Samstag, 31. Januar 2009

Eins ist wichtig

Bist du auch mit vielen Dingen beschäftigt?
Gibt es viel, was deine Aufmerksamkeit fordert, was du selber oder andere von dir erwarten. Vieles, was getan werden muss, weil es wichtig ist?

Keine Frage, das Leben fordert uns heraus und wir haben Verpflichtungen.
Dazu gehören unsere Ehe, Familie, Beruf, Freunde, aber auch Freizeit, Wünsche, Vorlieben, Hobbys usw., manches davon ist sehr aufwändig und nimmt viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch.

Jesus sagt uns:
"Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere dazugetan."
(Mt.6,33)

Ok, wir haben Jesus in unser Leben aufgenommen, wir leben ein Glaubensleben aus Gebet, Bibellesen, Gemeindeleben, Austausch pflegen, gute Werke, Visionen, Aktionen, Mission usw. Wir trachten nach den Dingen des Reiches. Doch was genau heißt das im Kern?

Wenn wir hier die "Königsherrschaft Gottes und seine Gerechtigkeit" als mögliche Übersetzung wählen wird es klarer:
Jesus ist König und er möchte durch den Heiligen Geist über JEDEN Bereich in unserem Leben herrschen, denn er tut das mit Gerechtigkeit. Er kann und wird aber nur dort herrschen, wo wir ihm die Sache auch überlassen. Wenn wir seinen Herrschaftsbereich auf eine Stunde Gottesdienst pro Woche und ein Tischgebet am Tag beschränken, ansonsten aber selber herrschen, dann hat das Reich Gottes mit seinen Segnungen wenig Raum in unserem Leben.

Es kann aber auch sein, dass wir "Vollzeitler" sind und sich einfach alles um die Dinge des Reiches Gottes zu drehen scheint: Wir halten oder hören Predigten, Seminare und Vorträge, sind auf jeder wichtigen Konferenz zu finden, sind engagiert, tragen viel Verantwortung in der Gemeinde und sind darüber hinaus mit Seelsorge, Jugendarbeit, Auslandseinsätzen oder was auch immer beschäftigt, finden aber dennoch kaum Zeit für das Wesentliche - nanu, wie kann das sein?

Als eine Frau namens Marta Jesus in ihr Haus aufgenommen hatte, gab sie sich viel Mühe, ihm zu dienen. Ihre Schwester hieß Maria und die suchte die Nähe von Jesus, setzte sich ihm zu Füssen und hörte ihm zu. Marta konnte es nicht fassen, dass ihre Schwester ihr nicht bei all den vielen Aufgaben half und sie beklagte sich bei Jesus darüber, doch statt einer Ermahnung für Maria, kam nur eine an sie selber dabei heraus:



"Marta, Marta! Du bist besorgt und beunruhigt um viele Dinge; EINS ABER IST NÖTIG. Maria hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen wird."
(Luk.10,38)

Wir sollten auch das gute Teil wählen,
DAS EINE WAS WIRKLICH WICHTIG IST:
Immer in der Gegenwart Jesu bleiben und seinem Reden zuhören - denn das wird nicht von uns genommen werden!

***

Freitag, 30. Januar 2009

Gerechtigkeit

Suchst du immernoch nach Gerechtigkeit in der Welt?
Erwartest du auch nur eine Sekunde, dass sie sich dir in dieser Welt zeigt und du hier im Fleisch in ihr leben kannst? Willst du auf den Geist säen aber im Fleisch ernten?
Hast du nicht gehört und verstanden, dass auch deine Hausgenossen dir zu Feinden werden, dass du aber Brüder und Schwestern ohne Zahl hast?!

Spürst du den Pfahl in deinem Fleisch?
Dann lass dir an seiner Gnade genügen!

Beschneide die Vorhaut deines Herzens und lass dich erfüllen mit der Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Lass dir vom Geist bezeugen:
Gerechtigkeit ist, dass Jesus beim Vater ist und wir ihn hier nichtmehr sehen.
Wir schauen aber umso fester auf Ihn mit den Augen unseres Herzens. Wir halten fest am prophetischen Wort, denn unsere Gerechtigkeit ist in Ihm verborgen und sitzt auf dem Thron der Gnade. Wir sind versiegelt mit dem Geist und unsere Gerechtigkeit ist bewahrt für den Tag, an dem der Erdkreis mit Gerechtigkeit gerichtet wird.

Dann wird Christus unsere Gerechtigkeit sich offenbaren!

Bis dahin stehe fest in der Wahrheit gegründet, aber lass dich nicht täuschen von den Trugbildern dieser Welt - die Agape sucht nicht das ihre. Achte nichtmehr auf das Geschrei, den Schmerz und die Heuchelei der Seele!

"Siehe, aufgeblasen, nicht aufrichtig, ist in ihm seine Seele. Der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben."
(Hab.2,4)

***

Donnerstag, 29. Januar 2009

Der Kompromiss

Mein Wörterbuch sagt dazu:

1. durch beiderseitiges Nachgeben erzielte Übereinkunft, Ausgleich, Vergleich, Verständigung

2. Zugeständnis, etwas, das nicht einem Idealzustand entspricht, welcher nur unter großen Aufwendungen oder Anstrengungen zu verwirklichen wäre.

Aha!

So wichtig, wie Kompromisse für das tägliche Zusammenleben oft sind, so sehr müssen wir sie ausschließen, wenn es um bibl. Wahrheit geht, egal wie groß der Aufwand und die Anstrengung auch ist.

Die Tatsache, dass es heute hunderte verschiedener Konfessionen gibt mit unterschiedl. Lehraussagen, wird uns ja gerne noch als Bereicherung verkauft, Tatsache bleibt aber, dass es dem Willen Gottes klar wiederspricht und Menschenwerk ist. Besonders deutlich wird das z.B. im hohepriesterlichen Gebet Jesu für die Einheit der Jünger oder in der klaren Aussage, dass es kein anderes Evangelium gibt und jede Abweichung unter den Fluch führt. (Gal.1,8)

Wenn Einheit also offensichtlich Gottes Wille und Werk ist, kann sie auch nur durch Gottes Kraft entstehen und erhalten bleiben. Es ist der Geist Gottes selber, der diese Einheit wirkt. Das bedeutet nun allerdings nicht, dass wir alle dasselbe reden und tun, sondern es besagt, dass wir durch Jesus berufen sind und eingebunden werden, in seinem Leib unseren Platz einzunehmen und wirksam zu sein. (1.Kor.12,13ff)

Die Hand ist nicht Fuß und das Auge nicht der Mund, aber alle lassen sich vom Haupt her leiten. Das geschieht durch den Heiligen Geist und in völliger Übereinstimmung mit dem offenbarten Wort der Schrift.
Auch die Apostel hatten oft ganz unterschiedliche Dienste, aber in einem waren sie völlig einig:

In der Lehre von Gnade und Erretung durch Glauben, Umkehr und Taufe im Namen Jesu und nach dem "Bild der Lehre"!
Nur so werden wir errettet aus dieser verkehrten Welt.

Die Lehre der Apostel ist DAS ERSTE, woran auch wir heute als Jünger festhalten müssen - und das noch VOR der Gemeinschaft, dem Brotbrechen und den gemeinsamen Gebeten!! (Apg.2,42)
Wie oft wird heute diese Reihenfolge verbal und in der Tat verändert, verwässert, hinzugefügt oder gestrichen und Gemeinden geraten zu frommen Kaffeekränzchen und geistlosen Versammlungen um der Gemeinschaft willen. Wenn uns die Gemeinschaft noch über der Einheit im Geist wichtig erscheint, wäre es villt. besser, wenn wir in einen Kegelverein gehen würden...

ES GIBT NUR EIN EVANGELIUM!

Zwar redet Paulus gelegentl. von "meinem Evangelium", doch damit meint er eben dass und wie ER es weitergibt, es stand in KEINEM Punkt dem Evangelium der anderen Apostel entgegen und wurde von diesen mitgetragen. So bezeugt Petrus in seinem Brief, dass zwar manches schwer zu verstehen sei, was Paulus so schreibt, aber dass er völlig mit ihm übereinstimmt und jede Abweichung und Verdrehung zum eigenen Verderben führt! (2.Pet.3,16).

Das ist von daher besonders bemerkenswert, weil sich Paulus jahrelang nicht mit den anderen Aposteln abgesprochen hatte und er erst viel später in seinen Dienst kam. Das macht auch sehr deutlich, wie das geistgewirkte Evangelium Einheit schafft, ohne Statuten, Konzile, Katechismen, Allianzen oder Ökumene, die allesamt das Gegenteil dessen bewirken, wozu sie angetreten sind. Sie scheinen mir eher geeignet, die lebendige Wirksamnkeit des Geistes im Gläubigen zu unterdrücken, sofern er solch ein menschl. Werk als verbindlich oder zielführend ansieht.

Ein religiöses Leben, dass sich an vorgegebenen Richtlinien orientiert, die ausserhalb der Bibel formuliert werden, halte ich für das genaue Gegenteil einer geistgewirkten Nachfolge, zu der wir berufen und befähigt sind. Daher fehlt ihr auch die wunderbare Frucht des Geistes.

Was also ist zu tun, wenn es unterschiedliche Ansichten gibt?
Es wird uns z.B. gezeigt, an der Tatsache, dass den Heiden das Evangelium zu bringen ist. Das stellt für uns heute überhaupt kein Thema mehr dar und erscheint uns klarer als klar zu sein, war aber für die Apostel offensichtlich lange unvorstellbar und sie hatten trotz deutlicher vorheriger Ansage vom Herrn(!), in dieser Frage erst eine Offenbarung nötig. (Apg.10,9ff)
Aber auch an klaren Ansagen über Ausschluß oder Rückzug aus der Gemeinschaft bei Unbelehrbarkeit nach mehrmaliger Zurechtweisung, fehlt es uns nicht - wie passt dass mit der heute so weit verbreiteten Kompromissbereitschaft zusammen?

Es bleibt eine wundebare Tatsache, dass die "Satzungen" des neuen Bundes nur in unsere Herzen geschrieben sind, NUR dort werden sie wirksam und entfalten ihre Kraft:

Diese Kraft ist die Einigkeit im Geist!

Was in der Bibel aufgeschrieben ist, ist absolut verbindlich und ausreichend als Lehre und zur Unterweisung. Doch lebendig und wirksam wird es nur in unseren Herzen, wenn wir uns von allen religiösen Statuten lossagen und kompromisslos an dem festhalten und das umsetzten, was geschrieben steht und was uns der Geist auf diese Weise in unserem Herzen offenbart.

Eigentlich weiß das jeder Christ, es ist wirklich nichts Neues! Aber da ist etwas Starkes, dass uns daran hindert, in dieser konsequenten Nachfolge zu leben und die wunderbaren Segnungen zu empfangen:

Der Kompromiss!

"Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren."
(Mt.5,11+12)

Hast du dich schonmal über Schmähungen und Lügen gefreut?
Kannst du dir vorstellen, über Ausgrenzung und Verfolgung zu jubeln??

Ja wir sind tatsächlich zu einem prophetischen Dienst berufen in dieser Welt!
Das heißt nun aber keinesfalls, dass es irgend eine Möglichkeit gibt, diese Botschaft OHNE die Liebe zu transportieren! Jede Anmassung, die aufgrund eines Amtes, eines Dienstes oder einer angebl. Berufung oder Salbung zum Vorschein kommt, ist nicht von oben. Die Apostel bezeichneten sich als die Geringsten und den Abschaum - und sie waren es auch, weil sie für die Wahrheit gelitten haben, nur damit andere durch sie gerettet werden
und sie haben sich darüber NICHT beklagt!

Ich werde nur dort zuhören, wo die Wahrheit in Liebe spricht. Die Liebe, die den anderen höher achtet, als sich selbst, die bereit ist sich zu erniedrigen und notfalls verspotten, anfeinden oder steinigen zu lassen, aber die die unumstössliche Wahrheit der frohen Botschaft in der herrlichen Kraft der unerschütterlichen Liebe zu Gott UND allen Menschen sichtbar werden lässt.

***

Montag, 26. Januar 2009

Liebe und Zorn

Was ist das Gegenteil von Liebe?
Die spontane Antwort lautet wohl immer - Hass.
Meiner Ansicht nach liegt dem Hass aber die gleiche Energie zugrunde, wie der Liebe, nur in verkehrter Richtung, denn Hass stellt ebenso eine starke (Ver-)Bindung her!
Daher ist das Gegenteil von Liebe eigentlich die "Lieblosigkeit" - Gleichgültigkeit im Sinne von Interesselosigkeit...

[btw - es ist in der Erziehungsarbeit immer wieder vor Augen, dass das schlimmste Leid und der grösste Schaden bei Kindern dann entsteht, wenn ihnen keine Beachtung geschenkt wird. So makaber es sich anhört, so ist ein schlagender Vater oder eine alkoholkranke Mutter, trotz ihres Negativ-Beispiels noch besser, als das Fehlen des Elternteils - verlassen zu sein ist das grösste Trauma!]

...in diesem Sinne deffiniere ich auch den Zorn Gottes: Er ist das eifernde Handeln des liebenden Gottes an den Menschen, die sich von ihm abwenden. Zorn führt nicht im Wesentlichen zu Bestrafung, sondern stellt Recht her und soll zur Umkehr bewegen! Wäre Gott nicht zornig über die Gottlosigkeit (die ja immer auch Lieblosigkeit ist), dann wäre seine Liebe unvollkommen, denn sie würde Gleichgültigkeit den Irrenden gegenüber bedeuten!

Wir sehen im AT, dass die Gottlosen der Zorn i.d.R. nicht sofort trifft, sondern dass es ein Prozess ist, bis das "Mass voll ist". Zudem werden die Gerichte, im Sinne von Wiederherstellung des Rechts, immer vorher angekündigt und somit die Chance der Umkehr gegeben, wie es z.B. in Ninive geschah, wo sich Jona noch über Gottes Güte und Einlenken aufgeregt hat (Jona 4).

Da mit Jesus nun die letzte Zeit begonnen hat und ihm alles Gericht für den jüngsten Tag übergeben ist, bleibt zwar der Zorn Gottes über den Menschen, die nicht an Jesus glauben (Joh.3,36), treffen wird sie dieser Zorn aber erst in voller Härte, wenn sie auch ihre letzte Chance zur Umkehr abgelehnt haben - also im Gericht. Selbstverständlich ändert Gott sein Wesen nicht und Menschen leiden auch längst unter ihrer Gottlosigkeit und ihrem Unglauben, allerdings halten sie es ja oft noch für einen Segen und ein Zeichen ihrer Freiheit, oder sie klagen Gott dann noch an, wenn sie unter den Folgen ihrer Gottesferne leiden.

Es gibt jedenfalls nicht ein Beispiel, wo Jesus den heiligen Zorn im Sinne von zur Rechenschaft ziehen und Strafe anwendet: Die Händler werden zwar aus dem Tempel vertrieben und somit sein eigentl. Zweck als Bethaus wiederhergestellt, und er blickt auch die religiös Verblendeten, Hartherzigen und Selbstgerechten mit Zorn an, heilt aber dann doch lieber den Kranken, anstatt jene zu strafen (Mk.3,5). So spricht er auch in vielen Gleichnissen von dem parallelen Geschehen des "unter der Gnade" oder "unter dem Zorn" leben und dem daraus folgenden Gericht. (Schmaler und breiter Pfad, Weizen und Unkraut, Scheune und unauslöschliches Feuer etc.)

Es scheint im NT aber Ausnahmen und Beispiele von Gottes sofortigem Gericht zu geben -
Hananias und Saphira ereilt sofort der Tod, als sie ihren Betrug geplant, ausgeführt und dann noch geleugnet haben. Dieses einmalige Ereignis zu Beginn sollte wohl auch der Gemeinde eine Mahnung sein "Gott lässt sich nicht täuschen" - und das ist es ja auch bis heute. Die Liebe war dort so stark unter den Geschwistern, dass Lieblosigkeit nicht überleben konnte.
Der Magier in Apg.13 wurde eine zeitlang mit Blindheit geschlagen, als er dem Weg Gottes widerstanden hat, d.h. seine Blindheit manifestierte sich. Sowas geschah ja auch mit Saulus, als er dem Herrn begegnete - ob er wohl später auch zum Jünger wurde, wie Paulus oder wie der Zauberer Simon in Apg.8?
Herodes nun ereilt in Apg.12 der sofortige Tod, als er sich als Gott anreden lässt. Seine Rolle auf der Weltbühne war hier offensichtlich einfach zuende.

Es bleibt zwar weiterhin bittere Wahrheit und eine Aussage der Theologie, dass die Menschen die Gerechtigkeit Gottes ohne Gnade treffen wird, wenn sie sich selber Zorn anhäufen für diesen Tag (Röm.2,5), aber die Botschaft und die Kraft des Evangeliums ist allein die Liebe, mit der jeder noch so grosse Misthaufen zu Dünger wird, wenn ein Mensch umkehrt und sich an Jesus ranschmeißt, der die Konsequenzen längst auf sich genommen hat.
Jesus ermahnt und weist zwar die Selbstgerechten und die Ankläger zurecht, bewegt aber die Menschen allein durch seine Liebe!

Nur wenn Menschen von der Macht der Liebe Gottes berührt werden geschieht auch gottgewirkte Veränderung, alles andere wirkt nur Angst, Schuldgefühle, religiöses Denken, erfolglose Besserungsversuche oder moralische Ausgrenzung.

Die religiösen Botschaften hauptsächlich der Vergangenheit, die mit dem Zorn Gottes drohten und mahnten, um Menschen damit zur Umkehr zu bewegen, sind deshalb völlig kontraproduktiv und haben der Sache Christ nur geschadet, weil sie Unverständnis und Unsicherheit bewirken über das Wesen, die Vollkommenheit und die unbegreifliche Tiefe der Agape -

die machtvoll befreiende Liebe Gottes.


***

Sonntag, 25. Januar 2009

Surfen und Holzhacken

Heute habe ich tatsächlich mal über 2 Std. eine Menge christl. Blogs gelesen, die ich sonst nicht so anpeile. Hmm - war leider echt nix bei, was mich bewegt hat - irgendwie ist der Grundton oft, wie der Glaube und die Gemeinde oder ich als Christ so in dieser Welt (über-)lebt, statt was es bedeutet, dass der Glaube, die Gemeinde oder ich als Christ in dieser Welt lebe ...

Also ich mach mir da schon Gedanken, warum wir Erwachsene oft so wenig Phantasie haben und so selten mit dem Herzen sprechen (können? wollen?), man merkt gleich, da spricht nur der Kopf und das ist einfach langweilich...jedenfalls fürs Herz.

Aber dann kam ich auf Sabinas Blog vorbei, die grade Blogpause eingelegt hat und sich nun von jungen Nachwuchstalenten vertreten lässt. Da bin ich endlich fündig geworden und die Geschichten von Lasse, Antje und Janni sind wirklich toll! Schaut euch das mal an und schreibt auch Kommentare, ich finde die Kids haben das wirklich verdient.

Naja, ich bin dann erstmal holzhacken gegangen, das ist ganzheitlich, sinnvoll, macht Spaß und man kommt in´s Schwitzen...

**

Samstag, 24. Januar 2009

Wenn einer eine Reise tut..

Vor 3 Tagen ist bei einer Fahrt an die Algarve der Kühler von unserem uralten Peugeot geplatzt. Freundlicherweise ist das aber nicht mitten auf der Schnellstrasse oder im Stadtverkehr passiert, sondern kurz vor der einzigen Spezialwekstatt für Kühlerreperaturen (!) in einem Vorort von Faro - die haben dann auch tatsächlich innerhalb von 2 Tagen einen neuen Kühler gebastelt (Orginalteile für ein Modell von 1986 sind kaum zu bekommen) - was DAS bedeutet, kann man wohl nur ermessen, wenn man Portugal kennt und weis, was es bedeuten kann, wenn ein Portugiese "morgen" sagt...

...habe mir dann ein Taxi bis zum Restaurant von Sohnemann gerufen und bin nach einem lecker Mittagessen mit dem Auto der Schwiegertochter zurück nach Hause gefahren. Gestern bin ich dann so auch wieder nach Faro gedüst und hab unsere Kotsche im Bestzustand wieder abgeholt - alles easy.


Was mir bei der ganzen Geschichte neben Gottes wunderbarer Führung aber extrem ins Bewusstsein gekommen ist, ist die Art von "reibungslosen Reiseverläufen", die wir aufgrund der technischen Errungenschaften gewohnt sind. Eine Panne, ein wegen Wintereinbruch gecancelter Flug oder die Verspätung der Bahn mit verpasstem Anschlusszug, kann unsere Planung schon völlig über den Haufen werfen und in Streß ausarten...

Wie anders da die Reisen zu biblischen Zeiten waren. Auch wenn uns einige Extremsituationen überliefert sind, wie z.B. der Schiffbruch des Paulus auf der Reise nach Rom, so machen wir uns wohl selten eine Vorstellung davon, was es bedeutet hat, sein "Terrain" ohne GPS-Navigation zu verlassen und ohne den bei Google-maps ausgedrucktem Reiseverlauf, ohne Reiserücktransport-Versicherung vom ADAC und ohne Online-Hotelbuchung in der Tasche, dazu noch mit einfachsten Reisemitteln oder zu Fuß über kaum befestigte Wege in unbekanntem Gebiet und bei Stämmen und Völkern mit der frohen Botschaft aufzuschlagen, deren Kultur man nicht kannte und deren Reaktionen man kaum einschätzen konnte.

Es gehört für mich zu den Schätzen der Bibel, dass auch die kulturellen Gegebenheiten dieser Zeiten so lebhaft zu Tage treten, als wäre man selber dabei. Die Berichte sind auch diesbezgl. einfach gehalten und ungeschönt - wenn wir sie genauer betrachten und richtig einsickern lassen, dann bieten sie uns eine Dokumentation, die an Lebendigkeit kaum zu überbieten ist. Dennoch sind die dort geschilderten Erlebnisse einfach nicht in unsere Zeit der globalen Infrastruktur zu transponieren und die von Paulus im 2.Kor.11,23-27 geschilderten Mühen und Gefahren, werden uns kaum wirklich vorstellbar sein.

Es ist daher auch nicht sehr verwunderlich, dass die Jünger etwas länger brauchten, bis sie die Dimension des weltweiten Auftrags erfassen konnten. Allerdings sind ja auch nur einige Reisen von wenigen Aposteln überliefert. Ich bin davon überzeugt, dass der größte Teil der Aktivitäten, die durch vom Geist angetriebene "einfache Jünger" seither geschahen, in keiner Chronik auftauchen. Entscheidend war dabei auch immer das perönl. Auftreten dieser verwegenen Gesandten des Herrn, wobei allein schon die Tatsache, dass sie als Fremde vor Ort waren, ein Teil der Botschaft war.

**

Mittwoch, 21. Januar 2009

Wesen und Wirken des Heiligen Geistes III

Bisher ging es hier darum, wie wir selber den Heiligen Geist empfangen und wie er in uns wirksam wird. Doch wozu ist das denn so wichtig? Wenn wir an Jesus glauben und getauft sind, dann sind wir doch errettet - das ist doch eigentlich genug, oder? So wunderbar die Auswirkungen auch für uns sind, wenn der Geist unser Leben verändert, er uns die Schrift öffnet, wir durch ihn wunderbare Gaben empfangen und in eine innige Liebesbeziehung mit Jesus und dem Vater gelangen, das ist alles erst die Vorbereitung auf das Eigentliche!

"Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen."
(Mt.12,28)

Das Reich Gottes kann hier auch mit Königsherrschaft übersetzt werden, diese Herrschaft wird dort sichtbar, wo der Geist Gottes wirksam ist. Daher ist es eben nicht genug, wenn wir von Jesus im Glauben unser Heil empfangen, sondern wir haben ja nun dieses Reich von ihm geerbt und sind in dieses wunderbare Reich hineinversetzt. Der Machtbereich Jesu umfasst den Himmel UND die Erde! Im Himmel hat Jesus schon klare Verhältnisse geschaffen, der Satan hat seinen Job als Ankläger vor Gott verloren und ist rausgeflogen, auch alle Dämonen wissen, wo der Hammer hängt und was der Name Jesus (für sie) bedeutet. Nur wir hier auf der Erde, die Christen, scheinen sich oft nicht so ganz darüber im Klaren zu sein. Es geht um nichts Geringeres, als die Königsherrschaft, die in der Kraft des Geistes auf der Erde proklamiert und wirksam wird!

Nur wenn wir im Glauben und in der Gewissheit leben, was es bedeutet, dass wir auf der Seite des Siegers stehen und im Namen Jesu hier die Werke tun sollen, die er auch tat, dann werden wir durch die Kraft des Heiligen Geistes auch dazu befähigt und ausgerüstet. Da ist zuerst das Wort, die Verkündigung des Evangeliums, da sind aber genauso auch die kraftvollen Taten der Liebe und des Glaubens, wo der Widersacher das Feld räumen muss, weil er längst besiegt ist! Beides wirkt der Geist Gottes in unserer Schwachheit:

"Und ich war bei euch in Schwachheit und in (Gottes)Furcht und in Zittern, und meine Rede und meine Predigt bestand nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit beruht, sondern auf Gottes Kraft."
(1.Kor.2,3-5)

Es erscheint uns viel zu hochgegriffen und wir fühlen uns einfach nicht in der Lage, aber es ist die klare Botschaft der Schrift, die das Wort Gottes ist. Der Geist Gottes selber möchte durch uns hindurch wirken. Worauf wirst du schauen: Auf deine Gefühle und deine Schwachheit? Auf die scheinbare Macht des Feindes? Auf die überlieferten religiösen Traditionen? Oder auf die Worte Gottes und auf Jesus den König der es durch den Heiligen Geist ausführen will?

"Das Reich Gottes besteht nicht im Wort, sondern in Kraft."
(1.Kor.4,20)

***

So ihr Lieben, dieses Thema hat kein Ende! Aber ich denke das war erstmal genug Schwarzbrot, was ich euch hier angeboten habe. Schluckt nicht alles gleich runter, sondern kaut es gut, damit es seinen Geschmack entfalten kann ;-) Es ist mir ein grosses Anliegen, diese Dinge mit euch zu teilen, sie sind für mich selber noch neu aber ich bin von ihrer jesusmässigen Wahrheit völlig überzeugt. Es ist hoffentlich gelungen, die Bedeutung des Heiligen Geistes deutlich zu machen und euer Interesse für ihn (neu) zu wecken. Lasst euch bitte vom Wort und von Gottes Geist in alle Wahrheit leiten. Ich weis auch nicht, warum Gott durch solche Pappnasen wie uns hier wirksam sein möchte, aber es ist seine Idee und es geschieht durch die Macht seiner Liebe - Segen!

***

Dienstag, 20. Januar 2009

Wesen und Wirken des Heiligen Geistes II

Hast du schonmal darüber nachgedacht, etwas in deinem Leben zu verändern?
hää wasn das für ne Frage - ja klar, eigentl. denken wir ständig über Veränderungen nach: Neue Wohnung, neuer Job, neuer Frisur, neues Sofa, neue Musik, neue Bilder, neue Nachrichten - neue Ideen ohne Ende! Manchmal macht uns ein neues Hemd schon happy..

Soweit sogut. Wenn wir etwas verändern wollen, dann soll es natürlich eine Verbesserung sein. Wir werden auch nichts verändern, was wir nicht vorher mal irgendwo gesehen haben oder wir uns nicht vorstellen können. Das ist der Effekt, wenn jemand 10 Mio Euro im Lotto gewinnt und sich erstmal den neuen Ford Fiesta kauft, den er schon lange haben wollte...

Weist du, was Gott an dir verändern möchte?
Dass du freundlicher wirst, geduldiger, hilfsbereiter, engagierter, liebevoller usw.? Ja, schon, das ist der Part, den wir uns davon vorstellen können - Gott hat aber was ganz anderes im Blick:

Deine Vollkommenheit! - Er will dich genau wie Jesus machen!

"Wir alle aber schauen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn und werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht."
(2.Kor.3,18)

hmm - das wird aber ein weiter Weg... denkst du jetzt vermutlich, wenn du dich so anschaust. Les nochmal genau, was da steht: Wir "werden verwandelt vom Herrn, dem Geist"! Hier geht es weder um unsere Vorstellungskraft, noch um unsere Möglichkeiten - beides steht dieser Verwandlung sowieso nur im Weg!

ES IST GOTTES WERK und es geschieht DURCH SEINEN GEIST!!

Hallo? Weist du noch Gott ne, der das ganze Universum geschaffen hat mit dem Wort seines Mundes, das sich seither mit Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen ausbreitet, ER hat die Himmel und die Erde geschaffen, alles Leben kommt von ihm, ER ist absolut und ewig, seit Anbeginn ist seine schöpferische Kraft am Werk und hat nur UNIKATE hervorgebracht, alles einzigartig, keine Kopieen, keine Plagiate, keine Fakes - nur Orginale!

Tja und eines davon bist Du! Meinst du wirklich, Gott hätte das geringste Problem damit, aus dir das zu machen, was er sich vorstellt? Wohl kaum, allerdings steht da oben im Vers noch was Wichtiges: Es geht im Zusammenhang mal wieder um den Vergleich vom Dienst im alten und im neuen Bund und dass durch Jesus ja nun die "Decke" weggetan ist und wir nun "freie Sicht" haben. Nur eines dabei ist jetzt unser Part:

WIR MÜSSEN HINSEHEN!

Ja, wir dürfen die Herrlichkeit des Herrn schauen, es geschieht im und durch den Heiligen Geist, SO dürfen wir hinschauen auf Seine Herrlichkeit und SO werden wir auch verwandelt - durchs schauen!

Das ist sogar noch viel besser, als was die Apostel gesehen haben, als sie mit Jesus unterwegs waren! Ja, er hat ihre Lebensumstände verändert (Nachfolge) und ihren Glauben geweckt (Predigt / Machttaten), doch den Durchbruch hatten diese Leute erst, als der Geist Gottes auf sie kam! DA haben sie erst kapiert, was sie da die ganze Zeit erlebt, gehört und gesehen hatten!!!

Plötzlich weicht jeder Zweifel, alle Angst und aller Kleinmut, nachdem sie das verschlossene Obergemach verlassen haben, tritt der ehemalige Fischer vom See Genezareth mit den zwölfen hervor und verkündet das VOLLE EVANGELIUM mit Vollmacht und Gott bestätigt es mit Zeichen, Wundern und Heilungen...

DAS ist Wirken vom Heiligen Geist!

Also versuche gar nicht erst, es dir vorzustellen, das hindert ihn nur, schaue einfach hin, auf die Herrlichkeit des Herrn - schaue Jesus direkt an, kannst du ihn sehen, wie er da sitzt auf dem Thron der Herrlichkeit, wie er dich in unendlicher Liebe anschaut und wie er

ALLE MACHT IM HIMMEL UND AUF ERDEN HAT?!!

***

...was wirst du wohl tun, wenn du ihn siehst und der Geist in deinem Leben wirkt? Villt. an einem Seminar zum Thema effektive Nachfolge und Gemeindewachstum teilnehmen? ;-)

Montag, 19. Januar 2009

besser spät...

...als gar nicht!
Bisher konnte ich mich ja rausreden, als Dirk mir ein Blogstöckchen mit Fotowunsch rübergeschmissen hatte, aber nun hat sich die Lage geändert.
Gestern haben uns Freunde ein paar Fotos geschickt von ihrem Besuch hier im November, also bitte, das ist ja wohl aktuell genug:

..ahh, so ein Sunset am Meer ist echt stimulierend..


... und mit good friends Claudia und Andreas

tja, so sieht das aus, nu seid ihr im Bilde.
Weil das Stöckchen aber so lange hier rumlag, hat es längst der Hund geholt und nun kann ich´s nicht mehr weiterwerfen...

**

Sonntag, 18. Januar 2009

Wesen und Wirken des Heiligen Geistes I

Der Heilige Geist ist der Geist Gottes.
Er kommt direkt aus dem Herzen des Vaters.

"Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. Denn wer von den Menschen weis, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes."
(1.Kor.2,10+11 es lohnt, den Zusammenhang zu lesen!)

Es ist klar, dass das "Wissen" von dem in diesem Vers die Rede ist, nichts mit dem verstandesmässigen erkennen oder "für wahr halten" zu tun hat - "NIEMAND erkennt - NUR der Geist"(!) und damit ist es auch kein vermittelbares Wissen im klassischen Sinn. Es kann nicht Gegenstand einer Lehre oder Theologie sein. Hier sind definitiv die Grenzen des menschl. Verstandes erreicht und überschritten! Es ist das unmittelbare Wissen, das allein daher stammt, dass Gott "es uns durch den Geist offenbart HAT". Es ist also keine interlektueller Akt, sondern das "überführt werden" von der Wahrheit.

Wenn du Liebe für einen Menschen empfindest, dann geschieht das nicht, weil er sich so und so verhält, dies und das sagt oder sonstwas dir "sympatisch" ist, sondern Liebe entsteht, weil es eine tiefe innere Beziehung und Übereinstimmung zwischen den Liebenden gibt. Genauer gesagt "entsteht" diese Liebe gar nicht, sie wird nur entdeckt und lebendig in der Begegnung - du wirst es nie "erklären" können.

Genau das ist die Aufgabe vom Hl.Geist!Wenn wir ihn "empfangen" (und das meine ich jetzt nicht als statisches einmaliges Geschehen), dann erkennen wir zweifelsfrei (etwas von) Gottes Sein, das er uns direkt offenbart. Durch den Hl. Geist kommt es also tatsächlich zu einer lebendigen Begegnung mit Gott und mit Jesus!

Es kann aber auch sein, dass Er uns eine Schriftstelle öffnet und wir nicht nur erkennen, was Gott wirklich damit sagt (völlig ungeachtet unserer theologischen Systeme), sondern Gott uns auch ganz persönlich anspricht und in Bewegung setzt.
Wir können aber auch ein prophetisches Wort empfangen, das einem anderen Menschen dabei hilft, Gott zu erkennen oder ihm näher zu kommen uvam. Über die vielen Möglichkeiten der Wirksamkeit des Geistes werde ich noch schreiben, hier geht es mir zuerst darum, dass wir begreifen, wie uns der Hl.Geist das Wesen und den Willen Gottes offenbart.

"Brannte nicht unser Herz, als er uns die Schrift auslegte.."
(Luk.24,32), diesen Job (uva.) hat nun der Hl.Geist übernommen.

Das Allerwichtigste, was uns der Geist offenbaren möchte ist, dass Gottes Wesen Liebe ist. Jesus hat für uns gelitten und Er hat ALLES mit ans Kreuz genommen, was uns vom Vater trennen könnte, damit wir angenommen sind. Gott betrachtet uns und alles was wir tun durch die Jesus-Brille, die hat die Gläser der Gnade und Vergebung und so sieht Er in uns nur seine Kinder, die Er unendlich liebt.

Dennoch rotiert bei uns der Verstand, denn einerseits ist uns die Annahme beim Vater durch Christus ein klarer Glaubensinhalt, andererseits, lesen wir eine Menge von Sünde, Zorn, Strafe und Verdammnis usw. i.d. Schrift und schauen auf unseren Lebenswandel und denken - oje...
Ja klaro, doch Gottes Gerechtigkeit wird nur ausserhalb des Heilsgeschehens "ohne Gnade" wirksam werden!

btw - das, was wir heute in der Welt erleben ist NICHT der Zorn Gottes! Es sind die Folgen der Taten einer verblendeten Menschheit, die die Früchte ihrer eigenmächtigen Handlungen erntet. Gottes Zorn ist in Schalen noch aufbewahrt! (Off.15,7/16,1 u.a.) auweia...

Wir sollten daher sehr klar sehen und uns davon bewegen lassen, was es bedeutet, dass wir jetzt IN DER ZEIT DER GNADE leben.

"WIR müssen den Willen dessen tun, der mich gesandt hat solange es Tag ist, es kommt die Nacht, wo niemand wirken kann."
(Joh.9,4)

Gottes Wille ist und bleibt das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene - für ALLE Menschen! Um das in Gewissheit zu erkennen und darin kraftvoll zu leben, dazu ist uns der Heilige Geist gegeben:

"Denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist."
(Röm.5,5)

Also preise und danke Gott unserem Vater, öffne dein Herz und lebe in dem, was uns längst gegeben worden ist!


***

um es nochmal klar zu sagen: Was ich hier schreibe ist nur wie die Werbung auf dem Plakat zum eigentlichen Film! ;-)...
Es folgt noch Teil 2 und Teil 3 dieser Serie.

Samstag, 17. Januar 2009

Den Heiligen Geist empfangen III

"Als diese (Petrus und Johannes) hinabgekommen waren, beteten sie für sie, damit sie den Heiligen Geist empfangen möchten, denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist!"
(Apg.8,15-17)

Es lohnt sich wirklich, jeden einzelnen Vers der Schrift sehr genau zu betrachten. Leider bin ich kein Urtext-Freak und lass mich gerne korrigieren, aber selbst wenn hier das "möchten" nicht zwangsläufig die "Bereitschaft" der Gläubigen in Samaria meint, so bin ich dennoch der Überzeugung, dass hier "für sie" gebetet wurde und nicht bei Gott um den Heilige Geist gebeten wurde, denn sonst stünde da wohl sowas wie "beteten zu Gott, er möge den HG senden" o.ä. denn die Schrift ist sehr präzise! Auch wird im zweiten Schritt ja klar, dass der Geist durch die Handauflegung empfangen wurde (s.a.V18) und nicht als Folge des Gebetes "vom Himmel herab fiel".

Ich halte das für sehr bedeutsam, denn der Geist wird hier durch Handauflegung von Menschen weitergegeben, die ihrerseits im Geist wandeln. Lange glaubte ich (weil ich so gelehrt wurde), das sei ein Vorrecht der Apostel gewesen und konnte selbst von denen nicht weitergegeben werden, die auf diese Art den HG empfangen hatten. Doch dann fielen mir endlich die Schuppen aus den Haaren, als ich (zum hundertzwölfzigsten Mal!) die Stelle las, wo Saulus wieder sehend wird und seine unvergessliche, geistgewirkte Karriere als Paulus begann. Da kam Hananias, ein EINFACHER JÜNGER bei ihm vorbei und legte ihm auf Veranlassung Gottes die Hände auf

"..damit du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest." (Apg.9,17)

Wie krass!!
- an dem Tag brach meine ganze Theologie über den Heiligen Geist, die Geistesgaben usw. in sich zusammen! Und das nur, weil ich eine Stelle las, die ich schon hundert Mal vorher gelesen hatte - soviel zur theologischen Brille!...

Von diesem Tag an wollte auch ich den HG empfangen - 25 Jahre meiner Nachfolge WOLLTE ich das vorher nie!

Also begann ich alle relevanten Stellen zu studieren. Es gibt Berichte, wo der Geist direkt von oben auf Menschen fällt, selbst OHNE dass sie direkt darum baten - das war aber nur bei Jesus selber zu Beginn seiner Wirksamkeit, den Aposteln zu Pfingsten (Beginn der Ausgiessung auf "alles Fleisch") und der ersten Heidenbekehrung der Fall, wo Gott ebenso ein Zeichen setzte "wie am Anfang" bei den Aposteln, weil die damals selber noch nicht glaubten, dass das Evangelium auch für die Heiden war!

Da nun hier niemand war, der mir die Hände auflegen konnte, kam die "klassische Methode" für mich erstmal nicht in Betracht. Dann kam mir aber die Stelle mit dem Fisch und der Schlange vor die Linse, wo Jesus sagt:
"..wieviel mehr wird der Vater den HG geben denen, die IHN BITTEN"
(Luk.11,13)
- ahh, da haben wir´s ja, so einfach ist das!

Als nach einigen Tagen mein Glaube und meine Gewissheit dbzgl. fest geworden war, ging ich in´s Gebet - ich hatte grade begonnen, da übernahm der Geist das Gebet und ich betete das erste Mal in Sprachen! Eine nie erlebte Klarheit erfüllte mich und das Sprachengebet kam mir so selbstverständl. über die Lippen, als würde ich schon immer so beten!

Wooow - ich bete und singe seither dauernd in Sprachen und auch mein "normales" Gebet über den Verstand, hat sich sehr dadurch verändert. Was auch dazu kommt: Alle übernommene Theologie fällt von mir ab (ist schon fast nix mehr übrig *kicher*), denn mir erschließt sich die Schrift in einer bisher nicht gekannten Intensität uvam...

Ich konnte früher diese "Halleluja - es wird immer besser" Typen echt nicht ab, weil ich sie für "charismatische Spinner" hielt, oder mindestens für nicht nüchtern und ernsthaft genug. Heute muss ich mit Erstaunen feststellen:
ICH BIN JA SELBER SO EINER!! :-D

Ok - das ist jetzt zu einem sehr persönl. Zeugnis geraten, der HG ist kreativ und kann uns auf vielerlei Weise erfüllen, stärken und überraschen - wir sollten ihn allerdings auch einladen und wie einen guten Freund empfangen.

Bitte prüft, wo irgend etwas in eurer Denke, eurer Theologie oder sonstwo, den Geist hindern könnte euch zu beglücken. Bedenken jeder Art könnt ihr getrost in die Tonne drücken, der Hl.Geist ist uns gegeben, damit sich durch ihn unser Papa machtvoll verherrlicht - viel mehr, als wir es aus eigener Kraft je könnten!

***

Nach einer Pause kommt noch was über das Wesen und über die Wirksamkeiten des Heiligen Geistes.

Freitag, 16. Januar 2009

Den Heiligen Geist empfangen II

"Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, nachdem ihr gläubig geworden seid?"
(Apg.19,2)

Diese Frage stellt Paulus einigen Jüngern in Ephesus.
Seltsamer Weise gehört es heute in weiten Kreisen zu den "no go" Fragen. Die Gründe möchte ich jetzt gar nicht erst anfangen zu beleuchten, sonst kommen wir hier heute mit dem Thema wieder nicht weiter...
aber hast DU dir diese Frage schonmal gestellt?

Jedenfalls gibt es auf eine solche Frage zwei mögliche Antworten, im Fall dieser Leute, war die Antwort "Nein", denn sie hatten noch nichtmal was vom Heiligen Geist GEHÖRT! Sie waren von Apollos unterwiesen worden und der war zwar "brennend im Geist" und lehrte sorgfältig die DINGE VON JESUS (18,25), aber er wusste noch nichtmal was von der Taufe, sondern kannte nur die Taufe des Johannes. Glücklicherweise nahmen ihn Geschwister dann mal mit zu sich nach Hause und legten ihm DEN WEG GOTTES GENAUER AUS (V.26) - man kann getrost davon ausgehen, dass es bei diesen Gesprächen um die Taufe und den Empfang des Hl.Geistes ging -

Der Weg Gottes!

Also ich kann nur sagen, diese Story trifft GENAU auf mich selber zu!
Ich kam auch durch einen Bruder, der brennend im Geist und voller Liebe war, zum Glauben und es kam sogar zu einer machtvollen ersten Begegnung mit Jesus. Dennoch hatte ich NICHTS NULL NADA vom Heiligen Geist GEHÖRT!

Paulus forscht dann erstmal weiter, ob die Jungs überhaupt richtig getauft waren - und sieheda, sie waren nur auf die Taufe des Johannes getauft (die Apollos ja zu diesem Zeitpunkt selber nur kannte). Kurzerhand erklärt Paulus ihnen, dass die Taufe der Buße (Sinnesänderung) ja nur ein Hinweis auf den kommenden war - Jesus. Als sie das HÖRTEN, ließen sie sich auf den Namen Jesu taufen. Das war beileibe keine "Formsache", sondern die Taufe des Johannes hatte keine der Verheissungen, die mit der Taufe auf den Namen Jesu verbunden sind!
(..andere Baustelle, aber wer über die Bedeutung und die vielen wunderbaren Verheissungen der Taufe im Namen Jesu nicht im Bilde ist, kann sich dazu den Blog "Eine Taufe" mal reinziehen.)

Auch hier ist die Parallele zu meinem Werdegang erstaunlich:
Ich möchte jetzt hier nicht noch das Fass der Kindertaufe aufmachen, aber für mich war es klar, dass ich nicht nach bibl. Ansage und Vorbild getauft war, als mir erstmals ein Bruder die Einzelheiten der Taufe verklickert hat, die Jesus und die Apostel lehrten und praktizierten. Daraufhin tat ich Buße - d.h. ich änderte mein Denken dbzgl. und ordnete mich dem Wort unter. Dieser Bruder kam dann extra angereist und wir stiegen gemeinsam in den Bewässerungstank und ich ließ mich taufen auf den Namen Jesus zur Vergebung der Sünden (Apg.2,38). Auch das wurde durch ein Zeichen bestätigt.

Leider konnte auch dieser wunderbare Bruder mich nicht über den Heiligen Geist informieren, da er eine Theologie vertrat, die den Empfang als EIN Geschehen mit der Taufe ansah und zudem jede weitere Wirksamkeit des Geistes grundsätzlich ausschloß - außer dass er durch das Wort Gottes am Glaubenden wirkt. Das ist ja auch gut und richtig, aber eben längst nicht alles, denn der Geist Gottes will uns nicht nur durch das Wort der Schrift beglücken, sondern er will "von oben" kommen, so ist er zwar tatsächl. immer BEI uns Christen, doch recht wenige sind sich dessen bewusst. Darüber hinaus möchte er direkt IN und DURCH uns wirken, doch das macht er nicht "ungebeten" und dazu müssen wir ihn "empfangen"!

"..den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein." (Joh.14,17)

Hier haben wir sehr schön die Dynamik vor Augen:
Kennen - ist bei euch - wird in euch sein.

"Wer an mich glaubt..., aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Dies sagte er von dem Geist..." (Joh.7,38+39)

Das macht deutlich, dass der Geist nur aus uns fließen kann, wenn er mit seiner Fülle IN uns ist.

---


tja - jetzt hab ich soviel über meine eigene Story geschwafelt, dass wir wieder nicht bis zum Empfang gekommen sind... hehe, so hält man seine Leser bei der Stange und die Spannung steigt :-)...

***

..da ich hier so einiges von meinem pers. Werdegang angesprochen habe und auf Wunsch von Marco, verlinke ich hier meinen ersten Post auf dem Blog, wo ich meine Story mal in grossen Zügen aufgeschrieben hab.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Den Heiligen Geist empfangen I

Über kaum ein Thema gibt es mehr Unklarheit in weiten Teilen der Christenheit, als über den Heiligen Geist.
Wohl jeder Gläubige hat zwar einen Zugang dazu, wer Jesus ist und auch Gott als Vater und Schöpfer ist jedem geläufig, doch wenn es um den Heiligen Geist und dessen Wirksamkeit geht, da werden die Konturen meistens schwammig bis hin zur völligen Unkenntnis.

Es liegen ja einige Grundlagen der christl. Lehre im Argen und sind von überlieferten Traditionen verschüttet, die längst nichts mehr mit den Aussagen der Schrift gemeinsam haben. Hier ist wohl grundsätzl. die Ursache für ein kraftloses Christentum zu sehen. Gott hat sich aber sehr präzise in seinem Wort über alle relevanten Themen der Nachfolge geäussert, besonders auch über die Grundlagen des Christseins und da spielt der Geist Gottes die Schlüsselrolle! - Die Brille christl. Tradition lässt uns das oft nichtmehr erkennen.

So wird die Wirksamkeit des Hl. Geistes oft nur mit dem Wort der Bibel gleichgesetzt (ich selber wurde so gelehrt) und viele andere Vorstellungen kursieren, die alle eines gemeinsam haben: Sie reduzieren und schränken den Geist auf eine bestimmte Wirksamkeit ein. Und das ist eben genau nicht der Fall!

Diese Unkenntnis und Verwirrung kommt wohl daher, weil tatsächlich ein großer Teil der Glaubenden niemals mehr vom Geist empfangen hat, als eben den Glauben, dass Jesus der Christus ist. Das ist natürlich absolut bedeutsam, ist aber erst der Beginn seiner Wirksamkeit! Damit ist zwar der entscheidende Schritt zur ewigen Errettung getan, doch diese ist ja die geöffnete Tür, durch die der Geist Gottes in das Neue Leben einziehen will, um dieses Leben auch zu gestalten. Viele Geschwister schließen diese Tür aber nach dem ersten Schritt wieder und leben zwar im Glauben an den Herrn Jesus, aber nicht in der Kraft des Geistes.

Sowas ist im Grunde völlig absurd, aber leider Realität und ist die schreckliche geistlose Nachfolge, in der sich Christen durch praktisch nichts mehr von den Nichtchristen unterscheiden - sie leben weiter aus eigener Kraft!

"Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?"(1.Kor.3,16)

puh - eigentl. wollte ich ja hier die positive Seite beschreiben, wie man denn nun den Geist empfängt, er in unserem Leben zur vollen Entfaltung kommt und uns all das Schlimme nicht widerfährt, was ich jetzt hier in langer "Vorrede" beschrieben habe, aber das bleibt dann wohl dem nächsten Post vorbehalten. Das Thema ist so ergiebig, da könnte glatt ne lindenstrassenmässige Serie draus werden ;-)...


***


Es folgt Teil 2 und Teil 3

Mittwoch, 14. Januar 2009

RelevantBlogs


Kennt ihr eigentlich schon die Seite RelevantBlogs?

Das ist eine Zusammenfassung von derzeit etwa 30 interessanten christlichen Blogs und der jeweils aktuellen Themen, die man bei Interesse von dortaus anklicken kann.

Ich finde das sehr hilfreich und es verschafft Übersicht. Viele der Blogger, die ich schon lange lese, sind dort verlinkt und seit gestern ist mein Blog auch als "relevant" in diesen erlesenen Kreis aufgenommen worden. Das freut mich natürlich und gibt mir einen Anlass, euch mal auf diese Seite hinzuweisen, die ja schon länger hier in der Sidebar verlinkt ist.

Also fröhliches Stöbern und gesegnete Inspirationen.

**

Dienstag, 13. Januar 2009

Satan verkleidet sich

...als ein Engel des Lichts! (2.Kor.11,14)

Wer hat es nicht schon gehört, all die vielen Ansagen, mit denen Christen ihren Glauben kundtun, dass Krankheit von Gott geschickt werde. Da wird dann festgestellt, wie viel man doch durch Krankheit lernt, der Charakter dadurch gestärkt wird und wie der ein oder andere Gott in Krankheit ganz nahe gekommen ist und Er zu ihm gesprochen habe...

Nun steht es ja außer Frage, dass Gott alles benutzen kann, um sich uns mitzuteilen, also auch Krankheit, und sicher kannst du dir der Gegenwart Gottes bewusst werden und er mit dir reden, wenn du auf das Krankenbett geworfen bist, doch warum hast du seine Gegenwart und sein Reden denn nicht wahrgenommen, als du fit warst? War Gott grade nicht da, oder hast du ihn nur nicht wahrgenommen und nicht auf sein Reden gehört, weil du mit anderem beschäftigt warst?

Wie groß muß Verwirrung eigentl. sein, damit Schlechtes Gut genannt wird?
Der Höhepunkt ist dann wohl erreicht, wenn jemand durch Gottes Kraft im Glauben geheilt wird, und die religiösen Experten sofort den Widersacher dahinter vermuten! Naja, dieser Vorwurf wurde Jesus selber ja auch schon gemacht (Mt.12,24). Außerdem wissen diese Schriftkundigen auch genau, wie sowas auszusehen hat, wenn Gott wirksam wird und entdecken sofort den sabbathmässigen Beweis, wenn was nicht stimmt...

Für mich sieht die Beweisführung, dass Krankheit NICHT Gottes Wille ist, so aus:
Im Paradies war Krankheit und Tod nicht vorhanden, Gott hat eine vollkommene Welt geschaffen und siehe - es war sehr gut!

DAS WAR SEIN WILLE.

Krankheit, Leid und Tod sind die Folge des von Satan gesäten Zweifels an Gottes vollkommenem Wort und Willen, und des darauf folgenden Ungehorsams der Menschen - kurz Sünde genannt.

KRANKHEIT IST EINE FOLGE VON SÜNDE.

Gott hat das den Menschen sogar vorher gesagt und SEIN WILLE war es ausdrücklich, dass sie NICHT vom Baum der Erkenntnis essen und diese Folgen erleiden müssen!!

Dann ist Jesus gekommen, hat die Folgen der Sünde auf sich genommen und GOTTES WILLEN auf dieser Erde erfüllt. Dazu gehörte ganz selbstverständlich, dass er die Menschen geheilt hat. Dabei macht es dann auch überhaupt keinen Sinn, zu fragen "wer" denn nun gesündigt habe oder "was" die Sünde im einzelnen sei, sondern es sollte einfach die HERRLICHKEIT GOTTES offenbar werden! Jesus sagt es deutlich, dass weder der Leidtragende selber, noch dessen Eltern gesündigt haben, bzw. hier die Ursache zu suchen sei.

Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt, noch seine Eltern, sondern auf daß die Werke Gottes an ihm geoffenbart würden.
(Joh.9,3)

(Das beantwortet u.a., warum auch unschuldige Kinder unter Krankheiten leiden.)

Da Jesus in ALLEM GOTTES WILLEN tat, heilte er also die Kranken und es ist nicht EIN Fall bekannt, wo er es nicht tat, mit dem Hinweis: "Sorry, in deinem Fall geht es nicht, denn es ist Gottes Wille, dass du krank bist."

Somit ist eindeutig offenbar,
was DER WILLE GOTTES in Bezug auf Krankheit ist.


Allerdings: Selbst Jesus, der Sohn Gottes tat nichts GEGEN DEN WILLEN der Menschen, sondern er fragte: Was WILLST DU von mir? Und wo der UNGLAUBE groß war, wie in seiner Heimatstadt Nazareth, da KONNTE er nur wenige Menschen heilen! (Mk.6,5+6)

Als Johannes der Täufer nachfagen ließ, ob Jesus denn nun der verheißene Erlöser sei, verwieß dieser zu seiner Identifizierung darauf (noch vor der Tatsache, dass das Evangelium verkündet wird): "Blinde werden sehend, Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Taube hören, Tote werden auferweckt." (Mt.11,5)

Nun, wir wissen ja, dass besonders die religiöse Elite sich davon nicht beeindrucken ließ, ihn sogar besonders wegen der Heilungen am Sabbath anklagte und letztlich als Gotteslästerer hinrichten ließ.

Ich denke, der "Lügner von Anfang an" hat ganze Arbeit geleistet, wenn er sich als Engel des Lichtes verkleidet und die Kinder Gottes glauben machen kann, Gott selber sei die Ursache hinter Krankheit. Die Bibel spricht hier eine andere Sprache:

"Jesus von Nazareth, wie Gott ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Gott war mit ihm."

(Apg.10,38)

***

Hier werden 7 Hindernisse für Heilung beleuchtet.

Montag, 12. Januar 2009

Gottesfurcht

...seltsames Wort das.
Solln wir jetzt doch noch Angst haben vor Gott?

Nun, verschiedene Übersetzungen bieten als Alternative die "Gottseeligkeit" an, und das geht ja schon ganz anders rein...
ich denke man kann es heute auch mit Respekt übersetzten, das trifft es wohl ganz gut.

Habe Respekt vor Gott und vor seinem Wort, denn er will dir Seeligkeit schenken!

Das ist ja bei den Christen auch meistes der Fall, doch zwischen der schönen Erkenntnis und Bereitschaft, auf das Wort Gottes zu hören und danach zu handeln, und der tatsächlichen Umsetzung, ist noch ein Weg, der durch das ICH führt - Verstand, Zweifel, Kleinmut usw... doch damit beschäftigen sich Christen eh schon genug (oder zuviel) und drehen sich so im Kreis.

Ich meine, dass es noch einen ganz anderen Faktor gibt, der mindestens genauso Widerstand leistet: Was denken die anderen? Wie werde ich dastehen, wenn ich das konsequent umsetzte, was Gott da sagt? Man muss ja nichts übertreiben, die Anderen sehen das ja auch nicht so extrem, das ist bei uns nicht üblich usw...

..diese und ähnliche Gedanken sind dann die nächste große Hürde bei der Umsetzung von dem, was wir als den Willen Gottes erkennen, selbst wenn wir die Notwendigkeit einsehen und unsere eigenen Zweifel überwunden haben! Vermutlich räumen wir allzu oft unsere eigenen Widerstände nicht beiseite, da wir schon wissen, dass wir dann an diesen Punkt kommen, mit dem Widerstand der Menschen konfrontiert zu werden und so drehen wir uns doch lieber weiter um uns selbst.

Man nennt das auch Menschenfurcht.

Der Punkt ist: Dieses Wort kann man nicht mit "Menschseeligkeit" übersetzten...

Natürlich sollen wir auch Respekt vor unseren Mitmenschen haben und sie nicht mit unserem Streben nach Gottes Willen überrennen oder sie "in den Schatten stellen". Wo soetwas geschieht, können wir sicher sein, dass es sich NICHT um den Willen Gottes handelt, sondern um fromm getarnten Egoismus.

Aber bei der Umsetzung von dem zentralen Thema der Nachfolge
"Dein Wille geschehe hier auf Erden"
dürfen wir uns nicht von den Bedenken und dem Kleinmut - ja schon gar nicht von dem Unglauben - unserer Mitmenschen beeindrucken oder abhalten lassen, sonst wird das nix!

"Menschenfurcht ist ein Fallstrick, wer aber auf den Herrn vertraut, hat nichts zu fürchten."
(Spr.29,25)

***

Sonntag, 11. Januar 2009

Epheser 5,8







Bild: Seelenfarben.de gestaltet von Stella

Samstag, 10. Januar 2009

Berufung

Denkst du bei Berufung auch zuerst an eine persönliche Aufgabe im Sinne eines Berufs oder Dienstes entsprechend unseren Begabungen?
Des einen Berufung ist es Bäcker zu sein, des anderen Kranke zu pflegen, jmd. fühlt sich zum Rockstar berufen ein anderer wird als Professor an eine Universität berufen usw.

Auch als Christen fragen wir oft und suchen nach unserer persönlichen Berufung: Da fühlt sich jmd. zum Missionar berufen, ein anderer zum Pastor oder Lobpreiser, wieder ander sehen ihre Berufung darin, den Armen zu helfen oder sonstwas Gutes zu tun; mancher meint auch, seine Berufung verfehlt zu haben oder sucht sein ganzes Leben vergeblich danach...

Sehr oft werden auch im christl. Leben Begriffe ganz anders verwendet, als sie uns von Gott durch sein Wort deffiniert werden. Wenn i.d.Bibel von Berufung und berufen sein die Rede ist, geht es gar nicht um persönliche Aufgaben, sondern um die eine Berufung, die wir alle gemeinsam haben:
Unsere Berufung durch Gott in Christus!

Darum sollten wir bei diesem Thema auch gar nicht auf uns selber schauen:

"Daher, heilige Brüder, Teilhaber der himmlischen Berufung, schaut auf den Apostel und Hohepriester unseres Bekenntnisses - Jesus."
(Heb.3,1)

Ja, es geht erstaunlicher Weise gar nicht um einen persönlichen Auftrag, sondern um einen Stand, in den wir berufen worden sind von Gott selber:

"Wir wissen aber, dass denen die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mirwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind."
(Röm.8,28)
"Niemand nimmt sich selbst die ehre, sondern er wird von Gott berufen.."
(Heb.5,4)
".. wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, so seid auch ihr im ganzen Wandel heilig!"
(1.Pet.1,15)

Diese Berufung ist so unvorstellbar groß und herrlich, dass nur Gott uns dafür auch ausrüsten kann:

"Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen: und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht."
(Röm.8,30)

Eine solche Berufung kann und wird nicht wieder rückgängig gemacht werden:

"Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar."
(Röm.11,29)
"Gott ist treu, durch den ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn."
(1.Kor.1,9)

Diese Berufung hat auch viele Verheißungen:

"..zum Frieden hat uns Gott berufen"
(1.Kor.7,15);  
"Der Friede Christi regiere in euren Herzen, zu dem ihr berufen worden seid"  
(Kol.3,15)
"Denn ihr seid zur Freiheit berufen.." 
(Gal.5,13)
 "..wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung."
(Eph.4,4);  
"..zur Rettung in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit wozu er euch berufen hat.."
  (2.Thess.2,13+14);
"..ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist.." 
 (1.Tim.6,12)
 "..weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt!"
(1.Pet.3,9) uva.

Es geht also gar nicht darum, dass wir eifrig nach unserer Berufung forschen und sie verzweifelt suchen, sondern darum, dass wir sie erkennen und in ihr leben! Es ist in der Bibel immer von einer vollendeten Berufung die Rede, mit der wir berufen worden sind.

Daher ist es schon verwunderlich, dass sich einige von dieser Wahrheit abwenden, dass wir längst von Gott durch die Gnade Christi berufen worden sind und sich viele lieber ein anderes Evangelium zusammenbasteln, in dem sie selber auch noch was beitragen können, obwohl es ja gar kein anderes Evangelium gibt und sie so nur viele verwirren und das Evangelium des Christus ins Gegenteil verkehren! (siehe Gal.1,6+7)

Unsere Berufung ist mit dem Verstand und dem menschlichen Maß nicht zu ermessen, das Einzige, was uns noch bleibt ist:

"Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid!"
(Eph.4,1)

Das wird uns dann mühelos gelingen, wenn wir um diese unumkehrbare Berufung wissen, die überragende Größe, Würde und Kraft erkennen, mit der wir berufen worden sind, und dass Gott, der uns berufen hat, uns auch ausgestattet und befähigt hat:

"Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wißt, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe seiner Kraft an uns, den Glaubenden ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke."
 (Eph.1,18+19)

Wenn du dir also das näxte Mal Gedanken über deine Berufung machst, denke daran, dass du bereits in ihr bist!

***

Donnerstag, 8. Januar 2009

Heilungszeugnis lesen!

Habe eben dieses extrageile Zeugnis vom Andi gelesen

Mut wird belohnt! :-)
also bitte lesen und jubeln oder wahlweise lesen, nachdenken und dann jubeln...

"Normalität ist eine gepflasterte Strasse - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr."
Vincent van Gogh

***

...und weiter geht´s hier!

Mittwoch, 7. Januar 2009

Hartwig Henkel

Endlich höre ich die mp3 mit dem intensiven


von Hartwig Henkel, die mir mein lieber Marco (huhu :-) auf CD gepresst hat...




woow -

das sind wirklich sehr empfehlenswerte Grundlagen und gesunde Lehre!





ist seine Webseite mit vielen Downloads.

***

Montag, 5. Januar 2009

Fiehtbäck zum Glaubensführerschein

Heute habe ich eine tolle Mail bekommen, die ich hier veröffentliche - nicht um mich zu beweihräuchern (hust), mich hat das aber selber wieder daran erinnert, wie wichtig die Unterstützung für Jugendliche ist, (die) es mit Jesus (zu) wagen!

JEDER BRAUCHT

JESUS!

------

Hey :)
mein Name ist Tiziana, bin 17 jahre alt und komme aus dem beschaulichen Städtchen Bad Oeynhausen
und ich wollte ein qroßes Lob loswerden.
Ich habe von dem Glaubensführerschein erfahren und mit dem Pastor meiner Gemeinde beschlossen, dass wir ihn unseren Konfis "anbieten" sollten. Leider war die Aktion sehr spontan und ohne qroße "Werbunq". Doch es haben sich 2 Mädels qemeldet, die sich erst etwas zöqerlich qezeiqt haben aber von Anfanq an mit Interesse dabei waren .
Jetzt sind wir "fertiq" mit dem Glaubensführerschein, d.h wir haben uns einmal die Woche qetroffen und haben qemeinsam in dem Buch und in der Volxbibel qelesen. Wir haben die Fraqeböqen ausqefüllt und Probleme und Gedanken besprochen.Heute haben wir das letzte Kapitel bearbeitet und jetzt fanden wir es an der Zeit unseren Kommentar abzuqeben:

Anna Lena: " Ich fand das Heft gut und ich denke, dass man dadurch viel lernen kann und damit besser in Kontakt mit Gott kommn kann. Und für mich persönlich hat es gebracht, dass ich vor meinen Freunden besser zu Gott stehen kann, weil ich das halt mit einer Freundin gemacht habe und es sehr interessant fand, was wir qelesen haben."

Friederike: "Ich fand das Heft auch gut und denke, dass ich dadurch eine noch festere Beziehung zu Gott und Jesus bekommen habe und denke, dass sich mein Leben schon verändert hat. Ich kann besser zu Gott stehen und ich habe viel über ihn erfahren. Es hat Spaß gemacht und ich hab viel gelernt."

Ich denke, dass dieser "Führerschein" qerade Juqendlichen eine qute Chance bietet, mehr über Gott und Jesus zu erfahren. Sie lenen viel Neues und vielleicht auch Überraschendes. Auch ich habe qemerkt, dass es noch soooviel qibt, was ich lernen muss und was ich noch nicht weiß. Dieses Heft ist einfach nur super. Tolle Kapitleinteilung und die Themen sind qenau DAS was uns, die am Anfanq des Glaubens stehen, beschäftiqt. Gerade das Kapitel "Wie Zweifel helfen" ist sehr aufbauend, da einem klar wird, dass sie zum qlauben dazu qehören.
Wie qesaqt, ein riesenqroßes Lob an diese tolle Idee.
-------

Klasse, freut mich seeeehr - Danke! :-)


Denke ich werde evtl. eine eigene Webseite für den Kurs einrichten und das Ding mal offensiv anbieten. Überlegt doch auch nochmal, wem das Teil weiterhelfen könnte und wo man es empfehlen und weitergeben kann - (Schule, Jugendgruppen, Konfiunterricht usw... ) oder wie ihr sonst jungen Leuten weiterhelfen könnt!
(Links zur Online-Bestellung sind i.d.Sidebar)

***

Samstag, 3. Januar 2009

Grenzen, Wachstum und Segen

Zu Beginn meiner Arbeit als Jugendbetreuer, bin ich schon nach einiger Zeit an meine persönliche Grenze gestoßen: "..das ist echt toooo much, das ist nicht akzeptabel und tragbar, da kann ich nichtmehr mitmachen!"...
Meine Projektleiterin sagte damals zu mir: "Ok, wenn das deine Grenze ist, dann akzeptiere ich das." - und sie hätte mich auch von der Betreuung dieses Jugendlichen entbunden.

Damit löste sie etwas Erstaunliches bei mir aus:
1. Ich erkannte, dass ich mir selber meine Grenze setze und
2. ich beschloß daraufhin, ab nun meine Grenze jeweils um die Grösse der Herausforderung zu erweitern!

Es ist nicht übertrieben, wenn ich behaupte, dass ich daraufhin nie wieder an meine perönliche Grenze "gestoßen" bin, weil ich sie jeweils angepasst und erweitert habe. Vielen Jugendlichen hätte ich nicht helfen können und damit wunderbare Erfahrungen nie machen können, wenn ich meine persönliche Grenze zum Maß gemacht hätte.
(Dieser Junge war übrigens dann noch lange Zeit bei uns, hat eine erstaunliche Entwicklung hingelegt und dieser Punkt war eigentlich erst der Beginn der Betreuungsarbeit...)

Fachlich gesehen hat meine Kompetenz natürlich Grenzen und auch die Gegebenheiten unseres Standortes. Es wäre falsch und für die Jugendlichen nicht hilfreich, diese nicht zu kennen und zu benennen. So habe ich auch zweimal nach einer Probezeit die Betreuung abgegeben, da mir in einem Fall zu dieser Zeit noch die fachliche Ausbildung fehlte (Traumapädagogik) und später in einem anderen Fall das Setup mit einem anderen Jugendlichen nicht stimmte, der schon länger bei uns war.

Ich bin dieser Frau jedenfalls sehr dankbar für ihre Reaktion, denn hätte sie gesagt: "Oh, dann musst du jetzt aber dringend deine Grenze erweitern" o.ä., dann hätte ich wohl auf "mein Recht auf eine persönl. Grenze" bestanden und dieser wichtige Prozess wäre so nicht in Gang gekommen.

Was können wir daraus lernen?
...ich habe keine Ahnung. ;-D

Naja, es ist doch so, dass Jesus, der Projektleiter unserer Jüngerschaft, es auch so macht und er unsere persönlichen Grenzen akzeptiert. Allerdings hofft er immer darauf, fordert uns heraus und wirbt darum, dass wir uns nicht zurückziehen, sondern uns den Herausforderungen stellen und ER unsere Grenzen entsprechend erweitern kann.
Das ist aus meiner Sicht keine Frage unseres ewigen Heils, aber des Segens, mit dem wir gesegnet werden können. Denn das Ziel ist, keine persönlichen Grenzen mehr zu haben, so wie Jesus selber, damit wir in seiner Fülle leben können:

"Ein Jünger steht nicht über dem Meister, wenn er vollkommen ist, dann ist er wie der Meister."
(Luk.6,40)

Wo setzt du deine Grenzen?

***

Donnerstag, 1. Januar 2009