Mittwoch, 5. März 2008

Das Gewissen

...ist ein sehr sensibles Instrument des menschl. Geistes, es ist die "höchste Instanz", über die der Mensch verfügt, gleich ob errettet oder nicht. Den natürlichen Menschen kann es vor ungerechtem und unethischem Handeln bewahren und damit auf rechtem Weg führen. Für den wiedergeborenen Christen wird es darüberhinaus zum Empfänger, mit dem uns der Heilige Geist führt und leitet und wir somit ein gutes Gewissen vor Gott bewahren. Hierbei ist der wesentliche Unterschied, ob es sich um Recht oder Unrecht aus menschlicher Sicht, oder um Weisung oder aufdecken von Sünde nach göttlichem Mass handelt. Ersteres kann von jedem wahrgenommen werden, der sein Gewissen nicht "zum Schweigen gebracht" hat, zweites ist die Überführung durch den Geist Gottes, und betrifft den Wandel im Geist.

Doch es gibt noch eine dritte Möglichkeit, wie das Gewissen bewegt werden kann:

Der Widersacher benutzt es auch sehr gerne, um Menschen anzuklagen - und hier ganz besonders Christen! Diese Anklage kann einen aufrechten Gläubigen in grosse Not, ja sogar Verzweiflung stürzen und bis zur Kapitulation bringen! "Ich schaffe es ja nie" - "schon wieder habe ich versagt" - "ich bin es nicht wert, dass Gott mir vergibt" usw.usf. - das sind alles solche typischen Anklagen und letztlich ein Hohn des Opfers und der Kraft Jesu.

Wie können wir nun unterscheiden, ob uns der gute Geist zurechtbringen, oder der böse Geist in die Falle locken will?

Das ist im Grunde recht einfach:

Gottes Geist "überführt" uns einer Sache, deutlich aber liebevoll, wir haben das Bedürfnis es sofort unter das Kreuz zu bringen, nehmen Vergebung entgegen und bekommen die Kraft, davon abzulassen oder zu überwinden - es wird von uns genommen, ohne dass das Gewissen je damit belastet wird!

Ganz anders die "Anklagen" Satans - ungeachtet dessen, ob es sich überhaupt um eine Sünde handelt (!) wird unser Gewissen damit belastet und Verstand + Gefühl leiden, ja es kann bis zu körperl. und seelischer Krankheit führen. Das bedeutet oft Zweifel, Selbstanklage, Selbstverurteilung und Schwierigkeiten aller Art (Scham, Furcht, Bitterkeit, Depression). Es fällt dann sehr schwer, die vermeintl. oder auch echte Sünde zu Jesus zu bringen. Ja selbst wenn wir das getan haben, gehen die Anklagen weiter! Das sind sichere Zeichen, dass es sich NICHT um die Zurechtweisungen Gottes handelt. Es ist sehr wichtig in der Nachfolge dies KLAR zu unterscheiden und die Täuschungen vom stinkenden Looser ENTSCHIEDEN zurückzuweisen.

Die Überführung durch den Heiligen Geist mag zwar in der Seele schmerzen und Konsequenzen im Leben fordern, belastet aber das Gewissen nicht, vielmehr schenkt die Erfahrung der Vergebung durch Jesus uns neuen inneren Frieden und führt weiter in grössere Freiheit und Heiligung - also in eine tiefere Beziehung mit Gott!

Ja, sowas Gutes tut der Papa mit seinen Kindern!! :-)

"..so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit des Glaubens, die Herzen besprengt und gereinigt und los vom bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser" Heb.10,22

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Amen! Tut gut!

Jedoch ... morgens vor dem Kaffee werde ich deine Artikel nicht mehr lesen :-) die sind so "gehaltvoll". wenn ich sie vor dem ersten Kaffee lese, weiß ich, ich komme abends wieder, wenn ich wacher bin.

Weiterhin Segen dir.
Sabina

Bento hat gesagt…

Dank für deine Zustimmung, auch ich stimme wiederum dir zu - auf nüchternen Magen sollte man ggf. erstmal etwas leicht verdauliches geniessen ;-)

Segen dir!