Dies beschreibt sehr schön den Weg des Glaubens denn es ist so, dass dieser Spruch wohl auf eine Aussage von Jesus zurückgeht, als die Jünger ihn bitten: "Stärke uns den Glauben!" Jesu Antwort ist diese:
"Wenn ihr Glauben hättet so gross wie ein Senfkorn, dann könntet ihr zu diesem Maulbeerbaum sagen: Reiß dich aus und versetzte dich ins Meer!, und er würde euch gehorchen." (Luk.17,5+6)
Nanu, will der Herr hier den Jüngern erklären, dass sie nichtmal Glauben haben, so gross wie ein Senfkorn?
Keinesfalls! - sie waren doch mit ihm unterwegs, glaubten ihm ja auch, was er sagte und sahen seine Taten. Der Punkt ist: Wie wird dieser Glauben denn im Leben wirksam?
Viele tragen ihren Glauben im Herzen und lieben Jesus wirklich sehr, fühlen sich aber schwach und unmächtig in Bezug auf alles, was sie in der Welt vorfinden...
Jesus erklärt hier aber, dass auch der kleinste Glaube in dieser Welt das "Unglaublichste" bewirken kann! Nicht von ungefähr stehen vor dieser Aussage zwei wichtige Hinweise, der eine betrifft "die Verführung", die sicher kommen wird - "Hütet euch davor!" (V.1-3), der andere betrifft Reue und Vergebung untereinander, die wir immer tun "sollen" (V.3+4). Ich denke, diese beiden Sachen sind die stärksten Hindernisse für einen wirksamen Glauben in der Welt...
Die Verführung sagt uns: "Du bist schwach, dein Glauben ist nur dazu da, um deine Rettung zu wirken und du musst dich mit allem abfinden, wie es ist - es ist ja alles Gottes Wille" - wer so redet, für den wäre es wirklich besser, mit einem Mühlstein um den Hals im Meer zu versinken - WEIL ES FALSCH IST!
Dennoch halten viele diese Sachen für "richtiger", als einen kraftvollen, verändernden Glauben, der selbst tief verwurzeltes einfach ausreisst... interessant ist auch, dass man sich nicht selber "anstrengen" soll. sondern "nur" im Glauben sprechen - aber das würde jetzt zu weit führen, du kannst dir ja gefälligst auch selber ein paar Gedanken dazu machen ;-)
Allerdings konnten auch die Apostel in diesem kraftvoll wirksamen Glauben erst leben, nachdem sie mit Heiligem Geist erfüllt waren!
Unser Glaube kann also selber gar nichts gross bewirken, er ist aber der "Filter" - er kann den Heiligen Geist tatsächlich hindern und betrüben, ja sogar ausschliessen (Unglaube), oder ihn eben einladen, annehmen und wirksam werden lassen - so können auch wir im Glauben handeln.
Grosse Herausforderung das - doch vorher versenke deinen Zweifel mit einem Mühlsten, damit er nicht "wieder auftaucht", bringe alles mit deinen Leuten in Ordnung und dann:
Lebe kraftvoll!
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3 Kommentare:
Echt klasse Gedanken, werde das dann mal auf meinem Blog verlinken.
Und weil du nicht nur an dem Tag klasse Gedanken hast, möchte ich dich gerne in meinem Blogroll adoptieren - wenn's denn Recht ist :-)
Eine Laudatio ist ebenfalls fertig.
Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin Gottes reichsten Segen.
..aber klar doch - gerne!
Nur nicht zuviel loben, sonst werd ich noch übermütig...
Danke,
und dir auch fetten Segen!
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