Mittwoch, 26. März 2008

Anfechtung, Versuchung und Irrlehre

Gestern wurde ich auf meinen Post zum Befreiungsdienst vom Anfang des Jahres angesprochen mit der Frage, ob wohl für einen jungen Bruder dieser Dienst erforderlich sei, weil er sich in einem grossen Zwiespalt befindet und gelegentl. wie ein Besessener rede.

In meinem Artikel hatte ich allerdings an Nichtchristen gedacht, die bereits so verstrickt sind, dass sie das Wort Gottes gar nicht mehr erreicht und sie alles christliche generell ablehnen. Hier halte ich es für angesagt, sie nicht achselzuckend als Verlorene abzutun, sondern durch Gebet (Fürbitte) und ggf. freundschaftliche Begleitung gegen die Bollwerke anzugehen und dies so lange zu tun, wie uns Gottes Geist dazu auffordert. Eine seelisch - freundschaftliche Verbindung mit einem solchen Ungläubigen erfordert aber die "Immunität" eines reifen Glaubens, um nicht selber "infiziert" werden zu können.

Ein wiedergeborener Christ hingegen kann meines Erachtens aber nicht von Satan oder Dämonen "besessen" sein, da wir mit dem Heiligen Geist versiegelt sind und Satan keine Macht mehr an uns hat. Alle Sünden und Belastungen aus dem alten Leben sind abgetan und vergeben! Allerdings können Belastungen durch Ungehorsam und bewussten Wiederstand entstehen (zB. durch "nicht vergeben") - diese bedürfen aber keiner erneuten "Befreiung", sondern der Korrektur und Buße. Dies wird in verschiedenen Gemeinden anders gelehrt - ich halte das aber für Irrlehren:

Die Rettung durch Jesus aus der Macht der Finsternis ist komplett und vollbracht - dem gibt es nix mehr hinzuzufügen!

Allerdings wird der Wandel in diesem Neuen Leben auch Rückschläge erleben und wird der Widersacher jeden Christen auf dreifache Weise angreifen:

1. Durch Anfechtung - (Jesus liebt mich nicht, weil ich so ein Versager bin - dieses oder jenes kann er mir doch nie verzeihen - mein Glaube reicht nicht aus - Zweifel, Hoffnungslosigkeit uswusw...)

2. Durch Verführung zur Sünde - (sollte Gott gesagt haben... - sooo schlimm kann das doch nicht sein - wo der Geist Gottes ist, da ist doch Freiheit - du musst auf deine Gefühle hören usw...)

3. Durch Irrlehren - (falsche Lehren, die verdrehen, überbetonen, unterschlagen oder hinzufügen - ungeistl. oder gefühlsbetonte Nachfolge - sehen wollen statt glauben uswusw.)

All dies darf Satan VON AUSSEN (oder durch Gedanken) an uns herantragen, damit wir im Glauben geprüft und durch Überwindung gefestigt werden. Darum lässt Gott es zu, dass wir Anfechtungen, Versuchungen und Irrlehren ausgesetzt sind, doch diese übersteigen nicht das, was wir ertragen können und dienen uns zu unserer Läuterung.

Das Wort Gottes, die gesunde Lehre, Gebet und Gemeinschaft kann uns hier bewahren und helfen, die Waffenrüstung Gottes zu ergreifen und zu lernen diese auch richtig und ständig zu benutzen. Selbst wenn wir mal erliegen, können wir Buße tun und immer wieder aufstehen um Kraft der Erlösung in Christus Vergebung zu erhalten für unseren Unglauben, Fehlverhalten oder Irrtum und so im Glauben unbeschadet weitergehen.

Entscheidend für den Erfolg ist, dass wir auf das Wort und die Verheissungen Gottes Vertrauen, uns der Macht Jesu über alle Mächte bewusst bleiben und durch die Kraft des Heiligen Geistes alles überwinden, wozu wir aus eigener Kraft nicht in der Lage sind.

Satan hat längst verloren, wir brauchen uns nicht blenden lassen, auch wenn er als brüllender Löwe (Anfechtung), als listige Schlange (Versuchung) oder als Engel des Lichts (Irrlehre) erscheint.

"Dem wiedersteht fest im Glauben, da ihr wißt, dass eure Brüder in aller Welt die gleichen Leiden erdulden."

(1.Pet.5,9)


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