß man könnte so fein dahergehen. Es ist gut pflügen, wenn der Acker gereinigt ist. Aber den Wald und die Stubben ausroden und den Acker zurichten, da will niemand heran.
III: Es ist bei der Welt kein Dank zu verdienen, kann doch Gott selbst mit der Sonnen, ja, mit Himmel und Erden noch mit seines eigen Sohns Tod keinen Dank verdienen, sie sei und bleibt Welt – in des Teufels Namen, weil sie ja nicht anders will.
Ebenso habe ich hier, Römer 3, sehr wohl gewußt, daß im lateinischen und griechischen Text das Wort »solum« nicht stehet und hätten mich solches die Papisten nicht brauchen lehren. Wahr ist’s: Diese vier Buchstaben s-o-l-a stehen nicht drinnen, welche Buchstaben die Eselsköpf ansehen wie die Kühe ein neu Tor, sehen aber nicht, daß es gleichwohl dem Sinn des Textes entspricht, und wenn man’s will klar und gewaltiglich verdeutschen, so gehöret es hinein, denn ich habe deutsch, nicht lateinisch noch griechisch reden wollen, als ich deutsch zu reden beim Dolmetschen mir vorgenommen hatte. Das ist aber die Art unsrer deutschen Sprache, wenn sie von zwei Dingen redet, deren man eines bejaht und das ander verneinet, so braucht man des Worts solum »allein« neben dem Wort »nicht« oder »kein«. So wenn man sagt: »Der Baur bringt allein Korn und kein Geld.« Nein, ich hab wahrlich jetzt nicht Geld, sondern allein Korn. ... ...
Den ganzen Brief gibt es unter:
sochorek.cz/archiv/werke/luther.htm
@ anonym,
ok - und was willst du mir damit sagen?
@ tape,
was meinst du mit "obiger Aussage"? - das Zitat von anonym?
also ich wollte auch keinesfalls die Arbeit von Luther degradieren!
habe ca. 10 jahre hauptsächlich Lutherbibel gelesen - mir ist die Elberfelder heute lieber und selbst sie verwendet noch einiges an "Füllmaterial", wenn man mal eine konkordante Übersetzung zum Vergleich heranzieht.
Da ich selber in zwei Kulturkreisen zuhause bin, weis ich wohl, dass manches gar nicht adäquat zu übersetzten ist und man sich behelfen muss...
Der von dir kopierte Text ist sehr interessant und nur zu wahr!
So ähnlich erlebt man das bei der VB auch - Kritiker gibts genug, doch wer macht es besser?? Wir haben die Leute auch immer in´s Forum eingeladen um Verbesserungsvorschläge zu machen - doch darum schien es ihnen dann irgendwie doch nicht zu gehen...
Segen
Nein, ich bezog mich nicht auf anonym, sondern auf die in ##...Text...## gesetzte Aussage zwei postings weiter oben, wo behauptet wurde, Luther habe nichts drauf, da er weder Urtextnah noch verständlich sei.
Entschuldigung :)
Ich hab es nicht so richtig Ernst gemeint und mich da etwas flapsig ausgedrückt. Wollte da keinem auf die Füße steigen. Bento weiß, wie ich's mein - das andere das nciht wissen, da hab ihc grad nicht dran gedacht :)
Ich bezog mich dabei halt darauf, dass auch Luther manche Stellen halt nicht wörtlich übersetzt hat (wohl - selber hab ich es nicht überprüft, aber so nachdem was Theologen sagen) und es ist zwar nicht so holprig wie eine Elberfelder aber trotzdem jetzt nicht ganz in nem zeitgemäßen deutsch. Selbst in den überarbeiteten (hab mal auch ne 1903er - oder so um den dreh oder so AUsgabe in der Hand gehabt) Ausgaben wurde ja immer darauf geachtet, nicht das lutherianische wegzureformieren. Nun ja... Faklt ist: es ist nie schlecht, mehrere Übersetzungen zu Hand zu nehmen und sich auch mal den Text im holprigsten Ding durchzuelesen...
Wichtig: ich will hier nicht sagen: boar der hat schlecht gearbeitet oder sowas...
##Fakt ist: es ist nie schlecht, mehrere Übersetzungen zu Hand zu nehmen...##
Das ist richtig. In einem Schweizer Forum habe ich mal folgenden Kommentar gelesen, den ich so schön und treffend fand, dass ich ihn mir archiviert habe:
Die echte Lutherbibel von 1545 bis 1912 kommt ja immer mehr aus dem Gebrauch. Außerdem lesen die meisten die Textfassung von 1984 (früher von 1956 und 64). Das ist wohl eine abgeschwächte Version der ursprünglichen Ausgabe. Aber das "Geheimnis" der echten Lutherbibel liegt in ihrer kernig, ausdrucksstarken Sprache. Natürlich könnte die Luther an vielen Stellen genauer sein, aber ihre kräftige Sprache geht direkt in´s Herz! Und damit ist sie der Wirkung nach dem Grundtext sehr wohl ähnlich (wenngleich sie formal gesehen viel freier ist als Schlachter und Elberfelder): Ihre kurze, wuchtige Sprache und die stark bildhaften Wörter und Wendungen atmen den Geist biblischer Zeiten.
Ein Beispiel:
Jer 2:19 nach Elberfelder: Deine Bosheit züchtigt dich und deine Abtrünnigkeiten strafen dich; so erkenne und sieh, daß es schlimm und bitter ist, daß du Jahwe, deinen Gott, verlässest, und daß meine Furcht nicht bei dir ist, spricht der Herr, Jahwe der Heerscharen.
Jer 2:19 nach Schlachter 2000: Du strafst dich selbst mit deiner Bosheit und züchtigst dich selbst mit deinem Abfall! Erkenne doch und sieh, wie schlimm und bitter es ist, dass du den HERRN, deinen Gott, verlassen hast, und dass keine Furcht vor mir in dir ist! spricht der Herrscher, der HERR der Heerscharen.
Jer 2:19 nach Luther: Es ist deiner Bosheit Schuld, daß du so gestäupt wirst, und deines Ungehorsams, daß du so gestraft wirst. Also mußt du innewerden und erfahren, was es für Jammer und Herzeleid bringt, den HERRN, deinen Gott, verlassen und ihn nicht fürchten, spricht der Herr HERR Zebaoth.
Man beachte allein den Rhythmus, dem die Abfolge der Wörter bei Luther folgt - aber auch die inhaltsvollen Begriffe wie "innewerden", "gestäupt", "Jammer und Herzeleid". Tatsächlich "argumentiert" diese Übersetzung nicht wie alle anderen, sondern sie predigt und verkündigt den Inhalt der Schrift!
Die Schlachter ist schön, genau und verständlich - sie ist sicher die, die alles hat!
Die Lektüre der Elberfelder erinnert stellenweise an einen Gang durch ein steriles Labor. Aber das hat natürlich seinen Sinn.
Doch die Lutherbibel hat das Flair eines bunten Herbstwaldes. Wem würde das nicht zusagen?
(von William Penn) Quelle:
http://www.forum.livenet.ch/viewtopic.php?f=17&t=11651&start=40
Segensgruß
tape
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