Samstag, 5. Januar 2008

Die Feindschaft der Welt

...und auch mögliche Verlassenheit auf dem Weg:


Zum ersten möchte ich sagen, dass es etwas ganz anderes ist, ob uns Feindschaft entgegenschlägt, weil wir mit Jesus gehen (das würde ich z.B. laut Seligpreisung Mt.5,11 als eine "Auszeichnung" deuten), als wenn wir uns von nicht gläubigen Menschen abwenden und sie so ihrer Verlorenheit preisgeben. Sich dem gottlosen Treiben i.d. Welt entgegenzustellen und sich so ihrer Feindschaft auszusetzten, heisst nicht, diese Menschen nicht doch auch zu lieben. Vergessen wir nicht, dass das Evangelium immer von Gläubigen an Ungläubige weitergegeben wird und somit ein "christliches Ghetto" völlig kontraproduktiv ist.


Was nun das mögliche Gefühl oder auch die Tatsache von Verlassenheit angeht, wenn wir konsequent mit Jesus unterwegs sind - klar, es gibt falsche Freunde, die "falschen Brüder" und eine Menge Namenschristen und Irrlehrer, denen wir entgegentreten müssen, und die uns nicht grade dafür lieben, doch die wahren Geschwister werden offenbar und mit denen gehen wir gemeinsam den schmalen Pfad. Verlassenheit würde ich so als Reinigung der Liebe Gottes deuten, der uns doch so nur mehr an sich binden will und uns die existenzielle Bedeutung von Vertrauen auf IHN deutlicher macht.


Was die negativ Bsp. der Jünger angeht, die weder mit Jesus wachen in seiner schwersten Stunde, noch sich mutig zu ihm bekennen usw., so dienen sie mir dazu, mich an die eig. Nase zu packen und zeigen mir auch, dass ich dennoch zum Dienst tauge, obwohl ich oft daneben liege! Die Treue ist näml. Frucht, die wir nicht selber hervorbringen sondern Gottes Geist in uns wirkt.

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