Freitag, 19. Oktober 2007

Überfluss und Mangel

Aus aktuellem Anlass, kommt hier mal wieder was zum Thema: Kohle, Geld, Knete und andere Illusionen...

Wenn ich viel habe, raste ich nicht aus - wenn ich wenig habe, jammer ich nicht rum...

(Phil.4,12)

so oder so ähnlich hat sich Paulus mal über das auf und ab der materiellen Segnungen geäussert und das ist sehr wichtig und richtig! Denn beides kann einem mächtig zusetzen oder durcheinander bringen und eine Menge Energie in Anspruch nehmen:

Überfluss und Mangel.

Dabei halte ich den Überfluss tatsächlich für wesentl. übler - da sind fast alle mit abgehoben, nur wenigen gelingt es auf dem Teppich zu bleiben und die Koordinaten nicht zu verlieren für die existenzielle Abhängigkeit von Gott - unserem Vater und Schöpfer!

Ganz anders die Armut - sie kann (und soll?) uns wach und aufmerksam machen, sowohl für unsere Umwelt und die Mitmenschen, als auch für die Segnungen des Himmels:

Das Mahl des Herrn war und ist kein Gelage sondern das brüderliche teilen von Brot und Wein - den materiellen Lebensgrundlagen eben... sowas segnet Jesus durch seine Gegenwart, auf den rauschenden Festen der Society wird Er wohl kaum auftauchen.

Ausdrücklich hat er den Armen reichen Segen zugesprochen und die Reichen vor geistl. Armut gewarnt - besonders in Bezug auf ihren Anteil am Himmelreich!

Bevor hier Missverständnisse auftauchen, will ich auf den krassen Unterschied zwischen Armut (Armseeligkeit) und (nacktem) Elend hinweisen - letzteres bedarf dringend unseres Eingreifens und Erbarmens!

Andererseits ist das auf und ab durchaus ein natürlicher und damit von Gott gewollter Faktor:

In der Natur gibt es immer Zeiten von Ausharren und reicher Ernte und dies schadet dem Menschen keineswegs. Eher ist ein immervoller Kühlschrank und gleichbleibende Zimmertemperatur oft genug das Ende von dem brennenden Geist, der uns über uns selbst hinauswachsen lässt, Visionen und Grosses in Bewegung setzt und so Gottes Wesen in der Welt sichtbar werden lässt...

Hier ist uns wirklich ein prima Trainingsplatz in Sachen Vertrauen und Gelassenheit gegeben!

In Vers 13 kommt Paule dann auch zu dem Schluss:

Mich haut nix um, weil Jesus mich stark macht!!

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